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Anwendungsinformation Zur Störzielausblendung - Pepperl+Fuchs UC L2M-Serie Handbuch

Parametrierung von ultraschallsensoren mit canopen-schnittstelle
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UC***-L2M-Serie
Parametrierung und Analyse mit PACTware und DTM über CANopen
Anwendungsinformation zur Störzielausblendung
Um eine Ausblendung von Störzielen vornehmen zu können, müssen Sie zunächst den Para-
meter "Störzielausblendung" auf "aktiviert" stellen, sofern der Parameter im angeschlossenen
Sensor nicht bereits entsprechend gesetzt ist. Daraufhin werden die Taste "Automatische Stör-
zielausblendung starten" sowie die Parameterwerte der zur Verfügung stehenden Ausblendbe-
reiche 1-10 im DTM eingeblendet.
Störzielausblendbereiche sollten idealerweise auf eine Vielzahl von Echoaufnahmen (minde-
stens 50) gestützt werden, da die Echoamplitude von Messung zu Messung in Abhängigkeit
der Umgebungsbedingungen variieren kann.
Voraussetzung für eine zielgerichtete Störzielausblendung ist zunächst eine Echoaufnahme
des Sensors in der Originaleinbausituation in der Anlage.
Automatische Störzielausblendung
War in den Echoaufnahmen auch das "Nutzecho", also das vom gewünschten Objekt stam-
mende Echo enthalten, wird dieses bei der automatischen Störzielausblendung ggf. mit unter-
drückt. Dieser Fall tritt beispielsweise auf, wenn Echoaufnahmen in einem teilweise gefüllten
Tank vorgenommen werden, da dann das Echo von der Flüssigkeitsoberfläche ebenfalls in den
Echoaufnahmen enthalten ist.
Gleiches gilt für den Fall, dass die Aufnahmen in einem leeren Tank durchgeführt werden, da
das Echo vom Tankboden in den meisten Fällen als "Tank leer" auch nach der Störzielausblen-
dung noch erkannt werden soll.
In diesen Fällen muss eine manuelle Korrektur am entsprechenden Ausblendbereich vorge-
nommen werden, um das betreffende Echo von der Unterdrückung wieder auszuschließen
(siehe Abschnitt "Manuelle Störzielausblendung").
Bei extrem vielen "Echoblöcken" in den Echoaufnahmen kann es vorkommen, dass die zur
Verfügung stehenden 10 Ausblendbereiche für die Algorithmus basierte automatische Aus-
blendung nicht ausreichen, um wirklich alle aufgenommenen Echos auszublenden. In diesem
Fall sind manuelle Anpassungen der einzelnen Ausblendbereiche notwendig (siehe Abschnitt
"Manuelle Störzielausblendung").
Manuelle Störzielausblendung
Jeder der 10 Ausblendbereich wird über die Parameter "Startpunkt", "Amplitude" und "Länge"
festgelegt (siehe Abschnitt "Menübeschreibung"). Die Bereiche können individuell angepasst
sowie einzeln oder alle auf einmal gelöscht werden
Um Echos auch bei sich ändernden Umgebungsbedingungen (z.B. Schwankungen bei Luft-
temperatur und -feuchte) zuverlässig auszublenden, empfiehlt es sich den Ausblendbereich
etwas größer als das auszublendende Echo bzw. Echoblock zu wählen. Konkret sollte der
Amplitudenwert des Ausblendbereichs mindestens 10% höher liegen als die größte, auszu-
blendende Echoamplitude. Er darf jedoch auch nicht zu groß gewählt werden, da ansonsten
das zu erkennende Echo (z.B. eines Füllstandes) ebenfalls nicht mehr erkannt würde. Die seit-
lichen Grenzen des Ausblendbereichs sollten bei Innenraumanwendungen +/- 5%, bei Auße-
nanwendungen +/-10% der jeweiligen Echoabstände betragen, die mit dem Bereich
ausgeblendet werden sollen.
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