Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 786

3D–Werkzeugradiuskorrektur (W5)
2.2 Stirnfräsen
2.2 Stirnfräsen
Das Stirnfräsen dient zur Bearbeitung beliebig gekrümmter Oberflächen. Dabei
sind Werkzeuglängsachse und Flächennormalenvektor mehr oder weniger pa-
rallel, während beim 3D–Umfangsfräsen die Werkzeuglängsachse und der Flä-
chennormalenvektor der zu bearbeitenden Fläche aufeinander senkrecht ste-
hen.
Für das Stirnfräsen ist die Information über die zu bearbeitende Flächen zwin-
gend erforderlich, d.h. die Beschreibung der linienhaften Bahn im Raum allein
reicht nicht aus. Für die Werkzeugkorrektur (der Begriff "Werkzeugradiuskorrek-
tur" ist hier nicht mehr angemessen) beim Stirnfräsen muß außerdem die Werk-
zeugform bekannt sein.
Die Verhältnisse beim Stirnfräsen sind in Bild 2-11 dargestellt.
Bild 2-11
2.2.1 Fräsformen
Die beim Stirnfräsen möglichen Werkzeugformen sind in der nachfolgenden
Tabelle zusammengefaßt und in 2-11 mit ihrer Vemaßung dargestellt.
Tabelle 2-1
Kugelkopffräser (zylindrischer Gesenkfräser)
Kugelkopffräser (kegeliger Gesenkfräser)
Schaftfräser ohne Eckenverrundung
Schaftfräser mit Eckenverrundung (Torusfräser)
Kegelstumpffräser ohne Eckenverrundung
Kegelstumpffräser mit Eckenverrundung
Wird im NC–Programm eine von vorstehender Tabelle abweichende Werkzeug
Nummer verwendet, so wird als Werkzeugtyp ein Kugelkopffräser angenommen
(Werkzeugtyp 110). Werkzeugparameter, die in der Werkzeugtabelle mit X ge-
kennzeichnet sind, werden nicht ausgewertet. Ein eventuell von Null verschie-
dener Wert ist für die Werkzeugkorrektur beim Stirnfräsen ohne Bedeutung.
3/W5/2-18
FS
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Stirnfräsen mit einem Torus
Werkzeugformen beim Stirnfräsen
Fräsertyp
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
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Nr.
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