Allgemeines Einleitung ..............6 Lieferumfang..............6 Systemvoraussetzungen..........6 Kurzbeschreibung und Eigenschaften ....6 Installation der Hardware .........7 Hardware – Anschlüsse Externe Anschlüsse ..........7 Interne Anschlüsse ..........8 Zubehör ..............8 Garantie..............8 Anhang ...............9 Treiberinstallation und Betrieb - Windows Treiber und Firmware 10.1 Installation der Treiber .........12 10.2 Update der Treiber ..........12 10.3 Deinstallation der Treiber ........12 10.4 Firmware Update..........13...
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Treiberinstallation und Betrieb - Mac OS X Treiber und Flash Update 18.1 Installation des Treibers........28 18.2 Treiber Update ............. 28 18.3 Flash Update............28 Konfiguration der HDSP MADI 19.1 Settingsdialog ............29 19.2 Settingsdialog – DDS........... 31 19.3 Clock Modi – Synchronisation ......32 Mac OS X FAQ 20.1 Rund um die Treiberinstallation......
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TotalMix: Die Matrix 25.1 Überblick ..............56 25.2 Elemente der Oberfläche ........56 25.3 Bedienung ............56 25.4 Vorteile der Matrix ..........57 TotalMix Super-Features 26.1 ASIO Direct Monitoring (Windows) ......57 26.2 Selektion und Gruppen-basiertes Arbeiten..58 26.3 Kopieren von Routings auf andere Kanäle ..58 26.4 Löschen von Routings .........58 26.5 Aufnahme einer Subgruppe (Loopback)....59 26.6 Verwendung externer Effektgeräte ......60...
1. Einleitung Vielen Dank für Ihr Vertrauen in unsere Hammerfall DSP MADI. Dieses weltweit einmalige Au- diosystem ermöglicht das Überspielen digitaler Audiodaten von allen Geräten mit MADI- Interface direkt in Ihren Computer. Dank modernster Plug & Play Technologie gestaltet sich die Installation auch für den unerfahrenen Anwender sehr einfach.
5. Installation der Hardware Vor dem Einbau der PCI-Karte ist der Computer auszuschalten und durch Abziehen des Netzkabels vom Stromnetz zu trennen. Das Ein- und Ausstecken der Karte im laufenden Betrieb führt zu einer irreparablen Beschädigung von Motherboard und Karte. 1.
6.2 Interne Anschlüsse 15-polige Stiftbuchse zum Anschluss des mitgelieferten HDSP MADI Expansion Boards. 10-polige Stiftbuchse für die optionale Time Code Option (TCO). Nicht funktionsfähig. Keine Funktion, dient der Programmierung im Werk. Jumper Blau Der blaue Jumper X4 erlaubt eine Veränderung des Spannungspegels am koxialen MADI Aus- gang.
9. Anhang RME News, neueste Treiber, und viele Infos zu unseren Produkten finden Sie im Internet: http://www.rme-audio.de Die gesamte Website befindet sich im Verzeichnis \rmeaudio.web auf der RME Treiber-CD, und steht daher auch Offline zur Verfügung. Vertrieb: Synthax Audio AG, Am Pfanderling 62, D-85778 Haimhausen Hotline: Tel.: 0700 / 222 48 222 (12 ct / min.) Zeiten: Montag bis Mittwoch 12-17 Uhr, Donnerstag 13:30-18:30 Uhr, Freitag 12-15 Uhr...
CE / FCC Konformität Dieses Gerät wurde von einem akkreditierten Prüflabor getestet und zertifiziert, und erfüllt unter praxisgerechten Bedingungen die Normen zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mit- gliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMVG), entsprechend der Normen EN55022 class B und EN50082-1. Dieses Gerät wurde getestet und erfüllt die Anforderungen für digitale Geräte der Klasse B ge- mäß...
