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Inhaltszusammenfassung für Siemens NXGPro+

  • Seite 3: Handbuch Nxgpro+ Steuerung

    Handbuch NXGPro+ Steuerung Security-Hinweise Sicherheitshinweise Steuerungsbeschreibung Beschreibung der NXGPro+ Steuerung Handbuch NXGPro+ Steuerung Hardware- Benutzerschnittstelle – Beschreibung Parameterzuweisung/- Bedienhandbuch adressierung Betrieb der Steuerung Erweiterte Betriebsfunktionen Benutzeroberfläche der Software Betrieb der Software Fehlersuche und - behebung bei Fehlern und Alarmen NEMA-Tabelle Historischer Logger Liste der Abkürzungen A5E50491925B...
  • Seite 4: Rechtliche Hinweise

    Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Security-Hinweise ........................... 19 Sicherheitshinweise ..........................21 Allgemeine Sicherheitsinformationen ..................21 Sicherheitskonzept .......................... 22 Einhalten der fünf Sicherheitsregeln ................... 23 Sicherheitsinformationen und Warnungen (750 A und M57) ..........24 Elektrostatisch gefährdete Bauteile ..................... 27 Elektromagnetische Felder in Energietechnikanlagen ............. 30 Steuerungsbeschreibung ........................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 4.8.3 Fluss-Regelkreis ..........................63 Zeitüberwachungsschutz ........................ 64 Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung ................65 Hardwareschnittstelle – Einleitung ....................65 Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen ..............66 5.2.1 System-Ein-/Ausgänge für die Motorregelung ................66 5.2.2 Testpunkt-Anschluss ........................67 5.2.3 Steuerleistung ........................... 69 5.2.4 Modulator und Lichtleiter .......................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 6.16 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) – Teil 2 ..............187 6.17 Optionen für das Menü "Meter" (8) ................... 190 6.18 Optionen für das Menü "Communications" (9) ................ 197 6.19 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien ................201 Betrieb der Steuerung ........................... 207 Funktionen –...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 7.13.1 Selbstoptimierung .......................... 263 7.13.2 Drehender Motor ........................... 265 7.14 Datenprotokollfunktionen ......................267 7.14.1 Datenprotokolle ..........................267 7.14.2 Ereignisprotokoll ..........................267 7.14.3 Alarm-/Fehlerprotokoll ......................... 268 7.14.4 Historisches Protokoll ........................268 7.15 Fehler und Alarme ......................... 269 Erweiterte Betriebsfunktionen ......................271 Einführung zu den erweiterten Funktionen ................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 8.17.5 Synchron-Transfer ohne Ausgangsdrosseln ................301 8.17.6 Synchron-Transfer-Betrieb bei Asynchronmotoren – Aufschaltung (L29) ......304 8.17.7 Synchron-Transfer-Betrieb bei Asynchronmotoren – Trennung (L29) ....... 304 8.17.8 Synchron-Transfer-Betrieb bei Asynchronmotoren – Synchron-Transfer mit mehreren Motoren (L29) ......................305 8.17.9 Synchron-Transfer-Betrieb bei Asynchronmotoren – Die SPS-Schnittstelle (L29) ..306 8.17.10 Synchron-Transfer-Betrieb bei Synchronmotoren (L29) ............
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 8.23.1 Parameter für Förderbandanwendungen (nicht verfügbar) ..........390 8.23.2 PLC-gesteuertes hohes Anlaufmoment für Förderbandanwendungen......393 8.23.3 PLC-basierte aktive Dämpfung für Förderbandanwendungen ..........398 8.24 Anwendungen mit langen Kabeln....................401 8.24.1 Ausgleich der Kabelinduktivität ....................401 8.24.2 Ausgleich der Kabelinduktivität – Parameter................402 8.24.3 Dämpfung der durch Ausgangsleitungen bedingten Resonanz ...........
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 10.4 SOP-Auswertung ..........................462 10.5 Eingangsflags ..........................463 10.6 Ausgangsflags ..........................464 10.7 Download des SOP-Programms ....................465 10.8 Upload des SOP-Programms ....................... 466 10.9 Mehrere Konfigurationsdateien ....................467 10.10 Auswahl des aktiven SOP ......................468 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen ..............469 11.1 Einführung in die Fehlersuche ....................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Liste der Abkürzungen .......................... 547 Symbole und Abkürzungen ......................547 Glossar..............................553 Index ................................ 565 Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Tabellen Tabelle - Legende zu den Diagrammen der EGB-Sicherheitsmaßnahmen ..........29 Vektorregelungsalgorithmen Tabelle - Im Bild verwendete Symbole ............49 Tabelle - Testanschluss-Signale der NXGPro+: Steckverbinder-Kontaktstifte (P5) ....... 68 Tabelle - Farbcode des Wago-E/A-Moduls ....................... 80 Tabelle - SOP-Eingangssteuerflags für Typ 4 ....................82 Tabelle - Dedizierte und SOP-Ausgänge Typ 4 ....................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Tabelle - Menü "Internal Analog Input 2" (2825) – Parameter ..............131 Tabelle - Menü "Internal Analog Input 3" (2835) – Parameter ..............131 Tabelle - Menü "Internal Analog Input 4" (2689) – Parameter ..............131 Tabelle - Menü "Internal Analog Input 5" (2693) – Parameter ..............132 Tabelle - Menü...
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Tabelle - Menü "Analog Input #1" (4100) – Parameter ................. 164 Tabelle - Menü "Analog Input #2" (4170) – Parameter ................. 165 Tabelle - Menü "Analog Input #3" (4232) – Parameter ................. 166 Tabelle - Menü "Analog Input #4" (4332) – Parameter ................. 167 Tabelle - Menü...
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Tabelle - SOP and Serial Functions (9110) – Parameter ................199 Tabelle - Menü "TCP/IP Setup" (9300) – Parameter ..................200 Tabelle - Parameter für die Slave-Einrichtung und -Konfiguration ............203 Tabelle - Parametermenü für Slavekonfiguration ................... 204 Tabelle - Signalpolaritäten ..........................
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis Tabelle - NEMA-Tabelle 20-1 aus NEMA Standard MG-1 1993 Part 20.42, umgerechnet in SI- Einheiten, maximales Trägheitsmoment für Mehrphasen-Asynchronmotoren mit Läuferkäfig in kg-m² ..........................537 Tabelle - Häufig verwendete Abkürzungen ..................... 547 Bilder Bild - EGB-Sicherheitsmaßnahmen ......................29 Bild - Leistungstopologie ..........................
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis Bild - Beispiel für Hauptmenü ........................178 Bild - Dynamische programmierbare Hauptanzeige – Standard-Tastenfeld ........194 Bild - Dynamische programmierbare Hauptanzeige – Mehrsprachiges Tastenfeld ......194 Bild - Vierquadranten-Betrieb eines Motors ..................... 209 Bild - Typische Zelle mit Bypass-Schütz ....................216 Bild - Vereinfachte Darstellung eines Umrichters mit 15 Zellen ............
  • Seite 19 Inhaltsverzeichnis Bild - Bremsmoment beim DFB in einem typischen Motor ..............287 Bild - Pmax bei Rückspeisung im Verhältnis zu Erms ................289 Bild - Widerstandsbremsung mit externen Widerständen ..............291 Bild - Ablaufdarstellung der Aufschaltung ....................302 Bild - Ablaufdarstellung der Trennung .......................
  • Seite 20 Inhaltsverzeichnis Bild - Ausgangstransformator ........................406 Bild - SIMATIC – Touchpad ........................... 411 Bild - Mehrere Alarme aktiv .......................... 415 Bild - Zifferntaste des Touch-Tastenfeldes ....................419 Bild - Steuern der Geschwindigkeitsanforderung mit der Pfeil-nach-oben- und Pfeil-nach- unten-Taste ............................425 Bild - Meldung "Security Level Cleared"...
  • Seite 21: Security-Hinweise

    Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden.
  • Seite 22 Security-Hinweise Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 23: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitsinformationen Ordnungsgemäßer Gebrauch SINAMICS Perfect Harmony™ GH180 Mittelspannungsumrichter müssen immer in geschlossenen elektrischen Betriebsstätten installiert werden. Der Umrichter ist über einen Schutzschalter mit dem Industrienetz verbunden. Der Transport darf ausschließlich unter Einhaltung der spezifischen Transportbedingungen durchgeführt werden. Montage/Installation der Anlage und Anschluss der separaten Schaltschränke mittels Kabel und/oder Stromschiene sind gemäß...
  • Seite 24: Sicherheitskonzept

    Sicherheitshinweise 2.2 Sicherheitskonzept Sicherheitskonzept Der Mittelspannungsumrichter und dessen Bauteile unterliegen einem umfassenden Sicherheitskonzept, das bei korrekter Anwendung die Sicherheit von Installation, Bedienung, Wartung und Pflege gewährleistet. Dieses Sicherheitskonzept beinhaltet Sicherheitskomponenten und -funktionen zum Schutz von Gerät und Bedienern. Der VFD verfügt zudem über Beobachtungsfunktionen zum Schutz von Fremdkomponenten.
  • Seite 25: Einhalten Der Fünf Sicherheitsregeln

    Sicherheitshinweise 2.3 Einhalten der fünf Sicherheitsregeln Einhalten der fünf Sicherheitsregeln Es gibt fünf Sicherheitsregeln, die jederzeit eingehalten werden müssen, um die persönliche Sicherheit der Bediener zu gewährleisten und Sachschäden zu vermeiden. Achten Sie stets auf sicherheitsrelevante Etiketten auf dem Produkt selbst, und machen Sie sich vor der Bedienung oder Arbeiten am Umrichter immer mit den Sicherheitsmaßnahmen vertraut.
  • Seite 26: Sicherheitsinformationen Und Warnungen (750 A Und M57)

    Sicherheitshinweise 2.4 Sicherheitsinformationen und Warnungen (750 A und M57) Sicherheitsinformationen und Warnungen (750 A und M57) GEFAHR Gefährliche Spannung! • Führen Sie immer die ordnungsgemäßen Lockout/Tagout-Verfahren durch, bevor Sie Instandhaltungs- oder Fehlerbehebungsarbeiten am Frequenzumrichter vornehmen. • Beachten Sie bei der externen Verkabelung immer die Standardsicherheitshinweise und örtlich geltenden Vorschriften.
  • Seite 27 – in Kombination mit von anderen Herstellern gelieferten Anlagen und Komponenten, die von Siemens genehmigt und empfohlen wurden. Siemens bietet als lichtbogenfeste Option (M57) ein Gerät an, das auf Lichtbogenfestigkeit geprüft und entsprechend bemessen wurde. In diesen Fällen gelten die folgenden Warnungen und Sicherheitshinweise.
  • Seite 28 Für Mittelspannungsumrichter gibt es keine Normen, die Anforderungen oder Prüfungen bezüglich der Störlichtbogenfestigkeit vorschreiben. Im Hinblick auf die Störlichtbogenfestigkeit gibt es daher keine formellen Leitlinien oder Zertifizierungen. Siemens hat seine lichtbogenfeste Option gemäß aktuellen Normen für Schaltgeräte geprüft. Weitere Sicherheitshinweise und Warnungen werden im Verlauf dieses Gerätehandbuchs aufgeführt.
  • Seite 29: Elektrostatisch Gefährdete Bauteile

    , Vinyl und andere nichtleitende Materialien. Sie führen zu starker statischer Aufladung und lassen sich nur schwer entladen. • Wenn Sie Komponenten an Siemens Industry, Inc. zurücksenden, verwenden Sie stets antistatische Verpackungen. Dies verhindert weitere Beschädigungen an Bauteilen durch elektrostatische Entladung.
  • Seite 30 Sicherheitshinweise 2.5 Elektrostatisch gefährdete Bauteile Die Elektronikmodule enthalten Bauteile, die durch eine elektrostatische Entladung zerstört werden können. Diese Module können durch eine unsachgemäße Handhabung leicht zerstört werden. Beachten Sie die nachfolgenden Anweisungen, um Ihre Anlage vor Beschädigung zu schützen. • Berühren Sie während der Instandhaltung und Reparatur niemals Elektronikmodule, wenn diese nicht zwingend erforderlich ist.
  • Seite 31 Sicherheitshinweise 2.5 Elektrostatisch gefährdete Bauteile Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen für elektrostatisch gefährdete Geräte (EGB) sind in den folgenden Zeichnungen dargestellt: Bild 2-1 EGB-Sicherheitsmaßnahmen Tabelle 2- 1 Legende zu den Diagrammen der EGB-Sicherheitsmaßnahmen Sitzend Stehend Sitzend/Stehend Leitfähiger Boden ESD-Tisch ESD-Schuhe ESD-Mantel ESD-Armband Erdungsanschluss des Arbeitsplatzes Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 32: Elektromagnetische Felder In Energietechnikanlagen

    Sicherheitshinweise 2.6 Elektromagnetische Felder in Energietechnikanlagen Elektromagnetische Felder in Energietechnikanlagen WARNUNG Elektromagnetische Felder („Elektrosmog“) beim Betrieb von Energietechnikanlagen Beim Betrieb von Energietechnikanlagen entstehen elektromagnetische Felder. Durch diese elektromagnetischen Felder können elektronische Geräte gestört werden. Das kann zu Fehlfunktionen in diesen Geräten führen. So können beispielsweise Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, was zu gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod führen kann.
  • Seite 33: Steuerungsbeschreibung

    Steuerungsbeschreibung Einleitung – Zweck Die Mittelspannungsumrichter der Baureihe SINAMICS Perfect Harmony™ GH180 verwenden eine gemeinsame Steuerung, die NXGPro+ Steuerung. Das vorliegende Handbuch beschreibt die NXGPro+ Steuerung sowie die zugehörige Hardware und die Benutzeroberflächen. Das Handbuch behandelt die für den Betrieb notwendige Parameterzuweisung und enthält Beschreibungen von spezifischen und erweiterten Funktionen, die für den Betrieb der NXGPro+ Steuerung erforderlich sein können.
  • Seite 34: Leistungstopologie

    Steuerungsbeschreibung 3.2 Leistungstopologie Leistungstopologie SINAMICS Perfect Harmony™-Umrichter bestehen aus einzeln gesteuerten und miteinander verbundenen Zellen. Jede Zelle besteht aus einem dreihasigen Eingang und einem einphasigen Ausgang, die in drei einzelnen, verketteten Zellenfolgen konfiguriert sind, die die drei Ausgangsphasen bilden. Steuerungs- und Diagnosedaten werden zwischen der Steuerung und den Zellen über unabhängige Lichtleiter-Verbindungen übertragen.
  • Seite 35: Steuerungsübersicht

    Steuerungsbeschreibung 3.3 Steuerungsübersicht Steuerungsübersicht Die SINAMICS Perfect Harmony™ GH180-Umrichter basieren auf einer einfachen "Synchronsteuerung". Sie koordiniert die komplexe, zellenbasierte Leistungstopologie, um einfache, mehrstufige Impulse mit Modulation (PWM) am Ausgangsanschluss des Umrichters zu erzeugen. Das allgemeine Funktionsprinzip sieht wie folgt aus: 1.
  • Seite 36: Protokoll Für Die Zellenkommunikation

    Steuerungsbeschreibung 3.4 Protokoll für die Zellenkommunikation Protokoll für die Zellenkommunikation SINAMICS Perfect Harmony™ GH180 -Leistungszellen nutzen ein spezifisches, einfaches Protokoll, um mit den Zellen zu kommunizieren. Beim Betrieb des Umrichters werden die folgenden Daten an jede Zelle übermittelt: • Aktivierung •...
  • Seite 37 Steuerungsbeschreibung 3.4 Protokoll für die Zellenkommunikation Enhanced Protocol (EP) IQ-fähige Leistungszellen und Sensoren unterstützen das EP-Protokoll. EP-fähige Geräte unterstützen verbesserte Datenraten, flexible Konfigurationen und den doppelten Basisdatensatz von AP-Zellen. Dieses Protokoll unterstützt die IQ-Funktionalität von SINAMICS Perfect Harmony GH180, wobei die verbesserten Datenraten erweiterte Analyse- und Diagnosefähigkeiten ermöglichen.
  • Seite 38: Nxgpro+ - Erweiterte Sicherheit

    Steuerungsbeschreibung 3.5 NXGPro+ – erweiterte Sicherheit NXGPro+ – erweiterte Sicherheit Erweiterte Sicherheit Die NXGPro+ Steuerung bietet erweiterte Sicherheit einschließlich folgender Elemente: • Schutz durch Firewall • TLS-Protokoll zur Authentifizierung des Benutzers aus der ToolSuite • Verschlüsselte und signierte Firmware • Verschlüsselte und signierte Steuerungssoftware Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 39: Beschreibung Der Nxgpro+ Steuerung

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung Steuerungsbeschreibungen – Einleitung Die NXGPro+ Steuerung überwacht Eingangsleistungsbedingungen und den Status, koordiniert alle Leistungskomponenten, regelt die Ausgangsleistung an den Motor und führt alle speziellen Funktionen wie die Integration in einen Prozess und die synchrone Übertragung von Motoren zu und von Energieleitungen aus. Gleichzeitig schützt die Steuerung den Umrichter, den verbundenen Systemprozess und den Motor.
  • Seite 40 Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.1 Steuerungsbeschreibungen – Einleitung Hinweis Geschwindigkeit Drehzahl Die Begriff werden in diesem Handbuch austauschbar verwendet. Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 41: Digital Control Rack (Dcr)

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.2 Digital Control Rack (DCR) Digital Control Rack (DCR) Das NXGPro+ DCR besteht aus einem dreiteiligen kombinierten System: 1. Hauptsteuerplatine 2. LWL-Baugruppe 3. Field Bus Communications Board. Abdeckung mit Ausbrechöffnungen für Erweiterungen Field Bus Communications Board Hauptsteuerplatine LWL-Grundbaugruppe Netzwerk 3 (optional)
  • Seite 42: Hauptsteuerplatine

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.2 Digital Control Rack (DCR) Hauptsteuerplatine Die Hauptsteuerplatine beinhaltet drei wichtige Funktionen: • Digital: Das digitale Teilsystem der Hauptsteuerplatine hat eine zweifache Funktion: – Bereitstellung der verschiedenen Daten-Kommunikationsschnittstellen für die Steuerung – Verarbeitung der digitalisierten Motor-Feedback-Daten aus dem analogen Teilsystem zu Pol-Ansteuerungsbefehlen für die Leistungszellen •...
  • Seite 43: Field Bus Communications Board

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.3 Field Bus Communications Board Field Bus Communications Board Field Bus Communications Board Das Field Bus Communications Board bietet eine flexible Schnittstelle zur Unterstützung verschiedener ANYBUS-Kommunikationsprotokolle. Weitere Angaben finden Sie im NXGPro+ Kommunikationshandbuch (A5E50226719). Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 44: System-Interface-Baugruppe (Sib)

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.4 System-Interface-Baugruppe (SIB) System-Interface-Baugruppe (SIB) Die System-Interface-Baugruppe (SIB) hat eine zweifache Funktion: 1. Schnittstelle zwischen dem Umrichtersystem-Feedback und dem DCR 2. Plattform für eine spezifische Schaltung für den Eingangsleistungsschalter des Umrichters (M1-Freigabe) Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 45: Benutzer-E/A

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.5 Benutzer-E/A Benutzer-E/A Die LWL-Benutzer-E/A-Baugruppe (aus Gründen der Abwärtskompatibilität mit NXG- Systemen auch als interne E/A-Baugruppe bezeichnet) dient als externe Benutzerschnittstelle zur Umrichtersteuerung. Jede benutzerspezifisch E/A-Baugruppe enthält: • 16 Digitaleingänge • 20 Digitalausgänge • 3 Analogeingänge •...
  • Seite 46: Stromversorgung Der Steuerung

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.6 Stromversorgung der Steuerung Stromversorgung der Steuerung Die Steuerung verwendet externe AC/DC-DIN-Schienennetzteile. Das externe Netzteil wird an eine Wechselstromquelle angeschlossen (wenden Sie sich für optionale Gleichstromquellen an den Vertrieb) und liefert zwei Gleichspannungen: 1. +24 V DC digital für DCR, Tastenfeld und (1) Benutzer-E/A-Baugruppe (Verwendung nur intern, KEINE E/A-Verwendung) 2.
  • Seite 47 Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.6 Stromversorgung der Steuerung Bild 4-3 Interaktion der Funktionsabschnitte Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 48: Regelungsarten

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten Regelungsarten 4.7.1 Vektorregelung – Einleitung Vektorregelung SINAMICS PERFECT HARMONY GH180-Umrichter arbeiten mit Vektorregelung für Asynchron- und Synchronmotoren. Die Vektorregelung stellt ein Regelungskonzept dar, das einfach zu implementieren ist und fast ebenso gut wie ein DC-Motor funktioniert. Vektorregelungsalgorithmen Das Bild zeigt eine vereinfachte Darstellung des...
  • Seite 49 Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten Stromregler Der Flusswinkel wird für die Unterteilung der gemessenen Motorströme in Magnetisierungs- und momentenbildende Komponenten verwendet. Diese Unterteilung ermöglicht die unabhängige Fluss- und Drehmomentregelung wie bei der DC- Motorsteuerung. Diese Stromkomponenten werden durch die Stromregler auf ihre Sollwerte eingeregelt.
  • Seite 50 Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten Zahlen in eckigen Klammern geben die Parameter-IDs für die jeweiligen Funktionen an. Bild 4-4 Vektorregelungsalgorithmen Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 51 Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten Vektorregelungsalgorithmen Tabelle 4- 1 Im Bild verwendete Symbole Symbol Beschreibung FluxDS D-Komponente des Motorflusses wie für den Stator referenziert; auch gleich dem Motorfluss, da die Q-Komponente gleich Null ist. Der Motorfluss ist definiert als: Mo- torspannung / Ständerfrequenz (rad/s).
  • Seite 52: Übersicht Über Die Regelungsarten

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten 4.7.3 Übersicht über die Regelungsarten Übersicht über die Regelungsarten Regelungsart Vektorregelung Motortyp Geber Merkmale Geberlose Vektorre- Vektorregelung Asynchron Ohne Geber • Option "Schnell- gelung (OLVC) Bypass" • Option "Drehender Motor" Gesteuerter Testbe- Nicht für Motorrege- Schnell-Bypass und trieb (OLTM) lung (nur zu Testzwe-...
  • Seite 53: Geberlose Vektorregelung (Olvc)

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten 4.7.4 Geberlose Vektorregelung (OLVC) Die geberlose Vektorregelung (OLVC) ist für die meisten Anwendungen mit einem einzelnen Asynchronmotor geeignet. Bei dieser Regelungsart schätzt die Regelung den Motorschlupf anhand des Lastmoments und liefert eine Leistung, die einem vektorgeregelten Umrichter (mit Drehzahlgeber/-wandler) über einer bestimmten Mindestdrehzahl entspricht.
  • Seite 54: Synchronmotorregelung (Smc)

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten Stellen Sie sicher, dass die folgenden Parametereinstellungen für diese Regelungsart konfiguriert sind: • Deaktivieren Sie "Drehender Motor" und "Schnell-Bypass". • Erhöhen Sie die Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten im Menü "Speed Ramp". • Reduzieren Sie die Flussanforderung. Bei einem angeschlossenen Motor kann es zu Fluss- und Spannungsinstabilität kommen.
  • Seite 55 Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten Motorschutz Die Steuerung bietet einen minimalen Motorschutz, wenn der Motor mit dem Umrichter verbunden ist. Für ein System, das einen Umrichter-Bypass verwendet, d. h. keinen Zellen-Bypass, ist ein externer Schutz des Motors erforderlich. Die Steuerung schaltet den Umrichter wegen eines Feldverlustes ab, wenn der Motor zu viel Blindstrom zieht, was bei einer Störung des Erregers in Ein- oder Aus-Stellung der Fall ist.
  • Seite 56: Volt/Hertz (U/F)-Steuerung (Vhz)

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten Zusammenfassung der Unterschiede zwischen SMC und OLVC • Der Parameter Motorleerlaufstrom entspricht dem Feldleerlaufstrom in Regelungsart SMC. • Bei der Regelungsart SMC ist die Verstärkung der Flussregelung etwas niedriger als bei der Regelungsart OLVC. •...
  • Seite 57: Vektorregelung (Clvc Oder Csmc)

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten 4.7.8 Vektorregelung (CLVC oder CSMC) Die Vektorregelung (CLVC oder CSMC) wird zur präziseren Drehzahlregelung und für ein höheres Drehmoment bei niedrigeren Drehzahlen verwendet. Bei Anwendungen, die einen stabilen Niederdrehzahlbetrieb (unter 1 Hz) unter hoher Drehmomenteinwirkung erfordern, kann ein Drehzahlistwertgeber verwendet werden.
  • Seite 58: Automatikbetrieb

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten Reactive Current Mode Die möglichen Optionen für den Parameter folgen. Hinweis Da die Betriebsarten „Autom.“ und „Automatischer Phasenvoreilungsbetrieb“ die Ausgangsleistung und -spannung zum Motor erhöhen, müssen diese Betriebsarten deaktiviert werden, wenn ein Synchron-Transfer des PMM versucht wird. Die manuellen Modi können den ordnungsgemäßen Betrieb des Synchron-Transfers ebenfalls beeinträchtigen.
  • Seite 59 Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten Das folgende Bild zeigt das Vektordiagramm für den Automatikbetrieb: Bild 4-8 Automatikbetrieb • I ds,ref • Umrichterausgangs-PF < 1 • Motor-PF (Ständersollwert) = 1 • Auto-PF ist aktiviert Handbetrieb Diese Betriebsart wird auf Prüfständen verwendet, für die eine manuelle Steuerung Output Ids (2982) wünschenswert ist.
  • Seite 60 Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten • I > 0 ds,ref • Umrichterausgangs-PF < 1 basierend auf dem Ständerstromvektor. • Motor-PF (Ständersollwert) < 1 • X -Kompensation ist deaktiviert (Spannungsabfall der Motorinduktivität wird nicht kompensiert) Bild 4-10 Handbetrieb / manueller Netzwerkbetrieb (negativer I •...
  • Seite 61 Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten Automatischer Phasenvoreilungsbetrieb Der automatische Phasenvoreilungsbetrieb ähnelt dem Automatikbetrieb, indem er unterhalb der Basisdrehzahl des Motors arbeitet, um durch Kompensation des Spannungsverlusts und der Phasenverschiebung infolge der Ständerinduktivität ein maximales Drehmoment pro Ampere zu erhalten. Über der Basisdrehzahl wird ein Spannungsregler aktiviert, um die Spannung des PMM auf dem Basisbemessungswert zu halten, indem ein negativer I erzeugt wird.
  • Seite 62 Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten • I ds,ref • Umrichterausgangs-PF < 1 (Spannungsabfall der Motorinduktivität wird kompensiert) • Motor-PF (Ständersollwert) = 1 mit Kompensation des Spannungsabfalls der Motorinduktivität • Auto-PF ist aktiviert (X -Kompensation) Bild 4-13 Automatischer Phasenvoreilungsbetrieb über Basisdrehzahl •...
  • Seite 63: Synchronmotor Mit Bürstenlosem Gleichstromerreger (Smdc)

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.7 Regelungsarten 4.7.10 Synchronmotor mit bürstenlosem Gleichstromerreger (SMDC) Die Regelungsart Synchronmotor mit bürstenlosem Gleichstromerreger (SMDC) wird für alle Anwendungen mit Synchronmotoren (SM) mit bürstenlosem Gleichstromerreger angewandt. Im Gegensatz zu Synchronmotoren mit Wechselstromerreger ist für die Synchronisierung von Synchronmotoren mit bürstenlosem Gleichstromerreger eine andere Startstrategie erforderlich.
  • Seite 64: Erweiterte Funktionen - Regelkreise

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.8 Erweiterte Funktionen – Regelkreise Erweiterte Funktionen – Regelkreise Die Steuerung enthält drei Hauptregelkreise. Sie sind nachstehend beschrieben. 4.8.1 Strom-Regelkreis Die Strom-Regelkreise bilden die innerste Schleife der Steuerung. Für den ordnungsgemäßen Betrieb des Umrichters ist wichtig, dass diese Regelkreise stabil sind. Wenn die Verstärkung der Strom-Regelkreise sehr gering ist, sind die Ausgangsströme des Umrichters nicht sinusförmig, d.
  • Seite 65: Fluss-Regelkreis

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.8 Erweiterte Funktionen – Regelkreise Für Anwendungen, bei denen Motor und Last keine ähnliche Trägheit aufweisen, ist eine Anpassung der Standardeinstellungen erforderlich, wie in den folgenden Beispielen: • ESP-Anwendungen haben Motoren mit sehr geringer Trägheit. Bei derartigen Anwendungen können die voreingestellte Proportionalverstärkung und Nachstellzeit des Drehzahl-Regelkreises gefahrlos um den Faktor 5 oder noch weiter verringert werden.
  • Seite 66: Zeitüberwachungsschutz

    Beschreibung der NXGPro+ Steuerung 4.9 Zeitüberwachungsschutz Zeitüberwachungsschutz Die folgenden internen Zeitüberwachungsschutzfunktionen sind in allen Regelungsarten verfügbar. Der Zweck des Zeitüberwachungsschutzes ist, den Umrichter abzuschalten, wenn ein interner Fehler im Betrieb auftreten würde. Die Zeitüberwachungsschutz- Funktionen sind: • Hardware-Zeitüberwachung – Diese Zeitüberwachung überwacht die Funktionen des Modulators.
  • Seite 67: Hardware-Benutzerschnittstelle - Beschreibung

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung Hardwareschnittstelle – Einleitung Dieses Kapitel erläutert die Hardware-Schnittstellenkomponenten der NXGpro- Steuerung. Der Anwendungsbereich der Schnittstelle entsprechend der Beschreibung in diesem Kapitel erstreckt sich vom Control Rack bis zu den anderen Komponenten des Umrichters und den kundenseitigen Schnittstellen und umfasst die Hardwarebeschreibungen der verschiedenen Komponenten.
  • Seite 68: Für Den Benutzer Nicht Zugängliche Schnittstellen

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.2 Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen 5.2.1 System-Ein-/Ausgänge für die Motorregelung Für eine ordnungsgemäße Funktion des Umrichters sind Systemrückführungen unumgänglich. Aufgrund des breiten Spektrums an Eingangsspannungen und -strömen sowie der gefährlich hohen Pegel von Eingangs- und Ausgangssignalen werden zwischengeschaltete Sensoren verwendet, um die Signale im Steuerschrank auf einen sicheren und nutzbaren Pegel zu skalieren und an die Steuerungen weiterzuleiten.
  • Seite 69: Testpunkt-Anschluss

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.2 Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen Die SIB ist über Kabel mit der Hauptsteuerplatine im Control Rack verbunden. Die SIB enthält auch mehrere Benutzeranschlüsse. Diese sind: • Isolierte Geberschnittstelle für einen typischen optischen Querregelungs- Geberschnittstelle Impulsgeber, Schnittstellentyp HTL. Siehe Abschnitt •...
  • Seite 70 Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.2 Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen Tabelle 5- 1 Testanschluss-Signale der NXGPro+: Steckverbinder-Kontaktstifte (P5) Anzahl Bezeichnung Beschreibung Kontaktstift-Nr. Skalierung an der Leiterplatte VIA, VIB, VIC Eingangsspannung 1 von Phase A, B A3; B5; A2 5,3864 Vpeak und C VIA2, VIB2, VIC2 Eingangsspannung 2 von Phase A, B...
  • Seite 71: Steuerleistung

