4. Synchronisierung
Parameternr. 32-68
Reversierverhalten: Geben Sie eine „0" ein, wenn Reversierung erlaubt ist, eine „1", wenn der Slave-Antrieb der Richtung des Masters folgen muss oder
eine „2", wenn Reversierung nicht erlaubt ist.
Die Einstellungen werden automatisch gespeichert.
4.7.4. Testen des Motoranschlusses
Nachdem die erforderlichen Parameter programmiert sind, prüfen Sie den korrekten Anschluss des Motors wie folgt:
Entfernen Sie alle Signale an den Klemmen 18-33 sowie I1-I10.
4
Betätigen Sie die [Hand On]-Taste am LCP.
Stellen Sie den Sollwert mit den Pfeiltasten auf einen niedrigen Wert ein (25 bis 50 UPM).
Achtung! Der Motor kann jetzt anlaufen.
Drücken Sie die [Off]-Taste am LCP, um den Motor erneut zu stoppen. Falls sich der Motor in die falsche Richtung dreht, die Motorphasen
vertauschen.
4.7.5. Testen des Inkrementalgebers
Wenn die Drehrichtung des Motors getestet ist, prüfen Sie die Anschlüsse der Inkrementalgeber wie folgt:
1.
Entfernen Sie alle Signale an den Klemmen 18-33 sowie I1-I10.
2.
Wählen Sie Parameter 34-50. Die aktuelle Istposition wird nun angezeigt.
3.
Drehen Sie von Hand den Slave-Antrieb in die Drehrichtung nach rechts. Dabei sollte die Anzeige der Slave-Position aufwärts zählen.
4.
Wenn abwärts gezählt wird, tauschen Sie die Spuren des Slave-Drehgebers - A mit Bund A/ mit B/.
5.
Wenn gar nicht gezählt wird, kontrollieren Sie die Verdrahtung des Drehgebers.
Folgen Sie der gleichen Anleitung zum Testen des Master-Drehgebers, verwenden Sie aber Parameter 34-52, um die Masterposition auszulesen. Vergessen
Sie nicht, [Auto On] zu drücken, um zur normalen Regelung zurückzukehren.
4.7.6. Optimieren des Reglers
Eine Synchronisierung erreicht man durch zwei Hauptelemente des Reglers: Geschwindigkeitsvorsteuerung und den PID-Regler.
ACHTUNG!
Es ist wichtig, die richtige Art der Synchronisierung in Parameter 19-04 auszuwählen, bevor die Optimierung begonnen wird; in diesem
Beispiel muss es „1" für eine Positionssynchronisierung sein. Bitte behalten Sie immer den notwendigen Genauigkeitsgrad im Kopf,
damit Sie nicht endlos optimieren, obwohl vielleicht eine hundertprozentige Genauigkeit in Ihrer Anwendung nicht notwendig ist.
Erster Schritt ist, die Geschwindigkeitsvorsteuerung zu optimieren. Dies kann mittels der automatischen Berechnungsfunktion erfolgen: Die Berechnung
der Geschwindigkeitsvorsteuerung wird mit „1" im Parameter 19-05 aktiviert. Denken Sie daran, die erforderlichen Parameter gemäß der Beschreibung
des Parameters 19-05 einzustellen, bevor Sie die Berechnung starten. Die Berechnung ist fertig, wenn der Wert im Par. 19-05 auf „0" zurückgesetzt wird.
Geschwindigkeitsvorsteuerung kann auch manuell mit folgender Vorgehensweise optimiert werden:
Setzen Sie den Parameter 32-64 PID-Bandbreite auf „0".
Setzen Sie den Parameter 32-67 maximaler Schleppabstand auf einen hohen Wert (z. B. 1.000.000).
Setzen Sie den Parameter 32-65 Vorsteuerung für Geschwindigkeit auf 100.
Starten Sie eine Testfahrt mit dem virtuellen Master mit einer bekannten Geschwindigkeit über den Eingang 3 = 1.
Erhöhen Sie den Parameter 32-65, während Sie die Master- und Slave-Geschwindigkeit beobachten (drücken Sie [DISPLAY/STATUS], um die
Geschwindigkeit auszulesen). Sie haben die optimale Geschwindigkeitsvorsteuerung gefunden, wenn die Slave-Geschwindigkeit annähernd
gleich der Master-Geschwindigkeit ist.
Stoppen Sie die Testfahrt über den Eingang 3 = 0.
Setzen Sie Parameter 32-67 auf den ursprünglichen Wert zurück.
Setzen Sie Parameter 32-64 auf 1000 zurück.
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®
MG.33.Q1.03 - VLT
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch Synchronregler MCO 350