10. Treiber und Firmware 10.1 Installation der Treiber Nach der Installation der HDSP MADI (siehe 5. Installation der Hardware) und Einschalten des Rechners findet Windows eine neue Hardwarekomponente und startet den Assistenten zur Geräteinstallation. Legen Sie die RME Treiber-CD in das CD-ROM Laufwerk, und folgen Sie den Anweisungen des Assistenten am Bildschirm.
10.4 Firmware Update Das Flash Update Tool aktualisiert die Hardware der HDSP MADI auf die jeweils neueste Ver- sion. Es erfordert einen installierten Treiber. Starten Sie das Programm madi_aes_fut.exe. Das Flash Update Tool zeigt zunächst die aktu- elle Version der HDSP MADI, und ob sie aktualisiert werden sollte. Wenn ja, dann einfach den Knopf 'Update' drücken.
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Quick Boot Alle im folgenden beschriebenen Einstellungen der Karte werden in einem Hardwarespeicher abgelegt, und sofort nach dem Einschalten des Rechners wieder geladen. Im Clock Modus Master wird sogar die zuletzt verwendete Samplefrequenz wieder gesetzt. Damit herrscht sofort nach dem Einschalten des Rechners eine stabile und vorhersagbare Clock-Situation an den Ausgängen der HDSP MADI.
Input Status Zeigt den aktuellen Status des Eingangsignales: • Kanalformat (64 oder 56 Kanäle) • Frame-Format (48K oder 96K) • Samplefrequenz (gemessen) • Aktiver Eingang (Optical oder Coaxial) Clock Mode Die Karte kann als Clock-Quelle das über Pref. Sync Ref gewählte Eingangssignal (AutoSync) oder ihre eigene Clock (Master) verwenden.
Aktiviert alle Einstellungen dieses Dialoges. Value Zeigt die eingestellte Samplefrequenz an. Diese ergibt sich aus der Grund- einstellung (Frequency), dem Multiplier, und der Stellung der aktivierten Schie- beregler. Frequency Auswahl eines festen Grundwertes der Samplefrequenz, der mittels Multiplier und Fader veränderbar ist. Freq.
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Aufgrund der leistungsfähigen Clocksteuerung der HDSP MADI ist eine Synchronisation des Ausgangssignales über den Takt des Wordclock-Eingangssignales nicht nur bei gleicher Takt- frequenz, sondern im Modus AutoSync sogar bei halber, viertel, doppelter und vierfacher Takt- rate möglich. Eine Wiedergabe mit 96 kHz lässt sich also problemlos über ein 48 kHz Wordc- lock-Signal synchronisieren.
12. Inbetriebnahme und Bedienung 12.1 Wiedergabe Das HDSP-System kann Audiodaten nur dann wiedergeben, wenn deren Parameter (Sample- frequenz, Bitauflösung) und das Format (Kanalzahl, PCM) unterstützt werden. Ansonsten er- scheint eine Fehlermeldung (z.B. bei 22 kHz oder 8 Bit). Zuerst ist HDSP als ausgebendes Gerät in der jeweiligen Software einzustellen. Übliche Be- zeichnungen sind Playback Device, Device, Audiogerät etc, meist unter Optionen, Vorgaben oder Preferences zu finden.
12.2 DVD-Playback (AC-3/DTS) mit MME AC-3 / DTS DVD Software Player wie WinDVD und PowerDVD können ihren Audio-Datenstrom über die HDSP MADI zu jedem AC-3/DTS kompatiblen Receiver senden. Damit dies funktioniert, muss ein Wiedergabegerät (Wave Device) der HDSP unter >Systemsteuerung/ Sounds und Audioge- räte/ Audio<...
Treiber die eingehenden Daten allen Programmen parallel zur Verfügung stellt. ASIO-Multiclient RME Audio Interfaces unterstützen ASIO-Multiclient-Betrieb. Es lassen sich beliebig viele ASIO-Programme gleichzeitig nutzen. Auch hier muss die Samplefrequenz identisch sein, und es dürfen nur unterschiedliche Wiedergabekanäle genutzt werden. Die Eingänge lassen sich gleichzeitig nutzen.