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.2 Für den Benutzer nicht zugängliche Schnittstellen 5.2.3 Steuerleistung Die NXGPro+ Steuerung wird von einem spezifischen modularen Netzteil über eine Leitungsbaugruppe mit Strom versorgt, die an Anschluss P6 oder P7 mit dem DCR verbunden wird. Der zweite Anschluss ist für die redundante Stromversorgung vorgesehen.
  • Seite 72: Bypass-Steuerung

    Gefahr tödlicher oder schwerer Verletzungen. Die Mittelspannungs-Bypass-Baugruppe befindet sich im Hochspannungsabschnitt des Umrichters steht unter hoher Spannung. Der Zugang zu diesem Bereich ist nur Siemens-Fachpersonal gestattet. 5.2.6 Interne Anschlüsse des Digital Control Racks Anschlüsse innerhalb des DCR (d. h. Anschlüsse unter dem mechanischen Gehäuse oder der Abdeckung) können nicht durch den Benutzer bzw.
  • Seite 73: Für Den Benutzer Zugängliche Schnittstellen

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Aufgrund des Schnittstellenkonzepts des Umrichtersystems werden die benötigten Umrichter-Schnittstellensignale über eine einzige Klemmenleiste bereitgestellt. Diese Klemmenleiste kann in Abschnitte unterteilt werden, die nach Spannung und Nutzung klassifiziert sind.
  • Seite 74: Sperreingang (Steuerrelais 3, Cr3)

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 5.3.2 Sperreingang (Steuerrelais 3, CR3) Der Sperreingang CR3 wird verwendet, um direkt den Ausgang des Umrichters zu steuern. Dies geschieht, indem das Bit zum Aktivieren des Umrichters im Modulator gelöscht und alle LWL-Übertragungskanäle deaktiviert werden. Dadurch ist es nicht mehr möglich, einen Schaltbefehl an die Zellen zu übergeben.
  • Seite 75 Der Signalpegel am Eingang zum Umrichter beträgt 0,5 V DC für das Low-Signal und 13,5 bis 15 V DC (18 V DC ) für das High-Signal. Siemens empfiehlt eine Nennwert minimale Impulsfrequenz von 1024 Impulsen pro Umdrehung, um eine gute Regelung für niedrige Drehzahlen sicherzustellen.
  • Seite 76: Benutzer-Ein-/Ausgänge

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Direkt potenzialgetrennter Anschluss Die von Siemens bereitgestellte potenzialgetrennte Schnittstelle ist im nachfolgenden "Blockschaltbild Geber" dargestellt. Bild 5-3 Blockschaltbild Geber (mit potenzialgetrennter Schnittstelle) 5.3.4 Benutzer-Ein-/Ausgänge Der Umrichter verfügt über die nötigen Klemmenleisten für den Anschluss analoger und digitaler Ein-/Ausgangssignale (E/A) durch den Endbenutzer.
  • Seite 77: Benutzer-E/A-Baugruppe

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 5.3.5 Benutzer-E/A-Baugruppe In der Regel enthält eine NXGpro+ Steuerung eine über Lichtleiter angeschlossene Benutzer-E/A-Baugruppe für die Verbindungen zwischen Systemen. Die erste Baugruppe wird stets für die wichtigen Eingänge und Ausgänge des Systems verwendet. Informationen zur Zuordnung dieser Ein- und Ausgänge finden Sie im Abschnitt Dedizierter E/A Die Steuerung kann bis zu drei zusätzliche, über Lichtleiter angeschlossene Benutzer-...
  • Seite 78 Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Bild 5-4 NXGPro+ Benutzer-E/A-Baugruppe Die 20 Digitaleingänge sind durch galvanische Trennung in fünf Gruppen von je vier Eingängen mit einer gemeinsamen low-seitigen Verbindung pro Gruppe unterteilt. Alle Klemmen des Form C-Relais sind für die Digitalausgänge verfügbar. Alle analogen Ein- und Ausgänge sind einzeln isoliert.
  • Seite 79 Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen In der Software für frühere Generationen der Geräte finden sich Möglichkeiten zur Einstellung der Verstärkung und Verschiebung für die internen analogen Ein- und Ausgänge. Die Benutzer-E/A-Baugruppen des NXGpro+ erfordern jedoch für den Betrieb mit 0 bis 20 und 4 bis 20 mA keine Einstellung.
  • Seite 80: Diskrete Externe Ein- Und Ausgänge Über Das Wago-System

    Diskrete externe Ein- und Ausgänge über das WAGO-System Hinweis Der WAGO-Support steht für Legacy-Produkte (Nachrüstungen) zur Verfügung. Weitere Informationen bietet Ihnen der Technical Support von Siemens – www.siemens.com|automation|support-request. Die Steuerung bietet eine Schnittstelle zum Anschluss externer analoger und digitaler Steuersignale an den Umrichter. Die Schnittstelle ist bezüglich der benötigten Anzahl Ein-/Ausgänge, die für das System bereitgestellt werden, flexibel.
  • Seite 81 Detaillierte Informationen zu den verfügbaren Modulen sowie Konfigurationsanweisungen können Sie der WAGO-Dokumentation entnehmen. Informationen über die von der NXGpro-Software unterstützten Module erhalten Sie von Siemens. Hinweis Änderungen an der ursprünglichen Konfiguration Wenn im Umrichtersystem Änderungen an der ursprünglichen Konfiguration des WAGO- Systems vorgenommen werden, muss das SOP auf die ordnungsgemäße Zuordnung der...
  • Seite 82: Einstellen Von Dip-Schaltern Am Modbus-Koppler

    Siemens geschult wurde. Falsch durchgeführte Arbeiten können zu einer Beschädigung der Geräte und zu einem Ausfall während des Betriebs führen. Sorgen Sie dafür, dass nur von Siemens geschultes Personal Arbeiten an den Geräten vornimmt. Handbuch NXGPro+ Steuerung...
  • Seite 83: Konfiguration Von Ein- Und Ausgängen

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 5.3.8 Konfiguration von Ein- und Ausgängen Die Steuerung enthält eine programmierbare Softwarefunktion für die Interaktion mit den Funktionen des Umrichters, die als SOP-Interpreter bezeichnet wird. Der SOP-Interpreter ist in die Umrichter-Kernsoftware integriert. Zum Konfigurieren interner und externer E/A müssen die E/A innerhalb des SOP für das System zugewiesen werden.
  • Seite 84: Dedizierter E/A Für Vorladungstyp 4

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 5.3.10 Dedizierter E/A für Vorladungstyp 4 Nachfolgend werden Vorladungszuweisungen für Typ 4 beschrieben. Sie werden intern gesteuert und erfordern keinen SOP-Eingriff. Hinweis Auslösungen des Vorladeleistungsschalters Der Vorladeleistungsschalter wird ausgelöst, wenn einer der folgenden Zustände eintritt: •...
  • Seite 85: Dedizierter E/A Für Vorladungstyp 5 Und 6

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Tabelle 5- 4 Dedizierte und SOP-Ausgänge Typ 4 Dedizierter Aus- Klemme SOP-Feedback Funktion Beschreibung gang* DO-14 J4-7, 8, 9 CIMVType4 CIMV Befehl zum Schließen von M1 Prechar- Zugewiese- Von SOP be- Befehl zum Schließen von M2 M2Close geM2Close_I...
  • Seite 86: Dedizierte Eingänge

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Tabelle 5- 5 Dedizierte Eingänge DI-xx* Klemme SOP-Feedback Funktion Beschreibung DI-2B J7-9 InternalDigitalInput2b_I InSyncRelayACK Vorladesynchronisierung i.O. Hinweis: Der dedizierte Eingang ist verfügbar, wenn die Software- Synchronisierungsprüfung aktiviert ist. DI-2D J8-9 InternalDigitalInput2d_I PrechargeRequ- Anforderung zum Starten der Vor- ladung...
  • Seite 87: Dedizierter E/A Für Eingangsschutz (Ip)

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 5.3.12 Dedizierter E/A für Eingangsschutz (IP) Die folgenden E/A sind dedizierte E/A für den Eingangsschutz. Alle Zellentypen können diese speziell zugewiesenen Ein- und Ausgänge verwenden, wenn der Parameter Dedicated Input Protect (7108) auf "ON"...
  • Seite 88 Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen IPIT IPIT testet die ordnungsgemäße Funktion des Eingangsleistungsschalters. Der Eingangsleistungsschalter muss ordnungsgemäß funktionieren, oder der Umrichter wird gesperrt und kann nicht betrieben werden. Umrichter mit einer NXGPro+ Steuerung erfordern einen Eingangsleistungsschalter zum Schutz des Umrichters.
  • Seite 89 Betrieb des Umrichters. Die Option "no" ist für Nachrüstzwecke und nur für Systeme vorgesehen, die keinen Eingangsleistungsschalter verwenden. Hinweis Siemens empfiehlt, immer einen Eingangsleistungsschalter zu verwenden. Hinweis Wenn dieser Parameter für Umrichter, die einen Eingangsleistungsschalterschutz erfordern, fälschlich auf "no" gesetzt wird, führt dies zur Ausgabe des Fehlers "Input Breaker Required"...
  • Seite 90: Netzwerkverbindungen

    Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen 5.3.13 Netzwerkverbindungen Die Steuerung enthält Optionen für zwei Netzwerkverbindungen. Diese werden durch die im DCR installierten Anybus-Module unterstützt. Anybus-Module Die Anybus-Module sind netzwerkspezifische Kommunikationsmodule mit einer proprietären Schnittstelle für die Steuerung. Sie werden während der Montage der Steuerung für die spezifische Bestellung im DCR-Gehäuse angebracht.
  • Seite 91 Hardware-Benutzerschnittstelle – Beschreibung 5.3 Für den Benutzer zugängliche Schnittstellen Netzwerk 1 Netzwerk 2 Netzwerk 3 (zukünftig) Bild 5-6 Anybus-Netzwerke am DCR der NXGPro+ Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 92: Ethernet-Schnittstelle

    Zugriff gesichert. Der Port ist für Geschwindigkeiten von 10/100 MBit geeignet. Hinweis Siemens rät entschieden vom Anschluss dieser Schnittstelle an ein Netzwerk ab. Nähere Informationen und Angaben zu den unterstützten Protokollen finden Sie im NXGPro+ Kommunikationshandbuch (A5E50226719). Bild 5-7 Ethernet am DCR-Gehäuse von NXGpro+ (Unteransicht)
  • Seite 93: Parameterzuweisung/-Adressierung

    Parameterzuweisung/-adressierung Menübeschreibungen Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 94 Parameterzuweisung/-adressierung 6.1 Menübeschreibungen Tabelle 6- 1 Menüs und Untermenüs Menü Bezeichnung Unterme- Tabelle Beschreibung nü Menü "Motor" Motor Parameter 1000 Menü "Motorparameter" Eingabe von motor- spezifischen Daten. Current Profile 1092 Menü "Current Profile" Diese Parameter Limits 1120 Menü "Limits" bieten Bemessungs- Auto-tune* 1250 Menü...
  • Seite 95 Parameterzuweisung/-adressierung 6.1 Menübeschreibungen Menü Bezeichnung Unterme- Tabelle Beschreibung nü Auto Menü "Auto" Logs Menü "Logs" Drive protect Menü "Drive Protect" Meter Menü "Meter" Communications Menü "Communications" Security edit functions 5000 Menü "Security Edit Functions" Konfiguration von Sicherheitsfunktio- nen. Menü "Logs" Event log 6180 Menü...
  • Seite 96: Sicherheitshinweise Für Parameteränderungen

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.2 Sicherheitshinweise für Parameteränderungen Sicherheitshinweise für Parameteränderungen Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Machen Sie sich mit den folgenden Sicherheitshinweisen vertraut und wenden Sie sich vor Änderung der Standardkonfiguration zuerst an den Siemens Kundendienst. VORSICHT Ändern von Parameterwerten...
  • Seite 97 Parameterzuweisung/-adressierung 6.2 Sicherheitshinweise für Parameteränderungen Hinweis Unterbinden nicht autorisierter Parameteränderungen Um nicht autorisierte Parameteränderungen zu unterbinden, setzen Sie das Software- Flag über einen Tastensperren-Schalter KeySwitchLockOut_O auf "true". Es können weiterhin alle Parameter angezeigt werden. Informationen zu SOP-Flags finden Sie im Betrieb der Software Kapitel Zusätzlich können Sie das Kennwort für Sicherheitsstufen über die Funktionen des...
  • Seite 98: Optionen Für Menü "Motor" (1) - Erster Teil

    6.3 Optionen für Menü "Motor" (1) – erster Teil Optionen für Menü "Motor" (1) – erster Teil Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen...
  • Seite 99 Parameterzuweisung/-adressierung 6.3 Optionen für Menü "Motor" (1) – erster Teil Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Motor kW rating 1010 746,0 90,0 100000,0 Eingabe der Motorbemessungsleistung in kW (0,746 × hp) gemäß Motortypen- schild. Leakage in- 1070 16,0 30,0 Eingabe der Streuinduktivität des Motors ductance basierend auf der prozentualen...
  • Seite 100 Parameterzuweisung/-adressierung 6.3 Optionen für Menü "Motor" (1) – erster Teil Hinweis Der Parameter für den Ständerwiderstand kann verwendet werden, um das Anlaufmoment zu verbessern. Beispiel: Für den Ständerwiderstand wird ein geschätzter Wert von 0,42 % verwendet. Wenn stattdessen 3300 V und 156 A als Ausgangswerte verwendet werden, ergibt sich ein Wert von 0,63 % (anstatt der ursprünglichen 0,42 %).
  • Seite 101: Menü "Limits" (1120) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.3 Optionen für Menü "Motor" (1) – erster Teil Tabelle 6- 3 Menü "Limits" (1120) – Parameter Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Auswahl des Algorithmus für die Über- lastabschaltung: • Constant: feste strombasierte Über- lastabschaltung. Overload select 1130 Inverse time with...
  • Seite 102 Parameterzuweisung/-adressierung 6.3 Optionen für Menü "Motor" (1) – erster Teil Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Overload 1140 110,0 für 20,0 210,0 Einstellung des Abschaltgrenzwerts für konstante thermischen Überlast und einer Warnung und zeitre- über bevorstehende Abschaltung. Wenn ziproke dieser Grenzwert erreicht ist, wird der Einstellun- Time-Out-Zähler für den Überlastfehler...
  • Seite 103 Parameterzuweisung/-adressierung 6.3 Optionen für Menü "Motor" (1) – erster Teil Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Maximales Träg- 1159 500000,0 Einstellung des Trägheitsmoments des heitsmoment des Motors zur Berechnung der thermischen Motors Motorkapazität für die zeitreziproke Überlastabschaltung. Dies beinhaltet nicht das Trägheitsmoment der Last.
  • Seite 104 Parameterzuweisung/-adressierung 6.3 Optionen für Menü "Motor" (1) – erster Teil Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Regen torque 1200 -0,25 -300,0 Einstellung des Grenzwerts für das gene- limit 1 ratorische Drehmoment in Abhängigkeit vom Motorbemessungsstrom bei Voll- drehzahl. Der Grenzwert kann für einen Zweiquadrantenumrichter umgekehrt zur Drehzahl erhöht werden.
  • Seite 105 Parameterzuweisung/-adressierung 6.3 Optionen für Menü "Motor" (1) – erster Teil Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Regen torque 1240 -0,25 -300,0 Einstellung des Grenzwerts für das gene- limit 3 ratorische Drehmoment in Abhängigkeit vom Motorbemessungsstrom bei Voll- drehzahl. Der Grenzwert kann maximal bis zum Motorbetrieb-Grenzwert umge- kehrt zur Drehzahl erhöht werden.
  • Seite 106: Menü "Speed Derate Curve" (1151) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.3 Optionen für Menü "Motor" (1) – erster Teil Bild 6-1 Spitzenverringerung für Aufschaltung der dritten Oberschwingung Tabelle 6- 4 Menü "Speed Derate Curve" (1151) – Parameter* Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert 0 Percent Break 1152 200,0 Einstellung der maximal zulässigen Point Motorlast auf 0 % Drehzahl.
  • Seite 107: Nähere Beschreibung Der Selbstoptimierung

    Betrieb der Steuerung im Kapitel VORSICHT Selbstoptimierung der Stufe 2 Die Selbstoptimierung der Stufe 2 erhöht die Drehzahl-Regelkreisverstärkungen. Verwenden Sie diese Funktion nur unter Anleitung durch den Siemens Kundendienst. Andernfalls kann es zu erheblichen Leistungsschwankungen kommen. Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 108: Optionen Für Menü "Motor" (1) - Zweiter Teil

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.4 Optionen für Menü "Motor" (1) – zweiter Teil Optionen für Menü "Motor" (1) – zweiter Teil Tabelle 6- 6 Menü "Encoder" (1280) – Parameter: Nur Vektorregelung Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung Parameter dard- wert Encoder 1 1290 10000 Bemessungsanzahl der vom Geber gelieferten Impulse pro Umdrehung.
  • Seite 109: Menü "Current Profile" (1092) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.4 Optionen für Menü "Motor" (1) – zweiter Teil Tabelle 6- 7 Menü "Current Profile" (1092) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Motor current 1193 Sollwert Stromgrenzwert 1 für Drehzahl-/Stromprofil. limit 1 Speed at 1194 -200 Motordrehzahlpunkt 1 auf der Drehzahl-...
  • Seite 110: Nähere Beschreibung Der Strombegrenzungsprofil-Funktion

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.4 Optionen für Menü "Motor" (1) – zweiter Teil Nähere Beschreibung der Strombegrenzungsprofil-Funktion Die Drehzahl-/Stromgrenzenprofil-Funktion kann hinzugefügt werden, indem das SOP modifiziert wird. Diese Funktion umfasst neun Sollwerte, die sich für jeden Punkt der Kurve jeweils aus einem Drehzahl- und einem Stromgrenzwert zusammensetzen. Der Umrichter folgt der Kurve aus den neun Sollwerten wie im folgenden Bild dargestellt.
  • Seite 111 Parameterzuweisung/-adressierung 6.4 Optionen für Menü "Motor" (1) – zweiter Teil Diese Grenzen werden geprüft und das Drehmoment kann in folgenden Fällen reduziert werden: Bremsen, Zellen-Bypass, Phasenausfall, Unterspannungszustand, Feldabschwächung, thermische Überlast des Transformators wie von der Steuerung berechnet und Überspannungsrückspeisung vom Motor. Das Strombegrenzungsprofil ist eine weitere Möglichkeit, diese Grenzwerte festzulegen, es wirkt sich jedoch nicht auf die zuvor beschriebenen anderen Begrenzungsfunktionen in der Begrenzungslogik aus.
  • Seite 112: Optionen Für Menü "Drive" (2) - Erster Teil

    6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen...
  • Seite 113: Menü "Drive Parameter" (2000) - Parameter

    Passen Sie diese Einstellungen nur vor Ort an die Gegebenheiten des Werks an, wenn die entsprechenden Änderungen an der Hardware vorgenommen wurden und die Genehmigung von der zuständigen Projektierungsabteilung von Siemens vorliegt. Tabelle 6- 8 Menü "Drive Parameter" (2000) – Parameter...
  • Seite 114 Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Rated secondary 2022 50000 Bemessungsleistung des Trafo-Sekundärkreises in power kVA laut Typenschild Hinweis: Parameter ID2022 = KVA des Sekundärkreises x KORREKTURFAKTOR 1.
  • Seite 115 Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Rated output 2040 100,0 12,0 1500,0 Effektiver Bemessungsausgangsstrom des Umrich- current ters. Wird gleich dem Bemessungswert des Zellen- ausgangsstroms eingestellt. Hinweis: Legen Sie die Ausgangs-Hall-Effekt- Wandler und Bürdenwiderstände auf den Bemes- sungszellenstrom aus.
  • Seite 116: Menü "Pmm Control

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Die Berechnung des Bemessungseingangsstroms erfolgt folgendermaßen: Bemessungs- [(Bemessungswert kVA) eingangsstrom x (802)] ÷ [(√3) x (Primärbemessungssp.) x (0,96) x (0,94)] [(Bemessungswert kVA) ÷ (Primärbemessungsspannung)] x 513,11 Bei einer Änderung des Regelkreisalgorithmus zu OLTM oder VHZ werden "Fast By- pass"...
  • Seite 117 Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Abtastzeit 2986 Grad 10,0 100,00 Dauer Abtastvorgang in Sek elektr Stabilitätszeit 2987 Grad 100,00 Stabilisierungszeit für Strom vor und nach elektr Abtast Tabelle 6- 10 Menü "Speed Setup" (2060) – Parameter* Parameter Ein- Stan-...
  • Seite 118: Menü "Torque Reference" (2210) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Tabelle 6- 11 Menü "Torque Reference" (2210) – Parameter Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Sop / Menu 2211 SOP-Flag Festlegung der Quelle für die Drehmo- control oder Menü mentanforderung (entweder SOP-Flag oder Menü).
  • Seite 119 Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Tabelle 6- 12 Menü "Speed Ramp Setup" (2260) – Parameter Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Accel time 1 2270 3200,0 Hochlaufzeit 1 in Sekunden von Null auf Bemessungsdrehzahl. Decel time 1 2280 3200,0...
  • Seite 120: Menü "Spinning Load" (2420) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Tabelle 6- 14 Menü "Spinning Load" (2420) – Parameter Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Spinning load 2430 Aktivieren/Deaktivieren des drehenden mode* Motors und Richtungseinstellung für Abtastmodus: • • Rechstlauf •...
  • Seite 121: Menü "Conditional Timer Setup" (2490) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Tabelle 6- 15 Menü "Conditional Timer Setup" (2490) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Cond stop timer 2500 999,9 Verweilzeit nach Stoppbefehl. Benutzerdefinier- te Funktion. Nicht implementiert Cond run timer 2510...
  • Seite 122 Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Max back EMF 2580 10,0 Einstellung der maximal zulässigen Zeit für das Ab- decay time fallen der Motorspannung bei einem Schnell-Bypass. Wenn Zellenfehler auftreten, kann der Umrichter die Motor-Istspannung möglicherweise nicht halten.
  • Seite 123 Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Diese Funktion 2631 Freigabe der Software-Synchronisierungsprüfung der wird in einer spä- Mittelspannung und Vorladungsspannung für Vorla- teren Software- dung Typ 6. version freigege- ben.
  • Seite 124: Falsche Parametereinstellungen

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil VORSICHT Falsche Parametereinstellungen • Der Umrichter funktioniert bei falscher Einstellung der relevanten Parameter nicht ordnungsgemäß. • Falsche Parametereinstellungen können die Umrichterfunktion beeinträchtigen und schwere Sachbeschädigungen verursachen. • Überprüfen Sie die geänderten Parameter, und vergewissern Sie sich, dass alle Parametereinstellungen richtig sind.
  • Seite 125: Ein-Stan- Heit Dard- Wert

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert AP diff temp fault lvl 2596 Grad 24,0 10,0 30,0 Einstellung der maximalen differenziellen AP-Zellentemperatur vor Ausgabe einer Fehlermeldung. AP Mplx Data Select 2597 Luft- Auswahl der Quelle der Multiplexed-...
  • Seite 126 Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert C2 Winding Impedance 2516 Impedanz Wicklung C2 A3 Winding Impedance 2517 Impedanz Wicklung A3 B3 Winding Impedance 2518 Impedanz Wicklung B3 C3 Winding Impedance 2519 Impedanz Wicklung C3 A4 Winding Impedance 2521...
  • Seite 127: Menü "Synchronous Transfer" (2700) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.5 Optionen für Menü "Drive" (2) – erster Teil Tabelle 6- 18 Menü "Synchronous Transfer" (2700) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Phase I gain* 2710 15,0 Nachstellzeit der Phase Phase P gain* 2720 12,0 Proportionalverstärkung der Phase Phase offset...
  • Seite 128: Menü "External I/O" (2800) - Parameter

    Fehler durch Rücksetzen gelöscht werden. Damit der Parameter "WAGO timeout" ordnungsgemäß funktioniert, muss der Parameter Enable Watchdog (2971) aktiviert werden. Die DIP-Schalter am Modbus-Koppler müssen ebenfalls richtig eingestellt sein; sie werden im Werk von Siemens konfiguriert. Siehe Benutzer-Ein-/Ausgänge Hardwareschnittstelle – Beschreibung Abschnitt...
  • Seite 129: Optionen Für Menü "Drive" (2) - Zweiter Teil

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil "Internal I/O" – Untermenüs Das Menü "Internal I/O" (2805) enthält die folgenden Parameter und Untermenüs. Der Inhalt dieser Untermenüs wird in den folgenden Tabellen erklärt. Tabelle 6- 20 Menü...
  • Seite 130 Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Int Analog In3 2835 Untermenü Zugriff auf das Einrichtungsmenü für den internen Analogeingang 3. Menü "Internal Analog Input Siehe Tabelle 3" (2835) Int Analog Out1 2845 Untermenü...
  • Seite 131: Menü "Internal I/O Module 3" (2808) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Tabelle 6- 23 Menü "Internal I/O Module 3" (2808) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Module Type 2803 Einstellung des Typs für die interne E/A- Baugruppe 3.
  • Seite 132 Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Int Analog In11 2725 Untermenü Zugriff auf das Einrichtungsmenü für den internen Analogeingang 11. Menü "Internal Analog Input Siehe Tabelle 11" (2725) Int Analog In12 2731 Untermenü...
  • Seite 133 Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Tabelle 6- 26 Menü "Internal Analog Input 2" (2825) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Type 2826 Festlegung der Betriebsart für den internen Analogeingang 2 (AE2). •...
  • Seite 134 Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Tabelle 6- 29 Menü "Internal Analog Input 5" (2693) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Type 2694 Festlegung der Betriebsart für den internen Analogeingang 5 (AE5). •...
  • Seite 135 Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Tabelle 6- 32 Menü "Internal Analog Input 8" (2711) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Type 2712 Festlegung der Betriebsart für den internen Analogeingang 8 (AE8). •...
  • Seite 136 Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Tabelle 6- 35 Menü "Internal Analog Input 11" (2725) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Type 2726 Festlegung der Betriebsart für den internen Analogeingang 11 (AE11). •...
  • Seite 137: Auswahlliste Für Quelle Des Internen Analogausgangs

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Internal Analog Output – Menüs Tabelle 6- 37 Menü "Internal Analog Output 1" (2845) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Analog variable 2846 Auswahlliste für Quelle des internen Ana- logausgangs 1.
  • Seite 138 Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Tabelle 6- 39 Menü "Internal Analog Output 3" (2645) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Analog variable 2646 Auswahlliste für Quelle des internen Ana- logausgangs 3. Auswahlliste für Quelle des internen Siehe Analogausgangs...
  • Seite 139 Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Tabelle 6- 41 Menü "Internal Analog Output 5" (2661) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Analog variable 2662 Auswahlliste für Quelle des internen Ana- logausgangs 5. Auswahlliste für Quelle des internen Siehe Analogausgangs...
  • Seite 140 Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Tabelle 6- 43 Menü "Internal Analog Output 7" (2677) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Analog variable 2678 Auswahlliste für Quelle des internen Ana- logausgangs 7. Auswahlliste für Quelle des internen Siehe Analogausgangs...
  • Seite 141 Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Tabelle 6- 45 Auswahlliste für Quelle des internen Analogausgangs Motor Voltage Neg Sequence Q Out Neutral Volts Analog Input #8 Total Current Input Frequency Synch Motor Field Input KVAR Average Power Input Power Avg Motor Torque Drive Losses...
  • Seite 142 Parameterzuweisung/-adressierung 6.6 Optionen für Menü "Drive" (2) – zweiter Teil Parameter Einheit Standardwert Min. Max. Beschreibung Cable re- 2940 50,0 Widerstand des Ausgangskabels sistance im Verhältnis zur Ausgangs- grundimpedanz des Umrich- ters.* Cable in- 2941 50,0 Induktivität des Ausgangskabels ductance wird für große Leitungslängen verwendet.
  • Seite 143: Optionen Für Menü "Drive" (2) - Dritter Teil

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.7 Optionen für Menü "Drive" (2) – dritter Teil Optionen für Menü "Drive" (2) – dritter Teil Tabelle 6- 47 Menü "High Starting Torque" (2960) – Parameter Stan- Min. Max. Beschreibung Parameter Ein- heit dard- wert Enable high 2961 Deakti- Aktivieren oder Deaktivieren des Betriebs mit torque...
  • Seite 144: Optionen Für Menü "Stability" (3) - Erster Teil

    6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen...
  • Seite 145 > (3,6 x f ) Hz. Hohe Schaltfrequenzen können zu einem Derating aufgrund von höheren Schaltverlus- ten führen. Wenden Sie sich wegen Derating- Werten an den Siemens Kundendienst. Tabelle 6- 50 Menü "Input Processing" (3000) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min.
  • Seite 146: Menü "Var Control" (3041) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil VORSICHT PLL-Verstärkungen und Werte für Skalierungsparameter Wenn die Standardwerte für PLL-Verstärkungen geändert oder fehlerhafte Werte für Skalierungsparameter festgelegt werden, kann dies zu unerwünschten Ergebnissen führen, die sich auf die Leistung auswirken und die Schutzfunktionen des Umrichters außer Kraft setzen.
  • Seite 147 Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil VAR-Regelung Die VAR-Erzeugungskapazität des Umrichters hängt von der Eingangsleitungsspannung, der DC-Busspannung der Zelle (Parameter 2626) und der Menge und Richtung des Leistungsflusses ab. Wird eine VAR-Erzeugung angefordert, die die VAR-Kapazität übersteigt, wird daher die Eingangsspannung der Zelle gesättigt (Sollwerte und Erzeugung auf Maximum).
  • Seite 148: Menü "Low Frequency Compensation" (3060) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil VORSICHT Festlegen von Werten für Skalierungsparameter Wenn fehlerhafte Werte für Skalierungsparameter festgelegt werden, kann dies zu unerwünschten Ergebnissen führen, die sich auf die Leistung auswirken und die Schutzfunktionen des Umrichters außer Kraft setzen. Werte für Skalierungsparameter müssen den tatsächlichen Bemessungswerten für die Hardware entsprechen.
  • Seite 149 Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil Hinweis Hilfe bei höherem Anlaufmoment mit Parametern für die Niederfrequenzkompensation Um einen Motor mit höherem Anlaufmoment zu starten, erhöhen Sie den Fluss zum Motor während des Anlaufs. Wenn ein Umrichter für die Anwendung von 30 % des Nennflusses konfiguriert ist und für die Anwendung von 156 A (oder 48 % des Nennstroms) eingerichtet wird, hilft die Anhebung des Motorflusses beim Anlauf auch bei der Drehmomenterzeugung, da Drehmoment = FluxDS * Iqs.
  • Seite 150 Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil Drehmoment = FluxDS * Iqs Parameter 3080 "Low Frequency Compensation Gain" kann verwendet werden, um im Drehzahlbereich von 0 bis 4,5 Hz den Fluss zum Motor zu erhöhen. Wenn dieser Parameter auf 9,75 (anstelle des Standardwerts von 1,0) gesetzt wird, werden bei Nulldrehzahl 133 % des Flusses angewendet (Umkehrwert von 0,75), die bei 4,5 Hz und mehr linear auf 100 % reduziert werden.
  • Seite 151 Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil Parameterbeschreibung für "S/W Compensator Pole" (ID # 3090) Dieser Parameter wird verwendet, um die Kompensation des Softwarefilterpols im Hinblick auf eine bestmögliche Performance der Integratoren im niedrigen Bereich anzupassen. Für Induktionsmotoren mit geringem Schlupf (z. B. 0,17 Hz) kann der Anlauf ein Problem sein.
  • Seite 152: Menü "Flux Control" (3100) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil Bei Anwendungen mit langen Kabeln führt der Effekt der Kompensation des Spannungsabfalls durch ohmsche Last und Induktivität im Kabel zur Hinzufügung von zusätzlichen Elementen zur Motorflussberechnung, d. h. V – I*R –...
  • Seite 153 Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil Einstellbare Flussanforderung Hinweis Diese Funktion ist in NXGpro+ derzeit nicht implementiert Bestimmte Motoren erfordern einen geringeren Fluss beim Anlauf zur Vermeidung einer Sättigung und bestimmte Anwendungen erfordern einen erhöhten Drehmoment beim Anlauf oder eine geringe Drehzahl und somit einen höheren Fluss als den Bemessungsfluss, um zu starten.
  • Seite 154 Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil Bild 6-3 Flussverringerung Bei bestimmten Anwendungen ist eher eine Flussanhebung anstelle einer Flussanhebung. Flussschwächung erwünscht. Siehe Abbildung Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 155 Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil Bild 6-4 Flussanhebung Außerdem gibt es einen unabhängigen Drehzahlsollwert für das Einstellen der Drehzahl, bei der die Bemessungsspannung erreicht wird. Dieser Sollwert kann für Motoren verwendet werden, die ein Lastspiel haben, das einen höheren Fluss bei niedrigen Drehzahlen als der Bemessungsdrehzahl zulässt.
  • Seite 156 Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil Bild 6-5 Flussschwächung Hinweis Diese Funktion ist in NXGpro+ derzeit nicht implementiert Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 157: Parameter Des Menüs Flusstabelle (3131)

