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Siemens SIMATIC NET CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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SIMATIC NET
S7-1200 - TeleControl
CP 1243-8 IRC
Betriebsanleitung
02/2018
C79000-G8900-C385-03
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Vorwort
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Anwendung und Funktionen
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LEDs und Anschlüsse
Montage, Anschluss,
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Inbetriebnahme
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Projektierung
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Programmbausteine
Diagnose und
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Instandhaltung
___________________
Technische Daten
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Zulassungen
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Maßzeichnungen
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Zubehör
STEP 7 V5-Projektierung
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des Proxy
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Literaturverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC NET CP 1243-8 IRC

  • Seite 1 ___________________ Vorwort ___________________ Anwendung und Funktionen ___________________ SIMATIC NET LEDs und Anschlüsse Montage, Anschluss, ___________________ Inbetriebnahme S7-1200 - TeleControl CP 1243-8 IRC ___________________ Projektierung ___________________ Programmbausteine Betriebsanleitung Diagnose und ___________________ Instandhaltung ___________________ Technische Daten ___________________ Zulassungen ___________________ Maßzeichnungen ___________________ Zubehör STEP 7 V5-Projektierung ___________________ des Proxy...
  • Seite 2: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Vorwort

    Vorwort Gültigkeit dieses Handbuchs In diesem Dokument finden Sie Informationen zu folgendem Produkt: ● CP 1243-8 IRC Artikelnummer 6GK7 243-8RX30-0XE0 Hardware-Erzeugnisstand 2 Firmware-Version V3.1 Der CP ist der Kommunikationsprozessor zum Anschluss der SIMATIC S7-1200 über öffentliche oder private Infrastrukturen an eine Telecontrol-Zentrale. Zu den genutzten Telecontrol-Protokollen siehe Kapitel Eigenschaften des CP (Seite 11).
  • Seite 4 Ausgabe 07/2017 Aktuelle Handbuchausgabe im Internet Die aktuelle Ausgabe dieses Handbuchs finden Sie auch auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support unter folgender Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21162/man) Vorausgesetzte Kenntnisse Für Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des CP werden Kenntnisse auf folgenden Gebieten vorausgesetzt: ●...
  • Seite 5 Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
  • Seite 6 Security-Empfehlungen (Seite 59) Security (Seite 115) Firmware Die Firmware ist signiert und verschlüsselt. Damit ist sichergestellt, dass nur von Siemens erstellte Firmware in das Gerät geladen werden kann. SIMATIC NET-Glossar Erklärungen zu vielen Fachbegriffen, die in dieser Dokumentation vorkommen, sind im SIMATIC NET-Glossar enthalten.
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Anwendung und Funktionen ........................11 PG-Routing ..........................11 Eigenschaften des CP ......................11 Kommunikationsdienste ......................14 Anbindung an SINEMA RC ..................... 18 Weitere Dienste und Eigenschaften ..................20 Security-Funktionen ........................ 21 Leistungsdaten und Mengengerüst ..................24 Voraussetzungen für den Betrieb ...................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Grundsätzliche Kommunikationsmechanismen ..............66 4.4.1 Adressierung, Authentifizierung, Verbindungen (einfach / redundant) ........66 4.4.1.1 ST7 ............................66 4.4.1.2 DNP3 / IEC ..........................69 4.4.2 Verbindungsaufbau ........................ 70 4.4.3 Quittierung ..........................71 Projektierung in STEP 7 Basic ....................71 Kommunikationsarten ......................73 Telecontrol über SINEMA RC ....................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 4.16.4.2 Firewall-Einstellungen für projektierte Verbindungen über VPN-Tunnel ......120 4.16.4.3 Einstellungen für Online-Security-Diagnose und Laden in Station bei aktivierter Firewall ..........................120 4.16.4.4 Schreibweise der Quell-IP-Adresse (erweiterter Firewall-Modus) ........121 4.16.5 Uhrzeitsynchronisation......................121 4.16.6 E-Mail-Projektierung ......................121 4.16.7 Log-Einstellungen - Filtern der System-Ereignisse .............. 123 4.16.8 VPN ............................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Bearbeitungsstatus von Nachrichten ................... 192 Firmware laden ........................194 Baugruppentausch ....................... 197 Technische Daten ..........................199 Technische Daten des CP ....................199 Belegung der Buchse für die externe Spannungsversorgung ..........200 Belegung der Ethernet-Schnittstelle ..................201 Zulassungen ............................203 Maßzeichnungen ..........................
  • Seite 11: Anwendung Und Funktionen

    Anwendung und Funktionen PG-Routing PG-Routing zwischen Telecontrol-Modulen Zwischen den in der Tabelle aufgeführten Modulen und über die angegebenen Medien wird PG-Routing unterstützt. Voraussetzung bei den CPs ist, dass in der Parametergruppe "Kommunikationsarten" die Optionen "S7-Kommunikation" und "Online-Funktionen" aktiviert sind. Modul TIM 1531 IRC TIM 4R-IE TIM 3V-IE / TIM...
  • Seite 12 Anwendung und Funktionen 1.2 Eigenschaften des CP Unterstützte Telecontrol-Protokolle Abhängig von der Firmware-Version untertützt der CP folgende Protokolle: ● Firmware-Version V2.1 – SINAUT ST7 ● Firmware-Version V3 – SINAUT ST7 – DNP3 – IEC 60870-5 Die unterstützten Übertragungsprotokolle und Netztypen finden Sie im Kapitel Kommunikationsdienste (Seite 14).
  • Seite 13 Anwendung und Funktionen 1.2 Eigenschaften des CP Abhängig von der Firmware-Version des CP kann eine Zentrale mit einer der folgenden Applikationen angebunden werden: ● Firmware-Version V2.1 Folgende Zentrale-Applikationen sind möglich: – SINAUT ST7cc – SINAUT ST7sc – SIMATIC PCS 7 / WinCC TC –...
  • Seite 14: Kommunikationsdienste

    Anwendung und Funktionen 1.3 Kommunikationsdienste Projektierung des CP ● ST7-Neuanlagen, DNP3-Anlagen, IEC-Anlagen Für die Projektierung des CP in Neuanlagen mit einem der oben genannten Telecontrol- Protokollen verwenden Sie STEP 7 Basic. Setzen Sie in diesen Anlagen einen CP mit Firmware-Version V3 ein. ●...
  • Seite 15 Anwendung und Funktionen 1.3 Kommunikationsdienste Funktionen und Dienste des Telecontrol-Protokolls ● Kommunikation mit der Leitzentrale Eine S7-1200-Station mit CP 1243-8 IRC kommuniziert über LAN/WAN mit der Zentrale. ● SMS / E-Mail Der CP kann ereignisgesteuert SMS an Mobiltelefone und E-Mails an PCs mit Internetanschluss versenden.
  • Seite 16 Anwendung und Funktionen 1.3 Kommunikationsdienste Security-Protokolle Die einfache Kommunikation über das Mobilfunknetz (GSM) und das Internet kann mit dem Übertragungsprotokoll MSC durchgeführt werden. Bei höheren Ansprüchen an die Sicherheit können die nachfolgend aufgeführten Übertragungsprotokolle (OSI-Schicht 3) eingesetzt werden. ● MSC Einsetzbar bei ST7-Kommunikation Einfache Internet-Kommunikation über das Internet (DSL) Das MSC-Protokoll unterstützt die Authentifizierung der Kommunikationspartner und eine...
  • Seite 17 Anwendung und Funktionen 1.3 Kommunikationsdienste IEC 60870-5 Die Kommunikation basiert auf der Spezifikation IEC 60870-5 Teil 1 - 5 (1990 - 1995) und Teil 104 (2000). Der CP ist Kommunikationsprozessor der SIMATIC S7-1200 für den Systemanschluss an Leitstellen über das Protokoll IEC 60870-5 für Telecontrol-Anwendungen. Eine S7-1200 mit CP fungiert als Unterstation (Slave).
  • Seite 18: Anbindung An Sinema Rc

    Anwendung und Funktionen 1.4 Anbindung an SINEMA RC Abhängig vom verwendeten Übertragungsprotokoll kann in STEP 7 V5 einer der folgenden Übertragungsmodi projektiert werden: ● GPRS-Station ● MSC-Station ● Neutral S7-Kommunikation und PG/OP-Kommunikation Das Lesen / Schreiben von Daten aus / in eine CPU über das Mobilfunknetz wird ermöglicht, wenn in der Projektierung des CP die S7-Kommunikation aktiviert ist.
  • Seite 19 Anwendung und Funktionen 1.4 Anbindung an SINEMA RC SINEMA RC verwendet OpenVPN zur Verschlüsselung der Daten. Zentrum der Kommunikation ist der SINEMA RC-Server, über den die Kommunikation zwischen den Teilnehmern läuft und der die Konfiguration des Kommunikationssystems verwaltet. Router SCALANCE M, die Sie für die Verbindung einsetzen können, unterstützen auch OpenVPN und die Anbindung an SINEMA Remote Connect.
  • Seite 20: Weitere Dienste Und Eigenschaften

    Anwendung und Funktionen 1.5 Weitere Dienste und Eigenschaften Parameter-Einstellungen (Parameter abgekürzt) * Anwendungsfall TC-SRC * Bedeutung der Parameter-Abkürzungen: SRC - Security > VPN (aktiviert) > "VPN-Verbindungstyp": "Automatische OpenVPN-Konfiguration über SINEMA Remote Connect Server" TC - Kommunikationsarten > Telecontrol-Kommunikation aktiviert TC-SRC - Kommunikationsarten > "Telecontrol-Kommunikation über SINEMA Remote Connect aktivieren"...
  • Seite 21: Security-Funktionen

    Anwendung und Funktionen 1.6 Security-Funktionen ● Ereignisgesteuerte Übertragung von Prozessdaten Der CP überträgt die Daten aus dem Sendepuffer einzeln oder gebündelt an den Kommunikationspartner. Die Übertragung kann durch verschiedene Trigger ausgelöst werden. ● Analogwertvorverarbeitung Analogwerte können im CP nach verschiedenen Methoden vorverarbeitet werden. ●...
  • Seite 22 Anwendung und Funktionen 1.6 Security-Funktionen Security-Funktionen der Telecontrol- und Übertragungsprotokolle Für die Telecontrol-Kommunikation können folgende Security-Funktionen aktiviert werden: ● ST7 Die vom CP für die Telecontrol-Kommunikation über das ST7-Protokoll anwendbaren Übertragungsprotokolle unterstützen folgende Security-Funktionen: – MSC Das MSC-Protokoll unterstützt die Authentifizierung der Kommunikationspartner und eine einfache Verschlüsselung der Daten.
  • Seite 23 Anwendung und Funktionen 1.6 Security-Funktionen Weitere projektierbare Security-Funktionen des CP Die nachfolgenden Security-Funktionen sind unabhängig von der Telecontrol- Kommunikation nutzbar. Durch Aktivierung der Security-Funktionen des CP in der Projektierung werden für die S7-1200-Station folgende Funktionen an der Schnittstelle zum externen Netz zugänglich: ●...
  • Seite 24: Leistungsdaten Und Mengengerüst

    Anwendung und Funktionen 1.7 Leistungsdaten und Mengengerüst Die Beschreibung der Projektierung finden Sie im Kapitel Security (Seite 115). Weitere Informationen zur Funktionalität und Projektierung der Security-Funktionen finden Sie im Informationssystem von STEP 7 und im Handbuch /11/ (Seite 243). Leistungsdaten und Mengengerüst Anzahl der CMs/CPs pro Station Pro S7-1200-Station können bis zu drei CMs/CPs gesteckt und projektiert werden, davon maximal ein CP 1243-8 IRC.
  • Seite 25: Firewall-Regeln

    Anwendung und Funktionen 1.8 Voraussetzungen für den Betrieb Der Sendepuffer hat eine maximale Größe von 16000 Telegrammen. Die Größe des Telegrammspeichers teilt sich auf alle projektierten Kommunikationspartner zu gleichen Teilen auf. Sie ist in STEP 7 Basic einstellbar, siehe Kapitel Kommunikation mit der CPU (Seite 104).
  • Seite 26: Voraussetzungen Für Den Betrieb

    Anwendung und Funktionen 1.8 Voraussetzungen für den Betrieb Voraussetzungen für den Betrieb Hardware Außer dem CP ist in der entfernten S7-1200 an Hardware erforderlich: ● Eine CPU mit Firmware-Version ab V4.1 ● Bei Kommunikation über WAN-Netze (Standleitung, Wähl-/GSM-/Funk-Netz): Ein TS- Modul Die TS-Module finden Sie im Telecontrol-Zubehörprogramm, siehe Anhang TS-Module (Seite 209).
  • Seite 27: Konfigurationsbeispiele

    Anwendung und Funktionen 1.9 Konfigurationsbeispiele ● Die zum Mobilfunkvertrag gehörende SIM-Karte mit zugehöriger PIN Die SIM-Karte wird in das TS Module GSM gesteckt. Bei Abschluss von Mobilfunkverträgen, bei denen der Netzbetreiber keine PIN vergibt, wird in STEP 7 V5 keine PIN für den CP projektiert. ●...
  • Seite 28 Anwendung und Funktionen 1.9 Konfigurationsbeispiele Bild 1-1 Kommunikation mit dem MSC-Protokoll über Mobilfunk und Internet Querkommunikation zwischen Stationen Querkommunikation ist möglich für Stationen, die mit der selben Zentrale verbunden sind. Für die Querkommunikation zwischen Stationen leitet die Zentrale die Telegramme der Sender-Station an die Empfänger-Station weiter.
  • Seite 29 Anwendung und Funktionen 1.9 Konfigurationsbeispiele Bild 1-2 Kommunikation über ein Ethernet-Netz (optisches Medium) Telecontrol-Kommunikation - Internet In der abgebildeten Beispielkonfiguration kommunizieren eine S7-300 und zwei S7-1200- Stationen mit einer Zentrale SINAUT ST7cc/ST7sc über das Internet. Die CPs sind über ihre Ethernet-Schnittstelle angeschlossen. Über die ADSL-Router SCALANCE M812 werden VPN-Tunnel aufgebaut.
  • Seite 30 Anwendung und Funktionen 1.9 Konfigurationsbeispiele Bild 1-3 Kommunikation über das Internet mit VPN-Tunneln Telecontrol-Kommunikation - redundante Wege In diesem Beispiel ist eine S7-1200 mit CP 1243-8 IRC über redundante Wege mit der Zentrale verbunden: ● Ein Weg über eine Standleitung ●...
  • Seite 31 Anwendung und Funktionen 1.9 Konfigurationsbeispiele Bild 1-4 Kommunikation einer S7-1200 über redundante Wege Telecontrol-Kommunikation - Funknetz In diesem Beispiel kommunizieren die S7-Stationen über ein IP-basiertes privates Funknetz mit der Zentrale. Für diese Anwendung müssen geeignete IP-basierte Funkgeräte eingesetzt werden. Die CPs sind über ihre Ethernet-Schnittstelle angeschlossen. Auch in dieser Konfiguration muss in STEP 7 V5 ein Ethernet-Netz projektiert werden.
  • Seite 32 Anwendung und Funktionen 1.9 Konfigurationsbeispiele Bild 1-5 Kommunikation über ein IP-basiertes privates Funknetz Die Kommunikation über ein analoges Funknetz mit Kommunikation nach dem Standard RS232 ist auch möglich. In diesem Fall müsste der CP 1243-8 IRC über ein TS Module RS232 an das Funkgerät angeschlossen werden. In dieser Konfiguration müsste in STEP 7 V5 ein Standleitungsnetz projektiert werden.
  • Seite 33: Konfigurationen Mit Den Protokollen Dnp3 / Iec