Rauschen bestehende) Wavedatei erzeugen, müssen digitale Interface-Systeme zum Start einer Aufnahme immer ein gültiges Eingangssignal erhalten. Wegen dieser Besonderheit hat RME das Hammerfall DSP System mit zwei einzigartigen Merkmalen versehen: einer umfassenden Statusanzeige in der Settingsbox für Ein- und Aus- gangssignal, welche Samplefrequenz, Lock und Sync Status anzeigt, sowie der Sicherheits- funktion Safe Mode / Frequency.
13. Betrieb unter ASIO 2.0 13.1 Allgemeines Starten Sie Ihre ASIO-Software und wählen Sie in den Audio-Systemeinstellungen das Gerät ASIO Hammerfall DSP. Der Button 'ASIO-Systemsteuerung' ruft den Settingsdialog der HDSP auf (siehe auch Kapitel 11, Konfiguration). Hammerfall DSP unter- stützt ASIO Direct Monito- ring (ADM, ASIO direktes Mithören).
14. Betrieb unter GSIF (Gigasampler Interface) Windows 2000/XP Das GSIF-Interface der HDSP MADI erlaubt einen direkten Betrieb mit Gigastudio, mit bis zu 32 Kanälen*, 96 kHz und 24 Bit. Unterstützt wird auch GSIF 2.0, sowohl Audio als auch MIDI. Gigastudio benötigt viel Rechenleistung, die beste Performance ergibt sich im alleinigen Betrieb (eigener Rechner).
15. Betrieb mehrerer Hammerfall DSP Die aktuellen Treiber unterstützen den Betrieb von bis zu drei HDSP MADI. Sowohl HDSP AES-32 als auch HDSP MADI benutzen den gleichen Treiber, und sind daher gleichzeitig nutz- bar. Es kann (natürlich) nur das TCO einer Karte genutzt werden. Ausserdem müssen alle Kar- ten synchron arbeiten, also per Wordclock oder AutoSync mit synchronen Signalen versorgt und synchronisiert werden.
17. Hotline – Probleme - Lösungen 17.1 Allgemein Neueste Informationen finden Sie auf unserer Website www.rme-audio.de, Abteilung FAQ, Neueste Ergänzungen. Das Durchschleifen der Eingangsdaten funktioniert nicht • Der Modus 'ASIO Direct Monitoring' wurde nicht aktiviert, und/oder das Monitoring wurde global deaktiviert (zum Beispiel in TotalMix). Die Wiedergabe funktioniert, aber die Aufnahme nicht •...
17.2 Installation Im Gerätemanager (>Einstellungen/ Systemsteuerung/ System<) findet sich Hammerfall DSP nach der Installation in der Kategorie 'Audio-, Video- und Gamecontroller'. Ein Doppelklick auf 'Hammerfall DSP MADI' lässt den Eigenschaftendialog erscheinen, und nach Anwahl von 'Res- sourcen' sind Interrupt und Speicherbereich zu sehen. Neueste Informationen zu Problemen mit anderer Hardware finden Sie auf unserer Website www.rme-audio.de, Abteilung FAQ, Hardware Alarm: Warnung vor inkompatibler Hardware.
18. Treiber und Flash Update 18.1 Installation des Treibers Nach dem Einbau der Hardware (siehe 5. Installation der Hardware) und Boot des Rechners installieren Sie die Treiber von der RME Treiber-CD. Die Treiberdatei befindet sich im Ordner HDSP MADI AES32 der Treiber-CD. Die Installation erfolgt automatisch durch Doppelklick auf die Datei hdsp_madi_aes32.mpkg.