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.8 Optionen für Menü "Stability" (3) – erster Teil Tabelle 6- 55 Parameter des Menüs Flusstabelle (3131) Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dardwert Flusstabelle Freig. 3132 Freig Tab. Flussbild. Fluss bei 0,0 % 3133 1,00 0,15 Flussanfor bei 0,0 Prozent d. Drehz Drehz Fluss bei 0,5 % 3134...
  • Seite 158: Optionen Für Menü "Stability" (3) - Zweiter Teil

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.9 Optionen für Menü "Stability" (3) – zweiter Teil Optionen für Menü "Stability" (3) – zweiter Teil Tabelle 6- 56 Menü "Speed Loop" (3200) – Parameter Stan- Min. Max. Beschreibung Parameter Ein- heit dard- wert Speed reg prop 3210 0,02 Proportionalverstärkung des Drehzahl-PI- gain...
  • Seite 159 Parameterzuweisung/-adressierung 6.9 Optionen für Menü "Stability" (3) – zweiter Teil Die Werte werden nach der Selbstoptimierung der Stufe 1 automatisch aktualisiert. Sekundärstromkreisverstärkungen, die schnell schalten können, ohne dabei den lau- fenden Prozess basierend auf dem SOP-Flag EnableSecondCurrentGains_O zu un- terbrechen. Wenn EnableSecondGains_O = False -->...
  • Seite 160: Optionen Für Menü "Stability" (3) - Dritter Teil

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.10 Optionen für Menü "Stability" (3) – dritter Teil 6.10 Optionen für Menü "Stability" (3) – dritter Teil Tabelle 6- 58 Menü "Stator Resistance Estimator" (3300) – Parameter Stan- Min. Max. Beschreibung Parameter Ein- heit dard- wert Stator resistance 3310 Aktivieren oder Deaktivieren der Schätzfunkti- on für den Ständerwiderstand:...
  • Seite 161 Parameterzuweisung/-adressierung 6.10 Optionen für Menü "Stability" (3) – dritter Teil Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert VD Loss Max 3400 0.25 Max. Amplitude der Verluste induzierenden Spannung. Mit diesem Parameter wird das Bremsmoment angepasst. Einstellung der max. Amplitude der Verluste induzierenden Spannung (V Braking constant 3410...
  • Seite 162 Parameterzuweisung/-adressierung 6.10 Optionen für Menü "Stability" (3) – dritter Teil Tabelle 6- 60 Menü "Control Loop Test" (3460) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dard- wert Test type 3470 Speed Wählen Sie den gewünschten Regelkreistest: • Speed • Torque Test positive 3480...
  • Seite 163: Optionen Für Menü "Auto" (4)

    6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 164: Nähere Beschreibung Der Steuerung Mit Drehzahlprofil

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 6- 61 Menü "Speed Profile" (4000) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Entry point 4010 200,0 Einstellung des Prozentsatzes des Drehzahlbefehls, ab dem der Umrichter nach dem Drehzahlbefehl anläuft. Exit point 4020 150,0...
  • Seite 165: Menü "Analog Inputs" (4090) - Parameter Für Externe Und Interne Eingänge

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 6- 62 Menü "Analog Inputs" (4090) - Parameter für externe und interne Eingänge Parameter Beschreibung Analog input #1 4100 Untermenü Zugriff auf das Einrichtungsmenü für Analogeingang 1. Menü "Analog Input 1" (4100) Siehe Tabelle Analog input #2 4170...
  • Seite 166: Menü "Analog Input #1" (4100) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Definieren Sie die Mindest- und Höchstwerte für die Skalierung sowie die Schwelle für den Signalverlust (LOS) und die zugehörige Maßnahme. Tabelle 6- 63 Menü "Analog Input #1" (4100) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min.
  • Seite 167 Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 6- 64 Menü "Analog Input #2" (4170) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Source 4175 Festlegung der Eingangsquelle für Analogein- gang 2: • • Ext. 1 bis 24 •...
  • Seite 168 Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 6- 65 Menü "Analog Input #3" (4232) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Source 4233 Festlegung der Eingangsquelle für Analogein- gang 3: • • Ext. 1 bis 24 •...
  • Seite 169 Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 6- 66 Menü "Analog Input #4" (4332) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Source 4333 Festlegung der Eingangsquelle für Analogein- gang 4: • • Ext. 1 bis 24 •...
  • Seite 170 Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 6- 67 Menü "Analog Input #5" (4341) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Source 4342 Festlegung der Eingangsquelle für Analogein- gang 5: • • Ext. 1 bis 24 •...
  • Seite 171: Menü "Auxiliary Input #1" (4500) - Parameter

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 6- 68 Menü "Auxiliary Input #1" (4500) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Source 4510 Quelle von Hilfseingang 1: • • Ext. 1 bis 24 • Int. 1 bis 12 Auswahlliste für Analogeingangs- Siehe Tabelle quellen...
  • Seite 172 Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 6- 69 Menü "Auxiliary Input #2" (4580) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dardwert Source 4590 Quelle von Hilfseingang 2: • • Ext. 1 bis 24 • Int. 1 bis 12 Auswahlliste für Analogeingangs- Siehe Tabelle quellen...
  • Seite 173: Menü "Analog Output" (4660) - Parameter Für Externe Ausgänge

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 6- 71 Menü "Analog Output" (4660) – Parameter für externe Ausgänge Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Analogaus- 4660+4( -1)+1 Untermenü Untermenü für Analogausgang = 1 bis 16). gang Analog 4660+4( -1)+2...
  • Seite 174: Menü "Analog Output #1" (4661)

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 6- 72 Auswahlliste für Parameter von Analogausgangsvariablen. Motor Voltage Neg Sequence Q Out Neutral Volts Analog Input #8 Total Current Input Frequency Synch Motor Field Input KVAR Average Power Input Power Avg Motor Torque Drive Losses Motor Speed...
  • Seite 175 Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Eingänge sind in den Sollwertquellen des Befehlsgebers festgelegt. Siehe Abschnitt Befehlsgeber Betrieb der Steuerung im Kapitel Kann über einen externen Kontakt und das SOP ausgewählt werden. Tabelle 6- 75 Menü "Incremental Speed Setup" (4970) – Parameter Parameter Ein- Stan-...
  • Seite 176: Verwenden Eines Pid-Reglers Als Drehzahlsollwert

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Max clamp 4400 100,0 -200,0 200,0 Einstellung des Maximalwertes für den Integrator des PID-Regelkreises. Setpoint 4410 -200,0 200,0 Einstellung eines Wertes als Sollwertreferenz für den externen PID-Regelkreis.
  • Seite 177 Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Hinweis Durch Setzen des SOP-Flags "DebounceComparators_O" wird eine 100-ms-Hysterese zur Einstellung und Löschung aller Komparator-Flags hinzugefügt. Dies sollte nicht dynamisch geändert werden. Tabelle 6- 78 Parameterbeschreibungen für das Menü "Comparator Setup" Menüeintrag Standardwert Beschreibung Comp A in variable select (list)
  • Seite 178: Variablenauswahlliste Für "Comparator Setup"-Untermenüs

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.11 Optionen für Menü "Auto" (4) Tabelle 6- 79 Variablenauswahlliste für "Comparator Setup"-Untermenüs Manual Value Analog Input 17 Manual ID Number Analog Input 1 Analog Input 18 Internal Analog Input 1 Analog Input 2 Analog Input 19 Internal Analog Input 2 Analog Input 3 Analog Input 20 Internal Analog Input 3...
  • Seite 179: Optionen Für Das Hauptmenü (5)

    6.12 Optionen für das Hauptmenü (5) 6.12 Optionen für das Hauptmenü (5) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 180 Parameterzuweisung/-adressierung 6.12 Optionen für das Hauptmenü (5) Das folgende Bild zeigt eine typische Menüauswahl auf der Hauptmenüebene wie im Drive Tool angezeigt. Bild 6-7 Beispiel für Hauptmenü Die Funktionen und Untermenüs des Hauptmenüs (5) werden in den nachstehenden Tabellen beschrieben. Tabelle 6- 80 Hauptmenü...
  • Seite 181: Sicherheitseinrichtungsfunktionen

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.12 Optionen für das Hauptmenü (5) Sicherheitseinrichtungsfunktionen Um bestimmte Umrichterparameter vor unbefugtem Zugriff zu schützen, ist ein elektronischer Sicherheitscode verfügbar. Tabelle 6- 81 Menü "Security Edit Functions" (5000) – Parameter Parameter Beschreibung Change security level 5010 Funktion Einstellung der Sicherheitsstufe für ein Menüelement. Sperrung des Zugriffs auf Menüs oder Menüelemente, bis "Enter security level"...
  • Seite 182: Bearbeiten Von Sicherheitsstufen

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.12 Optionen für das Hauptmenü (5) Bearbeiten von Sicherheitsstufen Bei Auswahl einer dieser Funktionen wird wieder das oberste Element des Hauptmenüs (5) angezeigt. Sie können wieder normal im Menü navigieren. 1. Wenn das zu ändernde Menüelement angezeigt wird, kann nach Drücken von [ENTER] die Sicherheitsstufe bearbeitet werden.
  • Seite 183: Sicherheitszugriffsebenen Und Codes

    Menüoptionen oberhalb von Sicherheitsstufe 5 sind ausschließlich für die Inbetriebnahme und Wartung durch geschultes Personal von Siemens vorgesehen. Siemens empfiehlt Zugriffscodes zu ändern, um die Sicherheit zu erhöhen und unbefugten Änderungen vorzubeugen. Rufen Sie das Menü "Security Edit" (5000) auf, um die werkseitigen Sicherheitseinstellungen zu ändern.
  • Seite 184: Optionen Für Das Menü "Drive Protect" (7) - Teil 1

    6.14 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) – Teil 1 6.14 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) – Teil 1 Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 185 Parameterzuweisung/-adressierung 6.14 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) – Teil 1 Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Thermal OT 7170 Untermenü Untermenü "Thermal over temperature Rollback rollback". Funktionsbeschreibung siehe Ab- Drehzahlabfall wegen Über- schnitt temperatur Min Rollback 7171 Funktion Minimale Drehzahlabfallstufe.
  • Seite 186: Optionen Für Das Menü "Log Control" (6)

    6.15 Optionen für das Menü "Log Control" (6) 6.15 Optionen für das Menü "Log Control" (6) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 187 Parameterzuweisung/-adressierung 6.15 Optionen für das Menü "Log Control" (6) Tabelle 6- 86 Menü "Alarm/Fault Log" (6210) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max Beschreibung heit dard- wert Alarm/Fault log display 6220 Funktion Anzeige des Fehlerprotokolls. Alarm/Fault log upload 6230 Funktion Laden des Fehlerprotokolls auf ein über USB verbundenes Laufwerk.* Alarm/Fault log clear...
  • Seite 188 Parameterzuweisung/-adressierung 6.15 Optionen für das Menü "Log Control" (6) Auswahllis- Eine Erläuterung der Auswahllistenvariablen finden Sie in der Tabelle tenvariablen für historisches Protokoll Tabelle 6- 88 Auswahllistenvariablen für historisches Protokoll (Einheit = %) Abkürzung Beschreibung Mtr Spd Motor speed Spd Ref Speed reference Spd Dmd Eingabewert Drehzahlanforderung...
  • Seite 189: Optionen Für Das Menü "Drive Protect" (7) - Teil 2

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.16 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) – Teil 2 6.16 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) – Teil 2 Tabelle 6- 89 Menü "Input Protect" (7000) – Parameter Standard- Min. Max. Beschreibung Parameter Einheit wert Single phasing 7010 Untermenü...
  • Seite 190 Parameterzuweisung/-adressierung 6.16 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) – Teil 2 Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Excess Loss 7086 12,0 Festlegung des Wertes für den über- Running mäßigen Leistungsverlust des Umrich- ters im Betriebszustand. Der Stan- dardwert lautet 7 % der Eingangsleis- tung (fest programmierter Wert in Vor- gängerversionen).
  • Seite 191: Drive Security Reset" Und "Secure System Keys" (Für Usb-Flash-Laufwerk)

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.16 Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) – Teil 2 Tabelle 6- 90 Menü "Single Phasing" (7010) – Parameter Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert SPD prop gain 7020 10,0 Proportionalverstärkung des PI- Reglers für Phasenausfallerkennung (Single Phase Detector, SPD). SPD integral 7030 0,001...
  • Seite 192: Optionen Für Das Menü "Meter" (8)

    6.17 Optionen für das Menü "Meter" (8) 6.17 Optionen für das Menü "Meter" (8) Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen vertraut, und wenden Sie sich bevorzugt an den Siemens Kundendienst, bevor Sie die Standardkonfiguration ändern.
  • Seite 193 Parameterzuweisung/-adressierung 6.17 Optionen für das Menü "Meter" (8) Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Customer order 8100 9999999 Anzeige der 7-stelligen Kundenbestellnum- mer. Dieser Parameter ist jetzt aufgrund von ID 8101 in Code-Version 4.1.0 obsolet. Customer order 8101 9999999999 Anzeige der 10-stelligen Kundenbestell-...
  • Seite 194 Parameterzuweisung/-adressierung 6.17 Optionen für das Menü "Meter" (8) Tabelle 6- 94 Auswahllistenvariablen für die vordere Anzeige Abkürzung Variablenname Einheit Beschreibung IMRF Mag current ref -Sollwert Ausgang. ITRF Trq current ref -Sollwert Ausgang. FLDS Flux DS Fluss-DS Motor. Hauptflusskomponente, Größe oder Flussvektor.
  • Seite 195 Parameterzuweisung/-adressierung 6.17 Optionen für das Menü "Meter" (8) Abkürzung Variablenname Einheit Beschreibung VDIN Input D voltage Eingangsspannungsgröße. VQIN Input Q voltage Quadraturspannung Eingang. Steuert den Eingangs- phasenregelkreis. Ein zu hoher Wert bedeutet, dass der Eingangsphasenregelkreis nicht auf die Eingangsspan- nung festgelegt ist. VAVI Input voltage Eingangsspannung.
  • Seite 196 Parameterzuweisung/-adressierung 6.17 Optionen für das Menü "Meter" (8) Bild 6-8 Dynamische programmierbare Hauptanzeige – Standard-Tastenfeld Bild 6-9 Dynamische programmierbare Hauptanzeige – Mehrsprachiges Tastenfeld Tabelle 6- 95 Menü "Hour Meter Setup" (8010) – Parameter Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dard- wert Display hour 8020...
  • Seite 197 Parameterzuweisung/-adressierung 6.17 Optionen für das Menü "Meter" (8) Parameter Einheit Stan- Min. Max. Beschreibung dard- wert Preset input 8074 Funktion Voreinstellen des Eingangs-kWh-Zählers auf kWH meter einen vorherigen Wert (wenn das Mikroboard ausgetauscht wird). Reset input 8076 Funktion Rücksetzen des Eingangs-kWh-Zählers auf null. kWH meter Tabelle 6- 96 Menü...
  • Seite 198 Parameterzuweisung/-adressierung 6.17 Optionen für das Menü "Meter" (8) Parameter Einheit Standard- Min. Max. Beschreibung wert Enable Trigge- 8211 Auswahl Siehe Abschnitt "Recorder Operation" im ring Handbuch ToolSuite Pro+ (A5E03086439). Recorder Buf- 8212 Auswahl Siehe Abschnitt "Recorder Operation" im fer Select Handbuch ToolSuite Pro+ (A5E03086439).
  • Seite 199: Optionen Für Das Menü "Communications" (9)

    Adresse von Umrichter und PC NICHT identisch sind, bevor Sie einen externen PC an den Ethernet-Anschluss des Umrichters anschließen. Hinweis Ändern von Umrichterparametern Umrichterparameter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Sicherheitshinweise für Machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen in Abschnitt Parameteränderungen...
  • Seite 200: Parameterzuweisung/-Adressierung 6.18 Optionen Für Das Menü "Communications"

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.18 Optionen für das Menü "Communications" (9) Tabelle 6- 98 Menü "Communications" (9) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert Serial port setup 9010 Untermenü Zugriff auf Parameter für die Einrichtung der seriel- Menü "Serial Port len Schnittstelle.
  • Seite 201 Parameterzuweisung/-adressierung 6.18 Optionen für das Menü "Communications" (9) Tabelle 6- 100 SOP and Serial Functions (9110) – Parameter Parameter Ein- Stan- Min. Max. Beschreibung heit dard- wert System program 9120 Funktion Übertragen des SOP auf ein über USB verbunde- download nes Laufwerk.* Hinweis: Nicht verfügbar in...
  • Seite 202 Parameterzuweisung/-adressierung 6.18 Optionen für das Menü "Communications" (9) ACHTUNG Die NXGPro+ verwendet einen Standardtreiber und unterbindet die Installation von Treibern. Manche USB-Laufwerke sind daher mit NXGPro+ möglicherweise nicht kompatibel. • Wenn Sie versuchen, Daten mit einem USB-Laufwerk hochzuladen, überprüfen Sie die Tastenfeldanzeige auf Fehlermeldungen wie "An error has occurred"...
  • Seite 203: Optionen Für Mehrere Konfigurationsdateien

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.19 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien 6.19 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien Der Umrichter kann mit mehreren Motoren gleicher oder unterschiedlicher Größe betrieben werden. Für den Betrieb mit mehreren Motoren greift der Umrichter auf verschiedene Parameterkonfigurationsdateien zurück. Es gibt eine Masterkonfigurationsdatei, die immer "current.cfg" heißt. Die Slavedateien werden auf der CompactFlash-Karte in einem Unterordner des Konfigurationsordners "CfgFiles"...
  • Seite 204: Beschreibung Der Menüelemente

    Parameterzuweisung/-adressierung 6.19 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien Beschreibung der Menüelemente Multiple config files In dieser Auswahlliste wechseln Sie zwischen verschiedenen Slavekonfigurationsdateien. Um dieses Element zu deaktivieren, setzen Sie es auf "OFF". Es werden keine weiteren Menüs mit mehreren Konfigurationsda- teien angezeigt. Um das Element zu aktivieren, setzen Sie eines der SOP-Flags auf 'true'.
  • Seite 205 Parameterzuweisung/-adressierung 6.19 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien Tabelle 6- 102 Parameter für die Slave-Einrichtung und -Konfiguration Parameter Ein- Standard- Min. Max. Beschreibung heit wert Multiple config files 9185 Aktivieren des Betriebs mit mehreren Konfigurationsdateien. Show active config file 9195 Anzeige der aktuell aktiven Konfigurati- onsdatei auf der Flash-Disk.
  • Seite 206 Parameterzuweisung/-adressierung 6.19 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien Tabelle 6- 103 Parametermenü für Slavekonfiguration Parameter Parameter Menü "Motor" Motor kW rating 1010 50 Percent Break Point 1156 Motor frequency 1020 100 Percent Break Point 1157 Full load speed 1030 Maximum Load Inertia 1159 Motor voltage 1040...
  • Seite 207 Parameterzuweisung/-adressierung 6.19 Optionen für mehrere Konfigurationsdateien Parameter Parameter Menü "Stability" Flux reg prop gain 3110 Integ gain during brake 3290 Flux reg integral gain 3120 Enable braking 3360 Flux Filter Time Const 3130 Pulsation frequency 3370 Flux demand 3150 Brake power loss 3390 Flux ramp rate 3160...
  • Seite 209: Betrieb Der Steuerung

    Betrieb der Steuerung Funktionen – Einführung Dieses Kapitel behandelt die Betriebsfunktionen des Umrichters in Zusammenhang mit der NXGPro+ Steuerung. Es werden allgemeine und anwendungsspezifische Antriebsfunktionen erläutert. Sofern anwendbar, werden in den Funktionsbeschreibungen zuerst die Funktion und dann die zugehörigen Menüparameter aufgeführt.
  • Seite 210: Bezugssystem

    Betrieb der Steuerung 7.2 Bezugssystem Bezugssystem Zuweisung der Motorsteuersignale Den Signalen für die Motorsteuerung wird eine Polarität für den Vierquadranten-Betrieb zugewiesen, um die Konsistenz der Algorithmen zu wahren. In diesem Abschnitt wird erläutert, welche Signale dies sind und was ihre Polarität in den verschiedenen Quadranten bedeutet.
  • Seite 211 Betrieb der Steuerung 7.2 Bezugssystem Bild 7-1 Vierquadranten-Betrieb eines Motors In dem Diagramm ist die Beziehung zwischen den Polaritäten der Signale in den Anordnungen der beiden Achsen dargestellt. Dafür gelten die folgenden Gleichungen: α = T/J ω = ∫αdt Dabei gilt: α...
  • Seite 212 Betrieb der Steuerung 7.2 Bezugssystem angelegt, tritt der Motor in Quadrant IV ein und beginnt mit der Verzögerung, da die Drehzahl negativ ist. Wenn die Drehzahl auf null abfällt, wechselt der Umrichter zurück zu Quadrant I und setzt einen positiven Wert voraus, da der Motor in diese Richtung beschleunigt.
  • Seite 213: Signalpolaritäten

    Betrieb der Steuerung 7.3 Signalpolaritäten Signalpolaritäten Tabelle 7- 1 Signalpolaritäten Signale Quadrant I Quadrant II Quadrant III Quadrant IV Drehzahl (ω Elektrische Frequenz (ω Schlupf (ω Schlupf Drehmoment Strom (I Spannung (V Beschleunigung Einspeisefrequenz (ω Leistung (Fluss) Magnetisierungsstrom Spannung (V Hinweis Signalpolarität für die elektrische Frequenz (ω...
  • Seite 214: Zellen-Bypass

    Betrieb der Steuerung 7.4 Zellen-Bypass Zellen-Bypass 7.4.1 Schnell-Bypass (U11) Mit dem Schnell-Bypass wird die Unterbrechung des Drehmoments nach der Erkennung eines Zellenfehlers auf weniger als eine halbe Sekunde begrenzt. Dies hilft Ausfallzeiten zu vermeiden, da schon eine kleine Unterbrechung des Ausgangsmoments eines Mittelspannungsumrichters zu einer Prozessunterbrechung führen kann.
  • Seite 215 Betrieb der Steuerung 7.4 Zellen-Bypass Anzahl Zellen Damit eine defekte Zelle in weniger als einer halben Sekunde überbrückt werden kann, muss die Ausgangsspannung des Umrichters einen Wert aufweisen, der auch beim Ausfall einer Zelle in einer Phase keinen Schaden verursacht. •...
  • Seite 216: Erzwungener Bypass - Intakte Zellen

    "Forced Cell Fault" (ID 2639). Zur Aktivierung der Funktion müssen zwei Sicherheitsebenen verwendet werden. • Das Werks- oder von Siemens zugelassene Personal muss auf die Funktion zugreifen können, um sie im Leerlauf und bei laufendem Umrichter zu verwenden. Da die Funktion im Betrieb zu Problemen führen könnte, ist sie nicht allgemein verfügbar.
  • Seite 217 Betrieb der Steuerung 7.4 Zellen-Bypass Die Verwendung des erzwungenen Bypass ist nur dafür vorgesehen, den Bypass zu testen. Da der erzwungene "Fehler" von der Software und nicht innerhalb der Zelle erzeugt wird, muss er persistent sein, damit der Bypass funktioniert. Beim Zurücksetzen (oder Schnell-Bypass) wird die Zelle überbrückt.
  • Seite 218: Mechanischer Zellen-Bypass (U11)

    Betrieb der Steuerung 7.4 Zellen-Bypass 7.4.3 Mechanischer Zellen-Bypass (U11) Der mechanische Zellen-Bypass bietet einen Schutz vor folgenden potenziellen Fehlern: • Bauteilfehler in den Leistungskreisen • Bauteilfehler in den Kommunikationsschaltungen • Leistungshalbleiterfehler Wie viel Leistungsminderung zulässig ist, hängt vom Bedarf der jeweiligen Anwendung ab, meist ist aber eine Leistungsdrosselung immer noch besser als eine komplette Abschaltung.
  • Seite 219: Aktivierung Dieser Funktion

    Betrieb der Steuerung 7.4 Zellen-Bypass Aktivierung dieser Funktion Der mechanische Bypass wird bei jeder Erkennung eines Bauteilfehlers in der Zelle aktiviert. Auch eine Störung der Lichtleiter-Verbindung der Zelle kann auf diese Weise erkannt und überbrückt werden. Hinweis Beschränkungen des Zellen-Bypass Der Zellen-Bypass ist auf die Überbrückung von maximal neun Zellen gleichzeitig beschränkt.
  • Seite 220: Umrichter Mit 15 Zellen, Keine Zelle Überbrückt

    Betrieb der Steuerung 7.4 Zellen-Bypass Umrichter mit 15 Zellen, keine Zelle überbrückt Das folgende Bild zeigt einen Umrichter mit 15 Zellen, bei dem keine Zelle überbrückt ist. 100 % der Zellen sind in Betrieb, und 100 % Spannung stehen zur Verfügung. Bei den Spannungsbefehlen an die drei Zellengruppen ist jeweils Phase A um 120°...
  • Seite 221: Wiederherstellung Der Spannungssymmetrie Durch Überbrückung Von Funktionsfähigen Zellen (Ohne Nullpunktverschiebung)

    Betrieb der Steuerung 7.4 Zellen-Bypass Wiederherstellung der Spannungssymmetrie durch Überbrückung von funktionsfähigen Zellen (ohne Nullpunktverschiebung) Eine Lösung ist die Überbrückung der gleichen Anzahl (auch intakter) Zellen in allen drei Phasen. Dies verhindert eine Unsymmetrie, geht jedoch zu Lasten der Spannungsleistung. Das Beispiel zeigt einen Umrichter mit 15 Zellen nach Überbrückung von zwei Zellen in allen Phasen, um die Symmetrie wiederherzustellen.
  • Seite 222: Nullpunktverschiebung Nach Dem Ausfall Von Drei Zellen

    Betrieb der Steuerung 7.4 Zellen-Bypass Das nachstehende Beispiel zeigt einen Umrichter mit 15 Zellen nach Überbrückung von zwei Zellen nur in Phase A. Durch die Nullpunktverschiebung werden die Phasenwinkel der Zellenspannungen so angepasst, dass Phase A um 132,5° statt der üblichen 120° zu Phase B und C versetzt ist.
  • Seite 223: Nullpunktverschiebung Nach Dem Ausfall Von Fünf Zellen

    Betrieb der Steuerung 7.4 Zellen-Bypass Bild 7-7 Ausgangsspannung des Umrichters nach dem Ausfall von 3 Zellen Nullpunktverschiebung nach dem Ausfall von fünf Zellen Dieses Beispiel zeigt einen Umrichter mit 15 Zellen: Fünf Zellen verbleiben in Phase A; zwei Zellen sind in Phase B ausgefallen; drei Zellen sind in Phase C ausgefallen. Ohne Nullpunktverschiebung müssten in Phase B eine intakte Zelle und in Phase A drei intakte Zellen überbrückt werden.
  • Seite 224: Verfügbare Spannung Nach Einem Ausfall Mit Und Ohne Nullpunktverschiebung

    Betrieb der Steuerung 7.4 Zellen-Bypass Verfügbare Spannung nach einem Ausfall mit und ohne Nullpunktverschiebung Im der folgenden Diagramm werden die verfügbaren Spannungen nach einer Störung mit und ohne Nullpunktverschiebung verglichen. In vielen Fällen ist die durch die Nullpunktverschiebung verfügbare zusätzliche Spannung entscheidend dafür, ob der Ausfall einer Zelle toleriert werden kann oder nicht.
  • Seite 225 Betrieb der Steuerung 7.4 Zellen-Bypass Beispiel Ein Umrichter mit 18 Zellen mit einer Bemessungsspannung von 690 V liefert eine maximale Ausgangsspannung von 7,37 kV. Vout = 1,78 * 6 * 690 = 7,37 kV Dabei ist N = 6 und VZelle = 690 V Sind nach einem Zellen-Bypass in Phase A noch sechs Zellen, in Phase B fünf Zellen und in Phase C vier Zellen betriebsbereit, so ergibt sich als maximale Spannung, die der Umrichter bei Nullpunktverschiebung erzeugen kann, nach der obigen Formel 5,53 kV:...
  • Seite 226: Energiesparbetrieb

    Betrieb der Steuerung 7.5 Energiesparbetrieb Energiesparbetrieb Erhöhung des Leistungsfaktors durch Energiesparbetrieb Bei der Energieeinsparung werden die Motorverluste verringert und der Gesamtwirkungsgrad erhöht, wenn die benötigte Motorlast gering ist. Dies wird erreicht, indem der Fluss vom Bemessungswert herabgesetzt wird, wenn kein Lastmoment erforderlich ist, sodass der Blindstrom reduziert wird.
  • Seite 227: Leistungsüberwachung (A67-A68)

    Betrieb der Steuerung 7.6 Leistungsüberwachung (A67-A68) Leistungsüberwachung (A67-A68) Der Umrichter kann Power Quality Meters (PQMs, Stromqualitätsmesser) erfordern. Die Steuerung ist mit integrierten PQMs ausgestattet. Der Umrichter erfasst Informationen zu seinem Ein- und Ausgang und zeigt diese an, die Steuerung verarbeitet die Eingangssignale und tastet kontinuierlich den Umrichterausgang ab.
  • Seite 228: Thermischer Motorüberlastschutz