    Anwendung und Funktionen 1.9 Konfigurationsbeispiele Der CP kann SMS an ein Mobiltelefon versenden. SMS werden aufgrund von Ereignissen generiert und versendet. Die Beschreibung der Projektierung finden Sie in folgenden Kapiteln: Datenpunktprojektierung (Seite 141) Nachrichtenprojektierung (Seite 178) E-Mails Der CP kann E-Mails an einen PC mit Internetanschluss oder ein Mobiltelefon versenden. Hierzu gibt es folgende Mechanismen: ●...
  • Seite 34 Anwendung und Funktionen 1.9 Konfigurationsbeispiele Bild 1-7 Konfigurationsbeispiel mit einfach ausgeführter Leitstelle und Stationen in einem IP- Subnetz Die S7-1200-Stationen sind über den CP an das Internet angeschlossen und mit der Leitstelle verbunden. Bei Nutzung des DNP3-Protokolls kann beispielsweise SIMATIC PCS 7 TeleControl oder das System eines Drittanbieters als Leitstelle eingesetzt werden.
  • Seite 35 Anwendung und Funktionen 1.9 Konfigurationsbeispiele Bild 1-8 Konfigurationsbeispiel mit Verbindungen über das Internet Alternativ zum Router SCALANCE 812 können Sie auch ein Standard-DSL-Modem einsetzen und die VPN-Verbindung mit einem Security-Modul SCALANCE S aufbauen. Adressierung Beachten Sie die Hinweise im Kapitel DNP3 / IEC (Seite 69). Konfigurationsbeispiel mit redundanter Leitstelle Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit redundanter Leitstelle und Verbindungen über das Internet.
  • Seite 36 Anwendung und Funktionen 1.9 Konfigurationsbeispiele Bild 1-9 Konfigurationsbeispiel mit redundanter DNP3-Zentrale Adressierung des redundanten Masters Die beiden Geräte des redundanten Masters in der Leitstelle werden vom CP über eine identische Stationsadresse aber zwei unterschiedliche IP-Adressen adressiert. Siehe auch Kapitel DNP3 / IEC (Seite 69). CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 37: Fernwartung Mit Sinema Rc

    Anwendung und Funktionen 1.9 Konfigurationsbeispiele 1.9.3 Fernwartung mit SINEMA RC Fernwartung mit SINEMA RC Die folgende Abbildung zeigt die Anbindung verschiedener Stationen mit Security-CP an eine Engineering-Station über SINEMA Remote Connect - Server. Bild 1-10 Anbindung von Stationen an Engineering-Station über SINEMA RC CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 38: Erweiterung Von Sinaut-Projekten

    Anwendung und Funktionen 1.10 Erweiterung von SINAUT-Projekten 1.10 Erweiterung von SINAUT-Projekten 1.10.1 Module für neue und zu erweiternde SINAUT-Projekte Neue SINAUT-Projekte im TIA Portal Für neue SINAUT-Projekte können folgende Module in STEP 7 Basic / Professional V15 (TIA Portal) ohne Vorkonfiguration in STEP 7 V5 projektiert werden. Tabelle 1- 2 Projektierung von Modulen in STEP 7 Basic / Professional Modulname (Firmware- Verwendbare Module in STEP 7 Basic / Professional ab V15...
  • Seite 39: Voraussetzungen Für Die Erweiterung

    Anwendung und Funktionen 1.10 Erweiterung von SINAUT-Projekten Die Projektierung eines Kommunikationsmoduls für die Erweiterung läuft wie folgt: 1. Projektierung eines Platzhalters (Proxy) für eine S7-1200/1500-Baugruppe im STEP 7 V5-Projekt Der Proxy bekommt die SINAUT-spezifischen Kommunikations-, Verbindungs- und Adress-Parameter. 2. Exportieren der Projektierungsdaten (SDBs) des Proxy aus STEP 7 V5 als Textdatei 3.
  • Seite 40: Voraussetzungen: Software-Versionen

    Anwendung und Funktionen 1.10 Erweiterung von SINAUT-Projekten Voraussetzungen: Software-Versionen Für die Erweiterung von SINAUT-Projekten sind die oben genannten Projektierungswerkzeuge in den angegebenen Versionen erforderlich. ● STEP 7 V5-Projekt Eine Konfigurationsdatei des Kommunikationsmoduls aus einem konsistenten STEP 7 V5-Projekt ist erforderlich. Voraussetzungen: Firmware-Versionen / Modul-Aktualisierung ●...
  • Seite 41: Leds Und Anschlüsse

    LEDs und Anschlüsse Öffnen der Gehäuseklappen Lage der Anzeigeelemente und der elektrischen Anschlüsse Die LEDs für die detaillierte Anzeige der Baugruppenzustände befinden sich hinter der oberen Gehäuseklappe der Baugruppe. Der Ethernet-Anschluss befindet sich hinter der unteren Gehäuseklappe der Baugruppe. Öffnen der Gehäuseklappen Öffnen Sie die obere bzw.
  • Seite 42: Leds

    LEDs und Anschlüsse 2.2 LEDs LEDs LEDs der Baugruppe Die Baugruppe besitzt verschiedene LEDs zur Zustandsanzeige: ● LED auf der Frontplatte Die immer sichtbare LED "DIAG" zeigt die Grundzustände der Baugruppe an. ● LEDs unter der oberen Gehäuseklappe Die LEDs unter der oberen Gehäuseklappe zeigen weitere Details zum Zustand der Baugruppe an.
  • Seite 43 LEDs und Anschlüsse 2.2 LEDs Hinweis LED-Farben beim Anlauf der Baugruppe Beim Anlauf der Baugruppe leuchten alle LEDs für kurze Zeit auf. Mehrfarbige LEDs zeigen dabei eine Mischfarbe. In diesem Moment ist die Farbe der LEDs nicht eindeutig. Anzeige der Grundzustände des CP (LED "DIAG") Tabelle 2- 4 Anzeige der Grundzustände des CP DIAG Bedeutung...
  • Seite 44 LEDs und Anschlüsse 2.2 LEDs Anzeige der Betriebs- und Kommunikationszustände Die LEDs zeigen nach folgenden Schemata den Betriebs- und Kommunikationszustand der Baugruppe an: Tabelle 2- 5 Anzeige der Betriebs- und Kommunikationszustände DIAG LINK CONNECT CONNECT Bedeutung RS232 (rot / grün) (rot / grün) (grün) (bei mehreren Punkten: Alternative Bedeu-...
  • Seite 45 LEDs und Anschlüsse 2.2 LEDs DIAG LINK CONNECT CONNECT Bedeutung RS232 (rot / grün) (rot / grün) (grün) (bei mehreren Punkten: Alternative Bedeu- (grün) (grün) tung) Projektierung der Telecontrol- Kommunikation über Ethernet fehlerfrei und grün aktiviert. Verbindungen zu allen Partnern aufgebaut.
  • Seite 46 LEDs und Anschlüsse 2.2 LEDs DIAG LINK CONNECT CONNECT Bedeutung RS232 (rot / grün) (rot / grün) (grün) (bei mehreren Punkten: Alternative Bedeu- (grün) (grün) tung) Projektierung der Telecontrol- Kommunikation über beide Schnittstellen grün fehlerfrei und aktiviert. Auf jeder Schnittstelle ist mindestens eine Verbindung aufgebaut aber nicht alle.
  • Seite 47: Elektrische Anschlüsse

    LEDs und Anschlüsse 2.3 Elektrische Anschlüsse Elektrische Anschlüsse 2.3.1 Spannungsversorgung Spannungsversorgung Die 3-polige Buchse für die externe Spannungsversorgung DC 24 V befindet sich auf der Oberseite der Baugruppe. Der passende Stecker ist Teil des Lieferumfangs. Die Pin-Belegung der Buchse finden Sie im Kapitel Belegung der Buchse für die externe Spannungsversorgung (Seite 200).
  • Seite 48: Ethernet-Schnittstelle X1P1

    LEDs und Anschlüsse 2.3 Elektrische Anschlüsse 2.3.2 Ethernet-Schnittstelle X1P1 Ethernet-Schnittstelle Der Ethernet-Anschluss befindet sich hinter der unteren Gehäuseklappe der Baugruppe. Die Schnittstelle ist eine RJ45-Buchse gemäß IEEE 802.3. Die Pin-Belegung und weitere Daten der Ethernet-Schnittstelle finden Sie im Kapitel Technische Daten (Seite 199). 2.3.3 Serieller Anschluss für TS-Modul Anschluss für TS-Modul...
  • Seite 49: Montage, Anschluss, Inbetriebnahme

    Montage, Anschluss, Inbetriebnahme Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz Sicherheitshinweise für den Geräteeinsatz Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für Aufstellung und Betrieb des Geräts und alle damit zusammenhängenden Arbeiten wie Montieren und Anschließen des Geräts oder Geräteaustausch. Überspannungsschutz ACHTUNG Schutz der externen Spannungsversorgung Wenn die Baugruppe oder die Station über ausgedehnte Versorgungsleitungen oder Netze gespeist wird, dann sind Einkopplungen starker elektromagnetischer Pulse auf die Versorgungsleitungen möglich, die z.
  • Seite 50 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG Das Gerät darf nur in einer Umgebung der Verschmutzungsklasse 1 oder 2 betrieben werden (vgl. IEC60664-1). WARNUNG Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung (Safety Extra Low Voltage, SELV) durch eine Spannungsversorgung mit begrenzter Leistung (Limited Power Source, LPS) ausgelegt.
  • Seite 51: Hinweise Für Den Einsatz Im Ex-Bereich Gemäß Atex

    Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz 3.1.2 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß ATEX WARNUNG Anforderungen an den Schaltschrank Um die EU-Richtlinie 94/9 (ATEX 95) zu erfüllen, muss das Gehäuse oder der Schaltschrank mindestens die Anforderungen von IP54 nach EN 60529 erfüllen. WARNUNG Wenn am Kabel oder an der Gehäusebuchse Temperaturen über 70 °C auftreten oder die Temperatur an den Adernverzweigungsstellen der Leitungen über 80 °C liegt, müssen...
  • Seite 52: Montieren, Anschließen Und In Betrieb Nehmen

    Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.2 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen Vor der Montage und Inbetriebnahme VORSICHT Lesen Sie das Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" Lesen Sie vor der Montage, dem Anschließen und der Inbetriebnahme die entsprechenden Abschnitte im Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem", siehe Literaturverweis im Anhang.
  • Seite 53: Einbaulage

    Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.2 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen Tabelle 3- 1 Abmessungen für die Montage (mm) S7-1200-Geräte Breite A Breite B * CPU (Beispiele) CPU 1211C, CPU 1212C 90 mm 45 mm CPU 1214C 110 mm 55 mm Kommunikations- CM 1241, CM 1243-5, CM 1242-5 30 mm...
  • Seite 54 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.2 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen Einbaulage / zulässiger Temperaturbereich Einbaulage Waagerechter Aufbau des Baugruppenträgers Senkrechter Aufbau des Baugruppenträgers: Geräte anschließen und montieren Nachfolgend finden Sie die Beschreibung der Montage des CP und eines TS-Moduls auf einer Hutschiene.
  • Seite 55 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.2 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen Hinweis Spannungsversorgung aus den Spannungsausgängen der CPU Die externe Spannungsversorgung des CP muss aus dem Spannungsausgang der CPU für die Geberversorgung gespeist werden. Beachten Sie die maximale Belastbarkeit des Spannungsausgangs der CPU, siehe /1/ (Seite 241).
  • Seite 56 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.2 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen Tabelle 3- 2 Vorgehensweise zu Montage und Anschluss Schritt Ausführung Hinweise und Erläuterungen Befestigen Sie die Hutschiene. Nehmen Sie die Abdeckung auf der linken Seite der CPU ab. 1. Führen Sie die Spitze eines Schlitzschrau- bendreher in die Fuge über der Abdek- kung ein.
  • Seite 57: Demontieren

    Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.2 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen Schritt Ausführung Hinweise und Erläuterungen Drücken Sie die zusammengesteckten Bau- Hinweis gruppen an die Hutschiene, bis die unteren Wenn Sie die Geräte vertikal oder in einer Umgebung mit Hutschienenklemmen eingerastet sind. Schwingungen einbauen oder wenn Sie ein TS Module GSM verwenden, dann montieren Sie Endhalter (8WA1 808) auf der Schiene, um sicherzustellen, dass die Geräte miteinander...
  • Seite 58: Hinweis Zum Betrieb

    Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.3 Hinweis zum Betrieb Hinweis zum Betrieb ACHTUNG Schließen der Frontklappen Halten Sie zur Sicherstellung eines störungsfreien Betriebs die Frontklappen der Baugruppe während des Betriebs geschlossen. CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 59: Projektierung

    ● Halten Sie die Firmware aktuell. Informieren Sie sich regelmäßig über Sicherheits- Updates der Firmware und wenden Sie diese an. ● Informieren Sie sich regelmäßig über Neuigkeiten auf den Siemens-Internetseiten. – Hier finden Sie Informationen zu Industrial Security: Link: (http://www.siemens.com/industrialsecurity) –...
  • Seite 60 Projektierung 4.1 Security-Empfehlungen Security-Funktionen des Produkts Nutzen Sie die Möglichkeiten der Security-Einstellungen in der Projektierung des Produkts. Hierzu zählen unter anderem: ● Schutzstufen Projektieren Sie eine Schutzstufe der CPU. Hinweise hierzu finden Sie im Informationssystem von STEP 7. ● Security-Funktion der Kommunikation –...
  • Seite 61 Projektierung 4.1 Security-Empfehlungen ● Voreinstellung des Ports – Offen Der Port ist zu Beginn der Projektierung offen. – Geschlossen Der Port ist zu Beginn der Projektierung geschlossen. ● Portzustand – Offen Der Port ist immer offen und kann nicht geschlossen werden. –...
  • Seite 62: Benötigte Step 7-Produkte

    Projektierung 4.2 Benötigte STEP 7-Produkte Dies können sein: ● MSC / 26382 (TCP) - bei einer Zentrale-Schnittstelle projektierbar: 1024 .. 65535 ● NTP / 123 (UDP) ● DNS / 53 (UDP) ● SINEMA RC und OpenVPN / 1194 (UDP) - einstellbar ●...
  • Seite 63: Übersicht: Anschluss An Lan / Wan

