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Pufferspeicher

Bei kleiner Heizlast
entweder Puffer installieren
oder kurze Heizzeiten einstellen
Bei sehr gut gedämmten Ziegelwänden (nicht
bei Holzkonstruktionen) ist das Haus selbst ein
optimaler Pufferspeicher. Die zu große Kesselleis-
tung kann durch Einschränken der Heizzeiten auf
drei kurze über den Tag verteilte Zeitfenster an den
Wärmebedarf des Hauses angepasst werden.
Wenn in der Übergangszeit Herbst/Frühling die
Wärmeabnahme sehr gering ist, wenn zum Beispiel
nur das Badezimmer beheizt wird, ist bei dieser
kleinen Heizlast ein Pufferspeicher erforderlich.
Holzhaus verlangt Puffer
Für ein Holzhaus mit Radiatorenheizung, wenn also
nicht einmal der Estrich einer Fußbodenheizung als
Speichermasse zur Verfügung steht, ist die Instal-
lation eines Puffers in Betracht zu ziehen. Bei einer
Auslegungsheizlast kleiner als 70% der Kessel-
nennleistung werden bei einer Fußbodenheizung
nur mit zeitlicher Begrenzung die Raumtempera-
turschwankungen groß und es wird ein Pufferspei-
cher erforderlich. Vom Kessel produzierte Wärme,
die im Augenblick nicht im Haus nutzbar ist, kann
in einen Pufferspeicher ausgelagert und bei Bedarf
wieder in die Heizung zurück geholt werden.
Ein ausreichend großer Warmwasserspeicher
Um den Kessel ohne Pufferspeicher betreiben zu
können, ist ein ausreichend großer Warmwasser-
speicher (siehe Tabelle) erforderlich, der die Wärme
aus einem vollen Feuerzyklus aufnehmen kann.
Auch um den Komfort zu erhöhen, sollte man
einen ausreichend großen Speicher wählen.
Bereit-
Kessel-
schafts-
leistung
volumen
bis 11 kW
100 lt
bis 25 kW
100 lt
bis 50 kW
150 lt
bis 90 kW
200 lt
bis 130 kW
300 lt
bis 200 kW
400 lt
40
Warmwassser
Lade-
Register-
Gesamt-
volumen
volumen
100 lt
200 lt
0,8 m²
200 lt
300 lt
1,5 m²
350 lt
500 lt
2,5 m²
600 lt
800 lt
4,0 m²
800 lt
1.100 lt
5,5 m²
1.100 lt
1.500 lt
8,0 m²
Kein Pufferspeicher ist erforderlich, wenn
nicht mehr als zwei Heizkreise (ohne Einzelraumre-
gelung) installiert sind.
Ein Pufferspeicher ist erforderlich, wenn
• eine Einzelraumregelung installiert ist.
• bei mehr als zwei Heizkreisen, besonders in
Mehrfamilienhäusern, wenn die Wohnungen
einzeln geregelt werden.
• in Niedrigenergiehäusern, wenn ein großer Anteil
der Betriebszeit unter dem kleinsten Modulati-
onsgrad des Kessels liegt.
• in der Übergangszeit Herbst/Frühling sehr kleine
Heizlasten betrieben werden, zum Beispiel nur
das Badezimmer.
• für Heizkörper in Holzhäusern mit geringer
thermischer Masse.
• ein überdurchschnittlich großer Warmwas-
serbedarf bzw. hohe Warmwasserspitzen zu
versorgen sind, zum Beispiel Hotels, große
Mehrfamilienwohnhäuser, Duschen im Bereich
von Sportanlagen. Ein Pelletskessel benötigt bis
zu 20 Minuten (Hackgutkessel benötigt bis zu
45 Minuten) vom Stillstand bis zur maximalen
Leistungsabgabe.
• wenn Luftheizungen ohne Vorlaufzeit für den
Kessel gestartet werden.
• eine Solaranlage in eine Niedertemperaturheizung
eingebunden wird.
Enge Heizkörperventile und Frischwassermodul
Je tiefer die Rücklauftemperatur zum Puffer ist,
umso größer wird seine Wärmespeicherkapazität.
Bei Heizkörpern kann mit engen feinsteinstellbaren
fläche
Thermostatventilen (kvs kleiner 0,35) die Puffer-
ausnutzung deutlich verbessert werden.
Mit einem Frischwassermodul kann die Warmwas-
serbereitung platzsparend in den Puffer integriert
werden und auch die Einkopplung der Sonne in
den Puffer ist sehr einfach und effektiv möglich.
www.eta.co.at

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