19. Konfiguration der HDSP MADI 19.1 Settingsdialog Die Konfiguration der HDSP MADI erfolgt über einen eigenen Settingsdialog. 'Settings' lässt sich durch Doppelklick auf das Hammersymbol im Dock aufrufen. Der Mischer der HDSP MADI, TotalMix, lässt sich ebenfalls per Doppelklick auf das Mischpultsymbol im Dock aufrufen. Die Hardware des HDSP-Systems stellt eine Reihe hilfreicher, durchdachter und praxisgerech- ter Funktionen und Optionen bereit, mit denen der Betrieb gezielt den aktuellen Erfordernissen angepasst werden kann.
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Safe Mode Input aktiviert den Redundanz-Betrieb. Fällt das aktuelle Eingangssignal aus, wird sofort zum anderen Eingang gewechselt, wenn dieser ein gültiges Signal aufweist. Input bietet sich auch als automatische Eingangswahl an, wenn nur entweder Optical oder Coaxial als Eingangssignal vorkommen. Clock Mode Die Karte kann als Clock-Quelle das über Pref Sync Ref gewähl-...
19.2 Settingsdialog - DDS Üblicherweise erzeugen Soundkarten und Audiointerfaces ihre interne Clock (Master Modus) aus Quarzen. Dadurch kann die interne Clock z.B. auf 44.1 kHz oder 48 kHz gestellt werden, aber nicht auf Werte dazwischen. SteadyClock, RMEs sensationelles Low Jitter Clock System, basiert auf einem Direct Digital Synthesizer (DDS).
Anwendungsbeispiele DDS erlaubt eine gleichzeitige Tempo- und Tune-Änderung während laufender Aufnahme oder Wiedergabe - von der Angleichung zu anderen Quellen bis zur kreativen Verfremdung. DDS erlaubt das absichtliche Verstimmen der gesamten DAW. Damit kann diese an Instrumen- te angeglichen werden, deren Tuning falsch und nicht veränderbar ist. DDS erlaubt das Festlegen auf eine bestimmte Samplefrequenz.
20. Mac OS X FAQ 20.1 Rund um die Treiberinstallation Der von RME zur Verfügung gestellte Treiber mit der Endung gz ist ein komprimiertes TAR- Archiv. TAR fasst mehrere Dateien und Verzeichnisse in einer Datei zusammen, spart aber weder Speicherplatz noch Downloadzeit. Sowohl TAR als auch gz werden von OS X direkt unterstützt, ein Doppelklick auf die Datei reicht aus.
20.3 Unterstützte Samplefrequenzen RMEs Mac OS X Treiber stellt grundsätzlich alle Samplefrequenzen bereit, die die jeweilige Hardware unterstützt. Dazu gehören neben 96 kHz auch 32 kHz und 64 kHz. Allerdings stellen nicht alle Programme auch alle möglichen Samplefrequenzen zur Verfügung. Spark beispielsweise blendet 32 kHz und 64 kHz aus.
Nach unseren Erfahrungen ist ein Betrieb mehrerer HDSP MADI nur auf dedizierten Server- Systemen mit mehreren PCI-Bussen möglich. Die PCI-Busbelastung von 128 Kanälen plus das für Audio notwendige Echtzeitverhalten sind kritische Parameter. Ein Einsatz von 2 Karten mit voller Spurzahl ist in aktuellen Macs daher wenig erfolgversprechend. Siehe auch Kapitel 30.7, PCI –...
22. Anschlüsse 22.1 Kopfhörer HDSP MADI bietet einen hochwertigen analogen Monitorausgang. Der kurzschlussfeste Ste- reo-Line-Ausgang bietet hohen Ausgangspegel, geringen Innenwiderstand, und ist per Stereo- Klinkenbuchse zugänglich. Daher ist er auch für Kopfhörer geeignet. Der analoge Ausgang ist im Single Speed Betrieb fest mit den Kanälen 63/64 verbunden, im Double Speed Betrieb mit den Kanälen 31/32.
