1.4
Fehlersichere S7-1200 Signalmodule (SM)
1.4.1
Übersicht
Siemens setzt die fehlersicheren S7-1200 Produkte ein, um die funktionalen Sicherheit in
Maschinenanwendungen zu gewährleisten.
Ab Version 4.1 der S7-1200 gibt es drei fehlersichere SMs:
● SM 1226 F-DI 16 x DC 24 V
● SM 1226 F-DQ 4 x DC 24 V
● SM 1226 F-DQ 2 x Relais
Redundantes Funktionssicherheitsdesign mit zwei Prozessoren
Der wichtigste Unterschied zwischen fehlersicheren und standardmäßigen S7-1200 SMs
besteht darin, dass fehlersichere SMs zum Erreichen der funktionalen Sicherheit Redundanz
bieten, u.a. mittels zwei Prozessoren, die den fehlersicheren Betrieb steuern. Beide
Prozessoren überwachen sich gegenseitig und stellen sicher, dass sie gleichzeitig den
gleichen Code ausführen. Sie prüfen außerdem automatisch die E/A-Schaltungen und
versetzen die fehlersicheren SMs bei einem Fehler in den sicheren Zustand. Jeder
Prozessor überwacht interne und externe Spannungsversorgungen und die modulinterne
Temperatur und kann das Modul passivieren, wenn ein anormaler Zustand erkannt wird.
Sicherheitsbezogene Eingabe- und Ausgabesignale bilden die Schnittstelle zum Prozess.
Dadurch wird die direkte Verbindung von ein- und zweikanaligen Eingangssignalen von
Geräten wie Not-Aus-Tastern und Lichtschranken möglich. Das fehlersichere SM verknüpft
die sicherheitsbezogenen Signale intern und leitet das gemeinsame Ergebnis auf
fehlersichere Weise zur weiteren Verarbeitung an die CPU weiter.
Die fehlersichere CPU sendet die sicherheitsgerichteten Ausgänge von der CPU für jeden
einzelnen Ausgangskanal an das fehlersichere SM. Jeder Ausgang stellt dann zwei
unabhängige Schalter für jeden Kanal ein: einen P- und einen M-Halbleiterschalter oder zwei
unabhängige Relais.
S7-1200 Handbuch zur funktionalen Sicherheit
Gerätehandbuch, 02/2015, A5E03495505-AA
1.4 Fehlersichere S7-1200 Signalmodule (SM)
Produktübersicht
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