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Rücklaufanhebung Und Sicherheitseinrichtungen; Rücklaufanhebung; Sicherheitsventil Gegen Überdruck; Rl-Anhebung Und Sicherheitseinrichtungen - eta 35 Montageanleitung

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Rücklaufanhebung und Sicherheitseinrichtungen
Rücklaufanhebung
Holz enthält Wasser. Bei zu tiefer Temperatur im
Kessel kondensiert Wasserdampf aus dem Rauchgas
an den Wärmetauscherfl ächen. Korrosion und ein
lecker Wärmetauscher sind die Folgen. Um dies
zu unterbinden, muss die Wassertemperatur am
Kesseleintritt mindestens 60°C betragen. Da die
Rücklauftemperaturen im Regelfall tiefer sind, ist
eine Rücklaufanhebung erforderlich - vorzugsweise
mit Mischer, der dem Kesselrücklauf geregelt heißen
Vorlauf beimengt.
Mit dem Rücklaufmischer wird auch die Ladeleistung
zum Puffer geregelt. Zur Verringerung der Leistung
wird die RL-Temperatur über 60°C angehoben, um
die Spreizung gegenüber der Kesselsolltemperatur zu
vermindern. Mit der Spreizung wird die abführbare
Leistung aus dem Kessel begrenzt.
Der Mischer erlaubt auch eine Restwärmenutzung.
Wenn nach dem Erlöschen des Feuers der Puffer
unten kälter als der Kessel ist, öffnet die Kesselre-
gelung noch einmal den Mischer und schaltet die
Kesselpumpe ein, um die Restwärme zu nutzen.
Sicherheitsventil gegen Überdruck
Am Kessel ist ein Sicherheitsventil mit 3 bar
Öffnungsdruck zu installieren (ist bei Kessel PU und
PC bereits installiert). Es darf kein Absperrventil
zwischen Kessel und Sicherheitsventil eingebaut
sein. Wenn in den Pufferspeicher Solarenergie oder
andere Wärmequellen über einen Wärmetauscher
eingespeist werden, ist am Pufferspeicher eben-
falls ein Sicherheitsventil (max. 3 bar) erforderlich.
Im Normalfall sind ein zu kleines oder defektes
Ausgleichsgefäß oder abgesperrte Heizleitungen die
Ursache für ein Ansprechen des Sicherheitsventils.
Um im Notfall auch Wärme abführen zu können,
muss das Sicherheitsventil unbedingt am Kessel
oben bzw. im Vorlauf sitzen. Nur so kann es mit
dem Abblasen von heißem Wasser und auch Dampf
Wärme abführen.
Der Ablauf ist über eine frei sichtbare, offene Fließ-
strecke (Sifontrichter) zum Kanal zu führen, damit
Fehlfunktionen und vor allem auch ein nicht schlie-
ßendes Ventil erkannt werden. Ist kein Kanalan-
schluss vorhanden, ist der Ablauf in einem Rohr zum
Boden zu führen, um beim Abblasen von heißem
Wasser oder Dampf niemand zu gefährden.
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Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten
Thermische Ablaufsicherung gegen Überhitzung
(vom Installateur zu liefern)
Der im Kessel eingebaute Sicherheitswärmetauscher
muss vom Heizungsbauer über ein thermisches
Ablaufventil (Öffnungstemperatur 95 °C) an das
Kaltwassernetz des Hauses angeschlossen werden,
um den Kessel bei Pumpenausfall gegen Überhitzung
zu schützen. Der Mindestdruck in der Kaltwasserlei-
tung muss 2 bar betragen.
Der Zulauf ist an den unteren Anschluss des Sicher-
heitswärmetauschers anzuschließen, der obere ist
als Ablauf zum Kanal zu führen. Damit der Zulauf
nicht versehentlich abgesperrt werden kann, von
Kugelhähnen den Hebel beziehungsweise von
Ventilen das Handrad abziehen und mit einem Stück
Draht an der Armatur anhängen.
Um die Fehlfunktionen erkennen zu können, ist
beim Ablauf eine beobachtbare Fließstrecke erfor-
derlich. Das ausfl ießende Wasser entweder über
einen Sifontrichter zum Kanal oder zumindest mit
einem Rohr zum Boden führen, damit beim Anspre-
chen des Ventils niemand verbrüht werden kann.
Auch bei Kaltwasser aus einem Hausbrunnen
mit eigener Pumpe ist am Kessel eine thermische
Ablaufsicherung zu installieren. Bei einem großzügig
dimensionierten Windkessel kommt auch noch bei
Stromausfall genügend Wasser zur Kühlung. Bei
sehr unsicherer Stromversorgung ist ein eigener
Windkessel für die Thermische Ablaufsicherung
erforderlich.
www.eta.co.at

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