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Rücklaufanhebung, Sicherheitseinrichtungen; Rücklaufanhebung - eta Hack series Bedienunganleitung

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Rücklaufanhebung, Sicherheitseinrichtungen
Rücklaufanhebung
Holz enthält Wasser. Bei zu tiefer Temperatur im
Kessel kondensiert Wasserdampf aus dem Rauchgas
an den Wärmetauscherflächen. Korrosion und ein
lecker Wärmetauscher sind die Folgen. Um dies
zu unterbinden, muss die Wassertemperatur am
Kesseleintritt mindestens 60°C betragen. Da die
Rücklauftemperaturen im Regelfall tiefer sind, ist
eine Rücklaufanhebung erforderlich - vorzugs-
weise mit Mischer, der dem Kesselrücklauf geregelt
heißen Vorlauf beimengt.
Der Mischer erlaubt auch eine Restwärmenutzung.
Wenn nach dem Erlöschen des Feuers der Puffer
unten kälter als der Kessel ist, öffnet die Kesselre-
gelung noch einmal den Mischer und schaltet die
Kesselpumpe ein, um die Restwärme zu nutzen.
Mit dem Rücklaufmischer wird auch die Ladeleis-
tung zum Puffer geregelt. Zur Verringerung der
Leistung wird die RL-Temperatur über 60°C ange-
hoben, um die Spreizung gegenüber der Kesselsoll-
temperatur zu vermindern. Mit der Spreizung wird
die abführbare Leistung aus dem Kessel begrenzt.
Sicherheitsventil gegen Überdruck
Am Kessel ist ein Sicherheitsventil mit 3 bar
Öffnungsdruck zu installieren (ist bei Kessel PU und
PC bereits installiert). Es darf kein Absperrventil
zwischen Kessel und Sicherheitsventil eingebaut
sein. Wenn in den Pufferspeicher Solarenergie oder
andere Wärmequellen über einen Wärmetauscher
eingespeist werden, ist am Pufferspeicher ebenfalls
ein Sicherheitsventil (maximal 3 bar) erforderlich.
Im Normalfall sind ein zu kleines oder defektes
Ausgleichsgefäß oder abgesperrte Heizleitungen die
Ursache für ein Ansprechen des Sicherheitsventils.
Um im Notfall auch Wärme abführen zu können,
muss das Sicherheitsventil unbedingt am Kessel
oben bzw. im Vorlauf sitzen. Nur so kann es mit
dem Abblasen von heißem Wasser und Dampf die
Wärme abführen.
Der Ablauf ist über eine frei sichtbare, offene
Fließstrecke (Sifontrichter) zum Kanal zu führen,
damit Fehlfunktionen und vor allem auch ein
nicht schließendes Ventil erkannt werden. Ist kein
Kanalanschluss vorhanden, ist der Ablauf in einem
Rohr zum Boden zu führen, um beim Abblasen von
heißem Wasser oder Dampf niemand zu gefährden.
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Thermische Ablaufsicherung gegen Überhitzung
Der im Kessel eingebaute Sicherheitswärmetauscher
muss vom Heizungsbauer über ein thermisches
Ablaufventil (Öffnungstemperatur 95 °C) an
das Kaltwassernetz des Hauses angeschlossen
werden, um den Kessel bei Pumpenausfall gegen
Überhitzung zu schützen. Der Mindestdruck in der
Kaltwasserleitung muss 2 bar betragen.
Der Zulauf ist an den unteren Anschluss des Sicher-
heitswärmetauschers anzuschließen, der obere ist
als Ablauf zum Kanal zu führen. Damit der Zulauf
nicht versehentlich abgesperrt werden kann, von
Kugelhähnen den Hebel beziehungsweise von
Ventilen das Handrad abziehen und mit einem
Stück Draht an der Armatur anhängen.
Um die Fehlfunktionen erkennen zu können,
ist beim Ablauf eine beobachtbare Fließstrecke
erforderlich. Das ausfließende Wasser entweder
über einen Sifontrichter zum Kanal oder zumindest
mit einem Rohr zum Boden führen, damit beim
Ansprechen des Ventils niemand verbrüht werden
kann.
Auch bei Kaltwasser aus einem Hausbrunnen
mit eigener Pumpe ist am Kessel eine thermi-
sche Ablaufsicherung zu installieren. Bei einem
großzügig dimensionierten Windkessel kommt
auch noch bei Stromausfall genügend Wasser zur
Kühlung. Bei sehr unsicherer Stromversorgung ist
ein eigener Windkessel für die Thermische Ablaufsi-
cherung erforderlich.
www.eta.co.at

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