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Verwendung Externer Effektgeräte - RME Audio Hammerfall DSP System Bedienungsanleitung

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Aufnahme einer Softwarewiedergabe
Soll die Wiedergabe einer Software von einer anderen Software aufgenommen werden, tritt in
der Praxis oft folgendes Problem auf: Die Aufnahmesoftware versucht den gleichen Playback-
Kanal zu öffnen wie die gerade abspielende, oder die abspielende hat bereits den Kanal geöff-
net der als Aufnahmekanal benutzt werden soll.
Dieses Problem lässt sich jedoch einfach umgehen. Dazu wird zunächst überprüft, dass die
Bedingungen für Multi-Client Betrieb eingehalten werden (keine Überschneidungen der Re-
cord/Playback Kanäle der beiden Programme). Dann wird das Wiedergabesignal mittels Total-
Mix auf einen Hardwareausgang im Bereich der Aufnahmesoftware geroutet, und per Strg-
Mausklick für Aufnahme aktiviert.
Zusammenmischen von Eingangssignalen für die Aufnahme
In einigen Fällen macht es Sinn, verschiedene Eingangssignale gemeinsam auf einem Kanal
aufzunehmen. Ein Beispiel ist die doppelte Mikrofonierung bei Abnahme von Instrumenten und
Lautsprechern. TotalMix Loopback erspart das externe Mischpult. Die Eingangssignale werden
auf einen gemeinsamen Ausgang (dritte Reihe) gemischt, dieser Ausgang dann per Strg-Click
zum Aufnahmekanal umdefiniert – fertig. Auf diese Weise lassen sich beliebig viele Eingangs-
signale aus getrennten Quellen auf einem beliebigen Kanal in nur einer Spur aufnehmen.
30.6 Verwendung externer Effektgeräte
Mit TotalMix ist eine Nutzung externer Hardware, wie z.B. von Effektgeräten, problemlos mög-
lich.
Beispiel 1: Der Sänger (Mikrofon in Kanal 1) soll etwas Hall auf seinen Kopfhörer (Ausgang
19/20) bekommen (ein direktes Routing In 1 zu Out 19/20 zwecks Monitoring wurde bereits
eingestellt). Dazu wird das externe Hallgerät an einen freien Ausgang, beispielsweise Kanal 8
angeschlossen. Im Modus Submix View klicken Sie dann auf Kanal 8 in der dritten Reihe. Zie-
hen Sie nun den Fader von Eingang 1 auf circa 0 dB, das Panorama ganz nach rechts. Stellen
Sie am Hallgerät einen optimalen Eingangspegel ein. Als nächstes wird der Ausgang des Hall-
gerätes an einen freien Stereo-Eingang angeschlossen, beispielsweise 5/6 und mit Hilfe der
Level Meter in TotalMix korrekt ausgesteuert. Klicken Sie nun in der dritten Reihe auf 19/20,
und ziehen den Fader der Eingänge 5/6 so weit hoch bis der Hallanteil im Kopfhörer deutlich zu
hoch ist. Nun in der dritten Reihe wieder auf Kanal 8 klicken und den Fader von Eingang 1 he-
runterziehen, bis der Hallanteil stimmt.
Die beschriebene Vorgehensweise entspricht vollständig der an einem analogen Mischpult.
Auch dort wird das Signal des Sängers auf einen Ausgang gelegt (meist mit Aux bezeichnet),
an ein Hallgerät geleitet, vom Hallgerät als Wet-Signal (also ohne Originalanteile) Stereo zu-
rückgesendet, und am Mischpult über einen Stereoeingang (z.B. Effekt Return) dem Monito-
ringsignal wieder zugemischt. Einziger Unterschied: Die für Effekte an Mischpulten verwende-
ten Aux-Wege sind Post-Fader. Eine Veränderung der Lautstärke des Originalsignals führt auch
zu einer Veränderung der Effektlautstärke, hier des Hallanteils, so dass beides immer im glei-
chen Verhältnis bleibt.
Tip: Diese Funktionalität erfüllt in TotalMix die rechte Maustaste. Beim Bewegen des Faders
werden alle Routings des jeweiligen Einganges oder Playback-Kanales relativ verändert. Dies
entspricht vollständig der Funktion Aux Post Fader.
Beispiel 2: Das Einschleifen (Insert) eines Effektgerätes kann wie oben erfolgen, aber auch
direkt im Aufnahmeweg. Anders als im Beispiel oben sendet das Hallgerät auch den Originalan-
teil, ein Routing des Einganges 1 direkt auf Ausgang 19/20 entfällt. Um ein Effektgerät wie bei-
spielsweise einen Kompressor/Limiter im Aufnahmeweg einzuschleifen wird das Eingangssig-
nal des Kanals 1 per TotalMix an einen beliebigen Ausgang gesendet, dort zum Kompressor
geschickt, vom Kompressor zurück an einen beliebigen Eingang, und dieser Eingang in der
Aufnahmesoftware zugeordnet.
Bedienungsanleitung HDSP-System Multiface II © RME
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