    Projektierung 4.3 Übersicht: Anschluss an LAN / WAN Für die Projektierung benötigen Sie: ● STEP 7 V5 – Projektierung eines Stellvertreter für den CP (PROXY CP1243-8 IRC) in einer S7-300- Station – Projektierung der angeschlossenen WAN-Netze und Verbindungen in der SINAUT Engineering Software Hinweis Projektierung von Verbindungen...
  • Seite 64 Projektierung 4.3 Übersicht: Anschluss an LAN / WAN Anschluss über die Ethernet-Schnittstelle des CP ● IP-basierte Kommunikation über die Ethernet-Schnittstelle Unterstützte Protokolle: ST7, DNP3, IEC – Industrial Ethernet Kommunikation im LAN (Kupfer / LWL) – Internet Kommunikation über das Internet –...
  • Seite 65 Projektierung 4.3 Übersicht: Anschluss an LAN / WAN Netztyp Anschluss CP Standard, Protokoll, Anschluss Zentrale Zentrale-Typ Dienst Modem / Router * / TS-Modul Modem / Router * / Switch Switch SCALANCE M SCALANCE M TIM 4R-IE / DNP3/IEC- Master IP-basiertes IP-Funkmodem IP-Funkmodem TIM 3V-IE Adv.
  • Seite 66: Grundsätzliche Kommunikationsmechanismen

    Projektierung 4.4 Grundsätzliche Kommunikationsmechanismen Grundsätzliche Kommunikationsmechanismen 4.4.1 Adressierung, Authentifizierung, Verbindungen (einfach / redundant) 4.4.1.1 Das Protokoll ST7 Netztypen ST7 ist ein Protokoll für die Fernwirk-Kommunikation über WAN (Wide Area Network). Mit ST7 kann über folgende Netztypen kommuniziert werden: ● Klassische WAN-Netze ●...
  • Seite 67 Projektierung 4.4 Grundsätzliche Kommunikationsmechanismen Für redundante Telecontrol-Verbindungen gilt das folgende Verhalten: ● Hauptweg Bei ungestörter Verbindung zwischen den beiden Teilnehmern wird immer der Hauptweg genutzt. Der Zustand des Hauptwegs wird bei jeder Kommunikation neu geprüft und in der PLC- Variable gespeichert. ●...
  • Seite 68 Projektierung 4.4 Grundsätzliche Kommunikationsmechanismen Adressierung der Kommunikationspartner und Netzknoten Da die Kommunikation zwischen zwei ST7-Teilnehmern über verschiedene Wege und Subnetze laufen kann, ist eine genaue Adressierung der einzelnen Teilnehmer im ST7-Netz erforderlich. Hierzu dienen die folgenden zwei Parameter: ● Teilnehmernummer Die Teilnehmernummer ist für jeden Teilnehmer in einem STEP 7-Projekt eindeutig.
  • Seite 69: Dnp3 / Iec

    Projektierung 4.4 Grundsätzliche Kommunikationsmechanismen 4.4.1.2 DNP3 / IEC Für die Projektierung und die Inbetriebnahme des CP sind folgende Informationen erforderlich: Adressinformationen des Masters Folgende Informationen des Masters werden für die Projektierung des CP benötigt: ● Stationsadresse des Masters – (DNP3: ASDU-Adresse) –...
  • Seite 70: Verbindungsaufbau

    Projektierung 4.4 Grundsätzliche Kommunikationsmechanismen 4.4.2 Verbindungsaufbau Verbindungsaufbau bei der Telecontrol-Kommunikation Bei der Telecontrol-Kommunikation baut grundsätzlich der CP eine Verbindung auf. DNP3 / IEC Bei den Protokollen DNP3 und IEC wird der Verbindungsaufbau durch den CP vom Master veranlasst (Aufrufbetrieb / Polling). Beim DNP3-Protokoll kann durch Projektierung des Übertragungsmodus "Spontan"...
  • Seite 71: Quittierung

    Projektierung 4.5 Projektierung in STEP 7 Basic 4.4.3 Quittierung Quittierung von Telegrammen Der Empfang eines gesendeten Telegramms wird auf unterschiedliche Weise überwacht bzw. quittiert. Die Mechanismen unterscheiden sich nach der Kommunikationsart und dem Telecontrol-Protokoll: Telecontrol-Kommunikation ● ST7 Von der Zentrale gesendete Telegramme werden vom CP beim Empfang sofort quittiert. Vom CP gesendete Telegramme werden von der Zentrale quittiert.
  • Seite 72 Projektierung 4.5 Projektierung in STEP 7 Basic Übersicht der Projektierung in STEP 7 Basic Gehen Sie bei der Projektierung folgendermaßen vor: 1. Legen Sie ein STEP 7-Projekt an. 2. Fügen Sie die S7-1200-CPU für die SIMATIC-Station ein. 3. Legen Sie in der CPU die benötigten PLC-Variablen für die Datenpunkte an, siehe auch Punkt 7.
  • Seite 73: Kommunikationsarten

    Projektierung 4.6 Kommunikationsarten 9. Projektieren Sie die weiteren Parameter des CP, die erforderlichen Telecontrol- Verbindungen für die ST7-Kommunikation und die Datenpunkte des CP. – Informationen zu den Security-Funktionen finden Sie im Kapitel Security (Seite 115) und in /11/ (Seite 243). –...
  • Seite 74: Telecontrol Über Sinema Rc

    Projektierung 4.7 Telecontrol über SINEMA RC Um das Risiko unerlaubter Zugriffe auf die Station zu minimieren, müssen Sie die Kommunikationsdienste, die der CP durchführen soll, einzeln aktivieren. Sie können alle Optionen aktivieren, es sollte aber mindestens eine Option aktiviert sein. ●...
  • Seite 75: Unterstützte Fernwirk-Protokolle

    Projektierung 4.7 Telecontrol über SINEMA RC Unterstützte Fernwirk-Protokolle Die folgenden Protokolle unterstützen Kommunikation über SINEMA Remote Connect: ● TeleControl Basic ● DNP3 ● IEC 60870-5-104 Projektierung der Telecontrol-Kommunikation über SINEMA Remote Connect Gehen Sie bei der Projektierung des CP für die Nutzung der Telecontrol-Kommunikation über SINEMA RC folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 76: Ethernet-Schnittstelle

    Projektierung 4.8 Ethernet-Schnittstelle Uhrzeit bei der Inbetriebnahme manuell stellen Hinweis Uhrzeitsynchronisation bei Telecontrol über SINEMA RC Bei Nutzung von SINEMA Remote Connect für die Telecontrol-Kommunikation benötigt das Kommunikationsmodul die aktuelle Uhrzeit für die Authentifizierung am SINEMA RC-Server. Diese bezieht das Modul vor dem ersten Verbindungsaufbau von der CPU oder von einem NTP-Server.
  • Seite 77 Projektierung 4.8 Ethernet-Schnittstelle Die Parametergruppe finden Sie auch bei der seriellen Schnittstelle, siehe Kapitel Serielle Schnittstelle (Seite 88). ● WAN-Typ Auswahl des WAN-Typs der Schnittstelle: – IP-basiert Standardeinstellung der Ethernet-Schnittstelle – Klassisches WAN Standardeinstellung der seriellen Schnittstelle Für die Nutzung von MSC über GPRS kann die serielle Schnittstelle auf "IP-basiert" umgestellt werden.
  • Seite 78: Cp-Identifikation

    Modem für analoge Wählnetze (Netztyp "Wählnetz") – MD4 ISDN-Modem (Netztyp "Wählnetz") – MD720 Siemens-GSM-Modem MD720 (Netztyp "Wählnetz") – Fremdmodem Beliebiges kompatibles Modem für die Netztypen "Standleitung" oder "Wählnetz" (analog / ISDN) Wenn Sie "Wählnetz" projektieren und über Mobilfunk übertragen möchten, dann müssen Sie als Modemtyp "MD720"...
  • Seite 79: Uhrzeitsynchronisation

    Projektierung 4.8 Ethernet-Schnittstelle 4.8.3 Uhrzeitsynchronisation Uhrzeitsynchronisation Lesen Sie zur Projektierung der Uhrzeitsynchronisation das übergeordnete Kapitel Uhrzeitsynchronisation (Seite 110). 4.8.4 Ethernet-Adressen Ethernet-Adressen In den nachfolgenden Parametergruppen vernetzen Sie die Ethernet-Schnittstelle und projektieren die IP-Adressparameter. Die Vernetzung der seriellen Schnittstelle ist im folgenden Kapitel beschrieben: WAN- Parameter (CP vernetzen) (Seite 90) Informationen zur Projektierung finden Sie im STEP 7-Informationssystem.
  • Seite 80: Msc-Überwachungseinstellungen

    Projektierung 4.8 Ethernet-Schnittstelle Bei Erreichbarkeit des Routers über eine dynamische IP-Adresse muss mindestens ein DNS-Server im Netz vorhanden und erreichbar sein. ● MSC-Port des Routers Die Portnummer ist vorbelegt. Bei Bedarf können Sie die Portnummer ändern. Beachten Sie, dass die Portnummer bei beiden Partnern identisch sein muss. Die Portnummer ist bei der Station nicht projektierbar.
  • Seite 81: Tcp-Verbindungsüberwachung

    Projektierung 4.8 Ethernet-Schnittstelle MSCsec-Protokoll Die Parametergruppe ist nur bei Einstellung des Netzknotentyp der Schnittstelle als "Station" oder "Knotenstation" aktiv. ● Security-Protokoll MSCsec aktivieren Bei aktivierter Option wird die gesicherte Variante des MSC-Protokolls "MSCsec" verwendet. ● Schlüsselaustauschintervall Zeit (h), nach welcher der geheime Schlüssel zwischen MSC-Station und Zentrale erneuert wird.
  • Seite 82 Projektierung 4.8 Ethernet-Schnittstelle Bei DNP3: Beachten Sie die Möglichkeit, die beiden hier projektierten Werte für einzelne Kommunikationspartner zu überschreiben, siehe Kapitel Partner (DNP3 / IEC) (Seite 100). ● TCP-Verbindungs-Überwachungszeit Funktion: Wenn innerhalb der TCP-Verbindungs-Überwachungszeit kein Datenverkehr stattfindet, sendet der CP ein Keep-alive-Telegramm an den Kommunikationspartner. Voreinstellung: 180 s.
  • Seite 83: Übertragungseinstellungen - St7

    Projektierung 4.8 Ethernet-Schnittstelle 4.8.5.3 Übertragungseinstellungen - ST7 Übertragungseinstellungen ● Bedingt spontane Telegramme in Blöcken senden Gibt die Übertragungsform von Daten-Telegrammen mit dem Übertragungsmodus "Bedingt spontan" an. – Option aktiviert Mehrere Daten werden gesammelt und erst gesendet, wenn ein Telegramm maximal befüllt ist.
  • Seite 84 Projektierung 4.8 Ethernet-Schnittstelle ● Verbindungsbestätigung Bedingung, unter welcher der CP eine Verbindungsbestätigung vom Master anfordert (nie, immer, nur bei segmentierten Telegrammen). ● Verbindungsüberwachungszeit Zeitraum (Sekunden), innerhalb dessen eine Quittung vom Master erwartet wird. Zulässiger Bereich: 0...65535 Voreinstellung: 2 Bei 0 (Null) ist die Funktion abgeschaltet. ●...
  • Seite 85: Übertragungseinstellungen - Iec

    Projektierung 4.8 Ethernet-Schnittstelle ● Verzögerungszeit Ereignisse Klasse 1 / 2 / 3 Hier legen Sie für jede der drei Ereignisklassen in Sekunden fest, wie lange die Ereignisse maximal im Sendepuffer gespeichert werden dürfen, bevor sie an den Kommunikationspartner gesendet werden. Zulässiger Bereich: 0 ...
  • Seite 86 Projektierung 4.8 Ethernet-Schnittstelle ● Telegramm-Überwachungszeit (t Überwachungszeit in Sekunden für die Quittierung von Telegrammen, die der CP gesendet hat, durch den Kommunikationspartner. Die Überwachungszeit gilt für alle vom CP gesendeten Telegramme im I-, S- und U-Format. Wenn der Partner innerhalb der Überwachungszeit keine Quittung sendet, dann baut der CP die Verbindung zum Partner ab.
  • Seite 87: Zugriff Auf Den Webserver

    Projektierung 4.8 Ethernet-Schnittstelle Telegramme, deren Sendefolgenummer kleiner der Empfangsfolgenummer zuzüglich der hier projektierten Differenz ist, werden als erfolgreich übertragen gewertet und aus dem Sendespeicher des CP gelöscht. Zulässiger Bereich: 1 ... 64 Voreinstellung: 12 ● Max. Anzahl unquittierter Datentelegramme (w) w: Maximale Anzahl an empfangenen Datentelegrammen (I-APDUs), nach der das älteste vom Master empfangene Telegramm quittiert werden muss.
  • Seite 88: Serielle Schnittstelle

    Projektierung 4.9 Serielle Schnittstelle Serielle Schnittstelle 4.9.1 Projektierung der seriellen Schnittstelle Die serielle Schnittstelle kann nur für die Kommunikation über das ST7-Protokoll genutzt werden. Der physikalische Anschluss für die serielle Schnitttstelle befindet sich auf der linken Seite des CP, siehe Kapitel Serieller Anschluss für TS-Modul (Seite 48). Für den Anschluss an das Netz benötigen Sie ein geeignetes TS-Modul, siehe Anhang TS- Module (Seite 209).
  • Seite 89 Projektierung 4.9 Serielle Schnittstelle Um die serielle Schnittstelle projektieren zu können, müssen Sie zunächst das passende TS-Modul in STEP 7 einfügen. Ohne ein projektiertes TS-Modul wird die serielle Schnittstelle nicht angezeigt und der CP wird nur mit dem grünen Symbol für die Ethernet-Schnittstelle dargestellt.
  • Seite 90: Wan-Einstellungen

    Projektierung 4.9 Serielle Schnittstelle Sie können die Projektierung der seriellen WAN-Schnittstelle in der Gerätesicht oder in der Netzsicht vornehmen. 4.9.3 WAN-Einstellungen Zu den Parameterbeschreibungen siehe Kapitel WAN-Einstellungen (Seite 76). 4.9.4 WAN-Parameter (CP vernetzen) Schnittstellen des CP Die folgende Abbildung zeigt die beiden Schnittstellen des CP im STEP 7-Gerätesymbol (Netzsicht).
  • Seite 91 Projektierung 4.9 Serielle Schnittstelle Empfehlung für die Vernetzung: Für die Vernetzung der Schnittstellen mit einem WAN-Netz empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: 1. Vernetzen Sie die WAN-Netze in der Netzsicht von STEP 7. In der grafischen Netzsicht behalten Sie die Übersicht über die Subnetze der gesamten Anlage im Projekt.
  • Seite 92: Erweiterte Optionen

