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Allgemeines; Lock Und Synccheck - RME Audio Hammerfall DSP System Bedienungsanleitung

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33.6 Allgemeines

! Stromversorgung: Externes Schaltnetzteil, 100 - 240 V AC, 15 Watt
! Strombedarf bei 12 Volt Betriebsspannung ungeladen: 720 mA (8,6 Watt)
! Strombedarf bei 12 Volt Betriebsspannung geladen: 1 A (12 Watt)
! Typischer Leistungsbedarf: 12 Watt
! Zulässige Eingangsspannung: DC 8 V – 28 V, AC 8 V – 20 V
! Masse mit Rackohren (BxHxT): 265 x 44 x 165 mm
! Masse ohne Rackohren/Bügel (BxHxT): 218 x 44 x 155 mm
! Gewicht: 1,5 kg
! Temperaturbereich: +5° bis zu +50° Celsius
! Relative Luftfeuchtigkeit: < 75%, nicht kondensierend
34. Technischer Hintergund

34.1 Lock und SyncCheck

Digitale Signale bestehen aus einem Carrier (Träger) und den darin enthaltenen Nutzdaten
(z.B. Digital Audio). Wenn ein digitales Signal an einen Eingang angelegt wird, muss sich der
Empfänger (Receiver) auf den Takt des Carriers synchronisieren, um die Nutzdaten später
störfrei auslesen zu können. Dazu besitzt der Empfänger eine PLL (Phase Locked Loop). So-
bald sich der Empfänger auf die exakte Frequenz des hereinkommenden Carriers eingestellt
hat ist er 'locked' (verriegelt). Dieser Lock-Zustand bleibt auch bei kleineren Schwankungen der
Frequenz erhalten, da die PLL als Regelschleife die Frequenz am Empfänger nachführt.
Wird an das Multiface ein ADAT- oder SPDIF-Signal angelegt, beginnt die entsprechende
SYNC Eingangs-LED zu blinken. Das Gerät signalisiert LOCK, also ein gültiges, einwandfreies
Eingangssignal (ist das Signal auch synchron leuchtet sie konstant, siehe unten).
Leider heisst Lock noch lange nicht, dass das empfangene Signal in korrekter Beziehung zur
die Nutzdaten auslesenden Clock steht. Beispiel [1]: Das Multiface steht auf internen 44.1 kHz
(Clock Mode Master), und an den Eingang ADAT ist ein Mischpult mit ADAT-Ausgang ange-
schlossen. Die entsprechende LED wird sofort LOCK anzeigen, aber die Samplefrequenz des
Mischpultes wird normalerweise im Mischpult selbst erzeugt (ebenfalls Master), und ist damit
entweder minimal höher oder niedriger als die interne des Multiface. Ergebnis: Beim Auslesen
der Nutzdaten kommt es regelmässig zu Lesefehlern, die sich als Knackser und Aussetzer
bemerkbar machen.
Auch bei der Nutzung mehrerer Eingänge ist ein einfaches LOCK unzureichend. Zwar lässt sich
das obige Problem elegant beseitigen, indem das Multiface von Master auf AutoSync umge-
stellt wird (seine interne Clock ist damit die vom Mischpult gelieferte). Wird aber nun ein weite-
res asynchrones Gerät angeschlossen, ergibt sich wiederum eine Abweichung der Samplefre-
quenz, und damit Knackser und Aussetzer.
®
Um solche Probleme auch optisch am Gerät anzuzeigen, enthält das Multiface SyncCheck
.
Es prüft alle verwendeten Clocks auf Synchronität. Sind diese nicht zueinander synchron (also
absolut identisch), blinkt die SYNC LED des asynchronen Eingangs. Sind sie jedoch vollständig
synchron leuchtet die LED konstant. Im obigen Beispiel 1 wäre nach Anstecken des Mischpul-
tes sofort aufgefallen, dass die LED ADAT blinkt.
In der Praxis erlaubt SyncCheck einen sehr schnellen Überblick über die korrekte Konfiguration
aller digitalen Geräte. Damit wird eines der schwierigsten und fehlerträchtigsten Themen der
digitalen Studiowelt endlich leicht beherrschbar.
Die gleichen Informationen präsentiert das Multiface auch im Settingsdialog. Im Statusfenster
SyncCheck wird der Status aller Clocks im Klartext angezeigt (No Lock, Lock, Sync).
Bedienungsanleitung HDSP-System Multiface II © RME
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Diese Anleitung auch für:

Multiface ii

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