Siemens SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch Seite 9

● Wenn es zu einem unvorhergesehenen Programmende von SINAMICS Startdrive und
dem Optionspaket SINAMICS DCC kommt, wird dem Anwender die Möglichkeit geboten,
Diagnoseinformationen zur Analyse an die SIEMENS AG zu senden. Nutzt der Anwender
diese Möglichkeit, wird dabei die E-Mail-Adresse des Anwenders erhoben, übermittelt
und gespeichert, um bei Rückfragen Kontakt aufnehmen zu können.
● Der Totally Integrated Automation UPDATER bietet die Möglichkeit, zu überprüfen, ob
Updates für SINAMICS Startdrive und das Optionspaket SINAMICS DCC verfügbar sind
und diese installiert werden können. Die Überprüfung auf verfügbare Updates kann
manuell durch den Anwender gestartet werden oder diese erfolgt automatisch nach
Aktivierung der entsprechenden Einstellung im TIA UPDATER. Wird für die Überprüfung
oder Installation der TIA Automation Update Server genutzt, wird technisch bedingt die
IP-Adresse des verwendeten Geräts übermittelt.
Über die zuvor genannten Informationen hinaus speichert das Produkt personenbezogene
Daten nur im Projekt. Somit obliegt es dem Anwender, die datenschutzrechtlichen Vorgaben
sicherzustellen. Dies gilt insbesondere bei der Weitergabe von Projekten.
Folgende Daten sind zu berücksichtigen:
● Windows-Login
In der Standardkonfiguration speichert das Produkt den Login des verwendeten
Windows-Benutzers und technische Funktionsdaten (z. B. Zeitstempel) im Projekt. Das
Speichern der genannten Daten dient der Nachvollziehbarkeit von Änderungen in großen
Konfigurationen.
Bei SINAMICS Startdrive und dem Optionspaket SINAMICS DCC kann ein
Personenbezug über das Projekt und alle darin enthaltenen Elemente (z. B. Geräte und
Pläne) hergestellt werden.
Die genannten Daten können in den Eigenschaften des Projekts und der Elemente in
SINAMICS Startdrive und dem Optionspaket SINAMICS DCC eingesehen (Eigenschaft
„Autor") und mit Ausnahme der letzten Änderung des Projekts nachträglich geändert
werden.
● Benutzernamen in der Benutzerverwaltung
Das Produkt verarbeitet und speichert weitere personenbezogene Daten nur dann, wenn
der Anwender eine der folgenden Funktionen explizit aktiviert.
Benutzernamen, die durch den Anwender angelegt werden, werden bei der
Benutzerverwaltung (Security-Einstellungen) gespeichert, um diese bei einer folgenden
Authentifizierung prüfen zu können.
● Login bei Multiuser Engineering
Beim Multiuser Engineering werden verschiedene technische Funktionsdaten (z. B.
Zeitstempel) zusammen mit dem Login des verwendeten Windows-Benutzers
gespeichert, um Änderungen am Projekt nachvollziehen zu können.
Für die drei zuvor genannten Punkte sind die Details zu den genannten Funktionen im
jeweiligen Kapitel im Informationssystem des SINAMICS Startdrive und des Optionspakets
SINAMICS DCC zu beachten.
Bei den Funktionen können durch die Wahl des Logins bzw. Benutzernamens die
personenbeziehbaren Daten pseudonymisiert werden. Durch Löschen des Projekts werden
auch die darin gespeicherten personenbezogenen Daten gelöscht. Dabei gilt es, die
Besonderheiten des Multiuser Engineering zu beachten (z. B., dass das Projekt sowohl lokal
beim Anwender als auch auf dem verwendeten Server gelöscht werden muss).
Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive
Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0
Vorwort
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