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Meusburger sysTEMP NEXT Bedienhandbuch Seite 53

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Einstellung
0 - Keine
[1 - Identifikation Kühlen]
2 - Identifikation Kühlen nach Identifika-
tion Heizen
7.2.42
P063 | PROPORTIONALBAND HEIZEN | XPH
Einstellbereich
0,0 — [9,9] — 250.0 %
Der P-Anteil ändert die Ausgangsleistung des PID-Reglers proportional zur Abweichung zwischen Soll - und Istwert.
Das Proportionalband ist der Bereich der Prozessgröße, in dem diese lineare Verstärkung auftritt, bevor die Ausgangsleistung ihr
Maximum oder Minimum erreicht. Dieser Bereich wird in Prozent des Messbereichs angegeben. Damit das eingestellte Proportio-
nalband unabhängig vom Fühlertyp bzw. Messbereich ist, wird bei Meusburger-Reglern der Reglermessbereich mit 500°C ange-
nommen (1% entspricht 5K).
Die Verstärkung des Reglers nimmt bei zunehmendem Proportionalband ab, bei kleinerem Proportionalband zu. Bei zu klein ge-
wähltem Proportionalband reagiert der Regler auf kleine Regelabweichungen bereits so heftig, dass der Regelkreis schwingt. Ein
zu groß gewähltes Proportionalband hingegen macht die Ausregelung sehr träge. Der Regler reagiert nicht mehr angemessen auf
Störungen.
Bei Verwendung von reinen P-Reglern im Regelkreis kann die Regelabweichung nicht voll beseitigt werden. Es kommt zur so ge-
nannten bleibenden Regelabweichung.
7.2.43
P064 | VORHALTEZEIT HEIZEN | TDH
Einstellbereich
0 — [255] — 65535 s
Der Differenzialanteil (D-Anteil) des PID-Reglers reagiert voreilend auf die Änderungsgeschwindigkeit der Regelabweichung oder
des Istwertes.
Der Differenzialanteil liefert nur dann einen Anteil zur Stellgröße, wenn sich die Regelabweichung oder der Istwert ändert. Es kann
also nicht dazu benutzt werden, eine konstante Regelabweichung auszuregeln. Das erklärt auch die Verwendung des D-Reglers nur
in Verbindung mit P- oder PI-Verhalten.
Die Bedeutung des Differenzialanteils in der Praxis liegt darin, dass der Regler schon Stellgrößen liefert, wenn die Regelabwei-
chung erst entsteht. Das D-Verhalten macht den Regler schneller als reine P- oder PI-Regler.
7.2.44
P065 | NACHSTELLZEIT HEIZEN | TIH
Einstellbereich
0 — [500] — 65535 s
Mit dem IntegraIanteil (I-Anteil) des Reglers wird eine ständige Veränderung des Reglerausgangswertes erreicht bis die sonst blei-
bende Regelabweichung zu Null ausgeregelt ist. Damit wird eine bleibende Regelabweichung verhindert.
Die Geschwindigkeit, mit der das Ausregeln der Regelabweichung passiert bzw. der Einfluss des I-Anteils auf das Stellsignal, hängt
von der Nachstellzeit (auch: Integralzeit) ab. Eine kleine Nachstellzeit bedeutet einen großen Einfluss des I-Anteils auf den Stellwert,
d.h. es wird schnell integriert. Eine große Nachstellzeit wirkt umgekehrt.
7.2.45
P066 | ABTASTZEIT HEIZEN | CTH
Einstellbereich
0 — [1,0] — 6553,5 s
Die Abtastzeit definiert, nach welcher Zeitdauer ein vom Regelalgorithmus neu errechneter
gelausgang ausgegeben wird.
7.2.46
P067 | PROPORTIONALBAND KÜHLEN | XPC
Einstellbereich
0,0 — [9,9] — 250.0 %
s.a.
8 P063 | Proportionalband Heizen | XPH [} 53]
Rev. 2502_V1
Technische Änderungen vorbehalten
Funktion
Der Regler regelt mit den fest eingestellten Regelparametersatz Kühlen. Zu keiner Phase
werden die Regelparameter Kühlen des aktiven Regelparametersatz neu berechnet.
Nach einem Zonenreset, d.h.
»
nach Einschalten des Reglers
»
Zone war passiv und wird aktiviert
»
Sollwert war kleiner gleich 0°C / 32K
werden die Regelparameter Kühlen des aktiven Regelparametersatz bei der ersten Soll-
wertreduzierung größer 30K automatisch berechnet.
Die Regelparameter Kühlen des aktiven Regelparametersatz werden automatisch direkt
nach dem Abschluss der Identifikation Heizen ermittelt.
Hierzu wird der kleinste Stellgrad (gemäß Einstellung [s.a.
zung Kühlen | OUTC [}
45]] ausgegeben und die Regelparameter Kühlen anhand des
Istwertverlaufes berechnet.
Nach Abschluss der Berechnung wird wieder auf den aktiven Stellwert geregelt.
Kapitel 7 — Parameter
8 P006 | Stellgradbegren-
8 P041 | Stellgrad | Y [} 49]
am Re-
53

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