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Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 153

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07.98
09.95
Referenzieren und
Wie am Beispiel "Portalfräsmaschine"(siehe Bild 2-1) ersichtlich, muß die
Synchronisieren
Zwangskopplung bei Gantry–Achsen in allen Betriebsarten und auch sofort
nach POWER ON eingehalten werden. Falls bei der Führungs– oder der
der
Gleichlaufachse ein inkrementelles Meßsystem verwendet wird, muß zunächst
Gantry–Achsen
nach Einschalten der Maschine der Referenzpunkt unter Beibehaltung der
Achskopplung angefahren werden.
Nachdem jede Achse des Gantry–Verbundes ihren Referenzpunkt angefahren
hat, muß anschließend eine eventuelle Schiefstellung der Gantry–Achsen
untereinander ausgeglichen werden (sogenannter
Gantry–Synchronisationslauf). Sobald dies erfolgt ist, wird das NST
"Gantry–Verbund ist synchronisiert" (DB31, ... ; DBX101.5) zur PLC gemeldet.
Der Ablauf für das Referenzieren und Synchronisieren von Gantry–Achsen ist
in Kapitel 2.2 detailliert beschrieben.
Regelung
Die Regeldynamik der gekoppelten Gantry–Achsen muß gleich eingestellt
werden (siehe Kapitel 2.3). Dadurch werden bei Normalbetrieb die Führungs–
und Gleichlaufachsen auch in den Beschleunigungs– und Bremsphasen
lagesynchron verfahren.
Belastungseinflüsse werden von dem jeweiligen 611D–Antrieb der Führungs–
bzw. Gleichlaufachse ausgeregelt.
Störverhalten
Bei Störungen, die beispielsweise durch Wegnahme der Reglerfreigabe ein
Stillsetzen einer Gantry–Achse bewirken (Beispiel: NOT–AUS), werden auch
die gekoppelten Gantry–Achsen stillgesetzt.
Zwangskopplung
In bestimmten Fällen (z.B. bei einer Gantry–Achse ging die Referenz aufgrund
auftrennen
eines Geberausfalls verloren) kann die Notwendigkeit bestehen, die Schieflage
der Gantry–Achsen vor dem Referenzieren auszugleichen bzw. zu verkleinern.
Dazu muß die Führungs– oder die Gleichlaufachse von Hand ohne Kopplung
verfahren werden können.
Die Auftrennung der Zwangskopplung bei Gantry–Achsen wird mit dem MD
37140: GANTRY_BREAK_UP = 1 (Gantry–Verbund lösen) und
anschließendem RESET erreicht. Danach können die Gantry–Achsen einzeln
im Handbetrieb verfahren werden, die Überwachungen auf Warn– und
Abschaltgrenze sind unwirksam.
Vorsicht
!
Falls die Gantry–Achsen weiterhin mechanisch verbunden sind, kann in
diesem Betriebszustand beim Verfahren der Führungs– oder Gleichlauf-
achse die Maschine beschädigt werden!
 Siemens AG 2002 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
Gantry–Achsen (G1)
2.1 Funktion "Gantry–Achsen"
3/G1/2-9

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