    Betrieb der Steuerung 7.7 Thermischer Motorüberlastschutz Thermischer Motorüberlastschutz Die Steuerung verfügt über eine Funktion zum thermischen Motorüberlastschutz. Damit wird der Motor vor übermäßigen Temperaturen geschützt, die zu Überhitzung führen könnten. Dieses Softwaremodell misst die Motortemperatur nicht direkt; es berechnet die Temperatur mittels verfügbarer Daten und ist darauf angewiesen, dass die eingegebenen Parameter zutreffend sind.
  • Seite 229 Betrieb der Steuerung 7.7 Thermischer Motorüberlastschutz Zeitreziproke Modi Die zweite und die dritte Option – "straight inverse time" und "inverse time with speed derating" – beruhen auf einem in der Software hinterlegten Motortemperaturmodell für die Ermittlung der Motortemperatur. Bei diesen Varianten stellen die Parameter "Overload Pending" und "Overload" die Grenzwerte der Motortemperatur (in Prozent der Bemessungstemperatur des Motors) dar, bei denen eine Überlastwarnung bzw.
  • Seite 230 Betrieb der Steuerung 7.7 Thermischer Motorüberlastschutz Das Motortemperaturmodell schätzt die im Motor erzeugte Wärme anhand folgender Werte: • Ständerspannungen • Ständerströme • Motorparameter Das Motortemperaturmodell schätzt die Wärmeübertragung vom Motor (durch die Motorkühlung) anhand des zulässigen Motorstroms. Bei der Verlustberechnung des Motors werden auch die Verluste durch Dual Frequency Braking (DFB) berücksichtigt.
  • Seite 231 Betrieb der Steuerung 7.7 Thermischer Motorüberlastschutz Bild 7-11 Standard-Drehzahlreduzierungskurve mit max. Motorlast in Abhängigkeit von der Drehzahl Der Motorhersteller liefert normalerweise die erforderlichen Daten für diese Kurve. Die Steuerungssoftware ermittelt die Kühlleistung des Motors anhand des zulässigen Strompegels. Wenn Sie einen festen Wert für den zulässigen Strompegel eingeben möchten, der nicht 100 % ist (wie bei der Option "straight inverse time"), können Sie die Drehzahlreduzierungskurve so ändern, dass an allen Knickpunkten der gleiche Sollwert vorhanden ist.
  • Seite 232: Zeitreziproke Modi Aus Vorgängerversionen

    Betrieb der Steuerung 7.7 Thermischer Motorüberlastschutz (Einstellung "overload" 100 %) bei verschiedenen Umrichterströmen. Für diesen Test wurde ein 4-kV-Motor mit 300 hp benutzt. Die Versuchsdaten zeigen, wie lange es dauert, bis die geschätzte Motortemperatur von der Bemessungstemperatur auf 120 % dieses Wertes ansteigt.
  • Seite 233 Betrieb der Steuerung 7.7 Thermischer Motorüberlastschutz Die folgenden Parameter werden mit Modifizierungen verwendet: • Overload timeout (1150): Dieser Parameter wird verwendet, um die Skalierung der Überlast anhand der typischen Kurve festzulegen (1 s). Diese Einstellung ist idealerweise auf 60 Sekunden als der Standardwert für diesen Algorithmus gesetzt, sodass das Ansprechverhalten des Überlastrelais nachgeahmt wird.
  • Seite 234: Beispiele

    Betrieb der Steuerung 7.7 Thermischer Motorüberlastschutz Für andere Strompegel und Abschaltzeiten können die Werte aus der nachstehenden Tabelle entnommen werden, bei einer Einstellung von I auf 1 PU (dies sind ovld Annäherungswerte): Überlast (%) Abschaltzeit (s) Durchlaufbetrieb I Overload = 100 % I timeout = verschiedene Einstellungen Die Ist-Zeit bis zum Abschalten des Umrichters kann direkt dem Bild entnommen werden.
  • Seite 235: Speicher Für Thermische Daten

    Betrieb der Steuerung 7.7 Thermischer Motorüberlastschutz Um die Tabelle für andere Einstellungen zu verwenden, kann die folgende Formel angewendet werden: (0,1) trip timeout I-overload Dabei gilt: = Ist-Abschaltzeit trip = Menü-Abschaltzeit timeout = Abschaltzeit aus Tabelle oder Bild bei verwendeter Überlast. I-overload •...
  • Seite 236: Drehzahlabfall Wegen Übertemperatur

    Betrieb der Steuerung 7.8 Drehzahlabfall wegen Übertemperatur Drehzahlabfall wegen Übertemperatur Die Funktion "Thermal Over Temperature Rollback" bietet eine längere Laufzeit für einen luftgekühlten Umrichter, der einen Teil seiner Kühlleistung aufgrund eines zugesetzten Luftfilters, hoher Umgebungstemperaturen oder von anderen Problemen in Zusammenhang mit der Kühlung eingebüßt hat.
  • Seite 237 Betrieb der Steuerung 7.8 Drehzahlabfall wegen Übertemperatur Die folgenden Parameter wirken sich auf die Leistung des Algorithmus aus: • Min Rollback Level (7171): Dieser Parameter legt den unteren Grenzwert des Algorithmus für den Drehzahlabfall fest. Er wird verwendet, um den unteren Grenzwert festzulegen, auf den die Drehmomentbegrenzung reduziert werden kann.
  • Seite 238: Überwachung Der Eingänge Und Eingangsschutz

    Betrieb der Steuerung 7.9 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz 7.9.1 Überwachung der Eingänge Die Steuerung überwacht die eingangsseitigen Spannungen und Ströme ebenso wie die Spannungen und Ströme auf der Ausgangsseite. Die Überwachung der Eingänge ermöglicht es der Steuerung, auf Ereignisse auf der Eingangsseite zu reagieren. Es stehen Effektivwerte der Eingangsspannungen und -ströme sowie die Eingangsleistung, kVA, Energie und Leistungsfaktor zur Verfügung.
  • Seite 239 Betrieb der Steuerung 7.9 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Zahlen in eckigen Klammern geben die Parameter-IDs für die jeweiligen Funktionen an. Bild 7-15 Überwachung der Eingänge Überwachung der Eingänge Tabelle 7- 2 Im Bild verwendete Symbole Bezeichnung Beschreibung Mittlere Effektivspannung (aller drei Phasen) Spannungsamplitude unter Berücksichtigung der Einstellung für den Transformatorabgriff.
  • Seite 240: Ein-Zyklus-Schutz

    Betrieb der Steuerung 7.9 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz 7.9.2 Ein-Zyklus-Schutz Erkennung von übermäßigem Eingangsblindstrom Der Ein-Zyklus-Schutz wird auch als bezeichnet. Die Steuerung ermittelt anhand des Eingangsblindstroms, ob ein Hardwarefehler an der Sekundärseite des Transformators aufgetreten ist. Ein Kurzschluss in einer der Sekundärwicklungen verursacht beispielsweise einen schlechten Leistungsfaktor auf der Hochspannungsseite des Transformators.
  • Seite 241: Nachstellzeitgeber

    Betrieb der Steuerung 7.9 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Das folgende Bild zeigt den Verlauf des maximalen Blindstroms zum Wirkstrom bei einer Transformatorkonstante von 0,5. Bild 7-17 Maximaler Blindstrom vs. Wirkstrom bei einer Transformatorkonstante von 0,5 Nachstellzeitgeber Die Nachstellzeit lässt sich ausgehend von der gewünschten Ansprechzeit (T ) wie folgt trip berechnen:...
  • Seite 242: Schutz Des Transformators Durch Begrenzung Der Sekundärströme

    Betrieb der Steuerung 7.9 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz 7.9.3 Schutz des Transformators durch Begrenzung der Sekundärströme Normalerweise ist ein GH180-Umrichter so ausgelegt, dass die Sekundärwicklungen des Transformators nicht überlastet werden können. In manchen Fällen wurden Umrichter jedoch mit einem Bypass, jedoch nicht mit Zellenredundanz versehen. In diesem Fall ermöglicht der Bypass den kontinuierlichen Betrieb des Umrichters.
  • Seite 243 Geben Sie den Wert für den Parameter "Rated Secondary Power" (2022) gemäß dem Typenschild des Transformators oder den Angaben des Projektierungsteams von Siemens sowie den Wert für den Parameter "Harmonic Load Factor" (2024) für den jeweiligen Transformatortyp (1,12 für wassergekühlte und 1,2 für luftgekühlte Trafos) ein, sofern kein spezifischer Wert verfügbar ist.
  • Seite 244 Betrieb der Steuerung 7.9 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Bild 7-18 Sekundärstromschutz des Transformators Parameter • Sekundärnennleistung des Transformators – "Rated Secondary Power" (ID 2022) – in • Oberwellenbelastungsfaktor – "Harmonic Load Factor" (ID 2024) • Freigabe der Leistungsabsenkung bei übermäßiger Leistung in einer Sekundärwicklung –...
  • Seite 245: Schutz Vor Übermäßigen Umrichterverlusten

    Betrieb der Steuerung 7.9 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Hinweis Es kann ein wassergekühlter Transformator mit einem luftgekühlten Umrichter und ein luftgekühlter Transformator mit einem wassergekühlten Umrichter verwendet werden. Legen Sie den Oberwellenbelastungsfaktor gemäß dem Typ der Transformatorkühlung fest Hinweis Wenn der Sekundärstromschutz die aktive Drehmomentbegrenzung ist, die zur Leistungsabsenkung führt, wird im Betriebsartbereich der Anzeige "TRSB"...
  • Seite 246: Berechnung Von Umrichterverlusten

    Betrieb der Steuerung 7.9 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Berechnung von Umrichterverlusten Die Steuerung berechnet anhand der Eingangs- und Ausgangsleistung, ob ein interner Fehler aufgetreten ist. Der Leistungsverlust des Umrichters wird als Differenz zwischen Ein- und Ausgangsleistung geschätzt. Diese Größe wird ständig mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen, der reziprok zeitbasiert ist.
  • Seite 247 Betrieb der Steuerung 7.9 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz Implementierung Das nachstehende Bild veranschaulicht die Implementierung der Umrichterverlustschaltung. Bild 7-19 Implementierung der Umrichterverlustschaltung Kurve: Gerade zeitreziprok Das folgende Bild zeigt die reziproken Abschaltzeitkurven in Abhängigkeit der berechneten Umrichterverluste für flüssigkeits- und luftgekühlte Umrichter. Jede Darstellung zeigt zwei Kurven: die erste wird verwendet, wenn der Umrichter im Leerlauf ist (d.
  • Seite 248: Parameter Für Schutz Vor Übermäßigen Umrichterverlusten

    VORSICHT Einstellungen für den internen Schwellenwert Die Standardwerte dieser Parameter werden normalerweise nicht geändert. Wenden Sie sich an den Siemens-Kundendienst, bevor Sie einen dieser Parameter ändern. Nicht autorisierte Änderungen können den Schutz des Systems außer Kraft setzen. Handbuch NXGPro+ Steuerung...
  • Seite 249: Lichtbogenerkennung Im System

    Betrieb der Steuerung 7.9 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz 7.9.5 Lichtbogenerkennung im System Es ist eine Sicherheitsanforderung, dass Lichtbogenereignisse schnellstmöglich erkannt werden müssen. Sobald die Gefahr eines Lichtbogens erkannt wird, wird sie eingedämmt und jegliche Quelle, die dem Lichtbogenereignis zusätzliche Energie zuführen könnte, wird getrennt.
  • Seite 250: Ausgangsdrehmomentbegrenzung Des Umrichters

    Betrieb der Steuerung 7.10 Ausgangsdrehmomentbegrenzung des Umrichters 7.10 Ausgangsdrehmomentbegrenzung des Umrichters Der Umrichter verwendet die Spannungs- und Strommesswerte für die Implementierung von Absenkungsbedingungen. Unter diesen Bedingungen arbeitet der Umrichter zwar weiter, jedoch mit einem geringeren Ausgangsdrehmoment oder Strompegel. Die Ausgangsdrehmomentbegrenzung erzwingt den Drehzahlabfall des Motors und des Umrichters;...
  • Seite 251: Parameter Für Proportionalverstärkung Und Nachstellzeit Des Reglers

    Betrieb der Steuerung 7.10 Ausgangsdrehmomentbegrenzung des Umrichters Parameter für Proportionalverstärkung und Nachstellzeit des Reglers Menü "Input Protect" (7000) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) Parameterzuweisung/- Abschnitt im Kapitel adressierung • "Undervoltage prop gain" (7060) stellt die Proportionalverstärkung dieses Reglers dar. •...
  • Seite 252: Drehzahlabfall Wegen Phasenausfall Am Eingang

    Betrieb der Steuerung 7.10 Ausgangsdrehmomentbegrenzung des Umrichters Ende des 100 ms Zeitraums (der Spannung unter 66%) geht diese in die normale Kurve über. Untere Leistungsgrenze = minTorq * minSpd * umgewandelt in Eingangsleistung Untere Drehmomentgrenze = minTorq Bild 7-22 Alte und neue Kurven 7.10.3 Drehzahlabfall wegen Phasenausfall am Eingang Die NXGpro+ Steuerung nutzt die Unsymmetrie der Eingangsspannung (E...
  • Seite 253: Parameter Für Die Proportionalverstärkung Und Nachstellzeit Des Reglers

    Betrieb der Steuerung 7.10 Ausgangsdrehmomentbegrenzung des Umrichters Bild 7-23 Umrichterleistung (P ) als Funktion der Eingangsspannungsunsymmetrie Unsymmetrie Parameter für die Proportionalverstärkung und Nachstellzeit des Reglers Menü "Single Phasing" (7010) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) Parameterzuweisung/- Abschnitt im Kapitel...
  • Seite 254: Einstellung Des Drehmomentgrenzwerts

    Betrieb der Steuerung 7.10 Ausgangsdrehmomentbegrenzung des Umrichters Parameter für die Nachstellzeit des Reglers Menü "Input Protect" (7000) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter Optionen für das Menü "Drive Protect" (7) Parameterzuweisung/- Abschnitt im Kapitel adressierung • "Xformer thermal gain" (7090) stellt die Nachstellzeit dieses Reglers dar. •...
  • Seite 255: Feldschwächungsgrenzwert

    Cell Overload") angezeigt. Hinweis Überlastfähigkeit der Leistungszelle Die Zellen der Umrichter haben keine feste Überlastkapazität. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst, um die Überlastfähigkeit einer spezifischen Leistungszelle in Erfahrung zu bringen. Parameter für die Zellenstrom-Überlast Menü "Input Protect" (7000) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter...
  • Seite 256: Zeitzähler Für Den Umrichterbetrieb Bei Zellen- Oder Transformator-Übertemperatur

    Betrieb der Steuerung 7.10 Ausgangsdrehmomentbegrenzung des Umrichters 7.10.8 Zeitzähler für den Umrichterbetrieb bei Zellen- oder Transformator- Übertemperatur Unabhängige Zeitzähler für Zellen- und Transformator-Übertemperatur erfassen, wie lange Temperaturalarme (unter Bedingungen, die zu einem Drehzahlabfall führen) aktiv waren. Dies ist wichtig, um zu bestimmen, wie lange ein Umrichter überhitzt war. Die Zeitzähler erfassen die kumulative Dauer von mehreren Zellen- und Transformator- Übertemperaturalarmen.
  • Seite 257: Befehlsgeber

    Betrieb der Steuerung 7.11 Befehlsgeber 7.11 Befehlsgeber Die Steuerung ermöglicht die Eingabe von Ausgangsdrehzahlanforderungen, wie sie bei bestimmten Anwendungen erforderlich sind. Die aktive Sollwertquelle wird anhand bestimmter Systemanforderungen konfiguriert und ist dynamisch veränderbar. Die Implementierung dieser Funktion erfolgt über das SOP des Umrichters. Die folgenden Unterabschnitte beschreiben die im nachstehenden Bild gezeigten Funktionsblöcke des Befehlsgebers.
  • Seite 258: Proportional-Integral-Differential (Pid)-Regler

    Betrieb der Steuerung 7.11 Befehlsgeber Verhältnisregelung Die Verhältnisregelung ist nichts weiter als eine Teilskalierungseinheit für analoge Sollwertsignale. Die Funktion ermöglicht mehreren Umrichtern die gemeinsame Nutzung desselben Sollwertsignals mit neu skalierten Ausgangssignalpegeln. 7.11.2 Proportional-Integral-Differential (PID)-Regler Die Steuerung ist mit einem integrierten PID-Regler ausgestattet, der als Prozesseingang für den Befehlsgeber dient.
  • Seite 259: Parameter Für Den Pid-Regler

    Betrieb der Steuerung 7.11 Befehlsgeber Konfiguration des PID-Reglers 1. Legen Sie den PID-Ausgang als Drehzahlanforderung für das System fest, indem Sie das SOP-Flag RawDemandPid_0 auf "true" setzen. 2. Für die Istwertrückführung des PID-Reglers ist fest Analogeingang 2 eingestellt. Sie können einen beliebigen der Analogeingänge im System verwenden, müssen ihn jedoch im Menü...
  • Seite 260: Drehzahlprofil

    Betrieb der Steuerung 7.11 Befehlsgeber • Voreingestellte Werte – Verschiedene Werte, die der Benutzer vorab über das Menü festgelegt hat. • Tippbetrieb – Entspricht dem aktiven Drehzahlhöchstwert, dient zu Testzwecken (stoßweise Ansteuerung des Motors). • Kommunikationsnetzwerk – Digitaler Wert, wie über die externe Kommunikationsschnittstelle für SPS/DCS festgelegt.
  • Seite 261: Parameter Für Die Vermeidung Kritischer Drehzahlen

    Betrieb der Steuerung 7.11 Befehlsgeber Bild 7-26 Vermeidung kritischer Drehzahlen (Resonanz) Parameter für die Vermeidung kritischer Drehzahlen Menü "Critical Frequency" (2340) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter Optionen für das Menü "Drive" (2) Parameterzuweisung/- Abschnitt im Kapitel adressierung 7.11.6 Polaritätssteuerung Die Polaritätssteuerung ist ein Wechselrichter.
  • Seite 262: Drehzahlbegrenzungen

    Betrieb der Steuerung 7.11 Befehlsgeber 7.11.8 Drehzahlbegrenzungen Die Drehzahlbegrenzung sorgt dafür, dass das Endergebnis der Anforderungskette nicht die vom Benutzer zuvor festgelegten Funktionsgrenzen über- bzw. unterschreitet. Mit der Funktion lassen sich mehrere Mindest- und Höchstwertsätze für beide Drehrichtungen (Rechtslauf/Linkslauf) überwachen. Mit der Steuerung können drei verschiedene menüdefinierte Wertepaare für Drehzahlgrenzen genutzt werden.
  • Seite 263: Process Tolerant Protection Strategy (Prozesstolerantes Schutzsystem) (U10)

    Betrieb der Steuerung 7.12 Process Tolerant Protection Strategy (Prozesstolerantes Schutzsystem) (U10) 7.12 Process Tolerant Protection Strategy (Prozesstolerantes Schutzsystem) (U10) Prozessverfügbarkeit In prozesskritischen Anwendungen ist die Verfügbarkeit des Prozesses die wichtigste Anforderung an einen Mittelspannungsumrichter. Der Prozessbediener muss vollständige und genaue Informationen über den Zustand des Umrichters erhalten, um Anpassungen am Prozess vornehmen zu können, durch die Abschaltungen oder Unterbrechungen vermieden werden.
  • Seite 264: Implementierung Von Protops

    Betrieb der Steuerung 7.12 Process Tolerant Protection Strategy (Prozesstolerantes Schutzsystem) (U10) ProToPS™ übernimmt die Standardfehleranzeigen des Umrichters und unterteilt sie in die folgenden vier Kategorien: 1. Alarm Eine Alarmmeldung ist eine Meldung, dass ein Grenzwert eines Umrichterparameters erreicht oder ein bestimmter Systemzustand des Umrichters vorhanden ist. Ein Alarm macht den Bediener auf den Zustand aufmerksam, erfordert aber keinen unmittelbaren Eingriff.
  • Seite 265: Abstimmung Des Umrichters

    Betrieb der Steuerung 7.13 Abstimmung des Umrichters 7.13 Abstimmung des Umrichters Die folgenden Abschnitte beschreiben die Abstimmungsfunktionen des Umrichters. • Selbstoptimierung Dieser Abschnitt beschreibt die Funktion zur Selbstoptimierung der Steuerung und zeigt, wie mit dieser Funktion Motor- und Steuerungsparameter bestimmt werden. •...
  • Seite 266: Implementierung Der Selbstoptimierung

    Betrieb der Steuerung 7.13 Abstimmung des Umrichters Die wichtigsten Motorparameter lassen sich in die folgenden Gruppen unterteilen: • Typenschilddaten sind direkt verfügbar. Beispiele sind die Bemessungsspannung und der Volllaststrom des Motors. • Die Daten des Ersatzschaltbilds sind nur beim Motorhersteller erhältlich. –...
  • Seite 267: Drehender Motor

    Betrieb der Steuerung 7.13 Abstimmung des Umrichters Stufe 2 der Selbstoptimierung (ID 1270) Stufe 2 bestimmt den Leerlaufstrom und das Massenträgheitsmoment des Läufers. Der Motor dreht sich mit 30 % der Bemessungsdrehzahl. GEFAHR Drehen des Motors In Stufe 2 der Selbstoptimierung dreht sich der Motor. Halten Sie sich während der Selbstoptimierung von beweglichen Teilen fern, um die Gefahr von Tod oder schweren Verletzungen zu vermeiden.
  • Seite 268 Betrieb der Steuerung 7.13 Abstimmung des Umrichters Verwendung der Funktion "Drehender Motor" Aktivieren Sie die Funktion "Drehender Motor", wenn eine der folgenden Betriebsarten oder Funktionen eingestellt ist: • Schnell-Bypass • Wiederanlaufautomatik (ausgelöst über Parameter 7120 bis 7150 und SOP) • Synchronmotorregelung (SMC und CSMC) •...
  • Seite 269: Datenprotokollfunktionen

    Betrieb der Steuerung 7.14 Datenprotokollfunktionen 7.14 Datenprotokollfunktionen 7.14.1 Datenprotokolle Die Steuerung beinhaltet drei getrennte Datenprotokollfunktionen zum Aufzeichnen von Ereignissen, die von der Software erkannt wurden. Diese Protokolle werden im nicht flüchtigen Speicher gespeichert und Sie können darin Daten über USB-Anschlüsse oder die Ethernet-Schnittstelle des Umrichters erfassen.
  • Seite 270: Alarm-/Fehlerprotokoll

    Betrieb der Steuerung 7.14 Datenprotokollfunktionen 7.14.3 Alarm-/Fehlerprotokoll Das Alarm-/Fehlerprotokoll besteht aus einem Ringspeicher, der bis zu 256 Fehler oder Alarme aufzeichnet. Sie können auf die 256 zuletzt erkannten Fehler und/oder Alarme zugreifen. Die Fehler und/oder Alarme tragen einen Zeitstempel, der auf 1 Sekunde genau ist.
  • Seite 271: Fehler Und Alarme

    Betrieb der Steuerung 7.15 Fehler und Alarme 7.15 Fehler und Alarme Fehler und Alarme werden auf dem Tastenfeld angezeigt. Die Steuerungssoftware und - hardware erkennt Fehler und Alarme und speichert sie im Alarm/Fehlerprotokoll sowie im Ereignisprotokoll. Fehler werden entweder direkt von der Hardwarefunktion oder durch einen Software-Algorithmus erkannt.
  • Seite 272: Fehlerbehandlung

    Betrieb der Steuerung 7.15 Fehler und Alarme Taste [FAULT RESET] und LED- Informationen zur LED finden Sie im Abschnitt Anzeige Benutzeroberfläche der Software im Kapitel Fehlerbehandlung Um einen Fehler manuell zurückzusetzen, verwenden Sie die Taste [FAULT RESET] auf dem Tastenfeld. Bringen Sie den Umrichter wieder in den Betriebszustand, indem Sie einen manuellen Start ausführen oder RunRequest_I auf "true"...
  • Seite 273: Erweiterte Betriebsfunktionen

    Erweiterte Betriebsfunktionen Einführung zu den erweiterten Funktionen Dieses Kapitel behandelt die erweiterten Betriebsfunktionen des Umrichters in Zusammenhang mit der NXGPro+ Steuerung. Sofern anwendbar, werden in den Beschreibungen der erweiterten Funktionen zuerst die Funktion und dann die zugehörigen Menüparameter aufgeführt. Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 274: Frequenz (Drehzahl)-Regler

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.2 Frequenz (Drehzahl)-Regler Frequenz (Drehzahl)-Regler Frequenzregler erzeugen den Stromsollwert für die Drehmomentproduktion des Motors. Der Ständerfrequenz-Sollwert (ω ) wird über den Ausgang des Schlupfkompensators s,ref generiert. Die Ständerfrequenz (ω ) stammt aus dem Phasenregelkreis. Dabei handelt es sich um eine Schätzung der tatsächlichen Ständerfrequenz. Die Evaluierung des Frequenzreglers erfolgt mit einem Fünftel der Aktualisierungsrate des inneren Strom- Regelkreises.
  • Seite 275: Übermodulation

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.3 Übermodulation Übermodulation Übermodulation Um eine höhere Spannung mit derselben Anzahl von Zellen zu erreichen, können Zellen übermoduliert werden. Dies erfolgt bei luftgekühlten 6SR4- und 6SR5-Umrichtern und wassergekühlten 6SR325-Umrichtern automatisch. Bei anderen Umrichtertypen setzen Sie das SOP-Flag OverModulationEnable_O SOP auf "true", um die Übermodulation von Zellen zu aktivieren.
  • Seite 276: Schlupfkompensation

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.4 Schlupfkompensation Schlupfkompensation Bei NEMA B-Asynchronmotoren muss der Schlupf der Motordrehzahl (U/min) im Verhältnis zur Ständerdrehzahl (Frequenz) stehen, damit ein Drehmoment entwickelt wird. Die Höhe des Schlupfs wird unmittelbar durch die Belastung der Maschine beeinflusst. Bei Asynchronmotoren führt die Steuerung eine Schlupfkompensation auf den Drehzahlsollwert aus, damit der Motor unabhängig von dem erforderlichen Drehmoment bei konstanter Drehzahl läuft.
  • Seite 277: Berechnung Des Schlupfes

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.4 Schlupfkompensation Berechnung des Schlupfes Bei Bemessungsmoment ist der Schlupf definiert als Prozentsatz der Differenz zwischen Synchron- und Volllastdrehzahl (N ), geteilt durch die Synchrondrehzahl: 2. Schlupf (%) = 100 * (N – N ) / N Berechnung der gewünschten Wellendrehzahl mit Schlupfkompensation Wenn für die Wellendrehung eine andere Drehzahl als die Synchrondrehzahl gewünscht wird, verwenden Sie die folgende Gleichung, um die gewünschte Drehzahlanforderung zu berechnen.
  • Seite 278: Übersicht

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.4 Schlupfkompensation Übersicht Mit Schlupfkompensation: • Die Ausgangswellendrehzahl ist prozentual gleich der angeforderten Synchrondrehzahl. • Die Frequenz verändert sich lastabhängig, die Drehzahl bleibt jedoch fest. • Die Motordrehzahl wird überwacht. Full load speed Ohne Schlupfkompensation muss der Parameter (1030) auf die Synchrondrehzahl eingestellt werden: •...
  • Seite 279: Drehzahlstatik

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.5 Drehzahlstatik Drehzahlstatik Die Drehzahlstatik ist die Verringerung der Motordrehzahl bei konstanter Spannung und Frequenz, wenn der Motor unter Last dreht. Die Differenz zwischen der synchronen Motordrehzahl ohne Last und unter Volllast wird als Schlupf bezeichnet. Normalerweise wird durch die Schlupfkompensation die Ausgangsfrequenz des Umrichters erhöht, während die Motordrehzahl verringert wird.
  • Seite 280: Flussregler

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.6 Flussregler Flussregler Der Flussregler erzeugt den Motorstrom-Sollwert für die Magnetisierung. Der Fluss- Sollwert (λ ) wird über die Flussrampe der Steuerung generiert. Der Fluss-Istwert ds,ref (λ ) stammt vom D-Q-Wandler der Motorspannung. Die Evaluierung des Flussreglers erfolgt mit einem Fünftel der Aktualisierungsrate des inneren Strom-Regelkreises. Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 281: Fluss-Vorsteuerung

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.7 Fluss-Vorsteuerung Fluss-Vorsteuerung 8.7.1 Parameter für die Fluss-Vorsteuerung Parameter für die Fluss-Vorsteuerung Menü "Motor Parameter" (1000) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter Optionen für das Menü "Motor" (1) Parameterzuweisung/- Abschnitt im Kapitel adressierung • Leakage inductance (1070) •...
  • Seite 282 Fluss-Vorsteuerung für Synchronmotoren Hinweis Standardwert für Parameter "Saliency Constant" (1091) Standardwert von 0,2 verwenden. Der Standardwert muss nur in speziellen Fällen geändert werden. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst, bevor Sie den Standardwert ändern. Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 283: Externer Flusssollwert

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.8 Externer Flusssollwert Externer Flusssollwert 8.8.1 Externer Flusssollwert – Einführung In bestimmten Synchronmotoren ist bei Anlauf eine Flussreduzierung erforderlich. Dies ist primär ein thermisches Problem, das bei Lasten mit hoher Masseträgheit und fehlender Kühlung bei Läuferstillstand auftreten kann. Diese Funktion wird über ein SOP-Flag aktiviert.
  • Seite 284: Dual Frequency Braking

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.9 Dual Frequency Braking Dual Frequency Braking 8.9.1 Dual Frequency Braking Anforderungen des Frequenzumrichters an die Bremsfunktion In vielen Frequenzumrichteranwendungen ist gelegentlich ein negatives Drehmoment für die Bremsung erforderlich. Der Großteil der gängigen statischen Umrichter, die in Frequenzumrichtern eingesetzt werden, ist nicht in der Lage, Energie zurückzuspeisen. In entsprechenden Anwendungen sind daher zusätzliche Schaltungen für die Rückspeisung der Bremsenergie in das Wechselstromnetz oder die Ableitung der Bremsenergie in einen Widerstand erforderlich.
  • Seite 285 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.9 Dual Frequency Braking DFB-Betrieb Enable braking Aktivieren Sie den DFB mit dem Parameter (3360) oder über das SOP- Flag BrakingEnable_O. Beim DFB werden zusätzliche Verluste im Motor induziert, indem ein zweites Paar dreiphasiger Spannungsvektoren zusätzlich zu den normalen Spannungsvektoren für die Drehzahlregelung an den Motor angelegt wird.
  • Seite 286 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.9 Dual Frequency Braking Auswirkungen der Spannungsvektoren VA1 und VA2 auf das DFB Die Spannungsvektoren (normal VA1 und verlustinduzierend VA2) bewirken durch ihre Addition die Bremsung. Bild 8-3 Den normalen 3-phasigen Spannungen werden zwei Spannungsvektoren aufaddiert Hinweis Nullspannung Die Nullspannung ist die DC-Offsetspannung.
  • Seite 287 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.9 Dual Frequency Braking Die folgende Abbildung zeigt eine Kurvendarstellung der beiden addierten Spannungsvektoren. Die Schwingungsform der höherfrequenten Spannung VA2 überlagert die Schwingungsform Spannung VA1 mit niedrigerer Frequenz. Bild 8-4 Schwingungsform beim Dual Frequency Braking Das erste Vektorpaar steuert Motordrehmoment und -fluss und ist nahezu synchron. Das zweite Vektorpaar induziert Verluste im Motor, die die vom ersten Vektorpaar zurückgespeiste Bremsleistung ausgleichen.
  • Seite 288: Dual Frequency Braking - Parameter