22.3 MIDI Das HDSP MADI weist zwei MIDI I/O über je zwei 5-polige DIN Buchsen auf. Die MIDI-Ports werden im System vom Treiber angemeldet und stehen innerhalb von MIDI-fähiger Software unter dem Namen MADI MIDI zur Verfügung. Bei Einsatz mehrerer HDSP MADIs werden die MIDI-Ports automatisch durchnummeriert, z.B.
Das dem Gerät zugeführte Wordclocksignal kann auch über den Wordclockausgang weiterge- schleift werden. Damit entfällt das sonst notwendige T-Stück, und die HDSP MADI arbeitet wie ein Signal Refresher. Diese Anwendung wird ausdrücklich empfohlen, da • Ein- und Ausgang phasenstarr sind und 0° Phasenlage aufweisen •...
Das tatsächliche Ende dieser Probleme bietet die SteadyClock-Technologie der HDSP MADI. Sie verbindet die Vorteile modernster und schnellster digitaler Technologie mit analoger Filter- technik, und kann daher auch aus einer Wordclock von 44.1 kHz ein sehr jitterarmes Taktsignal von 22 MHz zurückgewinnen. Darüber hinaus wird sogar Jitter auf dem Eingangssignal stark bedämpft, so dass das rückgewonnene Taktsignal in der Praxis immer in höchster Qualität vor- liegt.
23.4 Betrieb Der Wordclockeingang des HDSP MADI ist aktiv, wenn im Settingsdialog Pref. Sync Reference auf Word Clock gestellt wurde, der Clock Modus AutoSync aktiviert ist, und ein gültiges Word- clocksignal anliegt. Das an der BNC-Buchse anliegende Signal kann Single, Double oder Quad Speed sein, die HDSP MADI stellt sich automatisch darauf ein.
24. TotalMix: Routing und Monitoring 24.1 Überblick Die HDSP MADI besitzt einen leistungsfähigen digitalen Echtzeit-Mischer, den Hammerfall DSP Mixer. Er basiert auf RMEs einzigartiger, Samplefrequenz-unabhängiger TotalMix Technologie. Dank ihr können quasi beliebige Misch- und Routingvorgänge mit allen Eingängen und Wieder- gabespuren auf beliebigen Hardwareausgängen ausgeführt werden.
24.2 Die Oberfläche Das optische Erscheinungsbild des TotalMix-Mischers resultiert aus der Fähigkeit, Hardware- eingänge und Software-Playbackkanäle auf die vorhandenen Hardwareausgänge routen zu können. Damit ergeben sich 64 Kanäle Eingänge, 64 Kanäle Software-Playback, und 64 Kanäle Hardwareausgänge: 128 Kanäle passen weder nebeneinander auf den Bildschirm, noch wäre eine solche Darstel- lung übersichtlich.
24.3 Elemente des Kanalzugs Ein einzelner Kanalzug besteht aus folgenden Elementen: Alle Eingänge und Playbackkanäle sind mit einem Mute und Solo-Taster ausgestattet. Darunter folgt der Panoramaregler, platzsparend als Leuchtbalken realisiert. Im Feld darunter erscheint der aktuelle Pegel in RMS oder Peak, alle halbe Sekunde aktualisiert.
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Es ist also sehr einfach, für beliebige Ausgänge einen spezifischen Submix zu erzeugen: Aus- gangskanal wählen, Fader und Pan einstellen – fertig. Für fortgeschrittene Anwender kann es auch Sinn machen, ohne aktivier- te Submix View zu arbeiten. Beispiel: Sie möchten einige Kanäle ver- schiedener Submixes gleichzeitig sehen und einstellen, ohne jedesmal zwischen den Submixes wechseln zu müssen.
Wie Ihnen sicher aufgefallen ist, hat sich das Signal aus den Ausgängen 7/8 nicht verändert, als Sie den Kanal 4 auch auf andere Ausgänge mit anderen Gain-Werten geroutet haben. Bei allen analogen und den meisten Digitalpulten würde eine Veränderung des Faders den Pegel auf allen zugewiesenen Ausgängen verändern - nicht so bei TotalMix.