    Projektierung 4.9 Serielle Schnittstelle Bild 4-3 MSC-Verbindung zwischen einer TIM und einem CP WAN-Adresse Hier vergeben Sie die WAN-Adresse des CP. Zur Bedeutung siehe Kapitel ST7 (Seite 66). ● WAN-Adresse Für jede vernetzte Schnittstelle in einem klassischen ST7-Netz wird eine WAN-Adresse vergeben.
  • Seite 93 Projektierung 4.9 Serielle Schnittstelle Einstellungen serielle Schnittstelle ● Schnittstellenstandard Standard der seriellen Schnittstelle: RS-232 / RS-485 Wählen Sie den folgenden Wert: – RS-232 Bei Anschluss eines Modems mit RS-232-Schnittstelle an die Schnittstelle des CP – RS-485 Bei Anschluss eines Modems mit RS-485-Schnittstelle Bei parallelem Anschluss mehrerer Modems an die Schnittstelle (sternförmiges Netz).
  • Seite 94 Projektierung 4.9 Serielle Schnittstelle Zeitoptionen ● RTS/CTS-Verzögerungszeit Die RTS/CTS-Verzögerung (ms) kann bei Anschluss eines Modems über eine RS-485- Schnittstelle benötigt werden. Voreinstellung: 0. Zulässiger Bereich: 0...65535 – Wert = 0 Nach dem Setzen des RTS-Signals (Sendeteil einschalten) wird erst dann gesendet, wenn vom Modem das CTS-Signal (Sendebereitschaft) gesetzt wurde.
  • Seite 95: Wählnetz

    Projektierung 4.9 Serielle Schnittstelle Polling-Parameter ● Verhältnis Spontan / Polling Max. Anzahl der spontanen Telegramme an, die von einer Zentrale-Station zwischen zwei Aufrufen gesendet werden können. Nur für Schnittstellen mit dem Netzknotentyp "Zentrale". Voreinstellung: 0. Zulässiger Bereich: 0...255. Bei 0 (Null) ist die Funktion abgeschaltet. Ereignis-Übertragung ●...
  • Seite 96 Projektierung 4.9 Serielle Schnittstelle Verbindung ● Zusätzliche Telegrammlaufzeit Zeitversatz (s) bei langsamen Netzen zur Verhinderung eines frühzeitigen Abbrechens des Verbindungsaufbaus Voreinstellung: 10. Zulässiger Bereich: 0...65535. Bei 0 (Null) ist die Funktion abgeschaltet. Üblich sind folgende Werte: – Mobilfunknetze: 10 – Funk- oder Satellitenübertragung: 0 .. 1 Rufparameter ●...
  • Seite 97 Projektierung 4.9 Serielle Schnittstelle AT-Initialisierung ● Benutzerdefiniert Bei aktivierter Option muss der AT-Initialisierungs-String für die Grundeinstellungen des Modems manuell vergeben werden. Bei deaktivierter Option wird der AT-Initialisierungs-String Modem-spezifisch vorbelegt: – MD3 : ATS45=3\N0F0&W – MD4 : ATS45=83$P1\N0&W – MD720 : Zu den Initialisierungs-Strings siehe Handbuch /8/ (Seite 243). ●...
  • Seite 98 Projektierung 4.9 Serielle Schnittstelle Zeitoptionen ● Rufannahmeverzögerung Wartezeit (s) vor Annahme eines eingehenden Anrufs Durch die Wartezeit wird dem CP die Rufannahme ermöglicht, wenn an einem gemeinsamen Telefonanschluss parallel zum CP ein Telefon angeschlossen ist. Voreinstellung: 0. Zulässiger Bereich: 0...30 ●...
  • Seite 99: Partnerstationen

    Projektierung 4.10 Partnerstationen 4.10 Partnerstationen Die Parametergruppe wird nur in folgenden Fällen angezeigt: ● CP mit Firmware-Version V2.1 Bei aktivierter Kommunikationsart "ST7" Hier importieren Sie die Projektierungsdaten (SDBs) aus dem STEP 7 V5-Projekt. Nach dem Import der SDBs werden die Daten in Parametergruppen "Teilnehmer X" für die einzelnen Kommunikationspartner angezeigt.
  • Seite 100: Partner (Dnp3 / Iec)

    Projektierung 4.10 Partnerstationen Im Ausfabefeld "Importierte Projektierungsdaten-Datei" wird der Dateiname der importierten SDBs angezeigt. Über die die Schaltfläche "Partnerprojektierung zurücksetzen" können Sie die importierten Daten wieder löschen. Die Partner-spezifischen Projektierungsdaten des CP werden dann wieder gelöscht. Parametergruppen nach dem Import In den Verzeichnissen "Teilnehmer X"...
  • Seite 101 Projektierung 4.10 Partnerstationen Sie können die Portnummer für die Baugruppe ändern. Beachten Sie dabei die Einstellungen am Kommunikationspartner (Master). Zulässiger Bereich: 1024...65535 Partner ● Partner aktivieren Die Aktivierung der Option gibt im CP die Kommunikation mit dem projektierten Partner (Master) frei. ●...
  • Seite 102 Projektierung 4.10 Partnerstationen ● TCP-Verbindungs-Überwachungszeit Nur bei DNP3 Funktion: Wenn innerhalb der TCP-Verbindungs-Überwachungszeit kein Datenverkehr stattfindet, sendet der CP ein Keep-alive-Telegramm an den Kommunikationspartner. Voreinstellung: 180 s. Zulässiger Bereich: 1...65535 s Die Überwachungszeit wird übergeordnet bei der Ethernet-Schnittstelle als Voreinstellung für alle projektierten TCP-Verbindungen festgelegt.
  • Seite 103: Erweiterte Einstellungen

    Projektierung 4.10 Partnerstationen ● Verbindungsaufbau Legt denjenigen Kommunikationspartner fest, welcher die Verbindung aufbaut (immer der CP). ● Protokolltyp Nur bei DNP3 Auswahl des Protokolltyps auf der Transportschicht: TCP / UDP Erweiterte Einstellungen ● Partnerüberwachungszeit Wenn der CP innerhalb der projektierten Zeit kein Lebenszeichen vom Kommunikationspartner empfängt, dann stuft dies der CP als Störung des Partners ein.
  • Seite 104: Kommunikation Mit Der Cpu

    Projektierung 4.11 Kommunikation mit der CPU ● Ereignis-Übertragungsmodus Nur bei DNP3 Modus, nach dem DNP-Ereignisse an diesen Kommunikationspartner übertragen werden: – Chronologische Übertragung einzelner Telegramme oder – Blockweise zusammengefasste Übertragung von Telegrammen pro Datenpunkt ● Partnerstatus melden Bei Aktivierung der Funktion "Partnerstatus melden" signalisiert der CP der CPU den Zustand der Kommunikation zum entfernten Partner.
  • Seite 105: Cp-Diagnose

    Projektierung 4.11 Kommunikation mit der CPU Der vierte Parameter "Telegrammspeichergröße" bestimmt die Größe des Sendepuffers im CP für Telegramme von Datenpunkten, die als Ereignis projektiert sind. ● Zykluspausenzeit Wartezeit zwischen zwei Abtastzyklen des CPU-Speicherbereichs ● Max. Anzahl der Schreibaufträge Maximale Anzahl der Schreibaufträge an den CPU-Speicherbereich innerhalb eines CPU-Abtastzyklus ●...
  • Seite 106 Projektierung 4.11 Kommunikation mit der CPU CP-Diagnose Über die Parametergruppe haben Sie die Möglichkeit, erweiterte Diagnosedaten über PLC- Variablen aus dem CP auszulesen. ● Erweiterte CP-Diagnose aktivieren Aktivieren Sie die Option, die erweiterte CP-Diagnose zu nutzen. Bei aktivierter Option muss zumindest die "Diagnose-Trigger-Variable" projektiert werden. Die nachfolgenden PLC-Variablen für die einzelnen Diagnosedaten können selektiv aktiviert werden.
  • Seite 107: Partnerstatus / Wegestatus

    Projektierung 4.11 Kommunikation mit der CPU 4.11.3 Partnerstatus / Wegestatus Der Partner- und Wegestatus kann nur für den CP mit einer Firmware-Version ab V3 und bei Nutzung des Protokolls ST7 überwacht werden. Für den CP mit der Firmware-Version V2.1 oder bei Nutzung des Protokolls DNP3 bzw. IEC kann die Überwachung des Partnerstatus in der Parametergruppe "Partnerstationen"...
  • Seite 108 Projektierung 4.11 Kommunikation mit der CPU Partnerstatus Byte 0 der gemeinsamen PLC-Variable für Partnerstatus / Wegestatus kodiert Informationen zur Erreichbarkeit des Kommunikationspartners, zu vorhandenen Verbindungen und Verbindungswegen und zum Zustand des Sendepuffers des CP. Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2...
  • Seite 109 Projektierung 4.11 Kommunikation mit der CPU Der Weg einer Verbindung wird angegeben als Kombination aus den benutzten Schnittstellen des CP und dem Status des Verbindungswegs. ● Byte-Belegung Das Byte ist folgendermaßen belegt: – Zwei Bits für die Schnittstelle des Hauptwegs –...
  • Seite 110: Uhrzeitsynchronisation

    Projektierung 4.12 Uhrzeitsynchronisation Beispiel für Kodierungsmöglichkeiten des Wegestatus Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel für die Kodierungsmöglichkeiten des Wegestatus bei einem CP. Die Abkürzungen für die Schnittstellen haben folgende Bedeutung: ● IE1 = Ethernet-Schnittstelle ● WAN = Serielle Schnittstelle Gleiche Kodierung der projektierten Schnittstelle für den Haupt- und den Ersatzweg bedeutet, dass keine Wegeredundanz vorliegt (nur eine Schnittstelle projektiert).
  • Seite 111 Projektierung 4.12 Uhrzeitsynchronisation Grundsätzliches zur Uhrzeitsynchronisation Bei Telecontrol-Anwendungen, die eine Uhrzeitsynchronisation erfordern, müssen Sie die Uhrzeit des CP regelmäßig synchronisieren. Wenn Sie die Uhrzeit nicht synchronisieren, kann es in der Zeitangabe der Stationen zu Abweichungen von einigen Sekunden pro Tag kommen.
  • Seite 112 Projektierung 4.12 Uhrzeitsynchronisation Sekunden empfohlen. Sie erreichen damit eine möglichst geringe Abweichung der internen Uhrzeit von der absoluten Uhrzeit. ● Uhrzeit von anderem Teilnehmer In diesem Fall übernimmt der CP die Uhrzeit von einem Teilnehmer im angeschlossenen Netz. Uhrzeit-Master können beispielsweise sein: –...
  • Seite 113: Smsc

    Projektierung 4.13 SMSC Der CP kann nur Uhrzeit-Slave sein. 1. Vernetzen Sie eine Schnittstelle des CP mit einem Netz, an welchem eine Baugruppe angeschlossen ist, welche die Uhrzeit weiterleiten kann oder welche Uhrzeit-Master ist. Der Empfang der Uhrzeit wird für die Ethernet-Schnittstelle mit dem MSC-Protokoll und für die serielle Schnittstelle unterstützt, nicht für die Ethernet-Schnittstelle mit der Einstellung "Netztyp"...
  • Seite 114: Teilnehmernummern

    Projektierung 4.14 Teilnehmernummern 4.14 Teilnehmernummern Teilnehmernummern Hier vergeben Sie die Teilnehmernummern der CPU und des CP. ● Teilnehmernummer Die Teilnehmernummer ist für jeden Teilnehmer in einem ST7-Netz eindeutig. Zur Bedeutung der Teilnehmernummern siehe Kapitel ST7 (Seite 66). – CPU-Teilnehmernummer Teilnehmernummer der lokalen CPU der Station –...
  • Seite 115: Snmp

    Projektierung 4.15 SNMP 4.15 SNMP SNMP Der CP unterstützt folgende SNMP-Versionen: ● SNMPv1 Verfügbar bei deaktivierten Security-Funktionen. Beachten Sie, dass damit lesender und schreibender Zugriff auf die Baugruppe möglich ist. Weitere Einstellungen sind in diesem Fall nicht möglich. Die Projektierung der Community-Strings ist nur bei aktivierten Security-Funktionen möglich.
  • Seite 116: Security-Benutzer

    Projektierung 4.16 Security Eine Übersicht über Umfang und Anwendung der Security-Funktionen des CP finden Sie im Kapitel Security-Funktionen (Seite 21). Zum Mengengerüst der Security-Funktionen siehe Kapitel Leistungsdaten und Mengengerüst (Seite 24). Um die Security-Funktionen projektieren zu können, müssen Sie einen Security-Benutzer anlegen, siehe Kapitel Security-Benutzer (Seite 116).
  • Seite 117: Dnp3-Security-Optionen

    Projektierung 4.16 Security Parameter ● Benutzername Benutzername für die Kommunikation über MSC ● Passwort Passwort für die Kommunikation über MSC Benutzername und Passwort müssen für jede MSC-Station im Netz unterschiedlich sein. 4.16.3 DNP3-Security-Optionen Partner'X' Vorbemerkungen: Authentifizierung und Schlüsselaustausch Bei aktivierter Security-Funktion authentifizieren sich DNP3-Master und CP durch einen geheimen Schlüssel, dem pre-shared key.
  • Seite 118 Projektierung 4.16 Security ● Security-Statistik Gibt an, ob die Statistik von Security-Ereignissen an den Master gesendet werden. Security-Ereignisse sind Authentifizierungsanfragen an den CP. Bei Aktivierung der Option werden alle Authentifizierungsanfragen mit Datum, Zeit und Ergebnis im CP gespeichert und zur weiteren Auswertung an den Master gesendet. Wertebereich: –...
  • Seite 119 Projektierung 4.16 Security ● Max. Anzahl an Statistik-Anfragen Wenn die hier projektierte Anzahl an Statistik-Anfragen eines Masters innerhalb des Schlüsselaustauschintervalls überschritten wird, trägt der CP eine Meldung in den Diagnosepuffer der CPU ein. Wertebereich: 2...255. Voreinstellung: 5 ● Authentifizierungsanfragen vor Schlüsselaustausch Maximale Anzahl an Authentifizierungsanfragen des CP beim Master.
  • Seite 120: Firewall

    Projektierung 4.16 Security 4.16.4 Firewall 4.16.4.1 Vorgezogene Prüfung von Telegrammen durch die MAC-Firewall Jedes eingehende oder ausgehende Telegramm durchläuft zunächst die MAC-Firewall (Layer 2). Wenn das Telegramm bereits auf dieser Ebene verworfen wird, dann wird es nicht zusätzlich durch die IP-Firewall (Layer 3) geprüft. Somit kann durch entsprechende MAC- Firewall-Regeln die IP-Kommunikation eingeschränkt oder geblockt werden.
  • Seite 121: Schreibweise Der Quell-Ip-Adresse (Erweiterter Firewall-Modus)

    Projektierung 4.16 Security 7. Fügen Sie in der Tabelle jeweils eine neue IP-Regel für die zuvor global angelegten Dienste wie folgt ein: – Aktion: Allow; "Von Extern -> Nach Station" mit dem global angelegten Dienst "Echo Request" – Aktion: Allow; "Von Station -> Nach Extern" mit dem global angelegten Dienst "Echo Reply"...
  • Seite 122 Projektierung 4.16 Security Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen für das Versenden von E-Mails in der Projektierung erfüllt sein: ● Die Security-Funktionen sind aktiviert. ● Die Uhrzeit des CP ist synchronisiert. ● Unter dem Eintrag "E-Mail-Projektierung" sind das zu verwendende Protokoll sowie die Zugangsdaten zum E-Mail-Server projektiert.
  • Seite 123: Log-Einstellungen - Filtern Der System-Ereignisse