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.9 Dual Frequency Braking 8.9.2 Dual Frequency Braking – Parameter Parameter für DFB Menü "Braking" (3350) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter im Abschnitt Optionen für das Menü "Stability" (3) Parameterzuweisung/-adressierung im Kapitel • Enable braking (3360) •...
  • Seite 289: Beschränkungen Des Dual Frequency Braking

    Dual Frequency Braking auftretende Bremsmoment niedriger als die Werte im obenstehenden Bild. Die nachstehend aufgeführten Motordaten können Sie dem Siemens Kundendienst durchgeben, um die Bremsmomentleistung eines Motors mit einem höheren Wirkungsgrad zu ermitteln: Anhand der Angaben zu den kritischen Frequenzen kann die geeignete Drehmomentpendelfrequenz eingestellt werden.
  • Seite 290: Generatorisches Bremsen (6-Schritt)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.10 Generatorisches Bremsen (6-Schritt) 8.10 Generatorisches Bremsen (6-Schritt) 8.10.1 Generatorisches Bremsen (6-Schritt) Einige Zellen verfügen über ein Active Front End (AFE), das eine Rückspeisung der Leistung vom Umrichterausgang zum Umrichtereingang ermöglicht. Für diesen Rückspeisealgorithmus sind keine Drosseln am Umrichtereingang erforderlich. Die DC-Busspannung der Zellen wird für diesen Algorithmus nicht überwacht.
  • Seite 291: Generatorische Bremsen (6-Schritt) - Grenzbedingungen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.10 Generatorisches Bremsen (6-Schritt) 8.10.3 Generatorische Bremsen (6-Schritt) – Grenzbedingungen Grenzbedingungen für generatorisches Bremsen Die generatorische Bremsfunktion wird bei einem zu hohen Anstieg der Netzeingangsspannung eingeschränkt. Durch den Drehzahlabfall wird die Rückspeisung des Ausgangsdrehmomentstroms begrenzt und linear auf null bei 1,2 PU reduziert (siehe Bild unten), wenn die Eingangsspannung (Erms) den Wert von 1,08 PU erreicht oder überschreitet.
  • Seite 292: Widerstandsbremsung Mit Externen Widerständen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.11 Widerstandsbremsung mit externen Widerständen 8.11 Widerstandsbremsung mit externen Widerständen Diese Funktion bietet eine Schnellstopp-Funktionalität für einen Zweiquadrantenumrichter, sodass der Motor unter bestimmten Bedingungen schneller als per Rücklauf zum Stillstand gebracht werden kann. Die Verzögerung basiert auf dem Trägheitsmoment des Motors und der Last sowie der Bemessung der Bremswiderstände und Schütze.
  • Seite 293: Erweiterte Betriebsfunktionen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.11 Widerstandsbremsung mit externen Widerständen Bild 8-7 Widerstandsbremsung mit externen Widerständen Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 294: Spannungsdämpfungswiderstände

    Mittelspannungen benutzt (auf der Ein- und Ausgangsseite). Die Dämpfungsschaltung wird zur Umwandlung von Mittelspannung in Niederspannungsmesssignale verwendet. Die Berechnungen werden im Werk bei Siemens durchgeführt. Wenden Sie sich bei Problemen mit Berechnungen an Siemens. Beachten Sie, dass auch wenn der diskrete Wert der vorhandenen Widerstände nicht genau mit dem berechneten Wert übereinstimmt, keine Skalierung erforderlich ist;...
  • Seite 295: Spannungsdämpfungswiderstände - Von Der Software Unterstützte Spannungen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.12 Spannungsdämpfungswiderstände 8.12.2 Spannungsdämpfungswiderstände – von der Software unterstützte Spannungen Von der Software unterstützte Spannungen für Spannungsdämpfungswiderstände Obwohl die Spannungsbereiche für den Eingang (200 bis 125.000 V) und den Ausgang (200 bis 23.000 V) hohe Flexibilität bieten, müssen die verwendbaren Spannungen vom entsprechenden Satz Dämpfungswiderstände unterstützt werden.
  • Seite 296: Drehmoment-Stromregler

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.13 Drehmoment-Stromregler 8.13 Drehmoment-Stromregler Der Drehmoment-Stromregler erzeugt die Q-Achsen-Motorspannung des Motors. Der Stromsollwert für die Drehmomentproduktion des Motors (I ) wird über den Ausgang qs,ref des Frequenzreglers generiert. Der Strom-Istwert für die Drehmomentproduktion (I kommt vom D-Q-Wandler des Motorstroms. Die Evaluierung des Drehmoment- Stromreglers erfolgt mit der Aktualisierungsrate des inneren Strom-Regelkreises.
  • Seite 297: Magnetisierungsstromregler

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.14 Magnetisierungsstromregler 8.14 Magnetisierungsstromregler Der Magnetisierungsstromregler erzeugt den D-Achsen-Motorspannungssollwert. Der Sollwert für den Magnetisierungsstrom des Motors (I ) wird über den Ausgang des ds,ref Flussreglers generiert. Der Strom-Istwert für die Magnetisierung (I ) kommt vom D-Q- Wandler des Motorstroms. Die Evaluierung des Magnetisierungsstrom-Stromreglers erfolgt mit der Aktualisierungsrate des inneren Regelkreises.
  • Seite 298: Phasenregelkreis

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.15 Phasenregelkreis 8.15 Phasenregelkreis Die Phasenregelkreis-Baugruppe erzeugt den Flusswinkel (θ) und die Ständerfrequenz (ω ). Die Flussbedingung der Q-Achse wird über die D-Q-Transformation des Motorflusses generiert (λ ). Die Evaluierung der Phasenregelkreis-Baugruppe erfolgt mit einem Fünftel der Aktualisierungsrate des inneren Strom-Regelkreises. Die Rückführung der Motorklemmenspannung ist integriert, um einen echte Flussrückführung in Volt/s zu liefern.
  • Seite 299: Ausgangsfilter

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.16 Ausgangsfilter 8.16 Ausgangsfilter Ausgangsfilter werden aus folgenden Gründen verwendet: • Beim Abwärtspumpen mit langen Kabeln. • Bei Verwendung von geschirmten Ausgangskabeln. • Um jegliche Probleme mit Kabelreflexionen zu vermeiden. • Um EMI- oder DV/DT-Anforderungen zu erfüllen. • Beim Weglassen der Kondensatoren dient der Filter als Ausgangsdrossel für den Synchron-Transfer zur Begrenzung des Stroms, der fließen kann, während der Umrichterausgang mit dem Mittelspannungseingang verbunden ist.
  • Seite 300: Synchron-Transfer

    Neben dem Umrichter erfordert der Synchron-Transfer zusätzliche Hardware: Ausgangsdrossel und Schaltgerät. Bei Anwendungen mit mehreren Motoren empfiehlt Siemens die Verwendung einer SPS. • Die Aufschaltung ist der Prozess des Transferierens eines umrichtergesteuerten Motors an das Netz und das anschließende Abkoppeln des Motors vom Umrichter.
  • Seite 301: Implementierung Des Umrichter-Synchron-Transfers (L29)

    Konfiguration des Schaltgeräts und in die Sequenzierung der Logik einbezogen werden, um die Sicherheit von Mensch und Maschine zu gewährleisten. Siemens Engineering kann je nach Bedarf Schaltgeräte und Drosseln mit dem Umrichter mitliefern oder Empfehlungen aussprechen. VORSICHT Potenzielle Beschädigung von Umrichter-Leistungszellen...
  • Seite 302: Ein-/Ausgangssignale Für Synchron-Transfer (L29)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Die Eingangsfrequenz wird weitgehend auf die gleiche Weise behandelt wie jeder andere Eingabewert Drehzahlanforderung des Umrichters. Mögliche Fehlerbedingungen Während des Synchron-Transfers können drei Alarm-/Fehlerbedingungen auftreten: • Timeout bei Aufschaltung des Motors (Alarm): – Dies bedeutet, dass die Aufschaltung länger dauert als im Parameter "Up transfer timeout"...
  • Seite 303: Synchron-Transfer Ohne Ausgangsdrosseln

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer • Status Umrichter-Ausgangsschütz • Status Motor-Netzschütz Ausgangssignale vom Umrichter: • Umrichtertransfer zulässig • Freigabe Motoraufschaltung • Motoraufschaltung beendet • Motortrennung zulässig • Motortrennung beendet • Motor-Netzschütz offen 8.17.5 Synchron-Transfer ohne Ausgangsdrosseln Das Nichtvorhandensein einer Ausgangsdrossel verringert die Aufstellfläche. Dadurch wird auch die Trennung des Motors in eine unterbrechende Ablaufsteuerung geändert.
  • Seite 304 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Bild 8-8 Ablaufdarstellung der Aufschaltung Tabelle 8- 2 Aufschaltzustände ZUSTAND WERT* A – TRANSFER_INIT B – WAITING_FOR_FREQUENCY_LOCK C – WAITING_FOR_PHASE_LOCK D – WAITING_FOR_CONTACTOR_CLOSURE E – TRANSFER_COMPLETE * Wert ist der Wert der Ablaufsteuerungsvariablen für die Kurvendarstellung. Trennung ohne Drossel Zwei Quellen können nicht für eine beliebige Dauer ohne zwischengeschaltete Reaktanz verbunden werden.
  • Seite 305 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Bild 8-9 Ablaufdarstellung der Trennung Die Ablaufsteuerung für die Trennung besteht aus den folgenden vier Zuständen: Sie verwendet dieselben Handshaking-Flags wie bei einer Drossel mit der Ausnahme, dass das Quittierungsflag des Netzschützes ignoriert wird. Tabelle 8- 3 Trennzustände ZUSTAND WERT* A –...
  • Seite 306 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer 8.17.6 Synchron-Transfer-Betrieb bei Asynchronmotoren – Aufschaltung (L29) Aufschaltung von Asynchronmotoren Bei der Aufschaltung des Motors wird die Motordrehzahl hochgefahren, bis der Umrichter mit der Netzfrequenz synchron ist. Dies wird von der Umrichtersoftware ausgeführt, sobald diese den Befehl für die Aufschaltung erhält. Die Software verwendet die Netzeingangsfrequenz des Umrichters als Drehzahlsollwert.
  • Seite 307: Synchron-Transfer Mit Mehreren Motoren

    Motoren muss eine SPS verwendet werden. Die SPS nebst Logik zum Koordinieren des Transfersequenz und zum Steuern des Schaltgeräts können von Siemens geliefert werden. Darüber hinaus empfiehlt sich die Verwendung von Motorschutzrelais, da der Umrichter keinen Motor schützen kann, der am Netz läuft.
  • Seite 308: Sps-Schnittstelle

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer 8.17.9 Synchron-Transfer-Betrieb bei Asynchronmotoren – Die SPS-Schnittstelle (L29) SPS-Schnittstelle Die Regelungsfunktionen des Umrichters erfolgen über ein serielles RS485- oder Ethernet-Kommunikationsnetzwerk mit einem unterstützten Kommunikationsprotokoll. Beispiel eines unterstützten Kommunikationsprotokolls Modbus-Kommunikationsprotokoll von Modicon: • Eine Modicon-kompatible SPS-Schnittstelle befindet sich in jedem Motor Control Center.
  • Seite 309: Aufschaltung Von Synchronmotoren

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer 8.17.10 Synchron-Transfer-Betrieb bei Synchronmotoren (L29) Der Synchron-Transfer mit einem Synchronmotor (SM) ist im Wesentlichen identisch mit dem Synchron-Transfer mit einem Asynchronmotor (Induction Motor, IM). Bei erstem wird jedoch zusätzlich die Steuerung der Erregerwicklung vom Umrichter an eine externe Quelle oder umgekehrt übertragen.
  • Seite 310: Trennung Von Synchronmotoren

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer 8.17.12 Synchron-Transfer-Betrieb bei Synchronmotoren – Voraussetzungen für die Trennung (L29) Trennung von Synchronmotoren Bei der Trennung vom Netz per Synchronmotorregelung wird ein direkt am Netz laufender Motor an den Frequenzumrichter übergeben. Die Ausgangsspannung des Umrichters wird mit der Netzspannung des Motors synchronisiert (dabei handelt es sich nicht zwangsläufig um die Eingangsspannung des Umrichters).
  • Seite 311: Einstellen Des Internen Feldreglers

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Einstellen des internen Feldreglers Informationen zur Voreinstellung des internen Feldreglers während des Übergangs Menü "Analog Input #4" (4332) zwischen zwei Quellen finden Sie unter im Abschnitt Optionen für das Menü "Auto" (4) Parameterzuweisung/-adressierung im Kapitel . Das Signal wird von der SPS als aktiver Feldbefehl zurückgeführt.
  • Seite 312: Netztrennung Von Permanentmagnetmotoren

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Dieser externe Schutz ist vom Kunden bereitzustellen und nicht im Ausführungsumfang enthalten. Netztrennung von Permanentmagnetmotoren Bei der Trennung eines PMMs wird der Motor vom Netz abgekoppelt und auf den Umrichter aufgeschaltet. Mit der NXGpro-Steuerung überwacht der Umrichter die Ausgangsspannung, bevor er sich über den Algorithmus für "Drehender Motor"...
  • Seite 313 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Die Funktion ist standardmäßig deaktiviert und kann aktiviert werden, indem das SOP- Flag "PrechargeLimitationEnable_O" auf "true" gesetzt wird. Wenn mehr als ein Vorladungsversuch pro Minute erfolgt, wird die Meldung "Precharge: too often - more than 1 per minute!" ausgegeben. Wenn mehr als 5 Vorladungsversuche pro Stunde erfolgen, wird die Meldung "Precharge: too often - more than 5 per hour!"...
  • Seite 314 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Siehe auch Vorladung Typ 5 (offen) (Seite 319) Vorladung Typ 6 (geschlossen) (Seite 331) Voraussetzungen für die Vorladungstypen 5 und 6 (Seite 317) 8.17.15.4 Vorladung Typ 4 (nur offene Resonanz-Übertragungskondensatoren) Die Vorladung Typ 4 ist ein offener Vorladungsmodus zur Verwendung mit Umrichtern der 6SR4-Reihe.
  • Seite 315 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Die Fehler- und Statusmeldungen entsprechen weitestgehend den vorhandenen Meldungen für die Vorladung Typ 5 und 6, es gibt jedoch einige neue und abweichende Meldungen. Ein Öffnungsbefehl an den Vorladeleistungsschalter wird während der Vorladung unter den folgenden Bedingungen ausgegeben und führt zu einem Vorladungsfehler: •...
  • Seite 316 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Bedingungen, um den Umrichter für die Vorladung bereit zu setzen DriveReadyToPrecharge_I Die folgenden Bedingungen müssen erfüllt sein, um das -Flag zu setzen: • Vorladung Typ 4 ausgewählt • Umrichter nicht in Betrieb • Mittelspannung ist "Low" (nicht i.O.) •...
  • Seite 317: Vorladungssequenz

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Vorladungssequenz Die Sequenz für die Vorladung ist wie folgt: 1. Die Ablaufsteuerung für die Vorladung startet zur Initialisierung im Zustand DriveReadyToPrecharge_I "PRECHARGE_FAULTED". Zur Fortsetzung muss "true" sein. 2. Nach der Initialisierung wechselt die Ablaufsteuerung in den Ausgangszustand DriveReadyToPrecharge_I "INIT_PRECHARGE2"...
  • Seite 318 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer 8. Während auf das Schließen des Schützes M1 gewartet wird (M1 ACK), wird PrechargeM1CloseAck_O , die Abklingkurve für übermäßigen Umrichterverlust zurückgesetzt. – Ereignisprotokoll: "M1 Closed - waiting for transformer voltage to rise" – Die Ablaufsteuerung gewährt 5 Sekunden, damit die Grundeingangsspannung auf 80 % geht, bevor sie zum Zustand "PC_COMPLETE"...
  • Seite 319 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer PrechargeComplete_I • – gibt an, dass die Vorladung abgeschlossen ist (M1 geschlossen und Mittelspannung über 80 %) CimvPulsedOutputEnable_O • – dieses Flag auf "true" setzen, wenn das CIMV-Schütz einen Impulsausgang erfordert Bei der Vorladung verwendete dedizierte Ein- und Ausgänge: •...
  • Seite 320 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer erfasst, einschließlich von jeglichen Fehlerzuständen, die zum Abbruch der Vorladung führen. Die Abbruchbedingung der Vorladungs-Ablaufsteuerung wird ebenfalls protokolliert. • Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, ist das DriveReadyToPrecharge_I-Flag "true". Wenn jegliche Bedingungen nicht erfüllt sind, wird das Flag auf "false" gesetzt. Es kann daher als Teil der Bedingungen für das Starten der Vorladung verwendet werden.
  • Seite 321 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Hinweis Überbrückte Zellen Wenn jegliche Zellen vor dem Verlust der Mittelspannung überbrückt waren, wird das entsprechende Bypass-Schütz geöffnet, da die Stromversorgung des Bypass- Schützes über eine Phase des Mittelspannungseingangs erfolgt. Während der nachfolgenden Vorladung wird, wenn die Zelle als fehlerhaft erkannt wird, die Vorladung unbegrenzt angehalten, bis eine manuelle Rücksetzung des Umrichters aktiviert wird.
  • Seite 322 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Vorladung Typ 5 – Schaltungsaufbau Der Vorladungsschaltkreis besteht aus einer Reihe von Kondensatoren, Widerständen und Schützen, die im FPC-Schrank am Eingangsabschnitt des Umrichters montiert sind. Bild 8-12 Vorladung Typ 5 – Schaltungsaufbau Auf der linken Seite befindet sich die Niederspannungsquelle für die Vorladung, die über den Vorladungsleistungsschalter zugeführt wird.
  • Seite 323: Erweiterte Betriebsfunktionen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Bild 8-13 Vorladung Typ 5 – Bauteilanschlüsse Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 324 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Ablaufreihenfolge Der Schnell-Bypass ist während der Vorladung deaktiviert, sodass fehlerhafte Zellen nicht zurückgesetzt oder überbrückt werden, bevor die Vorladung abgeschlossen ist. Es werden nur Fehlermeldungen auf dem Tastenfeld oder Drive Tool angezeigt. Es wird keine Meldung zum Zurücksetzen des Umrichters ausgegeben, das Zurücksetzen ist jedoch erforderlich.
  • Seite 325 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Vorladung fortgesetzt werden kann. Jegliche fehlerhaften Zellen werden zum Ende der Vorladung überbrückt, wenn die Bypass-Funktion aktiviert ist. Hinweis Zellenfehler Erkannte Zellenfehler werden auf dem Tastenfeld angezeigt. Es erfolgt keine weitere Meldung, dass eine Rücksetzung erforderlich ist. Der Umrichter schaltet ab, wenn eine der folgenden Bedingungen auftritt: •...
  • Seite 326 Vorladung über das Menü anstatt über ein SOP-Flag. ACHTUNG Ändern von Parametereinstellungen des Umrichters Ändern Sie keine Parametereinstellungen des Umrichters. Parametereinstellungen für Umrichter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Siehe auch Vorladung über einen dedizierten E/A (Seite 311)
  • Seite 327 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer 8.17.15.7 (Geschlossene) Vorladung Typ 6 Die Vorladung Typ 6 wird primär für wassergekühlte SINAMICS Perfect Harmony™- Umrichter verwendet, kann jedoch auch für beliebige andere Umrichter verwendet werden. Sie verwendet vier Schütze: M1, M2, M3 und M4. M4 wird hierbei erst geöffnet, überschneidend wenn M1 geschlossen wird.
  • Seite 328 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Vorladung Typ 6 – Schaltungsaufbau Der Vorladungsschaltkreis besteht aus einer Reihe von Kondensatoren, Widerständen und Schützen, die im FPC-Schrank am Eingangsabschnitt des Umrichters montiert sind. Bild 8-14 Vorladung Typ 6 – Schaltungsaufbau Auf der linken Seite befindet sich die Niederspannungsquelle für die Vorladung, die über den Vorladungsleistungsschalter zugeführt wird.
  • Seite 329 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Bild 8-15 Vorladung Typ 6 – Bauteilanschlüsse Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 330 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Ablaufreihenfolge Die Mittelspannung wird während der gesamten Vorladung aufrechterhalten, sodass fehlerhafte Zellen zurückgesetzt und überbrückt werden, sobald ein Rücksetzungsbefehl an den Umrichter ausgegeben wird (und wenn der Schnell-Bypass aktiviert ist). Es werden nur Fehlermeldungen auf dem Tastenfeld oder Drive Tool angezeigt. Es wird keine Meldung zum Zurücksetzen des Umrichters ausgegeben, das Zurücksetzen ist jedoch erforderlich.
  • Seite 331 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Vorladung fortgesetzt werden kann. Jegliche fehlerhaften Zellen werden zum Ende der Vorladung überbrückt, wenn die Bypass-Funktion aktiviert ist. Hinweis Zellenfehler Erkannte Zellenfehler werden auf dem Tastenfeld angezeigt. Es erfolgt keine weitere Meldung, dass eine Rücksetzung erforderlich ist. Der Umrichter schaltet ab, wenn eine der folgenden Bedingungen auftritt: •...
  • Seite 332 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer 13. Nach Abschluss der Zellendiagnose wird das In-Sync-Signal geprüft, um zu bestimmen, ob ein Schließbefehl an M1 ausgegeben werden kann. Es gibt keinen Spannungsabfall, und die Zellenkondensatoren bleiben geladen. Die Wartezeit für das In-Sync-Signal ist unbegrenzt, sofern: –...
  • Seite 333 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer 1. Bei Erhalt der Quittierung für M1 wird ein Öffnungsbefehl für M4 ausgegeben. 2. Mit der Quittierung für die Öffnung von M4 werden die folgenden Prüfungen durchgeführt: – Die Eingangsspannung muss über 80 % liegen – Alle Vorladungsschütze (M2, M3 und M4) müssen geöffnet sein –...
  • Seite 334 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Hinweis Vorteil der Vorladung Der Vorteil der Vorladung ist die Begrenzung des Transformator-Einschaltstroms. überschneidenden Vorladung Typ 6 ist für diesen Zweck wegen der Konnektivität von Nutzen. Dies gilt insbesondere für Umrichter, die Einspeisungen mit hoher Impedanz besitzen.
  • Seite 335 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Auf der linken Seite befindet sich die Niederspannungsquelle für die Vorladung, die über den Vorladungsleistungsschalter zugeführt wird. Auf der rechten Seite befindet sich der Anschluss an die Vorladungssekundärwicklungen des Eingangstransformators. Während der Vorladung wird die Spannung über die Eingangsdämpfer auf der Primärseite des Transformators überwacht.
  • Seite 336 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Bild 8-17 Vorladung Typ 6 – Bauteilanschlüsse Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 337 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Ablaufreihenfolge Die Mittelspannung wird während der gesamten Vorladung aufrechterhalten, sodass fehlerhafte Zellen zurückgesetzt und überbrückt werden, sobald ein Rücksetzungsbefehl an den Umrichter ausgegeben wird (und wenn der Schnell-Bypass aktiviert ist). Es werden nur Fehlermeldungen auf dem Tastenfeld oder Drive Tool angezeigt. Es wird keine Meldung zum Zurücksetzen des Umrichters ausgegeben, das Zurücksetzen ist jedoch erforderlich.
  • Seite 338 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Vorladung fortgesetzt werden kann. Jegliche fehlerhaften Zellen werden zum Ende der Vorladung überbrückt, wenn die Bypass-Funktion aktiviert ist. Hinweis Zellenfehler Erkannte Zellenfehler werden auf dem Tastenfeld angezeigt. Es erfolgt keine weitere Meldung, dass eine Rücksetzung erforderlich ist. Der Umrichter schaltet ab, wenn eine der folgenden Bedingungen auftritt: •...
  • Seite 339 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer 13. Nach Abschluss der Zellendiagnose wird das In-Sync-Signal geprüft, um zu bestimmen, ob ein Schließbefehl an M1 ausgegeben werden kann. Es gibt keinen Spannungsabfall, und die Zellenkondensatoren bleiben geladen. Die Wartezeit für das In-Sync-Signal ist unbegrenzt, sofern: –...
  • Seite 340 – Pre-charge Service Start (2638). Dieser Parameter startet den Servicemodus für die Vorladung über das Menü anstatt über ein SOP-Flag. ACHTUNG Ändern von Parametereinstellungen des Umrichters Ändern Sie keine Parametereinstellungen des Umrichters. Parametereinstellungen für Umrichter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 341 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.17 Synchron-Transfer Siehe auch Vorladung über einen dedizierten E/A (Seite 311) Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 342: Vorladung Über Das Sop

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP 8.18 Vorladung über das SOP 8.18.1 Gefahr von elektrischem Schlag GEFAHR Gefahr von elektrischem Schlag Während der Vorladung liegt Mittelspannung an der Primärseite des Eingangstransformators und am vorgeschalteten Gerät an, auch wenn das Mittelspannungsschütz nicht geschlossen ist.
  • Seite 343 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP 8.18.3 Voraussetzungen für die Vorladungstypen 1 bis 3 Abgesehen von Sicherheitsaspekten und unter der Annahme, dass Eingangsleistung zur Verfügung steht, müssen für das Initiieren einer Vorladung des Typs 1 bis 3 folgende Bedingungen erfüllt sein. Überwachen Sie die gesamte Vorladungssequenz über einen extern verbundenen Monitor oder über das Debug Tool, das mit Strg+Y auf dem Tastenfeld oder per Menüauswahl im Tool auf "Drive Misc Status Flags 2"...
  • Seite 344 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP Voraussetzungen für das Initiieren der Vorladungstypen 1, 2 und 3 • Das Flag DriveReadyToPrecharge am unteren rechten Rand muss auf "true" gesetzt sein, damit die Vorladung beginnen kann. Überwachen Sie den Fortschritt mithilfe der Variablen MedVolts, Precharge State und PrechargeExitState auf der rechten Seite.
  • Seite 345: Geschlossene) Vorladung Typ 1 (6Sr325)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP Hinweis Überbrückte Zellen Wenn jegliche Zellen vor dem Verlust der Mittelspannung überbrückt waren, wird das entsprechende Bypass-Schütz geöffnet, da die Stromversorgung des Bypass- Schützes über eine Phase des Mittelspannungseingangs erfolgt. Während der nachfolgenden Vorladung wird, wenn die Zelle als fehlerhaft erkannt wird, die Vorladung unbegrenzt angehalten, bis eine manuelle Rücksetzung des Umrichters aktiviert wird.
  • Seite 346: Vorladung Typ 1 - Schaltungsaufbau

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP Vorladung Typ 1 – Schaltungsaufbau Die Vorladung Typ 1 verwendet neben dem Haupteingangsschütz M1 die Schütze M2 und M3. Die Vorladungsquelle kann entweder an eine der vorhandenen Sekundärwicklungen verbunden werden oder als getrennte Wicklung auf der Sekundärseite ausgeführt werden.
  • Seite 347 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP Ablaufreihenfolge 1. Um die Vorladung zu beginnen, muss DriveReadyToPrecharge_I "true" sein. PrechargeStartEnable_O wird auf "true" gesetzt, um die Sequenz zu starten. 2. M2 wird geschlossen, um die Resonanz zu beginnen, indem ein Kondensator in Reihe mit der Sekundärseite geschaltet wird, PrechargeM2Close_I wird auf "true"...
  • Seite 348: Offene) Vorladung Typ 2 (6Sr325)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP 8.18.5 (Offene) Vorladung Typ 2 (6SR325) Bei der Vorladung Typ 2 kommt ein Resonanzschaltkreis zum Einsatz. Bei der Vorladung Typ 2 werden Einschaltstoßströme in den Zellen vermieden, nicht jedoch Einschaltstoßströme im Eingangstransformator. unterbrechende •...
  • Seite 349: Vorladung Typ 2 - Schaltungsaufbau

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP Vorladung Typ 2 – Schaltungsaufbau Bei der Vorladung Typ 2 wird neben M1 nur das Schütz M2 verwendet. Eine zusätzlichen Sekundärwicklung zur Vorladung wird verwendet, um die volle Bemessungsspannung der Primärwicklung des Transformators und der mit den Zellen verbundenen Sekundärwicklungen erreichen zu können.
  • Seite 350 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP Ablaufreihenfolge 1. Um die Vorladung zu beginnen, muss DriveReadyToPrecharge_I "true" sein. PrechargeStartEnable_O wird auf "true" gesetzt, um die Sequenz zu starten. 2. M2 wird geschlossen, um die Resonanz zu beginnen, indem ein Kondensator in Reihe mit der Sekundärseite geschaltet wird.
  • Seite 351: Vorladung Typ 3 (Parallele Umrichter) (6Sr325)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP 8.18.6 Vorladung Typ 3 (parallele Umrichter) (6SR325) Die Vorladung von parallelen oder anderen ausgewählten Umrichtern wird als Vorladung Typ 3 bezeichnet. Bei dieser Vorladung wird die Zellenspannung anhand eines Erregers oder eine Festquelle mit einem ohmschen Element anstelle des Resonanzkondensators schrittweise angehoben.
  • Seite 352: Erweiterte Betriebsfunktionen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP Bild 8-20 Vorladung Typ 3 – Bauteilanschlüsse Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 353 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.18 Vorladung über das SOP Ablaufreihenfolge 1. Um die Vorladung zu beginnen, muss DriveReadyToPrecharge_I "true" sein. PrechargeStartEnable_O wird auf "true" gesetzt, um die Sequenz zu starten. 2. M2 wird geschlossen, um einen Kondensator in Reihe mit der Sekundärseite zu schalten und so den Einschaltstoßstrom an die Zellen zu begrenzen.
  • Seite 354: Vorladung Über Einen Dedizierten E/A

