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Siemens SIMOTION D410-2 Montageanleitung Seite 306

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Normen und Zulassungen
B.3 Sicherheit elektronischer Steuerungen
Das Risiko
Überall dort, wo auftretende Fehler Personen- oder Materialschäden verursachen können,
müssen besondere Maßstäbe an die Sicherheit der Anlage - und damit auch an die Situation
- angelegt werden. Für diese Anwendungen existieren spezielle, anlagenspezifische
Vorschriften, die beim Aufbau der Steuerung berücksichtigt werden müssen (z. B. VDE 0116
für Feuerungsanlagen).
Für elektronische Steuerungen mit Sicherheitsverantwortung richten sich die Maßnahmen,
die man zur Vermeidung bzw. zur Beherrschung von Fehlern ergreifen muss, nach dem
Risiko, das von der Anlage ausgeht. Hierbei reichen die oben aufgeführten
Basismaßnahmen ab einem bestimmten Gefährdungspotenzial nicht mehr aus. Es müssen
zusätzliche Maßnahmen (z. B. Zweikanaligkeit, Tests, Prüfsummen, usw.) für die Steuerung
realisiert und bescheinigt werden (DIN VDE 0801).
Das Restrisiko
Der Maschinenhersteller muss bei der gemäß EG-Maschinenrichtlinie durchzuführenden
Beurteilung des Risikos seiner Maschine folgende von den Komponenten für Steuerung und
Antrieb ausgehende Restrisiken berücksichtigen:
1. Ungewollte Bewegungen angetriebener Maschinenteile bei Inbetriebnahme, Betrieb,
2. Außergewöhnliche Temperaturen sowie Emissionen von Licht, Geräuschen, Partikeln
3. Gefährliche Berührspannungen z. B. durch
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Instandhaltung und Reparatur z. B. durch
– HW- und/oder SW-Fehler in Sensorik, Steuerung, Aktorik und Verbindungstechnik
– Reaktionszeiten der Steuerung und des Antriebs
– Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation
– Fehler bei der Parametrierung, Programmierung, Verdrahtung und Montage
– Benutzung von Funkgeräten/Mobiltelefonen in unmittelbarer Nähe der Steuerung
– Fremdeinwirkungen/Beschädigungen
und Gasen z. B. durch
– Bauelementeversagen
– Software-Fehler
– Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation
– Fremdeinwirkungen/Beschädigungen
– Bauelementeversagen
– Influenz bei elektrostatischen Aufladungen
– Induktion von Spannungen bei bewegten Motoren
– Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation
– Betauung/leitfähige Verschmutzung
– Fremdeinwirkungen/Beschädigungen
Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 05/2012
SIMOTION D410-2

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