    Projektierung 4.16 Security 4.16.7 Log-Einstellungen - Filtern der System-Ereignisse Kommunikationsprobleme bei zu hoch eingestelltem Wert für System-Ereignisse Bei zu hoch eingestelltem Wert für die Filterung der System-Ereignisse können Sie eventuell nicht den maximale Leistungsumfang der Kommunikation nutzen. Die hohe Anzahl an ausgegebenen Fehlermeldungen kann die Bearbeitung der Kommunikationsverbindungen verzögern oder verhindern.
  • Seite 124: Adressierung Des Cp Bei Nutzung Von Vpn

    Projektierung 4.16 Security Anwendungsgebiete/Einsatzgebiete ● Lokale Netze können über das Internet auf sichere Art miteinander verbunden werden ("Site-to-Site"-Verbindung). ● Gesicherter Zugriff auf ein Firmennetz ("End-to-Site"-Verbindung) ● Gesicherter Zugriff auf einen Server ("End-to-End"-Verbindung) ● Kommunikation zwischen zwei Servern, ohne dass die Kommunikation durch Dritte eingesehen werden kann (Ende-zu-Ende- oder Host-to-Host-Verbindung).
  • Seite 125: Vorgehensweise

    Projektierung 4.16 Security Vorgehensweise Um einen VPN-Tunnel anzulegen, müssen Sie die folgenden Schritte durchführen: 1. Security-Benutzer anlegen Wenn der Security-Benutzer schon angelegt ist: Melden Sie sich als dieser Benutzer an. 2. Option "Aktiviere Security-Funktionen" aktivieren 3. VPN-Gruppe anlegen und Security-Module zuweisen 4.
  • Seite 126: Vpn-Kommunikation Mit Softnet Security Client (Pc / Engineering-Station)

    Projektierung 4.16 Security Hinweis Aktuelles Datum und aktuelle Uhrzeit im CP für VPN-Verbindungen In der Regel wird zum Aufbau einer VPN-Verbindung und die damit verbundene Anerkennung der auszutauschenden Zertifikate das aktuelle Datum und die aktuelle Uhrzeit in beiden Stationen vorausgesetzt. Der Aufbau einer VPN-Verbindung zu einer Engineering-Station oder einem ST7cc/sc-PC läuft zusammen mit der Uhrzeitsynchronisation des CP folgendermaßen ab: Sie wollen an der Engineering-Station oder dem ST7cc/sc-PC eine VPN-Verbindung durch...
  • Seite 127: Cp Als Passiver Teilnehmer Von Vpn-Verbindungen

    Projektierung 4.16 Security VPN-Tunnelkommunikation gelingt nur bei deaktiviertem internen Teilnehmer Unter bestimmten Bedingungen gelingt der Aufbau einer VPN-Tunnelkommunikation zwischen SOFTNET Security Client und dem CP nicht. SOFTNET Security Client versucht, zusätzlich zum CP eine VPN-Tunnelkommunikation zu einem dem CP unterlagerten internen Teilnehmer aufzubauen. Dieser Kommunikationsaufbau zu einem nicht vorhandenen Teilnehmer verhindert den gewünschten Kommunikationsaufbau zum CP.
  • Seite 128: Syslog

    Projektierung 4.16 Security 4.16.8.6 SYSLOG Nutzung von SYSLOG nur bei 1 VPN-Verbindung Wenn Sie SYSLOG mit Stufe 7 (debug) über VPN-Verbindungen nutzen wollen, dann ist dies nur mit einer einzigen aufgebauten VPN-Verbindung möglich. 4.16.8.7 SINEMA Remote Connect Fernwartung mit SINEMA Remote Connect (SINEMA RC) Die Applikation "SINEMA Remote Connect"...
  • Seite 129 Projektierung 4.16 Security Projektierung von SINEMA Remote Connect Importieren des eigenen Zertifikats 1. Navigieren Sie zur Parametergruppe "Security > Zertifikatsmanager". 2. Öffnen Sie die Zertifikateauswahl durch Doppelklick auf die erste freie Tabellenzeile des lokalen Zertifikatsmanagers. 3. Wählen Sie das CA-Zertifikat von SINEMA RC - Server aus. Navigieren Sie anschließend zur Parametergruppe "Security >...
  • Seite 130: Snmp

    Projektierung 4.16 Security Optionale Einstellungen Der Verbindungsaufbau wird in der Parametergruppe "Security > VPN > Optionale Einstellungen" über den Parameter "Verbindungsart" projektiert. ● Aktualisierungsintervall Über den Parameter stellen Sie das Intervall ein, in dem der CP die Konfiguration beim SINEMA RC-Server abfragt. Beachten Sie bei der Einstellung 0 (null), dass Änderungen der Konfiguration des SINEMA RC-Servers dazu führen können, dass vom CP keine Verbindung mehr zum SINEMA RC-Server aufgebaut werden kann.
  • Seite 131 Projektierung 4.16 Security SNMP ● "SNMP aktivieren" Bei aktivierter Option wird im Gerät die Kommunikation über SNMP freigegeben. In der Voreinstellung ist SNMPv1 aktiviert. Bei deaktivierter Option werden Anfragen von SNMP-Clients weder über SNMPv1 noch über SNMPv3 beantwortet. ● "SNMPv1 verwenden" Aktiviert die Nutzung von SNMPv1 für das Gerät.
  • Seite 132: Zertifikatsmanager

    Wenn Sie für die Baugruppe Kommunikation mit Authentifizierung nutzen, beispielsweise SSL/TLS für die gesicherte Übertragung von E-Mails, dann werden Zertifikate benötigt. Sie müssen Zertifikate von Nicht-Siemens-Kommunikationspartnern in das STEP 7-Projekt importieren und diese mit den Projektierungsdaten in die Baugruppe laden: 1.
  • Seite 133 Zertifikat in der Tabelle selektieren und das Kontextmenü "Anzeigen" wählen. In der Tabelle sehen Sie auch alle weiteren von STEP 7 erzeugten sowie alle importierten Zertifikate. Damit der CP bei aktivierten Security-Funktionen mit Nicht-Siemens-Partnern kommunizieren kann, müssen die entsprechenden Zertifikate der Partner bei der Kommunikation ausgetauscht werden.
  • Seite 134 Projektierung 4.16 Security Zertifikate lokal zuordnen Um ein importiertes Zertifikat für den CP nutzen zu können, müssen Sie es in der Parametergruppe "Security" des CP angeben. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie im STEP 7-Projekt den CP. 2. Navigieren Sie zur Parametergruppe "Security > Zertifikatsmanager". 3.
  • Seite 135: Telecontrol-Verbindungen Für Die St7-Kommunikation Anlegen

    Projektierung 4.17 Telecontrol-Verbindungen für die ST7-Kommunikation anlegen 4.17 Telecontrol-Verbindungen für die ST7-Kommunikation anlegen Einfache und redundante Verbindungen Für die ST7-Kommunikation einer Kommunikationsbaugruppe müssen Sie im Editor "Netzwerkdaten" mindestens eine Telecontrol-Verbindung anlegen. Wenn zwei Teilnehmer über unterschiedliche Netze erreichbar sind, dann können Sie zum Aufbau von Wegeredundanz bei Modulen mit mehreren ST7-fähigen Schnittstellen maximal zwei Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern anlegen.
  • Seite 136 Projektierung 4.17 Telecontrol-Verbindungen für die ST7-Kommunikation anlegen Anlegen von Telecontrol-Verbindungen für die ST7-Kommunikation des Moduls Für die Kommunikation zwischen zwei ST7-Teilnehmern benötigen Sie eine Telecontrol- Verbindung. Gehen Sie zum Anlegen der Verbindung folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie in das Feld "Startpunkt" einer freien Zeile im Register "Telecontrol". Die Klappliste des Feldes zeigt die projektierbaren Startpunkte an, welche das ST7- Protokoll nutzen können: –...
  • Seite 137 Projektierung 4.17 Telecontrol-Verbindungen für die ST7-Kommunikation anlegen Festlegung des Verbindungsverlaufs Legen Sie anschließend den Verbindungsverlauf der angelegten Telecontrol-Verbindung fest. 1. Klicken Sie oberhalb der zweiten Tabelle "Projektierte Verbindungswege" auf das Wege- Symbol Der Dialog "Verbindungswege hinzufügen" öffnet sich und die möglichen Verbindungswege werden gesucht.
  • Seite 138 Projektierung 4.17 Telecontrol-Verbindungen für die ST7-Kommunikation anlegen Rot hinterlegte Verbindungen sind ungültig. Im Beispiel der Abbildung wurde die PC-Station über den PC-CP unzulässigerweise an das MSC-Netz zwischen TIM_11 und TIM_12 angeschlossen. Tabelle "Verbindungsweg" Bei der Prüfung der projektierten Verbindungen unterstützt Sie die Tabelle "Verbindungsweg".
  • Seite 139 Projektierung 4.17 Telecontrol-Verbindungen für die ST7-Kommunikation anlegen Löschen ungültiger oder redundanter Verbindungen Im Fall von unzulässigen oder unerwünschten redundanten Verbindungen müssen Sie eine Verbindung löschen. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie zum Löschen einer Verbindung in der Tabelle "Projektierte Verbindungen"...
  • Seite 140 Projektierung 4.17 Telecontrol-Verbindungen für die ST7-Kommunikation anlegen Verbindungen zu redundanten Leitstellen und weitere Eigenschaften Wenn Sie in der Tabelle "Telecontrol-Verbindungen" oben im Editor "Netzwerkdaten" eine Verbindung selektieren, werden im Register "Eigenschaften" des Inspektorfensters drei Parametergruppen angezeigt. Hier können Sie die Verbindungsprojektierung prüfen und ggf. korrigieren und folgende Eigenschaften projektieren: ●...
  • Seite 141: Datenpunkte

    Projektierung 4.18 Datenpunkte 4.18 Datenpunkte 4.18.1 Datenpunktprojektierung Datenpunkt-bezogene Kommunikation mit der CPU Zur Übertragung von Nutzdaten zwischen Station und Kommunikationspartner ist bei Telecontrol-Modulen mit Datenpunktprojektierung keine Programmierung von Programmbausteinen erforderlich. Die Datenbereiche im Speicher der CPU, welche für die Kommunikation mit dem Kommunikationspartner vorgesehen sind, werden Datenpunkt-bezogen im Modul projektiert.
  • Seite 142 Projektierung 4.18 Datenpunkte Projektierung der Datenpunkte und Nachrichten in STEP 7 Die Projektierung der Datenpunkte nehmen Sie in STEP 7 im Datenpunkt- und Nachrichten- Editor vor. Sie können die beiden Editoren alternativ öffnen über: ● Selektion der Kommunikationsbaugruppe Kontextmenü "Datenpunkt- und Nachrichten-Editor öffnen" ●...
  • Seite 143 Projektierung 4.18 Datenpunkte Ein vorbelegter Name wird in die Zelle geschrieben. Den Namen können Sie nach Ihren Bedürfnissen anpassen, er muss aber innerhalb des Moduls eindeutig sein. Bild 4-10 Datenpunkt-Tabelle Die weiteren Eigenschaften eines jeden Objekts projektieren Sie über die Klapplisten der weiteren Tabellenspalten und über die unten eingeblendeten Parameterfelder.
  • Seite 144 Projektierung 4.18 Datenpunkte Anordnen und Kopieren von Objekten Wie bei vielen anderen Programmen auch können Sie auch im Datenpunkt- bzw. Nachrichten-Editor die Spalten anordnen, die Tabelle nach Ihren Bedürfnissen sortieren und Objekte kopieren und einfügen: ● Spalten anordnen Wenn Sie auf einen Spaltenkopf mit gedrückter linker Maustaste klicken, können Sie die Spalte verschieben.
  • Seite 145 Projektierung 4.18 Datenpunkte Bild 4-11 Kontextmenü des Moduls Die Datenpunktinformationen eines Moduls werden beim Export in eine CSV-Datei geschrieben. Export Beim Aufruf der Exportfunktion öffnet sich der Exportdialog. Hier selektieren Sie den oder die Module des Projekts, deren Datenpunktinformationen exportiert werden sollen. Bei Bedarf können Sie die Datenpunkte aller Module des Projekts zusammen exportieren.
  • Seite 146 Projektierung 4.18 Datenpunkte Die Zeilen der CSV-Datei haben folgende Inhalte: ● Zeile 1: ,Name,Type, Diese Zeile darf nicht geändert werden. ● Zeile 2: PLC,<CPU-Name>,<CPU-Typ>, Bedeutung: PLC (Bezeichnung der Stationsklasse), CPU-Name, CPU-Typ Nur die Elemente <CPU-Name> und <CPU-Typ> dürfen geändert werden. Der CPU-Typ muss exakt dem Namen der CPU im Katalog entsprechen.
  • Seite 147: Zuordnungsreparatur

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Import in mehrere Module Sie können die Datenpunkte von mehreren Modulen in die Module eines anderen Projekts importieren. Selektieren Sie hierzu im Importdialog über die Steuerungstaste alle benötigten CSV-Dateien. Stellen Sie vor dem Importieren der Datenpunkte sicher, dass sowohl die entsprechenden Stationen mit gleichnamigen CPUs, gleichnamigen Modulen und die gleichnamigen PLC- Variablen angelegt sind.
  • Seite 148: Syntax Der Datenpunktnamen

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Sie haben dann die Möglichkeit, entweder vorhandene PLC-Variablen passend umzubenennen oder fehlende PLC-Variablen hinzuzufügen. Anschließend können Sie die Zuordnung zwischen nicht zugeordneten Datenpunkten und PLC-Variablen reparieren. Die Funktion erreichen Sie entweder über das Kontextmenü des Moduls (siehe oben) oder über das folgende Symbol links oben im Datenpunkteditor: Wenn von der Reparaturfunktion zu einem Datenpunkt eine PLC-Variable mit passendem Namen gefunden wird, wird die Zuordnung wieder hergestellt.
  • Seite 149 Projektierung 4.18 Datenpunkte Tabelle 4- 2 Unterstützte Datenpunkttypen und kompatible S7-Datentypen Format (Spei- Datenpunkttyp S7-Datentyp Operandenbe- Anzahl Daten- Objekt cherbedarf) reich punkte pro Ob- jekt Digitaleingang Bool I, Q, M, DB Bin08X_S Digitalausgang Bool Q, M, DB Bin08X_R Byte Digitaleingang Byte, USInt I, Q, M, DB Bin04B_S...
  • Seite 150 Projektierung 4.18 Datenpunkte Datenpunkt ein Rückspiegelungskanal erzeugt, über den der lokal geänderte Wert zurückgespiegelt wird. Beachten Sie, dass Sie für die Rückspiegelungsfunktion die lokalen Werte in der Steuerung auf die betreffende PLC-Variable des Datenpunkts rangieren müssen. Datenblock Mit dem Datentyp ARRAY können Datenblöcke aus zusammenhängenden Speicherbereichen mit einer Größe von 4 ..
  • Seite 151 Projektierung 4.18 Datenpunkte Format (Speicherbedarf) Datenpunkttyp CP DNP3- Richtung S7-Datentypen Operandenbe- Objektgruppe reich [Datenpunkttyp TIM] [variations] Frozen Counter 23 [1, 5] DWord I, Q, M, DB Event Analog Input 30 [1] DInt Q, M, DB Analog Input Event 32 [1] DInt Q, M, DB Analog Output Sta-...
  • Seite 152 Projektierung 4.18 Datenpunkte Verwenden Sie für die Projektierung im DNP3-CP die jeweils angegebene Ersatz- Objektgruppe. Ordnen Sie den jeweiligen Datenpunkt im Master über den in STEP 7 projektierbaren Datenpunktindex zu. Der Datenpunkt des DNP3-CP wird dann dem entsprechenden Datenpunkt im Master zugeordnet. Beispiel für die Projektierung des Datenpunkts Binary Output (10 [2]) Der Datenpunkt wird wie folgt projektiert: Im DNP3-CP als Binary Command (12 [1])
  • Seite 153 Projektierung 4.18 Datenpunkte Format (Speicher- Datenpunkttyp IEC-Typ Richtung S7-Datentypen Operandenbereich bedarf) Byte Step position information <5> Byte, USInt I, Q, M, DB Step position information with time <32> Byte, USInt I, Q, M, DB tag CP56Time2a Integer (16 Bit) Measured value, normalized value <9>...
  • Seite 154 Projektierung 4.18 Datenpunkte Format (Speicher- Datenpunkttyp IEC-Typ Richtung S7-Datentypen Operandenbereich bedarf) Datenblock Bitstring of 32 bits <7> (1...32 Bit) Bitstring of 32 bits with time tag <33> CP56Time2a 1) 3) Bitstring of 32 bits <51> Bitstring of 32 bits with time tag <64>...
  • Seite 155: Statuskennungen Der Datenpunkte