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A 8.19.1 Gefahr von elektrischem Schlag GEFAHR Gefahr von elektrischem Schlag Während der Vorladung liegt Mittelspannung an der Primärseite des Eingangstransformators und am vorgeschalteten Gerät an, auch wenn das Mittelspannungsschütz nicht geschlossen ist.
  • Seite 355 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A 8.19.3 Vorladung über einen dedizierten E/A Die Software verwendet für diese Vorladungstyp einen dedizierten E/A zur Steuerung aller Schütze. Vorladung Typ 5 und 6 liest Eingänge und Steuerausgänge direkt ohne Eingriff des SOP. Die einzige Ausnahme ist das StartCellPrecharge_O-Flag zum starten der Vorladung, sobald der Umrichter für die Vorladung bereit ist (DriveReadyToPrecharge_I ist "true").
  • Seite 356: Vorladung Typ 4 (Nur Offene Resonanz-Übertragungskondensatoren)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A 8.19.4 Vorladung Typ 4 (nur offene Resonanz-Übertragungskondensatoren) Die Vorladung Typ 4 ist ein offener Vorladungsmodus zur Verwendung mit Umrichtern der 6SR4-Reihe. Die Einführung der Zellen für diesen luftgekühlten Umrichter brachte den Bedarf an einer Vorladung der Kondensatoren ohne Vormagnetisierung für den Transformator mit sich.
  • Seite 357 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Ein Öffnungsbefehl an den Vorladeleistungsschalter wird während der Vorladung unter den folgenden Bedingungen ausgegeben und führt zu einem Vorladungsfehler: • Überspannung (>115 %) während der Vorladung PCVMRStatus_O • Unterspannungsabschaltung ( • Eingangsschutzfehler •...
  • Seite 358 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A • Kein Vorladungs-Hauptschützalarm aktiv • Kein Eingangsschutzfehler • Umrichter hat einen Eingangsleistungsschalter (M1) – "Drive Has Input Breaker" (7127) • Eine Vorladung wurde nicht öfter als 5 Mal pro Stunde und nicht in der letzten Minute versucht (falls aktiviert) Vorladungssequenz Die Sequenz für die Vorladung ist wie folgt:...
  • Seite 359 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A 7. Ein Schließbefehl an das Schütz M1 (CIMV), (DO-15 - J4-7,8,9, - CIMV für Gen4e Vorladung Typ 4) wird ausgegeben und der Zustand ändert sich zu "WAIT_FOR_M1_ACK". – Ereignisprotokoll: "Precharge: Waiting for M1 to close..." 8.
  • Seite 360 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A StartCellPrecharge_O • – Flag, das zur Einleitung der Vorladung gesetzt wird – nach Abschluss entfernen PrechargeLimitationEnable_O • – Flag, das zur Aktivierung des Begrenzungsalgorithmus für die Vorladung gesetzt wird PrechargeComplete_I • – gibt an, dass die Vorladung abgeschlossen ist (M1 geschlossen und Mittelspannung über 80 %) CimvPulsedOutputEnable_O •...
  • Seite 361 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Voraussetzungen für das Initiieren der Vorladungstypen 5 und 6 • Das Flag DriveReadyToPrecharge am unteren rechten Rand muss auf "true" gesetzt sein, damit die Vorladung beginnen kann. Überwachen Sie den Fortschritt mithilfe der Variablen MedVolts, Precharge State’ und PrechargeExitState auf der rechten Seite.
  • Seite 362: Vorladung Typ 5 (Offen)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Hinweis Überbrückte Zellen Wenn jegliche Zellen vor dem Verlust der Mittelspannung überbrückt waren, wird das entsprechende Bypass-Schütz geöffnet, da die Stromversorgung des Bypass- Schützes über eine Phase des Mittelspannungseingangs erfolgt. Während der nachfolgenden Vorladung wird, wenn die Zelle als fehlerhaft erkannt wird, die Vorladung unbegrenzt angehalten, bis eine manuelle Rücksetzung des Umrichters aktiviert wird.
  • Seite 363 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Vorladung Typ 5 – Schaltungsaufbau Der Vorladungsschaltkreis besteht aus einer Reihe von Kondensatoren, Widerständen und Schützen, die im FPC-Schrank am Eingangsabschnitt des Umrichters montiert sind. Bild 8-21 Vorladung Typ 5 – Schaltungsaufbau Auf der linken Seite befindet sich die Niederspannungsquelle für die Vorladung, die über den Vorladungsleistungsschalter zugeführt wird.
  • Seite 364 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Bild 8-22 Vorladung Typ 5 – Bauteilanschlüsse Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 365 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Ablaufreihenfolge Der Schnell-Bypass ist während der Vorladung deaktiviert, sodass fehlerhafte Zellen nicht zurückgesetzt oder überbrückt werden, bevor die Vorladung abgeschlossen ist. Es werden nur Fehlermeldungen auf dem Tastenfeld oder Drive Tool angezeigt. Es wird keine Meldung zum Zurücksetzen des Umrichters ausgegeben, das Zurücksetzen ist jedoch erforderlich.
  • Seite 366 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Vorladung fortgesetzt werden kann. Jegliche fehlerhaften Zellen werden zum Ende der Vorladung überbrückt, wenn die Bypass-Funktion aktiviert ist. Hinweis Zellenfehler Erkannte Zellenfehler werden auf dem Tastenfeld angezeigt. Es erfolgt keine weitere Meldung, dass eine Rücksetzung erforderlich ist. Der Umrichter schaltet ab, wenn eine der folgenden Bedingungen auftritt: •...
  • Seite 367 Vorladung über das Menü anstatt über ein SOP-Flag. ACHTUNG Ändern von Parametereinstellungen des Umrichters Ändern Sie keine Parametereinstellungen des Umrichters. Parametereinstellungen für Umrichter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Siehe auch Vorladung über einen dedizierten E/A (Seite 311)
  • Seite 368: Geschlossene) Vorladung Typ

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A 8.19.7 (Geschlossene) Vorladung Typ 6 Die Vorladung Typ 6 wird primär für wassergekühlte SINAMICS Perfect Harmony™- Umrichter verwendet, kann jedoch auch für beliebige andere Umrichter verwendet werden. Sie verwendet vier Schütze: M1, M2, M3 und M4. M4 wird hierbei erst geöffnet, überschneidend wenn M1 geschlossen wird.
  • Seite 369 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Vorladung Typ 6 – Schaltungsaufbau Der Vorladungsschaltkreis besteht aus einer Reihe von Kondensatoren, Widerständen und Schützen, die im FPC-Schrank am Eingangsabschnitt des Umrichters montiert sind. Bild 8-23 Vorladung Typ 6 – Schaltungsaufbau Auf der linken Seite befindet sich die Niederspannungsquelle für die Vorladung, die über den Vorladungsleistungsschalter zugeführt wird.
  • Seite 370 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Bild 8-24 Vorladung Typ 6 – Bauteilanschlüsse Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 371 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Ablaufreihenfolge Die Mittelspannung wird während der gesamten Vorladung aufrechterhalten, sodass fehlerhafte Zellen zurückgesetzt und überbrückt werden, sobald ein Rücksetzungsbefehl an den Umrichter ausgegeben wird (und wenn der Schnell-Bypass aktiviert ist). Es werden nur Fehlermeldungen auf dem Tastenfeld oder Drive Tool angezeigt. Es wird keine Meldung zum Zurücksetzen des Umrichters ausgegeben, das Zurücksetzen ist jedoch erforderlich.
  • Seite 372 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Vorladung fortgesetzt werden kann. Jegliche fehlerhaften Zellen werden zum Ende der Vorladung überbrückt, wenn die Bypass-Funktion aktiviert ist. Hinweis Zellenfehler Erkannte Zellenfehler werden auf dem Tastenfeld angezeigt. Es erfolgt keine weitere Meldung, dass eine Rücksetzung erforderlich ist. Der Umrichter schaltet ab, wenn eine der folgenden Bedingungen auftritt: •...
  • Seite 373 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A 13. Nach Abschluss der Zellendiagnose wird das In-Sync-Signal geprüft, um zu bestimmen, ob ein Schließbefehl an M1 ausgegeben werden kann. Es gibt keinen Spannungsabfall, und die Zellenkondensatoren bleiben geladen. Die Wartezeit für das In-Sync-Signal ist unbegrenzt, sofern: –...
  • Seite 374: Vorladung Typ 6 (Geschlossen)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A 1. Bei Erhalt der Quittierung für M1 wird ein Öffnungsbefehl für M4 ausgegeben. 2. Mit der Quittierung für die Öffnung von M4 werden die folgenden Prüfungen durchgeführt: – Die Eingangsspannung muss über 80 % liegen –...
  • Seite 375 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Hinweis Vorteil der Vorladung Der Vorteil der Vorladung ist die Begrenzung des Transformator-Einschaltstroms. überschneidenden Vorladung Typ 6 ist für diesen Zweck wegen der Konnektivität von Nutzen. Dies gilt insbesondere für Umrichter, die Einspeisungen mit hoher Impedanz besitzen.
  • Seite 376 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Auf der linken Seite befindet sich die Niederspannungsquelle für die Vorladung, die über den Vorladungsleistungsschalter zugeführt wird. Auf der rechten Seite befindet sich der Anschluss an die Vorladungssekundärwicklungen des Eingangstransformators. Während der Vorladung wird die Spannung über die Eingangsdämpfer auf der Primärseite des Transformators überwacht.
  • Seite 377 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Bild 8-26 Vorladung Typ 6 – Bauteilanschlüsse Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 378 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Ablaufreihenfolge Die Mittelspannung wird während der gesamten Vorladung aufrechterhalten, sodass fehlerhafte Zellen zurückgesetzt und überbrückt werden, sobald ein Rücksetzungsbefehl an den Umrichter ausgegeben wird (und wenn der Schnell-Bypass aktiviert ist). Es werden nur Fehlermeldungen auf dem Tastenfeld oder Drive Tool angezeigt. Es wird keine Meldung zum Zurücksetzen des Umrichters ausgegeben, das Zurücksetzen ist jedoch erforderlich.
  • Seite 379 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Vorladung fortgesetzt werden kann. Jegliche fehlerhaften Zellen werden zum Ende der Vorladung überbrückt, wenn die Bypass-Funktion aktiviert ist. Hinweis Zellenfehler Erkannte Zellenfehler werden auf dem Tastenfeld angezeigt. Es erfolgt keine weitere Meldung, dass eine Rücksetzung erforderlich ist. Der Umrichter schaltet ab, wenn eine der folgenden Bedingungen auftritt: •...
  • Seite 380 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A 13. Nach Abschluss der Zellendiagnose wird das In-Sync-Signal geprüft, um zu bestimmen, ob ein Schließbefehl an M1 ausgegeben werden kann. Es gibt keinen Spannungsabfall, und die Zellenkondensatoren bleiben geladen. Die Wartezeit für das In-Sync-Signal ist unbegrenzt, sofern: –...
  • Seite 381 – Pre-charge Service Start (2638). Dieser Parameter startet den Servicemodus für die Vorladung über das Menü anstatt über ein SOP-Flag. ACHTUNG Ändern von Parametereinstellungen des Umrichters Ändern Sie keine Parametereinstellungen des Umrichters. Parametereinstellungen für Umrichter dürfen nur von durch Siemens geschulten Mitarbeitern geändert werden. Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 382 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.19 Vorladung über einen dedizierten E/A Siehe auch Vorladung über einen dedizierten E/A (Seite 311) Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 383: Parallelschaltung Von Mehreren Umrichtern

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.20 Parallelschaltung von mehreren Umrichtern 8.20 Parallelschaltung von mehreren Umrichtern 8.20.1 Parallelschaltung von mehreren Umrichtern Es besteht die Möglichkeit, Umrichter parallel zu kombinieren, um eine höhere Leistungsabgabe zu erzielen, als mit einem einzelnen Umrichter möglich wäre. Es gibt zwei mögliche Implementierungen für die Parallelschaltung von Umrichtern mit der NXGpro+ Steuerung.
  • Seite 384: Parallelschaltung Von Mehreren Umrichtern Auf Einen Asynchronmotor

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.20 Parallelschaltung von mehreren Umrichtern Bild 8-27 Parallelbetrieb mehrerer Umrichter mit Synchronmotor Parallelschaltung von mehreren Umrichtern auf einen Asynchronmotor Der parallele Betrieb von zwei Umrichtern mit einem Asynchronmotor erfordert einen Ausgleich des Flusses von jedem Umrichter. Der Umrichter erfordert die Verwendung einer SPS, um jeden Umrichter über ein Netzwerk mit einem gemittelten Magnetisierungsstrom (I ) zu versorgen.
  • Seite 385 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.20 Parallelschaltung von mehreren Umrichtern Bild 8-28 Parallelbetrieb mehrerer Umrichter mit Asynchronmotor Parameter für "Flux Droop" Der Parameter "Flux Droop (3195)" kann verwendet werden, um den Standardwert zu skalieren oder diese Funktion durch Einstellung auf null (Standardwert) zu deaktivieren. Hinweis Die Verwendung von "Flux Droop"...
  • Seite 386: Master-Slave-Umrichtersteuerung

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.20 Parallelschaltung von mehreren Umrichtern 8.20.3 Master-Slave-Umrichtersteuerung Bei der Master-Slave-Konfiguration kann die Last gleichmäßig auf zwei oder mehr mechanisch gekoppelte Motoren verteilt werden. Ein Umrichter fungiert bei dieser Implementierung als Master, während einer oder mehrere andere Umrichter als Slave- Umrichter arbeiten.
  • Seite 387 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.21 Drehmomentmodus 8.21 Drehmomentmodus 8.21.1 Drehmomentmodus Der Drehmomentmodus bildet eine Ergänzung für Anwendungen, in denen diese Sonderfunktion erforderlich ist. Der Drehmomentsollwert wird über Analogeingang 3 oder das Netzwerk zugeführt. Es handelt sich dabei um einen modifizierten, gesättigten Drehzahl-Regelkreisalgorithmus, der eine Regelung des Drehmoments anhand des Drehmomentgrenzwerts ermöglicht.
  • Seite 388: Parameter Für Den Drehmomentmodus

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.21 Drehmomentmodus Die Drehzahlanforderung kann auf drei Arten an den Umrichter gesendet werden: Bild 8-31 Drehmomentanforderungen – Optionen Je nach Quelle der Drehmomentanforderung müssen die entsprechenden SOP-Flags und Menüeinstellungen konfiguriert werden. Um den Drehmomentmodus nutzen zu können, muss das Flag TorqueMode_O in jedem Fall auf TRUE gesetzt und der erforderliche Drehzahlbefehl über die ausgewählte Quelle bereitgestellt werden.
  • Seite 389: Hochleistungssteuerung

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.22 Hochleistungssteuerung 8.22 Hochleistungssteuerung 8.22.1 Hochleistungssteuerung – Vorbemerkung Der Einsatz von Perfect Harmony Umrichtern in Bereichen, die ein hohes Anlaufmoment oder niedrige Drehzahlen erfordern, fällt in die Kategorie "Hochleistungssteuerung". 8.22.2 Niederdrehzahlbetrieb Bei bestimmten Anwendungen, die einen stabilen Niederdrehzahlbetrieb (unter 1 Hz) unter hoher Drehmomenteinwirkung erfordern, kann ein Geber für die Drehzahlrückführung verwendet werden.
  • Seite 390 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.22 Hochleistungssteuerung überwinden ist, eine Last mit hoher Masseträgheit angeschlossen wird oder der Motor an lange Kabel mit signifikanter Lastimpedanz angeschlossen ist. Bild 8-32 Beispielsystem für hohes Anlaufmoment HST-Sekundärstrompegel Der HST-Sekundärstrompegel ist für die Implementierung nach dem anfänglichen Startzustand und bevor die Regelkreise aktiviert werden vorgesehen, um die Sättigung der zwischen dem Ausgang des Umrichters und dem verbundenen Motor verwendeten Transformatoren durch die hohen Ströme und zugehörigen Spannungen zu vermeiden.
  • Seite 391 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.22 Hochleistungssteuerung Setzen Sie bei Anwendungen mit langen Kabeln den Parameter "Minimum Speed Limit" in etwa auf den Prozentwert des mit dem Motor in Reihe geschalteten Gesamtwiderstands. Beispiel: Beträgt der gesamte Reihenwiderstand in einem langen Kabel rund 30 % der Motorgrundimpedanz, stellen Sie einen Mindestdrehzahlwert von 30 % (oder höher) ein.
  • Seite 392: Parameter Für Förderbandanwendungen (Nicht Verfügbar)

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.23 Förderbandanwendungen 8.23 Förderbandanwendungen Zur Unterstützung von PLC-basierten Förderbandanwendungen gibt es drei Komponenten: einen schnelleren Netzwerkzugriff, einen PLC-basierten HST-Modus und eine PLC-basierte Dämpfung. Die folgenden Abschnitte beschreiben die Komponenten dieser Anwendung. 8.23.1 Parameter für Förderbandanwendungen (nicht verfügbar) Schnellzugriff aktivieren Für die direkte PLC-Unterstützung für Förderbänder wird ein schneller Netzwerkzugriff für beide neuen Funktionen benötigt.
  • Seite 393 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.23 Förderbandanwendungen diese Funktion zu aktivieren, wird die Meldung "Register definition is not correct" ausgegeben und die Funktion wird nicht aktiviert. Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 394 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.23 Förderbandanwendungen Wenn aktiviert, importiert und skaliert diese Methode den Drehzahlsollwert und die Drehmomentanforderungsdaten aus den Registern mithilfe derselben Skalierungsfaktoren, die von der normalen Netzwerkkommunikation für diese Daten verwendet werden. Diese Funktion aktiviert die Daten mit der Geschwindigkeit des langsamen Regelkreises.
  • Seite 395: Plc-Gesteuertes Hohes Anlaufmoment Für Förderbandanwendungen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.23 Förderbandanwendungen 8.23.2 PLC-gesteuertes hohes Anlaufmoment für Förderbandanwendungen Das PLC-gesteuerte hohe Anlaufmoment (High Starting Torque Mode, HST) ermöglicht die Regelung des hohen Anlaufmoments für einen Induktionsmotor in der Regelungsart OLVC mithilfe einer PLC zur Verwendung in Förderanlagen, in denen mehrere Umrichter und Motoren auf einem gemeinsamen Band betrieben und von derselben PLC gesteuert werden.
  • Seite 396 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.23 Förderbandanwendungen Die Ablaufsteuerung für den HST-Modus verbleibt im initialisierten Zustand, bis der Umrichter den Motor aufmagnetisiert und in den Umrichterzustand "Betrieb" wechselt. Er durchläuft dann die Ablaufsteuerung. Die Sequenz wird im Zeitsteuerungsdiagramm PLC-gesteuertes hohes Anlaufmoment gezeigt. Hinweis: NXGPro+ Diagramme werden in einem späteren Software-Release aktualisiert. Bild 8-35 Diagramm "PLC-gesteuertes hohes Anlaufmoment"...
  • Seite 397 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.23 Förderbandanwendungen Funktional können die Steuerungen in zwei Segmente aufgeteilt werden: 1. während der HST-Ablaufsteuerung 2. und nach Abschluss der Ablaufsteuerung für den kontinuierlichen Betrieb Bild 8-36 Fast Access Command_HST_Damping Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 398 Zustandsübergänge ebenfalls intern gesteuert werden. Hinweis SOP-Flag "PlcHstEnable_O" Siemens empfiehlt, dieses Flag kontinuierlich zu setzen. 3. Beim Starten durch Setzen des Flags für die Anforderung des Umrichterbetriebs ("InvRunRequest_O") wechselt der Umrichter in den Aufmagnetisierungszustand. 4. Während der Aufmagnetisierung wird der Flusssollwert durch die Flussrampe auf den vom Menü...
  • Seite 399 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.23 Förderbandanwendungen 8. Die PLC wendet dann Strom- und Frequenzsollwerte entlang einer Rampe an. Das heißt, es werden keine internen Rampen verwendet und die festgelegten Strom- und Drehzahlbegrenzungen werden nicht überschritten. Die PLC gestattet keine Drehzahleinstellung über der Schlupffrequenz, bis der Fluss hergestellt wurde. 9.
  • Seite 400: Plc-Basierte Aktive Dämpfung Für Förderbandanwendungen

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.23 Förderbandanwendungen Für das Handshaking werden die folgenden SOP-Flags verwendet: Flag Beschreibung FluxAtSetPoint_I Teilt der PLC mit, mit der Strom- und Frequenzrampe zu beginnen. MagnetizationComplete_I Gibt an, dass der Aufmagnetisierungszustand in den HST-Modi abgeschlos- sen ist. PlcHstEnable_O Teilt dem Umrichter mit, die PLC für Frequenz- und Stromsollwerte zu ver- wenden, und umgeht interne Rampen.
  • Seite 401 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.23 Förderbandanwendungen Die Kommunikation darf nicht durch die typische Abfragestruktur der aktuellen Kommunikationsnetze beeinträchtigt werden, die nicht schnell genug ist, um Schwingungen in den Kabeln effektiv zu begegnen. Hierfür gibt es zwei Komponenten: die Geschwindigkeit des Netzwerks, auf die der Umrichter keinen Einfluss hat, sowie das Lesen der Dämpfungssignale und die Reaktion darauf.
  • Seite 402 Drehzahlregler gesättigt zu halten (Ausgang auf die Strombegrenzung begrenzt). Hinweis Diese Funktion wird für universelle Umrichter nicht unterstützt. Diese Funktion ist NUR für kundenspezifische Anwendungen und den PLC-HST-Modus verfügbar. Bitte wenden Sie sich wegen weiterer Informationen an Siemens. Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 403: Anwendungen Mit Langen Kabeln

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.24 Anwendungen mit langen Kabeln 8.24 Anwendungen mit langen Kabeln 8.24.1 Ausgleich der Kabelinduktivität Anwendungen mit langen Kabeln stellen eine besondere Herausforderung dar, da die Kabel hierbei wesentlich zur gesamten Lastimpedanz beitragen. Durch den Ausgleich der Kabelinduktivität wird die Ausgangsspannung bei Stromspitzen auf Basis der Ausgangsgrundwellenfrequenz beeinflusst.
  • Seite 404: Ausgleich Der Kabelinduktivität - Parameter

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.24 Anwendungen mit langen Kabeln 8.24.2 Ausgleich der Kabelinduktivität – Parameter Parameter für Ausgleich der Kabelinduktivität Menü "Output Connection" (2900) Die Parameter für diese Funktion finden Sie unter Optionen für das Menü "Drive" (2) Parameterzuweisung/- Abschnitt im Kapitel adressierung •...
  • Seite 405: Parallelbetrieb Von Motoren Über Lange Kabel

    Bei extrem langen Kabeln kann eine zusätzliche Ausgangsfilterung erforderlich sein, um die Auswirkungen der Impedanzen und Länge der Kabel auf die Übertragungsleitungen zu kompensieren. Siemens berechnet die Impedanzwerte und ob eine Filterung erforderlich ist. Stabilität kann aufgrund von Leitungsresonanzen zum Problem werden. Dem kann abgeholfen werden, indem die Stromschleifenverstärkungen und die...
  • Seite 406: Umrichter Mit Ausgangstransformatoren

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.25 Umrichter mit Ausgangstransformatoren 8.25 Umrichter mit Ausgangstransformatoren Bei einer fehlenden Übereinstimmung zwischen Umrichter- und Motorspannungen kann der Einsatz eines Ausgangstransformators erforderlich sein, um die Spannungen abzustimmen. Transformatoren werden auch für Anwendungen mit langen Kabeln verwendet, um die Kabelverluste zu reduzieren, indem zuerst ein Transformator verwendet wird, um die Ausgangsspannung am Umrichter zu erhöhen, und dann mit einem zweiten Transformator die Spannung am Motor reduziert wird.
  • Seite 407 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.25 Umrichter mit Ausgangstransformatoren oder als Kabelinduktivität ein, sodass der Umrichter Spannungsverluste proportional zum Ausgangsstrom kompensieren kann. Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 408 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.25 Umrichter mit Ausgangstransformatoren Das folgende Bild zeigt ein Beispiel einer derartigen Konfiguration. Bild 8-42 Ausgangstransformator Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 409: Parameter Des Ersatzschaltbilds Des Motors Und Regelkreisverstärkungen In Der Nxg-Steuerung

    Erweiterte Betriebsfunktionen 8.26 Parameter des Ersatzschaltbilds des Motors und Regelkreisverstärkungen in der NXG-Steuerung 8.26 Parameter des Ersatzschaltbilds des Motors und Regelkreisverstärkungen in der NXG-Steuerung Dieser Abschnitt bietet eine Beschreibung der Motorparameter, die zur Anpassung zusätzlicher Kompensationen der Steuerung verwendet werden. Eine detaillierte Menü...
  • Seite 410 Erweiterte Betriebsfunktionen 8.26 Parameter des Ersatzschaltbilds des Motors und Regelkreisverstärkungen in der NXG-Steuerung Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 411: Benutzeroberfläche Der Software

    Benutzeroberfläche der Software Schnittstellen zum Ändern und Feinabstimmen der Steuerungsparameter Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um Parameter für den Umrichter zu ändern: • SIMATIC – Tastenfeld • Mehrsprachiges Tastenfeld • über das PC-basierte Drive Tool • Über ein Netzwerk In diesem Kapitel wird die Navigation über mehrsprachige Tastenfeld und das Standard- Tastenfeld detailliert erläutert.
  • Seite 412 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld SIMATIC – Tastenfeld 9.1.1 SIMATIC – Tastenfeld (Bedienoberfläche) Der Umrichter ist mit einem Tastenfeld und einem Display-Interface ausgestattet, die sich auf der Vorderseite des Umrichterschaltschranks befinden. Das SIMATIC Tastenfeld-Touchpanel wird anders angebracht als vorherige Tastenfelder (Standard- und mehrsprachiges Tastenfeld), die mit dem Umrichter geliefert wurden.
  • Seite 413 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Tastenfeldfunktionen Bild 9-1 SIMATIC – Touchpad Mit dem Tastenfeld können Sie: • durch die Menüstruktur navigieren • Steuerungsfunktionen aktivieren • das System nach Auftreten von Fehlern zurücksetzen • Parameterwerte bearbeiten • Sicherheitszugangscodes eingeben •...
  • Seite 414: Zugriff Auf Steuerparameter Und -Funktionen Über Das Tastenfeld

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Zugriff auf Steuerparameter und -funktionen über das Tastenfeld Verwenden Sie das Tastenfeld und das Display-Interface, um auf die Steuerparameter und -funktionen des Umrichters zuzugreifen. Die Parameter sind in logischen Gruppen angeordnet, auf die über eine Menüstruktur zugegriffen wird.
  • Seite 415: Funktionen Der Diagnose-Led-Anzeigen

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Funktionen der Diagnose-LED-Anzeigen [POWER ON] Die Anzeige [POWER ON] ist aktiv, wenn die Stromversorgung des Systems eingeschaltet ist. [RUN] Die Anzeige [RUN] ist aktiv, wenn der Umrichter in Betrieb ist. [FAULT] Die Anzeige [FAULT] ist aktiv, wenn Systemfehler aufgetreten sind (z. B. Fehler bei Hochlaufprüfung, Überspannungsfehler usw.).
  • Seite 416 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Anzeigen dieser LED: Tabelle 9- 1 Zustand der LED-Anzeige "FAULT": Mehrsprachiges Tastenfeld LED-Zustand Anzeige Fehlerzu- Alarm- Alarm quittiert stand zustand (mit [FAULT RESET]) Blinkt Die Höhe der Zustandsanzeige wird re- Aktiv (nicht Nein duziert und der Alarmname wird in einem...
  • Seite 417: Löschen Und Rücksetzen Eines Fehlers

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Bild 9-2 Mehrere Alarme aktiv Löschen und Rücksetzen eines Fehlers Hinweis Fehleranzeige Wenn vor oder während eines Fehlerzustands ein Alarmzustand auftritt, wird dies durch die LED und in der Anzeige erst angezeigt, wenn der Fehler gelöscht und zurückgesetzt wurde.
  • Seite 418 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Löschen und Rücksetzen eines Alarms Wenn keine Fehlerzustände vorhanden sind und ein Alarmzustand eintritt, blinkt die LED "FAULT" rot. Gehen Sie zum Quittieren des Alarmzustands wie folgt vor: 1. Ermitteln Sie anhand der Anzeige oder des Alarm-/Fehlerprotokolls die Ursache des Alarms.
  • Seite 419: Taste [Start]

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Hinweis Modifizieren des werkseitig bereitgestellten Programms Nehmen Sie keine Änderungen ohne Rücksprache mit dem Siemens Kundendienst vor. 9.1.5 Taste [STOP] Die programmierbare Taste [STOP] befindet sich auf der unteren linken Seite des Tastenfelds.
  • Seite 420: Eingeben Eines Vierstelligen Sicherheitszugangscodes

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld • Menüzugriff über Zifferntasten • Ändern von Parameterwerten Eingeben eines vierstelligen Sicherheitszugangscodes Verwenden Sie die Zifferntasten, um einen vierstelligen Sicherheitszugangscode einzugeben. Dieser Sicherheitscode besteht aus einer beliebigen Kombination der Ziffern 0 bis 9 und der Hexadezimalwerte A bis F. Hinweis Eingeben von Hexadezimalwerten Das Hexadezimalsystem (Abkürzung: HEX) ist eine Methode zur Darstellung der Zahlen...
  • Seite 421: Menüzugriff Über Die Schnellmenüfunktion

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Tastenkombination Hex-Wert Dezimale Entsprechung Menüzugriff über die Schnellmenüfunktion Verwenden Sie die Zifferntasten für die "Schnellmenü"-Funktion. Die Schnellmenüfunktion ermöglicht den direkten Zugriff auf 10 Grundmenüs. Jeder Zifferntaste ist ein bestimmtes Menü zugewiesen. Die Menübezeichnung befindet sich jeweils über der Zifferntaste.
  • Seite 422 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Aktivieren des Menüzugriffs über Um diese Funktion zu verwenden, lesen Sie unter Zifferntasten Pfeiltasten im Abschnitt in diesem Kapitel nach. Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 423: Ändern Von Systemparameterwerten

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Ändern von Systemparameterwerten Verwenden Sie die Zifferntasten, um die Werte von Systemparametern zu ändern: 1. Wählen Sie einen zu ändernden Parameter aus. Nachdem Sie einen Parameter ausgewählt haben, wird die äußerste linke Ziffer des Parameterwerts unterstrichen aktive dargestellt.
  • Seite 424: Aktivieren Der [Shift]-Tastenfunktionen

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Gebräuchliche Funktionen der Taste [ENTER]: • Auswahl eines Untermenüs • Aufrufen des Bearbeitungsmodus für einen ausgewählten Parameterwert • Bestätigen eines neuen Parameterwerts nach der Bearbeitung • Aktivieren einer Funktion innerhalb des Menüs In Kombination mit der Taste [SHIFT] bietet die Taste [ENTER] eine Abbruchfunktion. Die Nebenfunktion [CANCEL] ist im unteren Bereich der Taste [ENTER] aufgeführt.
  • Seite 425: Gebräuchliche Funktionen Der Taste [Shift]

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld schwarzer Schrift dargestellt. Wenn sie gedrückt ist, wird die Taste [SHIFT] hervorgehoben. 3. Drücken Sie die gewünschte Funktionstaste. Die Taste [SHIFT] wird inaktiv und die Anzeige der Zifferntasten kehrt in ihren Standardzustand zurück. Hinweis Ausstehende Umschaltfunktion beenden Die Taste SHIFT hat eine Umschaltfunktion.
  • Seite 426 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Gebräuchliche Funktionen der Pfeiltasten • Navigation durch die Menüstruktur • Blättern durch Parameterlisten • Erhöhen/Reduzieren von Parameterwerten (im Bearbeitungsmodus) • Manuelle Navigation zur nächsten Ziffer (im Bearbeitungsmodus) • Erhöhen und Reduzieren der Drehzahlanforderung für den Umrichter im Handbetrieb Lokal •...
  • Seite 427: Bearbeiten Von Parameterwerten

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Wenn Sie die Pfeil-nach-oben- oder Pfeil-nach-unten-Taste drücken, wird in der Anzeige die geänderte Drehzahlanforderung angezeigt. Bild 9-4 Steuern der Geschwindigkeitsanforderung mit der Pfeil-nach-oben- und Pfeil-nach- unten-Taste Hinweis Standardbelegung auf der vorderen Anzeige des Umrichters Das Feld für die Drehzahlanforderung (DEMD) auf der vorderen Anzeige ist standardmäßig vorbelegt.
  • Seite 428: Abbrechen Des Aktuellen Sicherheitsmodus

