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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 1425

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Bild 17-23
G450 (Übergangskreis)
Bei aktiver G-Funktion G450 vollzieht der Mittelpunkt des Werkzeugs bei Außenecken eine
Kreisbahn mit dem Werkzeugradius. Die Kreisbahn beginnt mit der Normalenstellung
(senkrecht zur Bahntangente) im Endpunkt des vorherigen Bahnstückes (Programmsatzes)
und endet in Normalenstellung im Anfangspunkt des neuen Bahnstückes (Programmsatzes).
Bei sehr flachen Außenecken nähert sich das Verfahren mit G450 (Übergangskreis) und
G451 (Schnittpunkt) immer mehr an (→ siehe "Sehr flache Außenecken").
Sollen spitze Außenkonturecken entstehen, muss das Werkzeug von der Kontur abgehoben
werden (→ siehe "DISC").
DISC
Mit G450 - Übergangskreis können keine scharfen Außenkonturecken entstehen, weil durch
den Übergangskreis die Werkzeugmittelpunktsbahn so geführt wird, dass die WZ-Schneide
auf der Außenecke (programmierte Position) stillsteht. Sollen mit G450 trotzdem scharfe
Außenecken bearbeitet werden, kann mit der Anweisung DISC im Programm eine
Überhöhung programmiert werden. Dadurch wird aus dem Übergangskreis ein Kegelschnitt
und die WZ-Schneide hebt von der Außenecke ab.
Der Wertebereich der Anweisung DISC beträgt 0 bis 100 in Schritten von 1.
Wert
DISC = 0
DISC = 100
Der programmierbare Maximalwert für DISC kann eingestellt werden über das
Maschinendatum:
MD20220 $MC_CUTCOM_MAX_DISC (max. Wert für DISC)
Sinnvolle Werte für DISC liegen in der Regel nicht über 50.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 01/2008, 6FC5397-0BP10-3AA0
Beispiel für 90°-Außenecke mit G450 und G451
Bedeutung
Überhöhung abgeschaltet, Übergangskreis wirksam
Überhöhung so groß, dass sich theoretisch ein Verhalten wie bei Schnittpunkt
(G451) ergibt.
Werkzeugkorrektur (W1)
17.5 Werkzeugradiuskorrektur-2D (WRK)
1425

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