24.7 Das Schnellbedienfeld In dieser Sektion finden sich diverse Optionen, die das Arbeiten mit TotalMix weiter vereinfa- chen. Der Master-Button für Mute und Solo wurde bereits beschrieben, er bietet Gruppen- basiertes Arbeiten mit diesen Funktionen. In der Sektion View werden die drei Reihen wahlweise ein- und ausgeblendet. Wenn für einen reinen Playback-Mix die Eingänge nicht sichtbar sein müssen, wird die komplette Reihe durch Klick auf den Input-Taster unsichtbar.
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Maus: Das jeweilige Werks-Preset kann durch gleichzeitiges Drücken der Strg- Taste und Klick auf den Preset-Knopf geladen werden. Alternativ sind die oben beschriebenen Dateien umzubenennen, in ein anderes Verzeichnis zu bewegen oder zu löschen. Tastatur: Mit Strg und der entsprechenden Zahl 1 bis 8 (nicht Nummernblock!) werden die Werks-Presets per Tastatur geladen.
24.9 Das Monitorfeld Das Monitorfeld stellt diverse Optionen nach dem Vorbild analoger Mischpulte bereit. Es bietet schnellen Zugriff auf Monitoring-Funktionen, die man im Studioalltag ständig braucht. Monitor Main Über das Auswahlmenü wird der Hardwareausgang ausgewählt, an dem die Main Monitore (Abhörlautsprecher) angeschlossen sind.
Main Monitor Dim: Stärke der Abschwächung des Monitor Main Ausgangs in dB. Wird über den Knopf Dim im Monitorfeld aktiviert. Stereo Pan Law Das Pan Law kann auf -6 dB, -4.5 dB, -3 dB und 0 dB eingestellt werden. Der gewählte Wert definiert die Pegelabsenkung in Panorama Mittelstellung.
24.12 Hotkeys TotalMix lässt sich an vielen Stellen auch schnell und bequem per Tastatur steuern, was das Einstellen des Mixers deutlich erleichtert und beschleunigt. Bereits angesprochen wurde die Umschalt-Taste zur Feineinstellung von Pegel und Pan. Die Strg-Taste kann aber noch weit mehr als das Routing paarweise verändern: •...
24.13 Menü Options Always on Top: Nach Auswahl dieser Option (dargestellt durch das Häkchen-Symbol) wird das TotalMix-Fenster auf dem Windows-Desktop immer oben dargestellt wird. Hinweis: Bei Aktivierung dieser Option kann es Probleme mit der Anzeige von Hilfe-Texten oder Dialogboxen geben, da sich TotalMix auch vor diese Fenster setzt. Deactivate Screensaver: Nach Anwahl dieser Option wird der eventuell in Windows eingestell- te Bildschirmschoner temporär deaktiviert.
24.14 Level Meter Die HDSP MADI berechnet die Anzeigewerte Peak, Over und RMS in Hardware, um die Meter unabhängig von der gerade laufenden Software nutzen zu können, und die CPU-Last stark zu verringern. Tip: Diese Funktion, Hardware Level Meter, nutzt DIGICheck (nur Windows, Kapitel 16) um Peak/RMS Level Meter aller Kanäle praktisch ohne CPU-Last darstellen zu können.
25. TotalMix: Die Matrix 25.1 Überblick Während die bisher vorgestellte Ansicht von TotalMix ähnlich wie Mischpulte Stereo-basiert arbeitet, existiert mit der Kreuzschiene ein weiteres Verfahren der Kanalzuweisung, welches Mono-basiert arbeitet. Die HDSP Matrix sieht aus und funktioniert wie eine Kreuzschiene – geht aber noch einen Schritt weiter.
25.4 Vorteile der Matrix Die Matrix ersetzt eine Mischpultansicht nicht in jedem Fall, aber sie verbessert die Routing- Möglichkeiten deutlich, und - besonders wichtig - ist eine hervorragende Methode, einen schnellen Überblick über alle aktiven Routings zu erhalten. Salopp gesagt: Man sieht auf einen Blick was los ist.