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld bearbeitenden Wertes wechseln. Bei Verwendung der Zifferntasten wird hingegen die jeweils nächste Ziffer des Werts automatisch unterstrichen dargestellt. 4. Bestätigen Sie den neuen Wert mit [ENTER], oder drücken Sie [SHIFT] + [ENTER], um die Änderung zu verwerfen.
  • Seite 429: Gebräuchliche Tastenkombinationen Mit [Shift] Und Pfeiltasten

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Aktivieren des Menüzugriffs über Zifferntasten In diesem Modus können Sie direkt zu allen Menüs, Parametern und Auswahllisten wechseln, die für Ihre Sicherheitsstufe freigegeben sind. Geben Sie einfach die vierstellige ID-Nummer des gewünschten Elements ein. Führen Sie folgende Schritte aus: 1.
  • Seite 430 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Tabelle 9- 3 Gebräuchliche Tastenkombinationen mit [SHIFT] und Pfeiltasten Tastenkombination Beschreibung Schnellzugriff auf das Menü "Motor". Zugriff von der Standard-Hauptanzeige aus. Eingabe von Hexadezimalwert "A" und Sicherheitscodes. Schnellzugriff auf das Menü "Drive". Zugriff von der Standard-Hauptanzeige aus. Eingabe von Hexadezimalwert "B"...
  • Seite 431 9.1.12 Anzeige Nach dem Einschalten oder Zurücksetzen werden die Siemens-Kennung und die Softwareversionsnummer einige Sekunden lang angezeigt. Im Anschluss daran wird vorgabemäßig die Standard-Hauptanzeige angezeigt. Die Standard-Hauptanzeige bildet den Ausgangspunkt des Menüs. Diese Anzeige bleibt eingeblendet, bis Tasten gedrückt werden.
  • Seite 432: Erneutes Anzeigen Der Versionsnummer

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Erneutes Anzeigen der Versionsnummer Menü "Meter" (8) Um die Versionsnummer erneut anzuzeigen, aktivieren Sie im Funktion "Display version number" (8090). Die Versionsnummer wird auf der Kennungs-/Versionsanzeige angezeigt. Bild 9-6 SINAMICS – Kennungs-/Versionsanzeige und Hauptanzeige Hinweis Das Erscheinungsbild der Hauptanzeige hängt von den ausgewählten Messparametern Beschreibung der Hauptanzeige...
  • Seite 433 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Feld [MODE] Das Feld [MODE] kann nicht eingestellt werden. Die vier weiteren Felder der Anzeige enthalten Parameterwerte, die vom Benutzer definiert werden können. Alle vier variablen Anzeigen können aus einer Auswahlliste im Menü "Display Parameters"...
  • Seite 434: Ändern Von Parameterwerten

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Generatorbetrieb [RGEN] Nachstehend ist die Anzeige im Generatorbetrieb [RGEN] dargestellt. Bild 9-9 Dynamische programmierbare Hauptanzeige im Generatorbetrieb Ändern von Parameterwerten Nachstehend sind die Schritte zum Aufrufen und Ändern der folgenden Parameter aufgeführt: • Ratio Control •...
  • Seite 435 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld 3. Drücken Sie zweimal die Pfeil-nach-unten-Taste [⇓]. Nachstehend ist die Anzeige vor Menüs "Speed Setup" Auswahl des (2060) dargestellt. Bild 9-12 Statusanzeige nach Drücken der Tastenfolge [⇓] [⇓] Menü 4. Drücken Sie [ENTER] oder die Pfeil-nach-rechts-Taste [⇒], um das "Speed Setup"...
  • Seite 436 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld 7. Platzieren Sie mit der Pfeil-nach-links- [⇐] und der Pfeil-nach-rechts-Taste [⇒] den Cursor unter der zu ändernden Ziffer oder dem zu ändernden Vorzeichen. Sie können die Ziffer über die Zifferntasten eingeben oder den Wert mit der Pfeil- nach-oben-Taste [⇑] erhöhen bzw.
  • Seite 437 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Beispiel für die Änderung der Motorfrequenzparameter: 1. Drücken Sie [SHIFT] [⇒], um zur Parameter-ID-Anzeige zu wechseln. Geben Sie dann die Parameter-ID für "Motor Frequency" (1020) ein. Bild 9-17 Statusanzeige nach Drücken von [SHIFT] [⇒] und Eingabe der ID 1020 2.
  • Seite 438: Übersicht Über Die Betriebsartenfelder In Zeile 1 Und Zeile

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Übersicht über die Betriebsartenfelder in Zeile 1 und Zeile 2 Die folgenden Tabellen enthalten die möglichen Betriebsartenfelder für Zeile 1 und 2 der Anzeige in der Reihenfolge, in der sie angezeigt werden. Tabelle 9- 4 Zeile 1 des Betriebsartenfelds Rei- Code Bedeutung...
  • Seite 439 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Rei- Code Bedeutung Beschreibung hen- folge BRKG Dual Frequency Braking Wird angezeigt, wenn der Umrichter die Drehzahl bei aktiviertem Dual Frequency Braking reduziert. OVLT Grenzwert für 6-Schritt- Gibt an, dass die Drehmomentbegrenzung für die Sechs-Schritt- Rückspeisung Rückspeisung in Kraft ist.
  • Seite 440 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld Tabelle 9- 5 Zeile 2 des Betriebsartenfelds Rei- Code Bedeutung Beschreibung hen- folge NOMV Keine Mittelspannung Keine Eingangsspannung erkannt. CR3-Sperrung Der Eingang CR3 oder "Umrichtersperrung" ist aktiv. Leerlauf Der Umrichter ist betriebsbereit, befindet sich jedoch im Leerlauf. MAGN Motormagnetisierungszu- Der Umrichter magnetisiert den Motor oder durchläuft den Magneti-...
  • Seite 441: Einstellen Der Helligkeit Des Simatic Ktp700 Hmi-Displays

    Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld 9.1.13 Einstellen der Helligkeit des SIMATIC KTP700 HMI-Displays Zum Einstellen der Helligkeit des KTP700-Displays führen Sie folgende Schritte aus: 1. Vergewissern Sie sich, dass die Spannungsversorgung der NXG-Steuerung EIN ist. Die Betriebsart des Umrichters muss NOMV, INH oder OFF lauten. 2.
  • Seite 442 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld 4. Geben Sie die Zahl 5500 in das Parameter-ID-Feld ein und drücken Sie zweimal auf ENTER. (Drücken Sie ENTER und drücken Sie ENTER anschließend erneut). Bild 9-22 Bildschirm Sicherheitscode Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 443 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld 5. Berühren Sie das Feld POWER oben links im Display solange, bis die Farbe des angezeigten Symbols von rot nach grün wechselt. Das POWER-Feld muss dazu möglicherweise mehrmals berührt werden. Bild 9-23 Ändern des Sicherheitscodes Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 444 Benutzeroberfläche der Software 9.1 SIMATIC – Tastenfeld 6. Geben Sie den Sicherheitscode 7777 ein, wie im Bildschirm für das Ändern des Sicherheitscodes angezeigt wird. Das SIMATIC KTP700 HMI Start Center wird nun angezeigt. Bild 9-24 Bildschirm Start Center 7. Die Einstellung für die Display-Helligkeit befindet sich im Display-Menü. Beachten Sie, dass diese Einstellung in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert wird.
  • Seite 445 Benutzeroberfläche der Software 9.2 NXGPro+ ToolSuite NXGPro+ ToolSuite Bei der NXGPro+ ToolSuite handelt es sich um ein PC-basiertes Anwendungspaket, das eine Reihe von Softwaretools für Umrichter, die auf NXGII, NXGpro und NXGPro+ basieren, umfasst. Eines der Tools in der ToolSuite ist das Drive Tool. Mit dem Drive Tool können Sie am PC die Funktionen des Umrichters per Mausklick aufrufen sowie schnell und mühelos überwachen und steuern.
  • Seite 446: Sicherheitsmaßnahmen

    Benutzeroberfläche der Software 9.3 Sicherheitsmaßnahmen Sicherheitsmaßnahmen 9.3.1 USB-Anschluss / Sichere USB-Systemschlüssel USB-Anschluss / Sichere USB-Systemschlüssel Der GH180-Umrichter unterstützt die Nutzung von USB-Flash-Laufwerken für den Abruf von Protokolldateien, SOP-Dateien und Parametern sowie die Erstellung und Verwendung sicherer Systemschlüssel auf einem USB-Laufwerk. Bei auswechselbaren Speichermedien ist besonders darauf zu achten, dass sich keine Schadsoftware auf diesen Medien befindet.
  • Seite 447 Benutzeroberfläche der Software 9.3 Sicherheitsmaßnahmen Anforderungen an das USB-Flash-Laufwerk 1. Das Flash-Laufwerk muss ein FAT32-Datenträger sein. – Schließen Sie ein USB-Flash-Laufwerk an. – Öffnen Sie den Datei-Explorer. – Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das USB-Laufwerk und wählen Sie "Eigenschaften".
  • Seite 448 Benutzeroberfläche der Software 9.3 Sicherheitsmaßnahmen Verwendung von USB bei laufendem Umrichter Bei der NXGPro+ gibt es zwei Sperren, die Auswirkungen auf die USB-Funktionen haben. Die erste sieht vor, dass bei folgenden Umrichter-Zuständen keine Funktionen des USB-Anschlusses vom Tastenfeld aus starten: Nicht CR3-gesperrt, nicht im Leerlauf muss bzw.
  • Seite 449 Benutzeroberfläche der Software 9.3 Sicherheitsmaßnahmen VORSICHT Die Verwendung der sicheren USB-Systemschlüssel darf nur durch geschulte Fachkräfte erfolgen. Es sollte mindestens der sichere USB-Schlüssel “nxgemergency” erstellt werden, da dieser den DCR-Zustand erfasst. Bei einer Beschädigung des DCR ohne vorherige Schlüsselerstellung kann das DCR in der Regel nicht wiederhergestellt werden.
  • Seite 450: Anleitung Für Die Schlüssel

    Benutzeroberfläche der Software 9.3 Sicherheitsmaßnahmen Schlüsselwiederherstellung lautet das Anmeldepasswort für nxgproplus nxgproplus. • Parameter 7751 – "Create Emergency Key" – Die Tastenfeld-Funktion erstellt eine Datei namens "nxgemergency", die Datei des aktiven Basissystems (wie im Debug Tool unter "Software/Firmware Versions" dargestellt), aktive SOP-Hex-Dateien und die aktuelle Konfigurationsdatei auf dem USB-Flash-Laufwerk.
  • Seite 451 Benutzeroberfläche der Software 9.3 Sicherheitsmaßnahmen 4. Erzeugen Sie den Schlüssel nxgrecover.factory über den Tastenfeld-Parameter 7749 ODER den nxgrecover-Schlüssel über den Tastenfeld-Parameter 7750. – Die Datei muss innerhalb von 30 Sekunden erstellt werden. – Es darf NUR ein Typ erstellt werden. –...
  • Seite 452 Benutzeroberfläche der Software 9.3 Sicherheitsmaßnahmen Werkspersonal hilfreich, wenn ein Dateisystem beschädigt wurde oder ein anderes DCR mit Konfigurationsparametern und SOP-Datei dupliziert werden muss. – Der nxgemergency-Schlüssel kann insgesamt bis zu 10-mal auf einem DCR (oder 10 anderen DCR) genutzt werden. Der nxgemergency-Schlüssel kann immer auf dem DCR verwendet werden, auf dem er erstellt wurde.
  • Seite 453 Benutzeroberfläche der Software 9.3 Sicherheitsmaßnahmen • nxginventory.dat • currentplus.backup • active SOP hex file • 3B (Versionen 8.1.0 und höher) Erzeugen Sie die nxgemergency-Schlüsseldateien über den Tastenfeld-Parameter 7751. – Working… – Processing – Please wait! – Transferring – Vorgang abgeschlossen. VORSICHT KEINE WEITEREN SCHRITTE AUSFÜHREN, WENN SIE NUR SCHLÜSSELDATEIEN ERSTELLEN.
  • Seite 454 Benutzeroberfläche der Software 9.3 Sicherheitsmaßnahmen Parameter 7752 – zur Erstellung des Aktualisierungsschlüssels und Wiederherstellung des aktuellen DCR-Zustands 1. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die aktuelle Parameterkonfiguration und das aktuelle SOP zu speichern: – Wählen Sie im Drive Tool-Host der ToolSuite "Configuration" → "Save As", um die aktuelle Konfigurationsparameterdatei auf Ihrem PC zu speichern.
  • Seite 455: Industrial Security

    Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 456 Sachschäden führen. • Halten Sie die Software auf dem neuesten Stand. Informationen und Newsletter hierzu finden Sie unter dieser Adresse: http://support.automation.siemens.com • Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial-Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der Technik.
  • Seite 457 Benutzeroberfläche der Software 9.3 Sicherheitsmaßnahmen 9.3.6 Schreibschutz Der GH180 -Umrichter besitzt eine Software, die als System Operating Program (SOP) bezeichnet wird. Dieses System Operating Program kann so modifiziert werden, dass ein Schreiben von Parametern unterbunden wird. Dieses SOP kann so programmiert werden, dass ein bestimmter Digitaleingang, ein Netzwerk-Flag oder bestimmte Betriebsbedingungen vorliegen müssen, um eine Parametermodifikation über das Tastenfeld zu erlauben.
  • Seite 458 Benutzeroberfläche der Software 9.3 Sicherheitsmaßnahmen 9.3.9 Virenschutz / Ethernet-Wartungsanschluss Rechner, die eine Verbindung über den Ethernet-Wartungsanschluss herstellen, müssen virenfrei und mit industriegerechter Sicherheitssoftware ausgestattet sein. WARNUNG Lebensgefahr durch Softwaremanipulation bei Verwendung von auswechselbaren Speichermedien Das Speichern von Dateien auf auswechselbaren Speichermedien stellt ein erhöhtes Risiko einer Infektion mit Schadsoftware, Viren und Malware dar.
  • Seite 459: Verfügbare Netzwerke

    Benutzeroberfläche der Software 9.4 Kommunikationsschnittstelle Kommunikationsschnittstelle 9.4.1 Anwendungsspezifische Funktionen – Kommunikationsschnittstellen (G21-23, G26, G28, G31-G32, G38, G43, G46, G91, G93) Die Steuerung ermöglicht es, Umrichter direkt mit mehreren SPS- Kommunikationsnetzwerken nach Industriestandard zu verbinden. Ein ausführliche NXGpro+ Beschreibung der Netzwerkfunktionalitäten finden Sie im Kommunikationshandbuch .
  • Seite 460 Benutzeroberfläche der Software 9.4 Kommunikationsschnittstelle Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 461: Betrieb Der Software

    Betrieb der Software 10.1 Anwendungsspezifische Merkmale – Systemprogramm Ein Systemprogramm (SOP) wird für jede Umrichteranwendung auf die gewünschten Funktionen hin programmiert. Das SOP ermöglicht dem Endbenutzer den Umrichterbetrieb zu definieren, um die Systemreaktionen und Ein-/Ausgänge für die Anwendung zu konfigurieren. Mit dem SOP werden nach Maßgabe des Endbenutzers Sollwertquellen festgelegt, Betriebsparameter ausgewählt, alle Ein-/Ausgänge konfiguriert und Alarm-/Fehlerbedingungen definiert.
  • Seite 462: Entwicklung Und Betrieb Des Sop

    Andernfalls können Schäden am Umrichter entstehen und die Systemgarantie erlöschen. Die SOP-Datei wird von Siemens geschrieben und berücksichtigt die Siemens-Standards für den Schutz des Umrichters. Das SOP kann von ausgebildetem Personal bearbeitet werden, um es an wechselnde Anforderungen anzupassen. Das SOP wird im Werk von Siemens LD getestet.
  • Seite 463: Funktionen Der Sop-Logik

    Logikfunktionen, mit deren Hilfe zahlreiche Attribute und Verhaltensweisen der Umrichter definiert werden können. Diese logischen Funktionen sind im SOP zusammengefasst. Hinweis Änderungen am SOP müssen von Siemens genehmigt werden. Beispiele für Logikfunktionen: • Start-/Stopp-Steuerlogik • Steuerlogik zur Eingangs- und Ausgangsansteuerung, z. B. Melder, Verriegelungen usw.
  • Seite 464: Sop-Auswertung

    Betrieb der Software 10.4 SOP-Auswertung 10.4 SOP-Auswertung Die Quelldatei ist eine Textdatei mit logischen Anweisungen und E/A-Belegungen zur Ausführung der gewünschten Umrichterfunktionen. Die Auswertung logischer Anweisungen erfolgt gemäß der Quelldateistruktur von oben nach unten und von links nach rechts. Die einzige Ausnahme bilden einfache Anweisungen, in denen die Ausgangsvariable (d.
  • Seite 465: Eingangsflags

    Betrieb der Software 10.5 Eingangsflags 10.5 Eingangsflags Eingangsflags sind Symbole, die rechts von einer Quellanweisung stehen. Sie geben den Zustand eines Eingangs für das System an. Eingangsflags sind durch <variable>_I gekennzeichnet. Eingangsflags können u.a. folgende Elemente darstellen: • Digitaleingänge • Schalter •...
  • Seite 466: Ausgangsflags

    Betrieb der Software 10.6 Ausgangsflags 10.6 Ausgangsflags Ausgangsflags sind Symbole, die links vom Zuordnungsoperator "=" stehen. Sie richten das Ergebnis des Eingangsausdrucks auf ein Ausgangsziel. Ausgangsflags sind durch das Format <variable>_O gekennzeichnet. Ausgangsflags können u.a. folgende Elemente darstellen: • Digitalausgänge •...
  • Seite 467: Download Des Sop-Programms Über Eine Serielle Ethernet-Verbindung

    Download des SOP-Programms Das Systemprogramm muss zur Verwendung auf den Umrichter heruntergeladen werden. Die Tools zum Herunterladen des SOP sind in der Siemens ToolSuite enthalten. Das SOP wird mithilfe des Drive Tools der Tool Suite über Ethernet auf das DCR heruntergeladen.
  • Seite 468: Upload Des Sop-Programms Über Eine Serielle Ethernet-Verbindung

    Es kann erforderlich sein, die installierte SOP-Datei anzuzeigen und/oder zu ändern. Dazu muss die Datei vom Umrichter auf einen externen PC hochgeladen werden. Die Tools zum Hochladen des SOP sind in der Siemens ToolSuite enthalten. Das SOP wird mithilfe des Drive Tools der Tool Suite über Ethernet auf das DCR hochgeladen.
  • Seite 469 Betrieb der Software 10.9 Mehrere Konfigurationsdateien 10.9 Mehrere Konfigurationsdateien Die Steuerung ermöglicht die Verwendung von bis zu acht verschiedenen Konfigurationsdateien. Dies erlaubt den Betrieb des Umrichters mit bis zu acht verschiedenen Motoren. Diese Dateien enthalten den Großteil der Umrichterparameter, alle Motorparameter und den Großteil der Parameter zur Regelkreisabstimmung. Multiple Um mehrere Konfigurationsdateien zu verwenden, aktivieren Sie den Parameter config files...
  • Seite 470: Auswahl Des Aktiven Sop

    Betrieb der Software 10.10 Auswahl des aktiven SOP 10.10 Auswahl des aktiven SOP Auf der Flash-Karte können mehrere Systemprogramme gespeichert werden. Dies ist für die Werksprüfung oder Inbetriebnahme vorgesehen, da das SOP es ermöglicht, den Umrichter mit minimalen externen Verbindungen zu betreiben. Hinweis Voraussetzung für die Auswahl des aktiven SOP Um das aktive SOP zu wechseln, muss der Umrichter gestoppt sein.
  • Seite 471: Fehlersuche Und -Behebung Bei Fehlern Und Alarmen

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.1 Einführung in die Fehlersuche Dieses Kapitel enthält Informationen zu Fehlern, Alarmen, Fehlersuche und -behebung. GEFAHR Gefahr von elektrischem Schlag Die Handhabung des Geräts bei angeschlossener Hauptstromzufuhr führt zum Tod oder zu schweren Verletzungen. Schalten Sie immer die Hauptstromzufuhr des Geräts ab, bevor Sie es prüfen oder warten.
  • Seite 472 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.2 Status-LED 11.2 Status-LED Die Status-LED des DCR (auf der Frontabdeckung aus Metall) bietet grundlegende Informationen zum Zustand des DCR. Beim Starten des DCR liefert sie einen Hinweis darauf, wo sich das DCR derzeit im Startzyklus befindet. Status-LED –...
  • Seite 473: Fehler Und Alarme

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.3 Fehler und Alarme 11.3 Fehler und Alarme Fehler und Alarme werden auf dem Tastenfeld angezeigt. Die Steuerungssoftware und - hardware erkennt Fehler und Alarme und speichert sie im Alarm/Fehlerprotokoll sowie im Ereignisprotokoll. Fehler werden entweder direkt von der Hardwarefunktion oder durch einen Software-Algorithmus erkannt.
  • Seite 474 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.3 Fehler und Alarme Taste [FAULT RESET] und LED- Informationen zur LED finden Sie im Abschnitt Anzeige Benutzeroberfläche der Software im Kapitel Fehlerbehandlung Um einen Fehler manuell zurückzusetzen, verwenden Sie die Taste [FAULT RESET] auf dem Tastenfeld.
  • Seite 475: Umrichterfehler Und -Alarme Bei Störungen Der Eingangsleitung

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.4 Umrichterfehler und -alarme bei Störungen der Eingangsleitung 11.4 Umrichterfehler und -alarme bei Störungen der Eingangsleitung Handhabung von Fehlern in der Eingangsleitung Tabelle 11- 3 Fehler in der Eingangsleitung Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Input phase loss Fest Ursache...
  • Seite 476 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.4 Umrichterfehler und -alarme bei Störungen der Eingangsleitung Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache Line over voltage 2 Die effektive Eingangsspannung des Umrichters ist größer als 115 % seiner Bemessungseingangsspannung. Maßnahme Prüfen Sie mithilfe eines Voltmeters, ob die Eingangsspannungen VIA, VIB, VIC der erwartete Wert für die Bemessungseingangsspan- nung sind: •...
  • Seite 477 1. Schalten Sie die Mittelspannung ab, und führen Sie eine Sicht- prüfung aller Zellen und ihrer Verbindungen zur Sekundärseite des Transformators durch. 2. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Hinweis: Dieser Fehler verursacht einen Eingangsschutzfehler, wenn ein dedizierter E/A für Eingangsschutzfehler verwendet wird.
  • Seite 478 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.4 Umrichterfehler und -alarme bei Störungen der Eingangsleitung Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache PreChrg M1 Contactor Flt Dieser Fehler bricht die Vorladung ab und die Meldung wird anstelle des Vorladungsfehlers ausgegeben. Die möglichen Ursachen umfassen: •...
  • Seite 479 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.4 Umrichterfehler und -alarme bei Störungen der Eingangsleitung Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache PreChrg Contactor Alarm Wenn während der Vorladung ein Vorladeschütz (M2, M3 und M4) nicht wie vorgesehen reagiert, wird dieser Alarm zusammen mit einem Vorladungsfehler ausgegeben.
  • Seite 480: Motor-/Ausgangsbezogene Umrichterfehler Und -Alarme

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.5 Motor-/ausgangsbezogene Umrichterfehler und -alarme 11.5 Motor-/ausgangsbezogene Umrichterfehler und -alarme Handhabung motor-/ausgangsbezogener Fehler Tabelle 11- 4 Motor-/ausgangsbezogene Fehler Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Over speed alarm Ursache Die Motordrehzahl ist höher als 95 % der im Menü "Limits" (1120) Overspeed festgelegten Einstellung für den Parameter (1170).
  • Seite 481 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.5 Motor-/ausgangsbezogene Umrichterfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache Encoder loss Menü Menü Die Software hat den Ausfall des Gebersignals erkannt, der durch einen Fehler an Geber oder Geberschnittstelle verursacht wurde. Maßnahme 1.
  • Seite 482 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.5 Motor-/ausgangsbezogene Umrichterfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache Motor over volt fault Die gemessene Motorspannung ist höher als die Einstellung für den Motor trip volts Parameter (1160) im Menü "Limits" (1120). Dieser Fehler wird meist von einem falsch eingestellten oder abgestimmten Umrichter erzeugt.
  • Seite 483 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.5 Motor-/ausgangsbezogene Umrichterfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache Under load alarm Der momenterzeugende Strom des Umrichters ist unter einen be- nutzerdefinierten Wert gefallen. Maßnahme Dieser Alarm zeigt normalerweise einen Verlust der Last an. Ist dies I un- nicht der Fall, überprüfen Sie die Einstellung des Parameters derload...
  • Seite 484 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.5 Motor-/ausgangsbezogene Umrichterfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache Minimum speed trip Die Motordrehzahl liegt unter dem eingestellten Nulldrehzahl-Wert (2200). Dies ist entweder auf einen festgebremsten Zustand (wenn die Drehzahlanforderung höher ist als die Einstellung für Nulldreh- zahl) oder einen Zustand bei niedriger Drehzahlanforderung zurück- zuführen (wenn die Drehzahlanforderung niedriger ist als die Ein- stellung für Nulldrehzahl).
  • Seite 485 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.5 Motor-/ausgangsbezogene Umrichterfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache Failed to magnetize Dieser Fehler tritt nur bei Asynchronmotoren bei hohem Magnetisie- rungsstrom oder schlechtem Leistungsfaktor auf. Eine Abschaltung erfolgt, wenn I oder der Magnetisierungsstrom während einer mehr als fünfmal so lange wie der mit Parameter "Flux Ramp Rate"...
  • Seite 486: Systembedingte Umrichterfehler Und -Alarme

    2. Überprüfen Sie alle Anschlüsse einschließlich der Sammelschie- nen auf thermische Schäden. 3. Wenden Sie sich zwecks Unterstützung an den Siemens Kun- dendienst. 4. Prüfen Sie, ob der geschätzte Wirkungsgrad des Umrichters über 95 % liegt, während der Umrichter bei mehr als 25 % der Bemes- sungsleistung läuft.
  • Seite 487 CPU-Temperatur ist > 98 °C. Maßnahme 1. Passen Sie die Temperatur an die neuen, softwareseitig festge- legten Werte der NXGPro+ an. 2. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. CPU temperature fault Ursache CPU-Temperatur ist > 103 °C. Dieser Fehler wird nicht protokol- liert, da die Baugruppe zurückgesetzt wird.
  • Seite 488 Maßnahme 1. Schalten Sie den Steuerstrom aus und wieder ein. 2. Tauschen Sie das DCR aus. 3. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. System Interface Conn Fest Ursache Das System verfügt über Messleitungen, die angeben, ob die Leitung zur System-Interface-Baugruppe angeschlossen ist.
  • Seite 489 Spannung wird die Logik neu programmiert und der Betrieb wie- derhergestellt. Maßnahme 1. Schalten Sie den Steuerstrom aus und wieder ein. 2. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. F.O. Exp Bd Not found Fest Ursache Das System verfügt über Messleitungen, die angeben, ob jede der vier möglichen LWL-Erweiterungsbaugruppen installiert ist.
  • Seite 490: Modulatorbedingte Umrichterfehler Und -Alarme

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.7 Modulatorbedingte Umrichterfehler und -alarme 11.7 Modulatorbedingte Umrichterfehler und -alarme Handhabung modulatorbedingter Fehler Tabelle 11- 6 Modulatorbedingte Fehler Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Modulator configuration Fest Ursache Hinweis: Die Benennung Während der Initialisierung des Digital Control Racks (DCR) wird der Fehleranzeige wird in eine Reihe von Selbsttests durchgeführt, um sicherzustellen, dass einer späteren Software-...
  • Seite 491 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.7 Modulatorbedingte Umrichterfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache Modulator watchdog flt Fest Der Modulator hat erkannt, dass die CPU nicht mehr mit ihm kom- muniziert. Maßnahme 1. Setzen Sie die Steuerleistung des Umrichters zurück. 2.
  • Seite 492: Wago-E/A-Bedingte Fehler Und Alarme Des Umrichters

    Maßnahmen 1. Überprüfen Sie entsprechend der Signalverlust-Meldung die Verbindung zum WAGO 4 bis 20-mA-Eingang und die zugehöri- gen Leitungen. 2. Tauschen Sie die betroffene WAGO-Baugruppe aus. 3. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Wago communication Fest Ursache alarm Die Software konnte die Verbindung zum WAGO-E/A-System nicht herstellen, oder die Verbindung wurde unterbrochen.
  • Seite 493 1. Prüfen Sie, ob die Leitung zwischen dem DCR und der WAGO- Kommunikationsmeldebaugruppe richtig angeschlossen ist. 2. Tauschen Sie die WAGO-Kommunikationsmeldebaugruppe aus. 3. Tauschen Sie das DCR aus. 4. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Wago configuration Fest Ursache Die Anzahl der WAGO-Baugruppen entspricht nicht der im Menü...
  • Seite 494: Benutzer-E/A-Bedingte Fehler Und Alarme Des Umrichters

    1. Überprüfen Sie entsprechend der Signalverlust-Meldung die Verbindung zum 4 bis 20-mA-Eingang der Benutzer-E/A- Baugruppe und die zugehörigen Leitungen. 2. Tauschen Sie die betroffene Benutzer-E/A-Baugruppe aus. 3. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Int I/O Comm Fault Fest Ursache Dieser Fehler tritt auf, wenn im System ein Problem bei der Kommu- nikation mit einem Benutzer-E/A-Modul aufgetreten ist.
  • Seite 495 1. Vergewissern Sie sich, dass im Menü die Anzahl der Baugruppen und die Baugruppentypen korrekt eingetragen sind. 2. Überprüfen Sie die Lichtleiter zu den Modulen. 3. Tauschen Sie die betroffene Benutzer-E/A-Baugruppe aus. 4. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Int I/O Module Address Fest Ursache Dieser Fehler wird erzeugt, wenn das System feststellt, dass die gemeldete frühere Adresse einer Baugruppe nicht mit ihrer aktuellen...
  • Seite 496 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.9 Benutzer-E/A-bedingte Fehler und Alarme des Umrichters Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache Voltage error module Fest Dieser Fehler wird erzeugt, wenn die Ist-E/A-Spannung einer Bau- gruppe nicht der Einstellung in den Menüs entspricht. Eine der Feh- lermeldung nachgestellte Nummer gibt an, an welcher Baugruppe der Fehler aufgetreten ist.
  • Seite 497: Durch Den Manipulationssicheren Eingangsschutz Bedingte Fehler Und Alarme Des Umrichters

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.10 Durch den manipulationssicheren Eingangsschutz bedingte Fehler und Alarme des Umrichters 11.10 Durch den manipulationssicheren Eingangsschutz bedingte Fehler und Alarme des Umrichters Handhabung durch den manipulationssicheren Eingangsschutz bedingter Fehler und Alarme des Umrichters Tabelle 11- 9 Durch den manipulationssicheren Eingangsschutz bedingte Fehler und Alarme des Umrichters Fehleranzeige Aktivie-...
  • Seite 498: Handhabung Durch Synch-Transfer Bedingter Fehler

