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Siemens NXGPro+ Handbuch Seite 398

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Erweiterte Betriebsfunktionen
8.23 Förderbandanwendungen
Von einem Start bei Null ausgehend ist die Sequenz für den Anlauf wie folgt:
1. Hohes Anlaufmoment (HST muss aktiviert sein) und die Regelungsart OLVC sind
ausgewählt. Die HST-Ablaufsteuerung verbleibt im Initialisierungszustand – "T1" der
HST-Ablaufsteuerung –, bis der Umrichter in den Betriebszustand wechselt. Der
Parameter "Fast Access Enable" (9971) muss ebenfalls ausgewählt werden, um die
netzwerkbasierten Drehzahl- und Stromeingänge an die richtigen Variablen
weiterzuleiten und sie mit der gewünschten Geschwindigkeit zu aktualisieren.
2. Das SOP-Flag "PlcHstEnable_O" muss während des gesamten Hochlaufs auf "true"
gesetzt sein, um die Verwendung der externen Signale und Steuerung der
Ablaufsteuerung für den HST-Modus zu ermöglichen. Dies kann durch das SOP auf
"true" gesetzt werden, anstatt es bedingt zu setzen. Wenn das Flag nicht gesetzt wird,
verwendet der HST-Modus standardmäßig interne Signale vom Befehlsgeber, wobei
alle Zustandsübergänge ebenfalls intern gesteuert werden.
Hinweis
SOP-Flag "PlcHstEnable_O"
Siemens empfiehlt, dieses Flag kontinuierlich zu setzen.
3. Beim Starten durch Setzen des Flags für die Anforderung des Umrichterbetriebs
("InvRunRequest_O") wechselt der Umrichter in den Aufmagnetisierungszustand.
4. Während der Aufmagnetisierung wird der Flusssollwert durch die Flussrampe auf den
vom Menü festgelegten Flussanforderungswert erhöht. Der Blindstrom IdsRef wird für
den Induktionsmotor innerhalb des Befehlsgebers für den Flusssollwert festgelegt.
Dieser Pegel wird durch den Parameter "No load current" (1060) festgelegt.
5. Sobald der Ausgang der Flussrampe mehr als 95 % des Sollwerts beträgt, wird das
Signal "Fluss auf Sollwert" ("FluxAtSetPoint_I") auf "true" gesetzt. Der Umrichter
wechselt in den Betriebszustand und die HST-Ablaufsteuerung wechselt in den
nächsten Zustand. Dieses Flag wird in der Flussrampe des Befehlsgebers gesetzt.
6. Sobald sich der Umrichter im Betriebszustand befindet, wechselt die Ablaufsteuerung
in den Zustand "T2". Der Drehmomentstrom wird dem
Netzwerkeingang zugewiesen, da die Regelkreise zu diesem Zeitpunkt deaktiviert sind.
Die Schlupfberechnung verwendet den Strombefehl anstelle des Strom-Istwerts, bis die
Ablaufsteuerung abgeschlossen ist. Der Stromeingang wird vollständig von der PLC
gesteuert und muss präzise geregelt werden, um IOC- oder OOS-Abschaltungen zu
verhindern.
Schnelle Aktualisierungen werden benötigt, um eine hohe Auflösung für die Steuerung
zu ermöglichen.
7. Der Drehzahlsollwert (Eingang zum Stromregler) stammt direkt aus dem Netzwerk –
unter Umgehung der Drehzahlrampe und der anderen Algorithmen für die
Drehzahlanpassung. Die Schlupffrequenz wird basierend auf dem von der PLC
gesendeten Stromsollwert intern berechnet und diesem Drehzahlsollwert hinzugefügt
(der Drehzahlbefehl wird die Frequenz). Die Drehzahlrampe und die
Statikberechnungen werden über die gesamte Ablaufsteuerung hinweg umgangen. Alle
Drehzahlaktualisierungen einschließlich des Hoch-/Rücklaufs müssen von der PLC mit
der erhöhten Geschwindigkeit verarbeitet werden. Stufen im Eingang können zu einer
Abschaltung führen.
396
IqsFF
-Signal vom
Handbuch NXGPro+ Steuerung
Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B

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