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Inbetriebnahme; Behälterüberstauung; Vor Dem Einschalten; Nach Dem Einschalten - Wilo EMUport FTS MG Serie Einbau- Und Betriebsanleitung

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INBETRIEBNAHME

• Infolge des druckanstiegs während des
Füllvorganges erfolgt der Einschaltimpuls für die
jeweilige Pumpe
• Infolge des druckabfalls während des
Abpumpvorganges erfolgt der Ausschaltimpuls
für die jeweilige Pumpe.
Es werden hierbei Stromstärken bis 20 mA
erzeugt. Der integrierter Wandler löst über ein
Auswerterelais im Schaltschrank die eingestellten
Schaltpunkte für die jeweilige Pumpe aus. Die
elektrischen Kontakte befinden sich im Schalt-
schrank außerhalb des ex-gefährdeten Bereiches.
Die Bedienungsanleitung (z. B. für die Anpassung
der Schaltpunkte) liegt dem Schaltplan bei.
Der hydraulische Druckaufnehmer ist ex-ge-
schützt.
6.4.3. Einstellung der Niveausteuerung
Die Niveausteuerung ist werkseitig korrekt einge-
stellt. Die werkseitig eingestellten Schaltpunkte
entnehmen Sie bitte dem zugehörigen Schaltplan
oder der Anlagenbeschreibung.
Folgende Punkte sind zu prüfen:
• Sind die Schaltpunkte korrekt eingestellt:
• Beim AUS-Schaltpunkt wird keine Luft
über das Saugrohr angesaugt, sonst ist der
AUS-Schaltpunkt höher zu wählen.
• Beim Pumpenstart schlägt die Absperrkugel im
Feststoff-Trennbehälter nicht am Gehäuse an,
sonst ist der EIN-Schaltpunkt höher zu wählen!
• Die Sensorik arbeitet störungsfrei.
• Korrekte Verlegung der Stromkabel.
6.5. Behälterüberstauung
Durch den Notüberlauf kann eine
Behälterüberstauung eintreten. Diese findet
außerhalb des normalen Betriebszustandes statt
(z. B. Stromausfall).
Max. zulässige Behälterüberstauung:
• Anlagentyp MG/MS: 1,5 m über Sohle Zulauf
• Anlagentyp FG/FS: 5,0 m über Sohle Zulauf
Die Behälterüberstauung darf nicht länger
als 3 Stunden andauern, da sonst Schäden am
Sammelbehälter entstehen können.
6.6. Inbetriebnahme
Der Arbeitsbereich der Anlage ist kein
Aufenthaltsbereich! Es dürfen sich keine Per-
sonen beim Einschalten und/oder während des
Betriebs im Arbeitsbereich aufhalten. Ein Frei-
raum im Umkreis von 600 mm um die Anlage ist
zu gewährleisten!
Vor dem ersten Einschalten muss der Einbau laut
dem Kapitel Aufstellung sowie dem zugehörigen
Montageplan erfolgt sein.
Des weiteren sind die Anweisungen der sepa-
raten Komponenten (Schaltanlage, Pumpen,
usw.) zu berücksichtigen. Informationen dazu
erhalten Sie in den jeweiligen Betriebs- und
Wartungshandbüchern der einzelnen Komponen-
ten.
Die Bedienung sowie Steuerung der
Abwasser-Hebeanlage erfolgt durch eine sepa-
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-EMUport FTS MG..., MS..., FG..., FS...
rate Schaltanlage. Diese muss die notwendigen
Funktionen wie Wechselbetrieb der Pumpen,
Niveausteuerung und Alarmmeldungen zur Verfü-
gung stellen.

6.6.1. Vor dem Einschalten

Folgende Punkte sind zu überprüfen:
• Kabelführung – Verlegung und Anschluss wurde
laut den örtlichen Vorschriften durchgeführt.
• Zulauf, Entlüftung und Druckleitung sind ange-
schlossen und abgedichtet.
• Niveausteuerung und Alarmsensorik sind ange-
schlossen und korrekt eingestellt.
• Schaltanlage ist überflutungssicher montiert und
betriebsbereit.
• Die Absperrschieber für die
Feststoff-Trennbehälter sind geöffnet.
• Die Betriebs- und Wartungshandbücher der an-
deren Komponenten wurde ebenfalls berücksich-
tigt und die Anforderungen umgesetzt.

6.6.2. Nach dem Einschalten

Der Nennstrom der aktiven Pumpe wird beim
Anfahrvorgang kurzzeitig überschritten. Nach
Beendigung des Anfahrvorganges darf der
Betriebsstrom den Nennstrom nicht mehr über-
schreiten.
Läuft die Pumpe nicht sofort an, muss die Anlage
unverzüglich abgeschaltet werden. Vor dem
erneuten Einschalten müssen die Schaltpausen
laut dem Betriebs- und Wartungshandbuch des
Pumpenherstellers eingehalten werden.
Bei einer erneuten Störung muss die Anlage sofort
wieder abgeschaltet und einer Funktionsprüfung
durchgeführt werden. Eine erneute Inbetriebnah-
me darf erst nach der Fehlerbehebung erfolgen.
6.7. Verhalten während des Betriebs
Beim Betrieb der Abwasser-Hebeanlage sind die
am Einsatzort geltenden Gesetze und Vorschrif-
ten zur Arbeitsplatzsicherung, zur Unfallverhü-
tung und zum Umgang mit elektrischen Maschi-
nen zu beachten. Im Interesse eines sicheren
Arbeitsablaufes ist die Arbeitseinteilung des
Personals durch den Betreiber festzulegen. Das
gesamte Personal ist für die Einhaltung der Vor-
schriften verantwortlich.
Einzelne Komponenten sind mit beweglichen
Teilen ausgestattet. Während des Betriebs
drehen sich diese Teile um das Medium fördern
zu können. Durch bestimmte Inhaltsstoffe im
Fördermedium können sich an den beweglichen
Teilen sehr scharfe Kanten bilden.
Folgende Punkte sollten in regelmäßigen Abstän-
den kontrolliert werden:
• Betriebsspannung (zulässige Abweichung
+/-5 % der Bemessungsspannung)
• Frequenz (zulässige Abweichung +/- 2 % der
Bemessungsfrequenz)
• Stromaufnahme (zulässige Abweichung zwi-
schen den Phasen max. 5 %)
• Spannungsunterschied zwischen den einzelnen
Phasen (max. 1 %)
Deutsch
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