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Buderus Logano plus GB145 Planungsunterlage Für Den Fachmann Seite 22

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3
Planungshinweise
3.3
Wichtige hydraulische Anlagenkomponenten
3.3.1
Heizwasser
Eine schlechte Qualität des Heizwassers fördert die
Schlamm- und Korrosionsbildung. Dies kann zu
Funktionsstörungen und zur Beschädigung des Wärme-
tauschers führen. Deshalb sind Heizungsanlagen vor
dem Füllen gründlich mit Leitungswasser durchzu-
spülen.
Zur Vermeidung von Schäden durch Kesselsteinbildung
kann, abhängig vom Härtegrad des Füllwassers, des
Anlagenvolumens und der Gesamtleistung der Anlage
eine Wasserbehandlung erforderlich werden.
Gesamt-
Max. Füll- und Ergänzungswassermenge
kesselleistung
V
max
3
[kW]
[m
]
Q < 50
Bei Heizungsanlagen unter 50 kW
Gesamtnennwärmeleistung bestehen
keine Anforderungen an die maximal Füll-
und Ergänzungswassermenge wie bei
Wärmeerzeugern aus Eisen-Werkstoffen
Tab. 13 Tabelle für Logano plus GB145
1) Ausnahme: bei Anlagen mit spezifischem Wasserinhalt
> 50 l/kW ist eine Wasseraufbereitung erforderlich. Bei Anlagen
mit mehreren Wärmeerzeugern bezieht sich der spezifische
Anlagenwasserinhalt in l/kW auf die kleinste Einzelleistung.
Wenn das Wasservolumen der Heizungsanlage oberhalb
der 50 l/kW liegt, sind geeignete Maßnahmen zur
Wasserbehandlung erforderlich.
Geeignete Maßnahmen:
• Verwendung von vollentsalztem Füllwasser mit einer
Leitfähigkeit von
10 Microsiemens/cm. Es werden
keine Anforderungen an den pH-Wert des Füllwassers
gestellt. Nach Befüllung der Anlage stellt sich eine
salzarme Betriebsweise mit einer Leitfähigkeit von
normalerweise 50–100 Microsiemens/cm ein.
• Systemtrennung mittels Wärmetauscher, im Kessel-
kreis nur unbehandeltes Wasser einfüllen
(keine Chemikalien, keine Enthärtung).
Die über das Füll- und Ergänzungswasser eingetragenen
Sauerstoffmengen sind normalerweise gering und damit
vernachlässigbar. Herausragende Bedeutung in Bezug
auf den Sauerstoffeintritt hat generell die Druckhaltung
und insbesondere die Funktion, die richtige Dimen-
sionierung und die richtige Einstellung (Vordruck) des
Ausdehnungsgefäßes. Der Vordruck und die Funktion
sind jährlich zu prüfen.
Bei der Installation von sauerstoffdurchlässigen Rohren,
z. B. für Fußbodenheizungen, ist eine Systemtrennung
mithilfe eines Wärmetauschers einzuplanen.
In modernisierten Altanlagen ist der Öl-Brennwertkessel
vor Verschlammung aus der bestehenden Heizungs-
anlage zu schützen. Wir empfehlen dazu dringend den
Einbau eines Schmutzfilters in die Gesamtrücklauf-
leitung. Wenn eine Neuanlage vor dem Füllen gründlich
gespült wird und abgelöste Partikel durch Sauerstoff-
korrosion ausgeschlossen sind, kann auf den Schmutz-
filter verzichtet werden.
18
3.3.2
Fußbodenheizung mit Systemtrennung
Für Fußbodensysteme mit nicht sauerstoffdichten
Rohren ist eine Systemtrennung vorzusehen. Der Fuß-
bodenkreis muss nach dem Wärmetauscher separat mit
Ausdehnungsgefäß, Sicherheitsventil und Temperatur-
wächter abgesichert werden (
des Wärmetauschers ist entsprechend den gewählten
Betriebstemperaturen vorzunehmen.
S V
AG
1)
Bild 10 Beispiel für eine Fußbodenheizung mit System-
trennung über einen Wärmetauscher bei nicht
sauerstoffdichten Rohren (
verzeichnis, Seite 27)
1)
ÜV nicht erforderlich bei drehzahlgeregelten
Pumpen
2)
Zusätzliche Bedieneinheit RC200 als Fern-
bedienung möglich, wenn Bedieneinheit RC300 im
Öl-Brennwertkessel eingeclipst ist.
3)
SMF empfehlenswert
Der Logano plus GB145 darf nur in
geschlossenen Heizungsanlagen betrieben
werden. Offene Anlagen sind nach
DIN-EN 12828 umzubauen.
Logano plus GB145 – 6 720 807 749 (2014/12)
Bild 10). Die Auslegung
EMS-BUS
FA
MM100
1)
230 V AC
ÜV
50 Hz
EMS-BUS
230 V AC
PH1
S V
50 Hz
FK
WT
VH
VK
TWH
3)
SMF
RK
Abkürzungs-
RC300
2)
HK1
RH
AG
6 720 803 820-23.1T

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