26.2 Selektion und Gruppen-basiertes Arbeiten Klicken Sie auf das weisse Namensfeld von Kanal 1 und 2 in TotalMix. Stellen Sie sicher dass Kanal 3 eine andere Faderstellung hat, und klicken Sie auch auf dessen Namensfeld. Alle Fel- der leuchten Orange, sie sind selektiert. Nun bewegen Sie einen der drei Fader, die anderen beiden bewegen sich mit.
26.5 Aufnahme einer Subgruppe (Loopback) TotalMix erlaubt HDSP Serie auch Routen Subgruppenausgänge (=Hardwareausgänge, dritte Reihe) zur Aufnahmesoftware. Leider steht dieses Merkmal der HDSP MADI nicht zur Verfügung, da im FPGA keine Resourcen mehr verfügbar sind. Dieses Kapitel beschreibt den Loopback-Modus daher unter Zuhilfenahme einer externen Kabelschlei- fe.
26.6 Verwendung externer Effektgeräte Mit TotalMix ist eine Nutzung externer Hardware, wie z.B. von Effektgeräten, problemlos mög- lich. Beispiel 1: Der Sänger (Mikrofon in Kanal 1) soll etwas Hall auf seinen Kopfhörer (Ausgang 11/12) bekommen (ein direktes Routing In 1 zu Out 11/12 zwecks Monitoring wurde bereits eingestellt).
27. TotalMix MIDI Remote Control 27.1 Übersicht TotalMix kann per MIDI ferngesteuert werden. Es ist zum weit verbeiteten Mackie Control Pro- tokoll kompatibel, kann also mit allen diesen Standard unterstützenden Hardware Controllern benutzt werden. Beispiele sind die Mackie Control, Tascam US-2400, und Behringer BCF 2000. Zusätzlich lassen sich die Stereo Output Fader (unterste Reihe), die im Monitor Panel als Moni- tor Main Outputs definiert wurden, über den Standard Control Change Volume auf MIDI Kanal 1 kontrollieren.
Deactivate MIDI in Background (Menü Options) deaktiviert die externe MIDI Kontrolle sobald eine andere Applikation im Vordergrund ist, oder wenn TotalMix minimiert wurde. Damit steuert der Hardware Controller nur die DAW Applikation, ausser TotalMix wird in den Vordergrund geholt. Oftmals kann auch die DAW Applikation 'im Hintergrund inaktiv' konfiguriert werden. Dann steuert der Hardware Controller automatisch die Audio Software oder TotalMix, wenn zwischen diesen gewechselt wird.
27.5 Standard MIDI Control Die Stereo Output Fader (unterste Reihe), welche im Monitor Panel als Monitor Main Outputs definiert wurden, lassen sich auch über den Standard Control Change Volume auf MIDI Kanal 1 kontrollieren. Damit ist die wichtigste Lautstärkeeinstellung des HDSP MADI von nahezu je- dem mit MIDI versehenen Hardwaregerät kontrollierbar.
28. Tech Info Nicht alle Informationen zu unseren Produkten und deren Einsatz passen in eine Bedienungs- anleitung. Daher bietet RME zusätzliche Infos in den Tech Infos an. Tech Infos finden Sie in der aktuellsten Version auf der RME Website, Abteilung News & Infos, oder auf der RME Trei- ber-CD im Verzeichnis \rmeaudio.web\techinfo\.
30. Technischer Hintergund 30.1 MADI Basics MADI, das serielle Multichannel Digital Audio Interface, wurde auf Wunsch von mehreren Fir- men bereits 1989 als Erweiterung des existierenden AES3-Standards definiert. Das auch als AES/EBU bekannte Format, ein symmetrisches Bi-Phase Signal, ist auf 2 Kanäle begrenzt. MADI enthält vereinfacht gesagt 28 solcher AES/EBU Signale seriell, also hintereinander, und kann dabei noch +/-12,5 % in der Samplefrequenz variieren.
