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Energiespar-Regelung; Energiespar-Regelungsbetrieb - Omron SYSDRIVE 3G3MV Technisches Handbuch

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6-2
Energiespar–Regelung
Die Energiespar–Regelung spart automatisch überschüssige Energie, die unnötig verbraucht
wird, wenn die Last nur gering ist.
Der Frequenzumrichter in der Energiespar–Regelung senkt die Ausgangsspannung des Fre-
quenzumrichters, wenn die Last niedrig ist, so dass der Motor nur mit der erforderlichen Lei-
stung versorgt wird.
Die Energiespar–Regelung ist für Lasten mit geringen Schwankungen geeignet. Sie ist nicht
für Regelungen geeignet, in denen Lastschwankungen in weniger als 50 ms erfolgen.
Je länger die Betriebszeit des Frequenzumrichters in der Energiespar–Regelung mit einer
kleinen Last ist, um so mehr Energie wird gespart. Wenn die Last 70% des Nennmotordreh-
moments überschreitet, wird nur wenig Energie gespart.
Diese Regelung ist für Normmotoren und Frequenzumrichter–Motoren verfügbar, jedoch nicht
für Spezialmotoren wie Spindelmotoren oder Unterwassermotoren.
Die Energiespar–Regelung ist nur in der V/f–Regelungsbetriebsart möglich und nicht in der
Vektorregelungs–Betriebsart.
In der folgenden Beschreibung werden Einzelheiten zum Betrieb und zur Einstellung des Fre-
quenzumrichters in der Energiespar–Regelung aufgeführt.
6-2-1
Energiespar–Regelungsbetrieb
Beschleunigung
Konstante Geschwindigkeit
1. Wenn der Frequenzumrichter den Frequenzsollwert erreicht, arbeitet der Frequenzumrichter in der
Energiespar–Regelung.
2. Eine optimale Ausgangsspannung wird vom internen Status des Frequenzumrichters und vom
Energiespar–Regelungskoeffizienten K2 in n140 berechnet.
3. Der Frequenzumrichter ändert die Ausgangsspannung in die errechnete Spannung.
4. Der Frequenzumrichter läuft im Testbetrieb, um die Stelle mit der minimalen Ausgangsspannung zu
finden.
Testbetrieb: Ein Regelverfahren, um die Stelle mit der minimalen Leistung zu finden. Die Spannung wird
entsprechend der Einstellungen in n145 und n146 abgesenkt. Wenn der optimale Arbeitspunkt gefunden
ist, wird die Spannung auf diesen Wert eingestellt.
Eine vertikale Achsenlast oder eine Last mit hoher Reibung benötigt ein
hohes Drehmoment bei niedriger Geschwindigkeit. Ist das Drehmoment
bei niedriger Geschwindigkeit zu gering, so erhöhen Sie die Spannung im
Niedriggeschwindigkeitsbereich um 1 V, vorausgesetzt es wird keine Über-
last (OL1 oder OL2) erfasst. Wird eine Überlast erfasst, so verringern Sie
die Spannungen oder setzen Sie ein Frequenzumrichtermodell oder einen
Motor mit einer höheren Leistung ein.
Das erforderliche Drehmoment bei Lüfter– oder Pumpenapplikationen
wächst proportional zum Quadrat der Drehzahl. Die Leistungsaufnahme
des Systems nimmt durch die Einstellung einer quadratischen V/f–Kennli-
nie mit Verringerung der Spannung im Niedriggeschwindigkeits–Bereich
ab, was zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades führt.
Der Frequenzumrichter arbeitet in der Energiespar–Regelung wie nachfol-
gend beschrieben.
Der Frequenzenumrichter wird normal beschleunigt und befindet sich nicht in
der Energiespar–Regelung.
Abschnitt 6
101

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