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.10 Durch den manipulationssicheren Eingangsschutz bedingte Fehler und Alarme des Umrichters Handhabung durch Synch-Transfer bedingter Fehler Tabelle 11- 10 Durch Synch-Transfer bedingte Fehler Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache Up transfer failed Zeitüberschreitung von der Anforderung bis zur Vollendung einer Aufschaltung.
  • Seite 499: Durch Zellen-Bypass Bedingte Umrichterfehler Und -Alarme

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.11 Durch Zellen-Bypass bedingte Umrichterfehler und -alarme 11.11 Durch Zellen-Bypass bedingte Umrichterfehler und -alarme Handhabung durch Zellen-Bypass bedingter Fehler Tabelle 11- 11 Durch Zellen-Bypass bedingte Fehler Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Cell Bypass COM Fail Fest Ursache Die Steuerung kommuniziert nicht mit der MS-Bypass-Baugruppe.
  • Seite 500 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.11 Durch Zellen-Bypass bedingte Umrichterfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache Cell Bypass Fault Fest Die Zelle wurde trotz des entsprechenden Befehls nicht überbrückt. Maßnahme 1. Prüfen Sie das Bypass-System und das Schütz der MS-Bypass- Baugruppe.
  • Seite 501 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.11 Durch Zellen-Bypass bedingte Umrichterfehler und -alarme Tabelle 11- 12 Benutzerdefinierte Fehler Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen User Defined Fault (64) Ursache Die Flags UserFault_1 bis UserFault_64 im System- programm wurden auf "true" gesetzt. Siehe Kapi- tel AUTOHOTSPOT.
  • Seite 502: Zellenfehler Und -Alarme

    Verwenden Sie die Funktion "Alarm/FaultAlarm upload" (6230) im Menü "Alarm/Fault Log" (6210), um das Protokoll zur Analyse und Weiterleitung an den technischen Support bei Siemens oder im Werk auf einen PC hochzuladen. Alle Meldungen von Zellenfehlern werden von den Schaltkreisen auf dem Cell Control Board (CCB) jeder Leistungszelle erzeugt und vom Mikroprozessor über den...
  • Seite 503 1. Quittieren Sie den Fehler, um die Zelle zu überbrücken und den Betrieb fortzusetzen, bis eine der folgenden Maßnahmen ergrif- fen werden kann. 2. Zelle austauschen. 3. Gerät in der Zelle austauschen. Zelle intern zurücksetzen (nur Siemens Personal). Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 504 Dies kann auf einen defekten Ableitwiderstand (oder ein defektes Kabel) oder einen ausgefallenen Zwischenkreiskondensa- tor (C1 und/oder C2) zurückzuführen sein. Maßnahme 1. Siehe in der Betriebsanleitung. 2. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. xx Link Fest Ursache xx = Fehlerhafte Zelle Eine fehlerhafte Zelle zeigt eine Störung der Zellenkommunikations-...
  • Seite 505 1. Überprüfen Sie die Lichtleiter-Verbindungen. 2. Eventuell muss die Zelle gewartet werden. 3. Tauschen Sie den Lichtleiter aus. 4. Tauschen Sie das CCB aus. 5. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Ursache xx Control Fuse Blown Fest xx = Fehlerhafte Zelle Die Steuerleistungssicherung der Zelle ist gefallen.
  • Seite 506 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache xx DC Bus Over Volt Fest xx = Fehlerhafte Zelle In einer Zelle wurde eine über dem Grenzwert liegende Busspan- nung erkannt, das Signal am VDC-Testpunkt ist somit > 8,0 V DC. Dies ist meist auf einen zu hohen Rückspeisungsgrenzwert oder fehlerhafte Umrichterabstimmung zurückzuführen.
  • Seite 507 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Tabelle 11- 14 Zellenfehler im Diagnosemodus Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache xx Blocking Qn Fest n = 1, 2, 3, 4 Wenn die Zelle im Diagnosemodus ist, prüft der Umrichter die Span- xx = Fehlerhafte Zelle nung an jedem IGBT unter "Gate off"-Bedingungen.
  • Seite 508 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache xx Cell Fault/Modulator Fest xx = Fehlerhafte Zelle Die Zelle meldet einen Fehler, es kann jedoch kein Fehler erkannt werden. Maßnahme 1. Überprüfen Sie die Lichtleiter-Verbindungen auf der CCB- und DCR-Seite.
  • Seite 509 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Fehler beziehen sich nur auf Zellen mit Advanced Protocol (AP); 600V AFE-, 750V AP-, 750V AP 4Q- und 1375 HV AP-Zellen. Einige beziehen sich spezifisch auf einen Zellentyp; dies ist entsprechend angegeben. Einige Fehler in der folgenden Tabelle werden für Zellen mit Enhanced Protocol (EP) des Typs 750 EP A 2Q verwendet und sind entsprechend gekennzeichnet.
  • Seite 510 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache xx Inlet Sensor Loss Fest xx = Zelle mit Alarm Dieser Zellenalarm gibt an, dass der Widerstand des Wassertempe- raturthermistors zu hoch ist. Dieser Alarm gilt für 600 AP AFE-, 750 AP- und 750 AP 4Q-Zellen.
  • Seite 511 Hinweis: Bei 1375 HV AP-Zellen verursacht dieser Fehler außerdem einen nicht rücksetzbaren "HV AP Cell Mismatch Flt"-Fehler. Maßnahme 1. Überprüfen Sie die Lichtleiter-Verbindungen. 2. Tauschen Sie das CCB aus. 3. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. Ursache xx Diff. Temp. Warning Fest xx = Zelle mit Alarm 600V AFE-, 750V AP-, 750V AP 4Q- und 1375 HV AP-Zellen enthal- ten Sensoren, die Einlass- und Auslasswassertemperatur zum Kühl-...
  • Seite 512 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache xx Diff. Temp. Fault Fest xx = Fehlerhafte Zelle 600V AFE-, 750V AP-, 750V AP 4Q- und 1375 HV AP-Zellen enthal- ten Sensoren, die Einlass- und Auslasswassertemperatur zum Kühl- körper in der Zelle überwachen.
  • Seite 513 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache xx Improper Cell Type Fest xx = Fehlerhafte Zelle Dieser Fehler tritt auf, wenn eine Sechs-Schritt-Zelle verwendet wird (750V AP 4Q) und die Zellen aus einem der folgenden Gründe nicht richtig konfigurieren werden können: •...
  • Seite 514 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache xx HSink Thermstr Loss Fest xx = Fehlerhafte Zelle "HSink Sensor Loss" ist ein Zellenfehler, der angibt, dass der Wider- stand des Wassertemperaturthermistors zu hoch ist. Dieser Fehler gilt nur für 1375 HV AP-Zellen.
  • Seite 515 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache xx 2H T2 Thermistor Loss Fest xx = Zelle mit Alarm Bei einer Meldung 2H T2 Thermistor Loss ist ein Potentialproblem aufgetreten und der Thermistor zeigt keine gültigen Werte mehr an. Die Meldung zeigt an, dass der Thermistor im IGBT ausgefallen oder der Kabelbaum zwischen Thermistor und CCB abgeschaltet ist.
  • Seite 516 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache xx T1 NTC Temp Warning Fest xx = Zelle mit Alarm Die NTC-Temperatur an T1 hat den Alarmgrenzwert überschritten. Maßnahme 1. Prüfen, ob die Kühllüfter in Betrieb sind. 2.
  • Seite 517 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Fehleranzeige Aktivie- Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Ursache xx Humidity Alarm Fest xx = Zelle mit Alarm Der Wert des Feuchtesensors hat den Alarmgrenzwert überschrit- ten. Maßnahme 1. Prüfen, ob die relative Luftfeuchte in der Umgebung des Um- richters den Alarmgrenzwert übersteigt.
  • Seite 518: Handhabung Von Fehlern Der Steuerleistung

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme 11.12.2 Fehlersuche bei allgemeinen Leistungszellen- und Leistungszellenstromkreisfehlern Dieser Abschnitt kann je nach Produkt variieren. Spezifische Details siehe in der Betriebsanleitung . Im folgenden Abschnitt werden unter anderem folgende Fehlertypen behandelt: •...
  • Seite 519: Handhabung Von Fehlern Durch Ungleichmäßige Lastverteilung Der Kondensatoren

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Handhabung von Fehlern durch ungleichmäßige Lastverteilung der Kondensatoren Die Kondensatorbatterie einer Zelle setzt sich aus 2 oder 3 in Reihe geschalteten Kondensatorbatterien zusammen. Die Schaltkreise auf dem CCB messen die Spannung in jedem Teil.
  • Seite 520: Handhabung Von Fehlern Durch Vdc-Unterspannung

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme Handhabung von Fehlern durch VDC-Unterspannung Ein Unterspannungsfehler tritt ein, wenn die Spannung unter den Grenzwert der Detektorschaltkreise auf dem CCB fällt. Dies kann auf eine niedrige Mittelspannung in Verbindung mit einer hohen Stromabnahme durch die Last zurückzuführen sein, oder einfach auf eine zu hohe Last, die eine kurzzeitige Stromspitze zur Folge haben kann.
  • Seite 521: Fehlersuche Bei Fehlern Wegen Überhöhter Zellentemperatur

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.12 Zellenfehler und -alarme 11.12.3 Fehlersuche bei Fehlern wegen überhöhter Zellentemperatur Bei wassergekühlten Umrichtern sind Fehler wegen überhöhter Zellentemperatur in der Regel auf Probleme im Kühlsystem zurückzuführen. Gehen Sie bei Fehlern dieses Typs bei der Fehlersuche wie folgt vor: Vorgehensweise 1.
  • Seite 522: Fehlersuche Bei Fehlern In Zellenkommunikation Und -Verbindung

    Vorgehensweise 1. Prüfen Sie die LWL-Verbindungen, und tauschen Sie sie gegebenenfalls aus. 2. Überprüfen Sie das CCB, oder tauschen Sie es aus. 3. Wenden Sie sich an den Siemens Kundendienst. 11.12.6 Überblick über die Statusanzeigen der MS-Baugruppen für mechanischen Bypass Die MS-Baugruppe für mechanischen Bypass verfügt über drei LEDs, die den Status der...
  • Seite 523: Dedizierter E/A Für Eingangsschutz

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.13 Dedizierter E/A für Eingangsschutz 11.13 Dedizierter E/A für Eingangsschutz Eingangsüberspannungsfehler Ab Software-Version 5.1.0 führt dieser Fehler zu einem Eingangsschutz (IP)-Fehler. Er ist für die Erstellung des Fehlers hartcodiert, wenn die Netzeingangsspannung 120 % übersteigt.
  • Seite 524 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.13 Dedizierter E/A für Eingangsschutz Xfrmr Temperature Alarm 1, Xfrmr Temperature Alarm 2 Loss of Bedingungen für Coolant Flow gleichzeitig gegeben sind. Dedizierter E/A für Eingangsschutz Für luftgekühlte 6SR4_0-Umrichter oder wassergekühlte 6SR325-Umrichter steuert die Software NXGpro+ den betreffenden E/A mit Eingangsschutz.
  • Seite 525 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.13 Dedizierter E/A für Eingangsschutz Die folgenden Ein- und Ausgänge sind speziell für den Eingangsschutz vorgesehen: Kontakte der System-Interface-Baugruppe TB1-51 C M1-Freigabe (er- Das Schütz wird bei einem Eingangsschutzfehler geöffnet und möglicht die Her- geschlossen, nachdem der Eingangsschutzfehler zurückge- TB1-53 stellung der Schal-...
  • Seite 526 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.13 Dedizierter E/A für Eingangsschutz Tabelle 11- 18 Kühlungsbedingt Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen One Blower Not Avail Ursache Dieser Alarm wird durch den Umrichter ausgegeben, wenn das SOP-Flag OneBlowerLost_O auf "true" ge- setzt wird und der Alarm durch Setzen von OneBlower- Lost_EN_O auf "true"...
  • Seite 527 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.13 Dedizierter E/A für Eingangsschutz Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen HINWEIS: In aktuellen Umrichtermodellen wird die Kühlung durch eine separate SPS gesteuert. Sollte dies der Fall sein, sehen Sie in der entsprechenden Dokumentation nach. Bei Steuerung der Kühlung durch eine separa- te SPS treten im Umrichter folgende Fehler nicht auf.
  • Seite 528 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.13 Dedizierter E/A für Eingangsschutz Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Coolant Cond > 5 uS Ursache Dieser Fehler/Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP-Flag CoolantConductivityAlarm_O auf "true" gesetzt ist und der Fehler/Alarm durch Set- zen von CoolantConductivityAlarmEn_O auf "true"...
  • Seite 529 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.13 Dedizierter E/A für Eingangsschutz Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Cell Water Temp High Ursache Dieser Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP-Flag CellWaterTempHigh_O auf "true" ge- setzt ist und der Alarm durch Setzen von CellWater- TempHighEn_O auf "true"...
  • Seite 530 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.13 Dedizierter E/A für Eingangsschutz Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Low Coolant Flow < 60% Ursache Dieser Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP-Flag LowWaterFlowAlarm_O auf "true" ge- setzt ist und der Alarm durch Setzen von LowWater- FlowAlarmEn_O auf "true"...
  • Seite 531 Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.13 Dedizierter E/A für Eingangsschutz Fehleranzeige Aktivieren Mögliche Ursachen und Abhilfemaßnahmen Loss All HEX Fans Ursache Dieser Fehler/Alarm wird vom Umrichter ausgegeben, wenn das SOP-Flag LossAllHexFan_O auf "true" ge- setzt ist und der Fehler/Alarm durch Setzen von Los- sAllHexFanEn_O auf "true"...
  • Seite 532: Antriebsfehler Und -Alarme Im Zusammenhang Mit Der Niederspannungsversorgung

    DCR und der System-Interface-Baugruppe und stellen Sie die Durchgängigkeit der Leiter für die Kontaktstifte 41 bis 50 von ei- nem Steckverbinder zur anderen Seite sicher. 5. Wenn das Problem dennoch fortbesteht, wenden Sie sich an den Siemens-Kundendienst. Power supply Fest Ursache Hinweis: Diese Funktion Die Stromversorgung des DCR zeigt einen Spannungsausfall an.
  • Seite 533 Kontaktstifte 41 bis 50 von einem Steckverbinder zur an- deren Seite sicher. 5. Wenn das Problem dennoch fortbesteht, wenden Sie sich an den Siemens-Kundendienst. Red Main Pwr Sup Fail Ursache Eine oder zwei der redundanten Hauptstromversorgungen ist ausge- fallen.
  • Seite 534 25 % von der Toleranz abweicht (also mehr als 18 V DC beträgt). 2. Überprüfen Sie den physischen Zustand und die Anschlüsse des Stromversorgungskabelbaums. 3. Wenn das Problem dennoch fortbesteht, wenden Sie sich an den Siemens-Kundendienst. F.O. Bd Power Supply Fest Ursache +5 V DC-Stromversorgung der LWL-Grundbaugruppe ist ausgefallen oder +24 V DC befindet sich im Alarmzustand.
  • Seite 535 2. Überprüfen Sie das Fehlerprotokoll und/oder die Umrichtermas- ken des Debug Tools -- "Faults/Alarms" -- auf einen aktiven Zu- stand. 3. Wenn das Problem dennoch fortbesteht, wenden Sie sich an den Siemens-Kundendienst. M1 Permit Pwr Supply Fest Ursache Der Fehler "M1 Permit Pwr Supply" gibt an, dass eine M1-Freigabe- Stromversorgung an der System-Interface-Baugruppe ausgefallen ist.
  • Seite 536: Beschädigung Des Dateisystems

    Fehlersuche und -behebung bei Fehlern und Alarmen 11.15 Beschädigung des Dateisystems 11.15 Beschädigung des Dateisystems Der Benutzer kann nicht auf das Dateisystem auf dem Digital Control Rack (DCR) USB-Anschluss / Sichere USB-Systemschlüssel zugreifen. Im Abschnitt finden Sie Informationen zur Verwendung der sicheren USB-Systemschlüssel zur Systemsicherung und -wiederherstellung.
  • Seite 537: Unterbrechung Der Kommunikation Mit Dem Tastenfeld

    • Stellen Sie sicher, dass die Steuerung des Umrichters ordnungsgemäß funktioniert. • Das Aus- und Wiedereinschalten der Stromversorgung zur Steuerung kann das Problem möglicherweise beheben. • Wenn diese Schritte das Problem nicht beheben, wenden Sie sich an den Siemens- Kundendienst. Handbuch NXGPro+ Steuerung...
  • Seite 539 NEMA-Tabelle Die zeitreziproken Algorithmen arbeiten nur ordnungsgemäß, wenn das richtige maximale Trägheitsmoment des Motors verwendet wird. Dieses kann beim Hersteller erfragt werden. Geben Sie diesen Wert in den Parameter “Maximum Motor Inertia” (ID 1159) ein. Wenn der Wert gleich null ist, versucht die NXGpro+ Software den Wert auf Basis des Parameters "Motor kW Rating"...
  • Seite 540 NEMA-Tabelle Trägheitsmoment in kW und Drehzahl in Kg-m² (23,73 lb-ft² = 1 kg-m²) 3600 1800 1200 18.7 92.8 254.1 516.2 893.0 1395.3 2033.7 2815.0 3754.7 4850.4 6114.6 7555.8 21.2 105.9 290.8 592.5 1025. 1604.3 2338.8 3240.6 4323.6 5587.9 7045.9 8710.5 23.6 118.6 327.0 667.1 1156.
  • Seite 541 NEMA-Tabelle Trägheitsmoment in kW und Drehzahl in Kg-m² (23,73 lb-ft² = 1 kg-m²) 3600 1800 1200 13000 9698 2204. 5372. 10282 17168. 26211. 37631. 51580. 68141. 87568. 109903. 14000 10444 2229. 5533. 10686 17943. 27517. 39570. 54319. 71934. 92498. 116224. 15000 11190 2237.
  • Seite 542 NEMA-Tabelle Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 543 Historischer Logger Historisches Protokoll Das historische Protokoll zeichnet die Betriebsdaten des Umrichters auf und hält an, sobald ein Fehler erkannt wird. Die aufgezeichneten Daten setzen sich aus festen und programmierbaren Datenpunkten zusammen. Die Abtastung erfolgt mit der niedrigen Regelkreisfrequenz (normalerweise 450 Hz). Wenn die NXGPro+ Software einen Umrichterfehler erkennt, wird dieser zum Zeitpunkt = 0 aufgezeichnet, und der Umrichter setzt die Datenaufzeichnung danach für kurze Zeit fort.
  • Seite 544 Historischer Logger B.2 Historischer Logger Historischer Logger Die NXGPro+ verfügt über eine historische Protokollfunktion für die kontinuierliche Aufzeichnung von 10 Größen. Diese Größen sind der Umrichterzustand, sieben benutzerprogrammierbare Größen und zwei Fehlerdatenwörter. Diese Informationen werden einmal pro Drehzahlregelungszyklus abgefragt und in einem Ringspeicher abgelegt.
  • Seite 545 Historischer Logger B.2 Historischer Logger Die folgende Übersicht zeigt den Aufbau jedes Fehlerbits. Bild B-2 Fehlerwort 1 Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 546 Historischer Logger B.2 Historischer Logger Bild B-3 Fehlerwort 2 Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 547 Historischer Logger B.2 Historischer Logger Bild B-4 Fehlerwort 3 Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 548 Historischer Logger B.2 Historischer Logger Bild B-5 Fehlerwort 4 Handbuch NXGPro+ Steuerung Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B...
  • Seite 549: Liste Der Abkürzungen

    Liste der Abkürzungen Symbole und Abkürzungen Dieser Anhang enthält eine Liste der Symbole und Abkürzungen, die in den Handbüchern zu den Umrichtern der Baureihe Perfect Harmony verwendet werden. Tabelle C- 1 Häufig verwendete Abkürzungen Abkürzung Bedeutung • Boolesche UND-Verknüpfung Addition oder boolesche ODER-Funktion ∑...
  • Seite 550 Liste der Abkürzungen C.1 Symbole und Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Dezibel Direct Current (Gleichstrom) Digital Control Rack Distributed Control System (Dezentrales Regelsystem) decel Deceleration (freier Auslauf) Grad, ° Grad Division Demand (Anforderung) Error Extra Low Voltage (Funktionskleinspannung) Elektromagnetische Verträglichkeit Electromotive Force (Elektromotorische Kraft) Electromagnetic Interference (Elektromagnetische Störung) Encoder Power Supply (Geber-Stromversorgung) Electrostatic Discharge (Elektrostatische Entladung)
  • Seite 551 Liste der Abkürzungen C.1 Symbole und Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Input Protection 1.000 (z. B. kOhm) Kilohertz Kilovolt 1.000 Voltampere Kilowatt Induktivität Local Area Network (Lokalnetz) Pfund (Gewicht) Liquid Crystal Display (Flüssigkristallanzeige) Load (Last) Light-Emitting Diode (Leuchtdiode) Latch Fault Relay (selbsthaltendes Relais) LOTO Lockout-Tagout Limit (Grenzwert)
  • Seite 552 Liste der Abkürzungen C.1 Symbole und Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Printed Circuit Board (Leiterplatte) Proportional-Integral-Differential Programmable Logic Controller (Speicherprogrammierbare Steuerung) Phase Locked Loop (Phasenstarrer Regelkreis) Potentiometer Peak-to-peak (Spitze/Spitze) Parts per Million (Teile pro Million) Pulses per Revolution (Impulse pro Umdrehung) Power Quality Meter (Netzqualitätsmessgerät) ProToPS Process Tolerant Protection Strategy (Prozesstolerantes Schutzsystem) PSDBP...
  • Seite 553 Liste der Abkürzungen C.1 Symbole und Abkürzungen Abkürzung Bedeutung TCP/IP Transmission Control Protocol/Internet Protocol (Übertragungs- /Internetprotokoll) Total Harmonic Distortion (Gesamtklirrfaktor) Thermal Overlaod (Thermische Überlast) Testpunkt trq, τ Torque Transmit (Übertragung (RS232-Kommunikation)) Unterbrechungsfreie Stromversorgung Spannung, Volt Voltampere Volt Wechselstrom Variable Volt Gleichstrom Geschwindigkeit (Drehzahl) Variable Frequency Drive (Frequenzumrichter) V/Hz...
  • Seite 555: Auswahlliste

    Glossar Aktualisierung der Konfiguration siehe Erläuterung zur ToolSuite. ASCII ASCII ist ein Akronym für "American Standard Code for Information Interchange". Hierbei handelt es sich um einen Satz von 8-Bit-Computercodes für die Textdarstellung. Asynchronmotor Ein Asynchronmotor ist ein Drehstrommotor, der ein Drehmoment durch die Reaktion zwischen einem sich ändernden Magnetfeld (im Ständer) und dem in den Spulen des Läufers induzierten Strom erzeugt.
  • Seite 556 Glossar CLVC Eine Abkürzung für "Closed Loop Vector Control" (Vektorregelung), eine der Regelungsarten des Umrichters. Hierbei handelt es sich um Flussvektorregelung für eine Asynchronmaschine, bei der ein Drehzahlistwertgeber verwendet wird. Siehe Glossareintrag SOP. CSMC Eine Abkürzung für "Closed-Loop Synchronous Machine (SM) Control" (Synchronmaschinenregelung mit Drehzahlgeber), eine der Regelungsarten des Umrichters.
  • Seite 557: Fangschaltung

    Glossar E/A ist die Abkürzung für "Eingang/Ausgang". E/A bezieht sich auf alle Eingänge und Ausgänge, die mit einem Computersystem verbunden sind. Eingänge und Ausgänge können sowohl analog (z. B. Anschlussleistung, Umrichterleistung, Ausgabe eines Messgeräts usw.) als auch digital sein (z. B. Schließen von Kontakten oder Schalten von Eingängen, Relaisausgänge usw.).
  • Seite 558: Funktion

    Glossar Fehlerprotokoll Fehlermeldungen werden gespeichert und können vom Bediener zu einem späteren Zeitpunkt angezeigt werden. Die Speicherung erfolgt im Fehlerprotokoll. Das Fehlerprotokoll enthält Fehler- und Warnmeldungen, das Datum und die Uhrzeit des Auftretens sowie das Datum und die Uhrzeit der Quittierung. Flash-Karte Nicht flüchtiges Speichergerät für die Steuerung.
  • Seite 559 Glossar Historisches Protokoll Das historische Protokoll ist ein Tool der Steuerung für die Fehlersuche bzw. Diagnose. Im historischen Protokoll wird fortlaufend der Umrichterstatus protokolliert, einschließlich Umrichterzustand, interner Fehlerwörter und diverser vom Benutzer wählbarer Variablen. Diese Informationen werden bei jedem Durchlauf der Steuerung erfasst (in der Regel 450 bis 900 mal pro Sekunde).
  • Seite 560 Glossar verglichen werden sollen. Die Ergebnisse der kundenspezifischen Vergleichsoperationen können im Systemprogramm verwendet werden. Kontaktplan (auch "Ladder Diagram, LAD) Eine grafische Darstellung einer Logik, in der zwei vertikale Linien den Stromfluss von der Quelle auf der linken Seite zur Senke auf der rechten Seite mit dazwischen verlaufenden Logikverzweigungen darstellen, die den Sprossen einer Leiter ähneln.
  • Seite 561 Glossar Oberschwingungen Oberschwingungen sind unerwünschte Wechselströme oder -spannungen bei einem ganzzahligen Vielfachen der Grundschwingungsfrequenz. Die Grundschwingungsfrequenz ist die niedrigste Frequenz in einer Schwingungsform (im Allgemeinen die Wiederholfrequenz). Oberschwingungen sind in jeder nicht sinusförmigen Schwingungsform vorhanden und können im Mittel keine Energie übertragen.
  • Seite 562 Glossar Parameter Ein Parameter ist eine der vier Komponenten des Menüs. Parameter sind Systemattribute, denen Werte entsprechen, die überwacht oder in manchen Fällen vom Benutzer geändert werden können. PED ist ein Akronym für "Pressure Equipment Directive", eine EU-Richtlinie für Druckbehälter. PID ist ein Akronym für "Proportional + Integral + Differential", ein Regelungsschema, das verwendet wird, um modulierende Geräte und Anlagen so zu steuern, dass die Regelungsausgabe auf (1) einem proportionalen Anteil des Fehlers zwischen dem...
  • Seite 563 Glossar Rückspeisung Die Rückspeisung ist die Eigenschaft eines Drehstrommotors, als Generator zu fungieren, wenn die mechanische Läuferfrequenz größer als die anliegende elektrische Frequenz ist. Schließer Dieser Begriff bezieht sich auf den Kontakt eines Relais, der in Ruhestellung geöffnet ist. Schlupf Der Schlupf ist die Differenz zwischen der elektrischen Ständerfrequenz des Motors und der mechanischen Läuferfrequenz des Motors, normiert auf die Ständerfrequenz wie in der folgenden Gleichung dargestellt:...
  • Seite 564 (2) Wenn die Abkürzung SOP als Dateinamenerweiterung auftritt, steht sie für "System Operating Program" (Systemprogramm). SOP Utilities Ein Programm der Siemens ToolSuite, das zum Konvertieren von Text in maschinenladbaren Code verwendet wird. Das Programm kann auch dazu verwendet werden, Dateien über eine RS232-Verbindung herauf- und herunterzuladen.
  • Seite 565: System Operating Program (Systemprogramm)

    Steuerung heruntergeladen wird. Für all diese Aufgaben kann das SOP Utilities- Programm der Siemens ToolSuite verwendet werden. ToolSuite Eine von Siemens entwickelte Programmfolge, die den Zugriff auf den Umrichter für Programmierungs- und Überwachungsaufgaben erleichtert. Sie umfasst folgende Komponenten: •...
  • Seite 566 Glossar Uploading Das Heraufladen (Uploading) ist ein Verfahren, mit dem Informationen vom Umrichter in ein dezentrales Gerät (z. B. einen PC) geladen werden. Der Begriff "Uploading" impliziert, dass eine ganze Informationsdatei (z. B. das Systemprogramm) anstelle einer kontinuierlichen interaktiven Kommunikation zwischen den beiden Geräten geladen wird. Die Nutzung eines PCs für den Upload erfordert, dass auf dem PC eine Kommunikationssoftware vorhanden ist.
  • Seite 567 Index Dedizierter E/A, 82, 83, 85 Beschränkungen, 287 Dual Frequency Braking, 282 Abkürzungen, 547 Digital Control Rack Abstimmung des Umrichters, 263 Einplatinencomputer, 39 Advanced Protocol, 34 Hauptsteuerplatine, 39, 40 Zellenfehler, 507 LWL-Baugruppe, 39, 40 Alarm, 269, 469, 471 digitale E/A, 81 Fehlersuche und -behebung, 469 digitale Ein-/Ausgänge, 78 Zelle, 500...
  • Seite 568 Index Einstellung für Zellenstrom-Überlast, 253 Synchron-Transfer, 496 Parameter, 253 System, 484 Einzelne Asynchronmotoren, 51 überhöhte Zellentemperatur, 519 Ein-Zyklus-Schutz, 238 ungleichmäßige Lastverteilung der Nachstellzeitgeber, 239 Kondensatoren, 517 Transformatormodell, 238 VDC-Unterspannung, 518 Elektromagnetische Felder, 30 WAGO-E/A, 490 Elektrosmog, 30 Zelle, 500 Elektrostatische Entladung, 27 Zellenbasierter Schutz, 521 Elektrostatische Sicherheitsmaßnahmen, 29, 29, 29 Zellen-Bypass, 497...
  • Seite 569 Index Menü "Auto", 161 Menü "Analog Input", 163 Inbetriebnahme, 21 Menü "Analog Output", 171 Industrienetz, 21 Menü "Incremental Speed Setup", 173 Installation, 21 Menü "PID Select", 173 Internal Analog Input – Menüs, 130 Menü "Speed Profile", 162 Internal Analog Output – Menüs, 135 Menü...
  • Seite 570 Index Menü "Stability", 142 Hilfe, 95 Menü "Braking", 158 Menüstruktur, 91 Menü "Control Loop Test", 160 Uploadfunktionen, 199 Menü "Flux Control", 150 Werte, 94 Menü "Input Processing", 143 Peak Reduction Enable, 103 Menü "Low Frequency Compensation", 146 Pendelfrequenz, 283 Menü "Output Processing", 145 Permanentmagnetmotoren, 55, 387 Menü...
  • Seite 571 Index Schnell-Bypass, 70, 118 mehrere Motoren, 305 Anzahl Zellen, 213 Parameter, 310 Beschränkungen, 213 SPS-Schnittstelle, 306 Zellenfehlererkennung, 212 Synchronmotor, 307 Schutz Trennung vom Netz, 298 übermäßiger Umrichterverlust, 243 System-Interface-Baugruppe, 42, 66 Schwingungsformen, 225 Systemprogramm, 78, 459, 460 Security Edit Functions aktives SOP, 468 Menü, 181 Aktivierung/Deaktivierung von SOP-Flags, 467...
  • Seite 572 Index Standard, 409 Motormodell, 46 Standard-Hauptanzeige, 429 Stromregler, 47 Struktur des Menüs, 427 verfügbare Netzwerke, 457 Taste [AUTOMATIC], 416 Verhältnisregelung, 256 Taste [MANUAL START], 417 Verkabelung, 21 Taste [MANUAL STOP], 417 Vermeidung kritischer Drehzahlen, 258 vordere Anzeige, 425 Parameter, 259 Zifferntasten, 417 Volt/Hertz-Steuerung, 54 Zugriff auf Steuerparameter, 412...

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