30.2 Lock und SyncCheck Digitale Signale bestehen aus einem Carrier (Träger) und den darin enthaltenen Nutzdaten (z.B. Digital Audio). Wenn ein digitales Signal an einen Eingang angelegt wird, muss sich der Empfänger (Receiver) auf den Takt des Carriers synchronisieren, um die Nutzdaten später störfrei auslesen zu können.
30.3 Latenz und Monitoring Der Begriff Zero Latency Monitoring wurde 1998 von RME mit der DIGI96 Serie eingeführt und beschreibt die Fähigkeit, das Eingangssignal des Rechners am Interface direkt zum Aus- gang durchzuschleifen. Seitdem ist die dahinter stehende Idee zu einem der wichtigsten Merk- male modernen Harddisk Recordings geworden.
Hinweis: Cubase und Nuendo zeigen die vom Treiber gemeldeten Latenzwerte für Aufnahme und Wiedergabe getrennt an. Diese entsprechen bei RMEs digitalen Karten fast genau der Puffergrösse (z.B. 3 ms bei 128 Samples). Core Audios Safety Offset Unter OS X muss jedes Audiointerface einen sogenannten Satety Offset benutzen, sonst kann mit Core Audio nicht störfrei gearbeitet werden.
30.5 QS – Quad Speed Aufgrund der geringen Verbreitung von Geräten mit Samplefrequenzen bis 192 kHz, wohl aber noch mehr wegen des fehlenden praktischen Nutzens solcher Auflösungen (CD...), konnte sich Quad Speed bisher nur in wenigen Geräten durchsetzen. Eine Implementierung im ADAT- Format als doppeltes S/MUX (S/MUX4) ergibt nur noch zwei Kanäle pro optischem Ausgang, daher wurde oft auf dieses Merkmal verzichtet.
30.6 SteadyClock Die SteadyClock Technologie der HDSP MADI garantiert exzellentes Verhalten in allen Clock- Modi. Aufgrund der effizienten Jitterunterdrückung kann die HDSP MADI jegliches Clocksignal säubern, auffrischen, und als Referenzclock am Wordclock-Ausgang bereitstellen. Üblicherweise besteht eine Clock-Sektion aus einer analogen PLL für externe Synchronisation, und verschiedenen Quarzen für interne Synchronisation.
30.7 PCI - Performance Die HDSP MADI stellt aufgrund ihrer hohen Kanalzahl höhere Anforderungen an die Perfoman- ce eines PCI-Busses als jede andere Audiokarte. Dazu kommt die typische Audio Echtzeit Situ- ation: reine Datendurchsatzmessungen sind zur Ermittlung der Audio-Kompatibilität unzurei- chend, da Daten langfristig auch in kurzen, schnellen Bursts übertragen werden können, mit kleinen Pausen dazwischen, so dass der mittlere Durchsatz hoch erscheint.
30.8 Begriffserklärungen Single Speed Ursprünglicher Frequenzbereich von Digital Audio. Zum Einsatz kamen 32 kHz (Digitaler Rund- funk), 44.1 kHz (CD) und 48 kHz (DAT). Double Speed Verdopplung des ursprünglichen Samplefrequenzbereiches, um eine hochwertigere Audio- und Verarbeitungsqualität sicherzustellen. 64 kHz ist ungebräuchlich, 88.2 kHz wird trotz einiger Vorteile selten benutzt, 96 kHz ist weit verbreitet.
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48K Frame Meist genutztes MADI Format. Unterstützt bis zu 64 Kanäle mit bis zu 48 kHz. 96K Frame Frame Format für bis zu 32 Kanäle bei bis zu 96 kHz. Der Vorteil dieses Formates gegenüber 48K Frame mit S/MUX: der Receiver erkennt die korrekte (doppelte) Samplefrequenz selbst und sofort.