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Tabelle 4- 6 Bit-Belegung des Halb-Byte "Zeit-Status" (Low nibble von Byte 7) Bit-Nr. Wert Bedeutung Zeit ist ungültig Zeit ist gültig Winterzeit (Normalzeit) Sommerzeit Nicht belegt Nicht belegt 4.18.4 Statuskennungen der Datenpunkte Statuskennungen (DNP3, IEC) Bei den Protokollen DNP3 und IEC werden Statuskennungen der Werte ausgegeben. Die in den nachfolgenden Tabellen aufgelisteten Statuskennungen der Datenpunkte werden zusammen mit dem Wert in jedem Telegramm an den Kommunikationspartner übertragen.
  • Seite 156: Register "Allgemein

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Statuskennungen beim Protokoll IEC Die Statuskennungen entsprechen folgenden Elementen der Spezifikation: Quality descriptor - IEC 60870 Part 5-101 Tabelle 4- 8 Bit-Belegung des Status-Byte Flag-Name substituted carry overflow not topical invalid Bedeutung Ersatzwert Zählwert- Wertebereich Wert nicht Wert ist gültig überlauf vor überschritten,...
  • Seite 157: Projektierung Des Datenpunktindex

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Objektnummer (ST7) Die Objektnummer muss eindeutig sein und die maximal zulässige Anzahl der Datenpunkte pro SINAUT-Objekt darf nicht überschritten werden. Beachten Sie hierzu die Spalte "Anzahl Datenpunkte pro SINAUT-Objekt" im Kapitel Datenpunkttypen (Seite 148). Objektkanal (ST7) Der Objektkanal ist der Kanal des entsprechenden SINAUT-Objekts. Partnerobjektnummer (ST7) Pro Objektnummer müssen Sie eine eindeutige Objektnummer des Kommunikationspartners angeben.
  • Seite 158: Prozessabbild, Übertragungsarten, Ereignisklassen

    Projektierung 4.18 Datenpunkte 4.18.7 Prozessabbild, Übertragungsarten, Ereignisklassen Speicherung der Datenpunktwerte Generell werden die Werte von Datenpunkten im Abbildspeicher des CP gespeichert. Ereignisse werden zusätzlich im Sendepuffer gespeichert und können spontan übertragen werden. Über den Parameter "Übertragungsart" (siehe unten) werden Datenpunkte als statischer Wert oder als Ereignis projektiert.
  • Seite 159 Projektierung 4.18 Datenpunkte Wenn Daten für längere Zeit nicht übertragen werden können und der Sendepuffer droht überzulaufen, gilt das folgende Protokoll-abhängige Verhalten: ● Telecontrol Basic, ST7 Das Zwangsabbildspeicherverfahren Bei Erreichen eines gewissen Füllgrades des Sendepuffers schaltet das Modul in das Zwangsabbildspeicherverfahren um.
  • Seite 160: Übertragungsart

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Übertragungsart Folgende Übertragungsarten sind möglich: ● Übertragung nach Aufruf (class 0) Der jeweils aktuelle Wert des Datenpunkts wird als statischer Wert in den Abbildspeicher des CP eingetragen. Neue Werte eines Datenpunkts überschreiben den zuletzt gespeicherten Wert im Abbildspeicher. Nach Aufruf durch den Kommunikationspartner wird der zu diesem Zeitpunkt aktuelle Wert übertragen.
  • Seite 161: Lesezyklus

    Projektierung 4.18 Datenpunkte ● DNP3 Die Auswertung der nachfolgenden Klassifizierung muss vom Master vorgenommen werden. – Ereignisklasse 1 Klasse gemäß DNP3-Protokoll: Class 1 Jede Wertänderung wird in chronologischer Reihenfolge in den Sendepuffer eingetragen. – Ereignisklasse 2 Klasse gemäß DNP3-Protokoll: Class 2 Jede Wertänderung wird in chronologischer Reihenfolge in den Sendepuffer eingetragen.
  • Seite 162: Register "Trigger

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Die Priorisierung nehmen Sie in STEP 7 in der Datenpunktprojektierung im Register "Allgemein" mit dem Parameter "Lesezyklus" vor. Dort finden Sie für Eingangs-Datenpunkte die beiden folgenden Optionen: ● Schneller Zyklus ● Normaler Zyklus Die Datenpunkte werden entsprechend dem nachfolgend beschriebenen Verhalten gelesen. Aufbau des CPU-Abtastzyklus Der Zyklus (inklusive Pause), mit dem der CP den Speicherbereich der CPU abtastet, ist aus den folgenden Phasen aufgebaut:...
  • Seite 163 Projektierung 4.18 Datenpunkte Speichern des Werts eines als Ereignis projektierten Datenpunkts Das Speichern des Werts eines als Ereignis projektierten Datenpunkts im Sendepuffer (Telegrammspeicher) kann über verschiedene Trigger-Typen ausgelöst werden: ● Schwellenwert-Trigger Der Wert des Datenpunkts wird gespeichert, wenn dieser eine bestimmte Schwelle erreicht.
  • Seite 164: Übertragungsmodus

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Übertragungsmodus Mit dem Übertragungsmodus eines Datenpunkts legen Sie bei ST7 fest, ob dessen Werte sofort oder zeitversetzt gesendet werden: ● Spontan (unmittelbare Übertragung) Der Wert wird sofort übertragen. ● Bedingt spontan (gepufferte Übertragung) Der Wert wird erst übertragen, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: –...
  • Seite 165 Projektierung 4.18 Datenpunkte ● Integratives Verfahren Bei Analogwerten ohne projektierte Mittelwertbildung wird für die Berechnung der Schwellenwert-Abweichung das integrierende Verfahren angewendet. Bei der integrierenden Schwellenwertberechnung wird nicht der absolute Betrag der Abweichung des Prozesswerts vom zuletzt gespeicherten Wert ausgewertet sondern die integrierte Abweichung.
  • Seite 166: Analogwert-Vorverarbeitung

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Zeit [s] Im Sendepuffer Aktueller Pro- Absolute Abwei- Integrierte Abwei- gespeicherter zesswert chung vom gespei- chung (Berechnungs- Prozesswert cherten Wert Zyklus) 20,4 -0,1 -0,1 20,1 -0,4 -0,5 19,9 -0,6 -1,1 20,1 -0,4 -1,5 19,9 19,9 -0,6 -2,1 Bei dem im Beispiel dargestellten Verlauf des Prozesswerts wird der mit 2,0 projektierte Schwellenwert-Trigger zweimal ausgelöst: ●...
  • Seite 167 Projektierung 4.18 Datenpunkte Ablauf der Analogwert-Vorverarbeitungsoptionen Die Werte von Analogeingängen, die als Ereignis projektiert sind, werden im CP nach folgendem Schema bearbeitet: Bild 4-12 Ablauf der Analogwert-Vorverarbeitung CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 168: Mittelwertbildung

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Der 500-Millisekunden-Zyklus wird durch die integrative Schwellenwert-Berechnung aufgesetzt. In diesem Zyklus werden die Werte auch bei Aktivierung der folgenden Vorverarbeitungsoptionen gespeichert: ● Unipolare Übertragung ● Fehlerunterdrückungszeit ● Grenzwertberechnung ● Glättung Mittelwertbildung Hinweis Eingeschränkte Vorverarbeitungsoptionen bei projektierter Mittelwertbildung Wenn Sie für ein Analogwertereignis die Mittelwertbildung projektieren, dann stehen folgende Vorverarbeitungsoptionen nicht zur Verfügung: •...
  • Seite 169: Unipolare Übertragung

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Hinweis Fehlerunterdrückungszeit > 0 projektiert Wenn Sie eine Fehlerunterdrückungszeit projektiert haben und danach die Mittelwertbildung aktivieren, dann wird der Wert der Fehlerunterdrückungszeit ausgegraut aber nicht mehr angewendet. Die Fehlerunterdrückungszeit wird bei aktivierter Mittelwertbildung intern auf 0 (null) gesetzt. Unipolare Übertragung Restriktionen Unipolare Übertragung kann nicht gleichzeitig mit der Mittelwertbildung projektiert werden.
  • Seite 170 Projektierung 4.18 Datenpunkte Eingabebaugruppen Die Unterdrückung ist abgestimmt auf Analogwerte, die als Rohwerte direkt von S7-Analog- Eingabebaugruppen erfasst werden. Diese Baugruppen liefern für alle Eingangsbereiche die genannten Werte für den Überlauf- bzw. Unterlaufbereich, auch für Life-Zero-Eingänge. Ein Analogwert im Überlaufbereich (32767 / 7FFF ) oder Unterlaufbereich (-32768 / 8000 wird für die Dauer der Fehlerunterdrückungszeit nicht übertragen.
  • Seite 171 Projektierung 4.18 Datenpunkte Grenzwert 'tief' setzen / Grenzwert 'hoch' setzen Voraussetzungen für die Funktion ● Projektierung des Schwellenwert-Triggers für diesen Datenpunkt ● PLC-Variable im Operandenbereich Merker oder Datenbereich Der Analogwert-Datenpunkt muss mit einer PLC-Variablen im Merker- oder Datenbereich (Datenbaustein) verknüpft sein. Für PLC-Variablen von Hardware-Baugruppen (Operandenbereich Eingang) ist die Grenzwertprojektierung nicht möglich.
  • Seite 172 Projektierung 4.18 Datenpunkte Die Eingabe des Werts 0 (null) wird als deaktivierter Grenzwert interpretiert. Bereich Rohwert (16 bit) der PLC-Variablen Baugruppenausgang [mA] Mess- bereich [%] Dezimal Hexadezimal 0 .. 20 -20 .. +20 4 .. 20 (unipolar) (bipolar) (life zero) Überlauf 32767 7FFF...
  • Seite 173: Befehlsausgang

    Projektierung 4.18 Datenpunkte 4.18.12 Befehlsausgang Verarbeitungsoptionen von Befehlsausgängen Parameter Für Befehlsausgänge in Stationen, welche Befehle einer Zentrale-Station bzw. eines Masters verarbeiten, können spezielle Ausgabeoptionen aktiviert werden. Die beiden Ausgabeoptionen sind alternativ aktivierbar: ● LATCH_ON/OFF Die Funktion verriegelt einen Befehlsausgang dauerhaft auf den Wert 0 oder 1. Beachten Sie: Der verriegelte Wert wird erst durch einen neuen Befehl aufgehoben.
  • Seite 174 Projektierung 4.18 Datenpunkte ● LATCH_ON/OFF Die Funktion verriegelt den Wert eines Befehls wie oben beschrieben. ● PULSE_ON/OFF Die Funktion wird vom Master über einen "Qualifier of command" kodiert. Folgende Kodierungen werden vom Kommunikationsmodul in der Station ausgewertet: – QU (Type 1.1) <1> short pulse duration Korrespondierender Parameter beim Modul: "Kurze Pulsdauer"...
  • Seite 175 Projektierung 4.18 Datenpunkte Empfang von: Reaktion des Datenpunkts bei Aktivierung von: Control Trip- Operation PULSE_ON / OFF LATCH_ON / OFF Code Close Type field Code 0x81 TRIP PULSE_ON Der Ausgang wird permanent Der Befehl wird abgelehnt. auf 0 gesetzt. Das Clear-Feld (CR) wird nicht ausgewertet. Das Count-Feld ist immer = 1.
  • Seite 176 Projektierung 4.18 Datenpunkte Name: Kurze Pulsdauer (s) (nur IEC) Wertebereich: 0 ... 65535 Vorbelegung: Erläuterung: Befehle vom Master mit dem Qualifier of command = <1> (short pulse dura- tion) werden vom Kommunikationsmodul für die hier projektierte Zeitdauer ausgegeben. Wenn "Kurze Pulsdauer" mit 0 (null) projektiert ist, werden Befehle mit dem Qualifier of command von <1>...
  • Seite 177: Partnerstationen

    Projektierung 4.18 Datenpunkte Vorbelegung: Direkte Ausführung Erläuterung: • Direkte Ausführung Der Befehl wird sofort an die CPU übertragen. • Anwahl und Ausführung (select and execute) Der Befehl wird nach Anwahl in der Zentrale an das Kommunikationsmodul übertragen. Das Kommunikationsmodul quittiert den Empfang der Anwahl-ASDU mit dem Qualifier "S/E (Type 6) <1>...
  • Seite 178: Partnerprojektierung Bei Dnp3- Und Iec-Datenpunkten

    Projektierung 4.19 Nachrichten 4.18.13.2 Partnerprojektierung bei DNP3- und IEC-Datenpunkten Aktivierung der Partner für Datenpunkte - DNP3 / IEC Aktivieren Sie alle projektierten Partner, mit denen der selektierte Datenpunkt Daten austauschen soll. Die Kommunikationspartner des CP legen Sie in der Parametergruppe "Partnerstationen"...
  • Seite 179 Projektierung 4.19 Nachrichten Auslösen der Nachrichtenübertragung Das Versenden der Nachricht wird über ein Ereignis ausgelöst, das im Register "Trigger" projektiert wird (siehe unten). Voraussetzungen und benötigte Informationen Beachten Sie folgende Voraussetzungen in der CP-Projektierung für die Übertragung von SMS und E-Mails: ●...
  • Seite 180 Projektierung 4.19 Nachrichten – Verbindung zu einem Partner unterbrochen Löst das Senden der Nachricht aus, wenn die Verbindung zu einem Partner unterbrochen wird. – Verbindung zu einem Partner aufgebaut Löst das Senden der Nachricht aus, wenn die Verbindung wiederkehrt. – Schwaches Mobilfunknetz Nur bei SMS Löst das Senden einer SMS aus, wenn das Nez schwach ist und möglicherweise keine Wählverbindung über Mobilfunk aufgebaut werden kann.
  • Seite 181: Zeichensatz Für Nachrichten

