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Unterstützte Dateisysteme - Siemens SINUMERIK 840D sl Inbetriebnahmehandbuch

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2.5 Beschreibung der Aktionen
Unterstützte Dateisysteme
Es werden zwei Arten von Remote File Systemen unterstützt: Windows SMB und Unix NFS.
Diese beiden haben durchaus unterschiedliche Eigenschaften, vor allem in Bezug auf die
Benutzerverwaltung:
● Bei Windows SMB verbindet man sich als ein bestimmter Benutzer, den der Server kennen
muss. Über die so hergestellte Verbindung greift man dann als dieser Benutzer auf Dateien
zu, unabhängig davon, welcher lokale Benutzer die Aktion auslöst.
Durch diese Eigenschaft muss man bei SMB bereits beim Verbinden einen
Benutzernamen, bei Bedarf gefolgt von dessen Domain, und ein Kennwort angeben.
● Bei NFS erfolgt das Verbinden selbst ohne Angabe eines bestimmten Benutzers, dafür
wird bei jeder Dateioperation an den Server gemeldet, wer die Operation durchführen will.
Der Server entscheidet dann, ob er das erlaubt oder nicht. Die Benutzerangabe erfolgt mit
User-ID und Gruppen-ID, nicht über Namen. Der Server muss also die entsprechenden
IDs kennen (oder Zugriff für jedermann erlauben.)
Eine weitere Art von unterstützen Remote File Systemen sind von TCUs exportierte USB-
Speichermedien (USB Flash Drive). Diese werden mit Hilfe von NFS eingebunden, die
Angabe von Server und Pfad sieht also ähnlich zu NFS aus. Allerdings werden die TCU-
Namen anders verwaltet und die USB-Speichermedien haben spezielle, nicht physikalisch
existierende Pfade.
Notation des Remote File Systems
Die Angabe des Remote File Systems benutzt für SMB und NFS/TCU unterschiedliche
Notationen:
SMB: //[USERNAME[/DOMAIN][%PASSWORD]@]SERVER/SHARE
Der feste Anteil ist: //SERVER/SHARE
Der Servername kann natürlich auch eine numerische IP-Adresse sein. SHARE ist der Name
der Freigabe auf dem Server. Man beachte bitte, dass dem Zeichen '$', das oft in solchen
Namen vorkommt, auf der Kommandozeile ein Backslash ('\') vorangestellt werden muss,
andernfalls wird versucht, eine Variable zu expandieren.
Vor dem Servernamen kann noch ein Benutzername stehen, getrennt mit einem '@'-Zeichen.
Falls nötig kann der Username noch durch einen '/' und die Windows-Domain erweitert werden,
zu der er gehört. Das zu diesem Benutzer gehörige Kennwort wird normalerweise interaktiv
abgefragt, so dass es nicht am Bildschirm sichtbar wird.
Für bestimmte Anwendungen kann es jedoch nötig sein, das Kennwort mit auf die
Kommandozeile zu schreiben. (Beispielsweise können von WinSCP gestartete Programme
nicht von der Tastatur lesen.) In diesem Fall kann man weiter ein '%'-Zeichen gefolgt von dem
Kennwort anhängen. Falls dieses irgendwelche Sonderzeichen enthält, die von der Shell
interpretiert werden (<, >, &, ;, ", ', $, (, ), |), sollte man diese durch einen vorangestellten
Backslash maskieren. Kommata in SMB-Passwörtern können nicht interpretiert werden.
NFS: SERVER:/PATH
Bei NFS entfällt die Benutzerangabe, wodurch nur die zwei Komponenten SERVER und PATH
übrig bleiben. SERVER ist wie vorher der Name des File Servers. Im Unterschied zu SMB ist
PATH ein auf dem Server existierender Pfadname, nicht ein beliebig zugeordneter Bezeichner.
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Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-1DP40-5AA3
Betriebssystem NCU (IM7)

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