    Projektierung 4.19 Nachrichten 4.19.2 Zeichensatz für Nachrichten Zeichensatz für Nachrichtentexte Der CP unterstützt den folgenden ASCII-Zeichensatz (Hexadezimalwert und Zeichenname) für die Texte: ● 0x0A LF (Zeilenvorschub) ● 0x0D CR (Carriage Return) ● 0x20 Leerzeichen ● 0x21 ... 0x5A ! " # $ % & ' ( ) * + , - . / 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 : ; < = > ? @ A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z ●...
  • Seite 182 Projektierung 4.19 Nachrichten CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 183: Programmbausteine

    Programmbausteine Programmbausteine für OUC Verwendung der Programmbausteine für die Open User Communication (OUC) Die unten aufgeführten Anweisungen (Programmbausteine) können Sie für die direkte Kommunikation zwischen S7-Stationen nutzen. Im Unterschied zu den anderen Kommunikationsarten muss die Open User Communication in der Projektierung des CP nicht aktiviert werden, da hierfür aktiv die entsprechenden Programmbausteine angelegt werden müssen.
  • Seite 184 Programmbausteine 5.1 Programmbausteine für OUC Zum Ändern der Projektierungsdaten des CP zur Laufzeit: ● T_CONFIG V1.0 Programmgesteuerte Konfiguration der IP-Parameter Beachten Sie die Hinweise zu T_CONFIG und zu den SDTs "IF_CONF_..." im Kapitel Änderung der IP-Adresse zur Laufzeit (Seite 185). Die Programmbausteine finden Sie in STEP 7 in der Task Card "Anweisungen >...
  • Seite 185: Änderung Der Ip-Adresse Zur Laufzeit

    Programmbausteine 5.2 Änderung der IP-Adresse zur Laufzeit ● TMail_V4_SEC Für die gesicherte Übertragung von E-Mails mit Adressierung des E-Mail-Servers über eine IPv4-Adresse ● TMail_V6_SEC Für die gesicherte Übertragung von E-Mails mit Adressierung des E-Mail-Servers über eine IPv6-Adresse ● TMail_QDN_SEC Für die gesicherte Übertragung von E-Mails mit Adressierung des E-Mail-Servers über den Host-Namen Die Beschreibung der SDTs mit ihren Parametern finden Sie im STEP 7-Informationssystem unter dem jeweiligen Namen.
  • Seite 186 Programmbausteine 5.2 Änderung der IP-Adresse zur Laufzeit Voraussetzungen - Firmware-Version Voraussetzungen für die programmgesteuerte Änderung der IP-Parameter sind: ● CP-Firmware ≥ V2.1.7x ● CPU-Firmware ≥ V4.2 Voraussetzungen - Programmbausteine / STEP 7-Versionen Die programmgesteuerte Änderung der IP-Parameter wird durch Programmbausteine unterstützt.
  • Seite 187: Diagnose Und Instandhaltung

    Diagnose und Instandhaltung Diagnosemöglichkeiten Nachfolgende Diagnosemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung. LEDs der Baugruppe Informationen zu den LED-Anzeigen finden Sie im Kapitel LEDs (Seite 42). Bei Verbindungsproblemen zwischen Zentrale und Station können Sie beispielsweise über die LEDs feststellen, ob der Übertragungsweg gestört ist oder ob sich die CPU im Zustand STOP befindet.
  • Seite 188 Diagnose und Instandhaltung 6.1 Diagnosemöglichkeiten ● Ethernet-Schnittstelle Adress- und statistische Angaben ● Industrial Remote Communication Die Gruppe hat folgende Diagnoseseiten: – Partner Angaben zu Adressangaben des Partners, Verbindungsstatistik, Projektierungsdaten des Partners und weitere Diagnoseinformationen – Datenpunktliste Verschiedene Informationen zu den Datenpunkten wie Projektierungsdaten, Wert, Verbindungszustand etc.
  • Seite 189: Online-Security-Diagnose Über Port 8448

    Situationen, in denen Sie unerwartetes oder unerwünschtes Verhalten der Baugruppe nicht selbständig beheben können. Über die Schaltfläche "Servicedaten speichern" wird die Protokollierungsdatei angelegt. Die Daten werden in eine Datei vom Format "*.dmp" gespeichert, die von der Siemens- Hotline ausgewertet werden kann. STEP 7 Basic: Der Partnerstatus Der CP kann der CPU den Zustand der Verbindung zum entfernten Kommunikationspartner signalisieren.
  • Seite 190: Online-Funktionen Und Teleservice

    Diagnose und Instandhaltung 6.3 Online-Funktionen und TeleService Online-Funktionen und TeleService Online-Funktionen und TeleService Der CP bietet zusammen mit STEP 7 an der Engineering-Station (ES) verschiedene Diagnose- und Instandhaltungsfunktionen unter den folgenden Begriffen: ● Online-Funktionen Zugang von der ES zur Station über LAN Voraussetzung: Die ES und der CP liegen im gleichen Subnetz.
  • Seite 191: Snmp

    Der CP unterstützt die Datenabfrage in folgenden SNMP-Versionen: ● SNMPv1 (Standard) ● SNMPv3 (Security) Er liefert dabei die Inhalte von MIB-Objekten der Standard-MIB II gemäß RFC1213 und der Siemens Automation MIB. ● MIB II Der CP unterstützt folgende Gruppen von MIB-Objekten: – System –...
  • Seite 192: Bearbeitungsstatus Von Nachrichten

    Die folgenden Gruppen der Standard-MIB II werden nicht unterstützt: – Adress Translation (AT) – EGP – Transmission ● Siemens Automation MIB Die folgenden Ausnahmen / Einschränkungen gelten für den CP. Schreibzugriffe sind nur für folgende MIB-Objekte der System-Gruppe erlaubt: – sysContact –...
  • Seite 193 Diagnose und Instandhaltung 6.5 Bearbeitungsstatus von Nachrichten Tabelle 6- 1 SMS: Bedeutung der hexadezimal ausgegebenen Statuskennung Status Bedeutung 0000 Übertragung fehlerfrei abgeschlossen 0001 Fehler bei der Übertragung; mögliche Ursachen: SIM-Karte nicht gültig • Kein Netz • Falsche Zielrufnummer (Nummer nicht erreichbar) •...
  • Seite 194: Firmware Laden

    Neue Firmware-Versionen des CP Wenn für die Baugruppe eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf der folgenden Internet-Seite des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21162/dl) Beachten Sie, dass Firmware-Versionen ab V3 nicht auf CPs mit Hardware-Erzeugnisstand 1 geladen werden können.
  • Seite 195 Diagnose und Instandhaltung 6.6 Firmware laden Wenn Sie die neue Firmware-Datei auf Ihrer Engineering-Station (ES) gespeichert haben, stehen Ihnen zum Laden der Firmware-Datei folgende Wege zur Verfügung: ● Speichern der Firmware-Datei auf der Memory Card der CPU (empfohlene Methode) Eine Beschreibung der Vorgehensweise finden Sie im S7-1200-Systemhandbuch. ●...
  • Seite 196 Diagnose und Instandhaltung 6.6 Firmware laden Abhängig davon, ob Sie in der Parametergruppe "Allgemein" die Option "Zugriff nur über HTTPS zulassen" aktiviert oder deaktiviert haben, unterscheidet sich die Vorgehensweise zum Verbindungsaufbau mit dem Webserver: ● Verbindungsaufbau über HTTP Vorgehensweise bei deaktivierter Option "Zugriff nur über HTTPS zulassen" ●...
  • Seite 197: Baugruppentausch

    Diagnose und Instandhaltung 6.7 Baugruppentausch 3. Drücken Sie die Eingabetaste <Enter>. Die Startseite des Webservers öffnet sich. 4. Fahren Sie fort, wie im nachfolgenden Abschnitt "Firmware laden" beschrieben. Firmware laden 1. Melden Sie sich auf der Startseite des Webservers als Benutzer mit den erforderlichen Rechten an.
  • Seite 198 Diagnose und Instandhaltung 6.7 Baugruppentausch Die STEP-7-Projektdaten des CP werden auf der jeweils lokalen CPU gespeichert. Dies ermöglicht im Ersatzteilfall einen einfachen Austausch des CP, ohne die Projektdaten erneut in die Station laden zu müssen. Beim Wiederanlauf der Station liest der neue CP die Projektdaten von der CPU. CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 199: Technische Daten

    Technische Daten Technische Daten des CP Tabelle 7- 1 Technische Daten des CP 1243-8 IRC Technische Daten Artikelnummer 6GK7 243-8RX30-0XE0 Anschluss an Industrial Ethernet Anzahl Ausführung RJ45-Buchse Eigenschaften 100BASE-TX, IEEE 802.3-2005, Halbduplex/Vollduplex, Autocrossover, Autonego- tiation, galvanisch getrennt Übertragungsgeschwindigkeit 10 / 100 Mbit/s Zulässige Leitungslängen (Ethernet) (Alternative Kombinationen pro Längenbereich) * 0 ...
  • Seite 200: Belegung Der Buchse Für Die Externe Spannungsversorgung

    Technische Daten 7.2 Belegung der Buchse für die externe Spannungsversorgung Technische Daten Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb bei waagerechtem -20 °C ... +70 °C Aufbau des Baugruppenträgers Während Betrieb bei senkrechtem -20 °C ... +60 °C Aufbau des Baugruppenträgers Während Lagerung -40 °C ...
  • Seite 201: Belegung Der Ethernet-Schnittstelle

    Technische Daten 7.3 Belegung der Ethernet-Schnittstelle Tabelle 7- 2 Belegung der Buchse für die externe Spannungsversorgung Beschriftung Funktion DC + 24 V Bezugsmasse zu DC + 24 V Erdungsanschluss Belegung der Ethernet-Schnittstelle Belegung der Ethernet-Schnittstelle Die folgende Tabelle zeigt die Anschlussbelegung der Ethernet-Schnittstelle. Die Belegung entspricht dem Ethernet-Standard 802.3-2005 in der Ausführung 100BASE-TX.
  • Seite 202 Technische Daten 7.3 Belegung der Ethernet-Schnittstelle CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 203: Zulassungen

    Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten Die EG-Konformitätserklärung steht allen zuständigen Behörden zur Verfügung bei: Siemens Aktiengesellschaft Process Industries and Drives Process Automation DE-76181 Karlsruhe Deutschland Die EG-Konformitätserklärung zu diesem Produkt finden Sie im Internet unter folgender...
  • Seite 204 Zulassungen IECEx Das Produkt erfüllt die Anforderungen an den Explosionsschutz nach IECEx. IECEx-Klassifikation: Ex nA IIC T4 Gc Das Produkt erfüllt die Anforderungen der nachfolgenden Normen: ● EN 60079-0 Explosionsgefährdete Bereiche - Teil 0: Betriebsmittel - Allgemeine Anforderungen ● EN 60079-15 Explosionsfähige Atmosphäre - Teil 15: Geräteschutz durch Zündschutzart 'n' ATEX Der CP erfüllt die Anforderungen der EG-Richtlinie 94/9/EG "Geräte und Schutzsysteme zur...
  • Seite 205 SIMATIC NET-Produkte werden regelmäßig für die Zulassungen hinsichtlich bestimmter Märkte und Anwendungen bei Behörden und Zulassungsstellen eingereicht. Wenden Sie sich an Ihre Siemens-Vertretung, wenn Sie eine Liste mit den aktuellen Zulassungen für die einzelnen Geräte benötigen, oder informieren Sie sich auf den Internet- Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21162/cert)
  • Seite 206 Zulassungen CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 207: Maßzeichnungen

    Maßzeichnungen Maßangaben in den Zeichnungen in Millimetern Bild B-1 Vorderansicht und Seitenansicht links CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 208 Maßzeichnungen Bild B-2 Draufsicht und Ansicht von unten CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 209: Zubehör

    Zubehör TS-Module C.1.1 Die TS-Module Aufbau eines TS-Moduls Die TS-Module haben das Baugruppenformat einer Kompaktbaugruppe S7-1200, einfach breit. In der Abbildung sehen Sie den Aufbau eines TS-Moduls. ① TS-Modul, hier: TS Module Modem ② Steckverbindung zwischen TS-Modul und CP ③ Schnittstelle zum WAN (unter der Frontklappe) Bild C-1 TS-Modul...
  • Seite 210 Zubehör C.1 TS-Module Bild C-2 Zeichnung eines TS-Moduls am Beispiel des TS Module Modem TS-Module Die TS-Module bilden die elektrische Schnittstelle zum WAN. Die TS-Module werden vom CP über die Steckverbindung mit Spannung versorgt. Es gibt folgende TS-Module: TS-Modul Artikelnummer Beschreibung TS Module Modem 6ES7 972-0MM00-0XA0...
  • Seite 211: Ts Module Modem

    Zubehör C.1 TS-Module Die detaillierte Beschreibung und die allgemeinen technischen Daten der TS-Module finden Sie im Handbuch, siehe /4/ (Seite 242). C.1.2 TS Module Modem Lieferumfang Bezeichnung Artikelnummer TS Module Modem 6ES7 972-0MM00-0XA0 Analog-Telefonkabel mit zwei RJ11-Steckern A5E00243688 Länge 3 m TAE-Stecker A5E00243701 Eigenschaften...
  • Seite 212: Länderzulassungen

    Zubehör C.1 TS-Module Analog-Telefonkabel Mithilfe des mitgelieferten Analog-Telefonkabels verbinden Sie die RJ11-Buchse mit einer Telefonsteckdose. Hinweis Verwenden Sie zur Einhaltung der EMV-Werte das mitgelieferte Kabel mit Ferrit und achten Sie darauf, dass sich der Ferrit auf der Modulseite befindet. Für den Einsatz des TS Module Modem außerhalb Deutschlands können Sie auf den RJ11- Stecker des Telefonkabels einen länderspezifischen TAE-Stecker aufschnappen.
  • Seite 213: Ts Module Isdn

    Zubehör C.1 TS-Module Das TS-Modul besitzt Telekommunikations-Zulassung in den folgenden Ländern: • Australien • Island • Polen • Belgien • Italien • Portugal • Bulgarien • Kanada • Rumänien • Dänemark • Lettland • Schweden • Deutschland • Litauen • Schweiz •...
  • Seite 214 Zubehör C.1 TS-Module Steckerbelegung und Signalbeschreibung der S -Schnittstelle/ISDN- Schnittstelle Abbildung Pin-Nummer Signalname RX– TX– ISDN-Telefonkabel Mithilfe des mitgelieferten ISDN-Telefonkabels verbinden Sie die RJ45-Buchse mit einer ISDN-S -Steckdose. Technische Daten ● Abmessungen (BHT): 30 x 100 x 75 mm ● Gewicht: 92 g ●...
  • Seite 215: Ts Module Rs232

    Zubehör C.1 TS-Module Länderzulassungen Beachten Sie bei der Installation und beim Betrieb des TS Module ISDN die länderspezifischen Gesetze und Besonderheiten. Das TS-Modul besitzt Telekommunikations-Zulassung in den folgenden Ländern: • Belgien • Italien • Rumänien • Bulgarien • Lettland • Schweden •...
  • Seite 216 Zubehör C.1 TS-Module Steckerbelegung und Signalbeschreibung der RS232-Schnittstelle Die RS232-Stiftleiste ist wie folgt belegt: Pin-Nr. Kurzbe- Bedeutung Eingang / zeichnung Ausgang Empfangssignalpegel - die DÜE meldet der DEE den Emp- Eingang fang eines Trägers bzw. den Verbindungsaufbau. Empfangsdaten - von DÜE zur DEE Eingang Sendedaten - von DEE zur DÜE Ausgang...
  • Seite 217: Ts Module Gsm

    Zubehör C.1 TS-Module C.1.5 TS Module GSM Hinweis Das Gerät ist für den industriellen Einsatz vorgesehen. Lieferumfang Bezeichnung Artikelnummer TS Module GSM 6GK7 972-0MG00-0XA0 Eigenschaften Das TS Module GSM hat eine Schnittstelle für den Anschluss einer GSM/GPRS-Antenne und einen Einschub für eine SIM-Karte. Der Antennenanschluss und der Einschub für die SIM-Karte befinden sich hinter der unteren Frontklappe.
  • Seite 218 Es gelten grundsätzlich diejenigen Zulassungen, die auf dem TS Module GSM angegeben sind. Für die Zulassung in weiteren Ländern wenden Sie sich an den Technical Support. Die aktuelle Länderliste finden Sie im Internet unter: Link: (www.siemens.com/simatic-net/ik-info) CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 219: Modems Und Router

    Auslauf von Baugruppen Folgende Produkte haben den Produktstatus "Typstreichung", können aber, sofern vorhanden, mit der Kommunikationsbaugruppe betrieben werden: • Modem MD2 Standleitungsmodem Produktmitteilung im Internet: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109740149) • Modem MD3 Modem für analoge Wählnetze Produktmitteilung im Internet: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109740148) • Modem MD4 Modem für ISDN-Netze...
  • Seite 220: Modem Md720

    ● CSD-Kommunikation zu Wartungszwecken und für Datenverbindungen Aktuelle Handbuchversion und weitere Informationen im Internet Die aktuelle Version des Handbuchs und weitere Informationen (z. B. FAQs) finden Sie auf der folgenden Internetseite des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21820/man) CP 1243-8 IRC...
  • Seite 221 Zubehör C.2 Modems und Router Zubehör Zur Antenne siehe Kapitel Antennen (Seite 225). Kommunikationsfunktionen Das MD720 unterstützt folgende Funktionen: ● Betriebsarten Das MD720 wird in Abhängigkeit der gewünschten Kommunikationsart in eine der beiden folgenden Betriebsarten gesetzt: – OPC-Modus – Terminal-Modus ●...
  • Seite 222 ● SIMATIC S7-300/400 über klassische oder Ethernet-TIM-Baugruppe (nur Nutzung von CSD) Für weitere projektspezifische Lösungen zur Anbindung einer SIMATIC S7-300 an das GSM-Netz wenden Sie sich bitte an den Siemens Industry Online Support. Applikationsbeispiele mit der zugehörigen Dokumentation finden Sie auf der folgenden Internetseite: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21820/ae)
  • Seite 223 Zubehör C.2 Modems und Router Mögliche Gegenstellen des MD720 Das MD720 kann mit folgenden Partnern (Gegenstellen) kommunizieren. ● Kommunikationspartner des MD720, eingebaut in S7-200: – PC mit TeleControl Server Basic (TCSB) – PC mit SINAUT MICRO SC – S7-200 mit MD720 (Querkommunikation) Die Telegramme werden von TCSB bzw.
  • Seite 224: Router Scalance M

    Zubehör C.2 Modems und Router Übertragungsgeschwindigkeit: 19200 bit/s Zulässiger Bereich: 300 ... 57600 bit/s Funkschnittstelle Antennenanschluss Anzahl: Ausführung: SMA-Buchse Impedanz: 50 Ω nominal Frequenzbänder GPRS / CSD: Quad-Band: 850, 900, 1800, 1900 MHz GPRS Eigenschaften: Zeitgleich maximal 5 Zeitschlitze, davon: Bis zu 2 Uplinks •...
  • Seite 225: Antennen

    – Ausführung für Europa Artikelnummer: 6GK5876-4AA00-2BA2 – Ausführung für Nordamerika Artikelnummer: 6GK5876-4AA00-2DA2 Informationen zu den Geräten finden Sie auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15982) Antennen Für den Einsatz in Mobilfunknetzen stehen folgende Antennen zur Montage im Innen- oder Außenbereich zur Verfügung.
  • Seite 226 Anschlusskabel fest mit der Antenne verbunden, SMA-Stecker, inkl. Montagewinkel, Schrauben, Dü- bel. Detaillierte Informationen finden Sie in der Dokumentation des Geräts. Diese finden Sie im Internet auf den Seiten des Siemens Industrial Automation Customer Support unter folgender ID: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/23119005) Flachantenne ANT794-3M...
  • Seite 227: Steckleitungen

    Zubehör C.4 Steckleitungen Steckleitungen C.4.1 Steckleitungen für den Ethernet-Anschluss des CP Steckleitungen für den Ethernet-Anschluss Für den Ethernet-Anschluss des CP können Sie eine Standard-Ethernet-Steckleitung aus dem SIMATIC NET-Produktspektrum (Katalog IK PI) verwenden (z. B. IE TP Cord). Das Kabel muss für die Ethernet-Spezifikation 10Base-TX oder 100Base-TX geeignet sein. Wenn der CP an einen Switch oder Router angeschlossen wird, dann ist es empfehlenswert, hierfür ein vollgeschirmtes Netzwerkkabel, ein sogenanntes Patchkabel, mit beidseitigem RJ45-Stecker und einer 1:1-Pinbelegung zu benutzen.
  • Seite 228 Zubehör C.4 Steckleitungen Tabelle C- 1 Anschließbare Standard-Steckleitungen für die RS232-Schnittstelle des TS Module RS232 Bestell-Nr. Beschreibung Abbildung 6NH7701-4AL Steckleitung zur Verbindung des TS-Moduls mit einem der SINAUT ST7-Modems MD2, MD3 oder MD4 (RS232) Kabellänge 1,5 m 6NH7701-5AN Steckleitung zur Verbindung des TS-Moduls mit dem GSM- Modem MD720 (RS232).
  • Seite 229 Zubehör C.4 Steckleitungen Bild C-8 Aufbau der Standard-Steckleitung 6NH7701-5AN Bild C-9 Aufbau der Standard-Steckleitung 6NH7701-4BN CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 230: Steckleitungen Der Modems Mdx

    Zubehör C.4 Steckleitungen C.4.3 Steckleitungen der Modems MDx Mit jedem Modem MDx wurde eine Steckleitung 6NH7700-xxx für den Anschluss des Modem an das WAN-Netz mitgeliefert. Tabelle C- 2 Steckleitungen für den WAN-Anschluss der Modems Bestell-Nr. Beschreibung Abbildung 6NH7700-2AR60 Steckleitung mit 2 x RJ12-Stecker zur Verbindung eines Modems MD2 (RJ12) mit einem Überspannungsschutzmodul LTOP (RJ12).
  • Seite 231: Step 7 V5-Projektierung Des Proxy

    STEP 7 V5-Projektierung des Proxy Hinweis Einsatz des CP Die Ausführungen zur Projektierung in STEP 7 V5 gelten nur für den Fall, dass Sie den CP als Kommunikationsbaugruppe mit den Funktionen einer TIM 3V-IE Advanced in bestehenden SINAUT ST7-Anlagen einsetzen möchten. Siehe auch Erweiterung von SINAUT-Projekten (Seite 38) Projektierung in STEP 7 V5...
  • Seite 232: Besonderheiten Des Proxy Cp1243-8 Irc

    STEP 7 V5-Projektierung des Proxy D.2 Besonderheiten des PROXY CP1243-8 IRC Sie haben folgende Namen: ● PROXY CP1243-8 IRC ● PROXY TIM 1531 IRC Bild D-1 PROXY-Module im Katalog Besonderheiten des PROXY CP1243-8 IRC Eigenschaften des CP bzw. des Stellvertreters "PROXY CP1243-8" Wie eine TIM 3V-IE Advanced unterstützt der Proxy den parallelen Anschluss an zwei WAN- Netze über die serielle und die Ethernet-Schnittstelle.
  • Seite 233 STEP 7 V5-Projektierung des Proxy D.2 Besonderheiten des PROXY CP1243-8 IRC ● Register "Schnittstellen" – Modemtyp Durch die unterschiedliche Anbindung von WAN-Übertragungseinrichtungen an den CP 1243-8 IRC sind hier TS-Module ergänzt, siehe unten. – Verbindungsmodus Wenn der CP 1243-8 IRC als Nachfolgemodul mit importierten Projektierungsdaten verwendet wird, kann er nur als Station eingesetzt werden.
  • Seite 234 STEP 7 V5-Projektierung des Proxy D.2 Besonderheiten des PROXY CP1243-8 IRC TS-Module im Register "Schnittstellen" Für den Anschluss der seriellen Schnittstelle des CP an Wählnetze werden TS-Module eingesetzt, die auch in STEP 7 V5 im Register "Schnittstellen" des Eigenschaften-Dialogs des Proxy projektiert werden. Bild D-2 Eigenschaften-Dialog, Register "Schnittstellen".
  • Seite 235 STEP 7 V5-Projektierung des Proxy D.2 Besonderheiten des PROXY CP1243-8 IRC ● TS Module Modem Anschluss an ein analoges Wählnetz ● Fremdmodem Wählen Sie den Eintrag "Fremdmodem" in folgenden Fällen: – Anschluss an ein Standleitungsnetz Für den Anschluss an ein Standleitungsnetz über ein Standleitungs- oder analoges Funk-Modem wird ein TS Module RS232 an den CP angeschlossen.
  • Seite 236: Sinaut-Projektierung

    STEP 7 V5-Projektierung des Proxy D.3 SINAUT-Projektierung Für Wählnetzanschlüsse über TS-Module werden im Register "AT-Initialisierung" des Eigenschaftendialogs des Wählnetzknotens AT-Strings projektiert. Abhängig vom verwendeten TS-Modul sind folgende AT-Strings vorbelegt: ● CP mit TS Module GSM ATE0S0=1&D2+CBST=7,0,1;+CRC=1;&W+IPR=115200 ● CP mit TS Module Modem AT&FE0&M0&Q6S0=1x3&w0 ●...
  • Seite 237: Projektierungsdaten Exportieren

    STEP 7 V5-Projektierung des Proxy D.4 Projektierungsdaten exportieren Bild D-6 Erweiterter Typ des Proxy im Eigenschaftendialog des Teilnehmers Beachten Sie, dass für den Proxy weder TD7onCPU noch TD7onTIM projektiert wird. Projektierungsdaten exportieren Exportieren der Projektierungsdaten über SDB-Textdateien Nach Abschluss der Projektierung des Proxy in STEP 7 V5 und im SINAUT Projektierungstool werden die spezifischen Projektierungsdaten für die Telecontrol- Kommunikation des Proxy, wie für TIM-Baugruppen auch, in Systemdatenbausteinen (SDBs) abgelegt.
  • Seite 238 STEP 7 V5-Projektierung des Proxy D.4 Projektierungsdaten exportieren 3. Öffnen Sie das Menü "SINAUT" > "SDB-Anzeige". Bild D-7 Öffnen des Dialogfeldes "SDB-Anzeige" Das Dialogfeld "SDB-Anzeige" öffnet sich. Über die Klappliste "Systemdatenbausteine" können Sie die Inhalte der einzelnen SDBs anzeigen. Dies ist aber für den Export das Projektierungsdaten nicht relevant. 4.
  • Seite 239 STEP 7 V5-Projektierung des Proxy D.4 Projektierungsdaten exportieren 5. Wählen Sie im Dateiverzeichnis des Projektierungs-PC/PG ein geeignetes Verzeichnis für die Datei der Projektierungsdaten. 6. Wählen Sie einen eindeutigen Namen für die Datei der Projektierungsdaten dieses Proxy. Behalten Sie den vorbelegten Dateityp TXT-Datei bei. 7.
  • Seite 240 STEP 7 V5-Projektierung des Proxy D.4 Projektierungsdaten exportieren CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 241: Literaturverzeichnis

    Literaturverzeichnis Auffinden der Siemens-Literatur ● Artikelnummern Die Artikelnummern für die hier relevanten Siemens-Produkte finden Sie in den folgenden Katalogen: – SIMATIC NET - Industrielle Kommunikation / Industrielle Identifikation, Katalog IK PI – SIMATIC - Produkte für Totally Integrated Automation und Micro Automation, Katalog ST 70 Die Kataloge sowie zusätzliche Informationen können Sie bei Ihrer Siemens-Vertretung...
  • Seite 242 Literaturverzeichnis SIMATIC NET CP 1243-8 Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21162/man) SIMATIC NET SINAUT ST7 Systemhandbuch - Band 1: Stationsleitsystem - Band 2: Software (STEP 7 V5) - Band 3: Software (STEP 7 Professional) Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21771/man) SIMATIC TS Adapter modular Gerätehandbuch...
  • Seite 243 Literaturverzeichnis SIMATIC NET MODEM MD4 Betriebsanleitung Siemens AG Link: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/17165032) SIMATIC NET MODEM MD720 Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15923/man) SIMATIC NET SCALANCE M812, M816 Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15984) /10/ SIMATIC NET SCALANCE M874/M876 Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15987/man) /11/...
  • Seite 244 Literaturverzeichnis /12/ /12/ SIMATIC NET Industrial Ethernet Security SCALANCE S Inbetriebnahme- und Montagehandbuch Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15327/man) /13/ SIMATIC NET Diagnose und Projektierung mit SNMP Diagnosehandbuch Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15392/man) CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C385-03...
  • Seite 245: Index

    Index Abbildspeicher, 158 Gateway, 127 Abkürzungen, 4 Generalabfrage-Überwachungszeit, 140 Abmessungen, 53 Glossar, 6 Anweisungen (OUC), 183 IPSec-Tunnel, Artikelnummer, 3 Authentifizierung, 16 Hardware-Erzeugnisstand, 3 Hauptweg, 66 Bedingt spontan, 164 Betriebszustände (LED-Anzeigen), 44 IEC-Adressierung, 69 Internet-Verbindungen, 69 IP_CONF_V4, 185 IP-Adresse - feste, 124 Datenpufferung, 24 IP-Adresse - programmgesteuerte Änderung, 185 Datenpunkte - Projektierung, 141...
  • Seite 246 Index SSL/TLS, 122 ST7sc, 13, 13 Online-Diagnose, 187 STARTTLS, 122 Online-Funktionen, 21, 74, 189 Stationsadresse, 92 OUC (Open User Communication), 183 STEP 7 Version, 26 STEP 7 V5, 14 SYSLOG, 128 Passiver VPN-Verbindungsaufbau, 127 Systemdatenbausteine, 237 PG/OP-Verbindungen, 24 Port 8448, 189 Programmbausteine, 18 T_CONFIG, 185 TC_CONFIG, 185...

Diese Anleitung auch für:

Simatic net s7-1200 - telecontrol

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