VORSICHTSHINWEIS
Die Einstellung des Drucks mit Hilfe des Einstell-Sets
erfordert Erfahrung. Wenn Sie mit dem Set nicht ver-
traut sind, wird empfohlen, die Druckeinstellung mit
einer Röntgenuntersuchung zu kontrollieren.
VORSICHTSHINWEIS
Die Druckeinstellung gelingt möglicherweise nicht
unbedingt beim ersten Versuch. Wiederholen Sie das
Einstellverfahren ruhig mehrmals von Anfang an, begin-
nend mit der Positionierung des Lokators, bis Sie sicher
sind, dass die gewünschte Druckeinstellung erreicht ist.
Beim Auftreten von Problemen beim Einstellen bitte sicher-
stellen, dass:
– der Patient so positioniert ist, dass das Ventil absolut hori-
zontal ausgerichtet ist,
– die Zentriervorgänge ordnungsgemäß ausgeführt wurden.
Sollten die Probleme beim Einstellen fortbestehen, siehe bit-
te Abschnitt 10. Lösungen im Falle von Einstellungsproble-
men (S. 40), welche Maßnahmen bei Einstellungsproblemen
zu ergreifen sind.
8.2.8. Protokollieren des neuen Drucks
Den bei der Überprüfung abgelesenen Wert im Patientenaus-
weis (PC-SPV) eintragen.
8.2.9. Postoperative Überwachung
Nach jeder Neueinstellung des Drucks sollten die Patienten
24 Stunden lang sorgfältig überwacht werden.
9. Prüfung der Leistung des Einstell-Sets
Obwohl das Einstell-Set keine Wartung erfordert, wird bei
jeder Verwendung einer Überprüfung empfohlen. Die nach-
folgenden Überprüfungen werden sicherstellen, dass das
Einstell-Set vollständig funktionsfähig und in keiner Weise
beschädigt ist.
Werden die in diesem Abschnitt beschriebenen Überprüfun-
gen nicht durchgeführt, kann dies zu Verletzungen des Pati-
enten führen, wobei die Hauptrisiken eine Überdrainage oder
Unterdrainage sind, die eine medizinische Behandlung erfor-
dern.
ZUR BEACHTUNG
Die Verwendung des Einstell-Sets wurde über einen
Zeitraum von 5 Jahren getestet. Die Ergebnisse der
nachstehend Überprüfungen haben jedoch Vorrang. Sie
werden anzeigen, ob das Einstell-Set immer noch ver-
wendet werden kann oder nicht.
9.1. Sichtprüfungen
Die nachfolgenden Sichtprüfungen durchführen:
– Sicherstellen, dass die Markierungen und Etiketten auf den
Set-Komponenten vollständig und lesbar sind.
– Überprüfen, dass sich der Magnetgriff korrekt bewegt, um
die Rückwärts- und Vorwärtsbewegungen durchzuführen.
ZUR BEACHTUNG
Luftblasen können im Kompass erscheinen. Sie haben
keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Produkts.
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9.2. Funktionskontrolle
Mehrere Einstellungen am mit dem Einstell-Set mitgelieferten
Demonstrationsventil durchführen, um sicherzustellen, dass
das Einstell-Set ordnungsgemäß funktioniert.
10. Lösungen im Falle von
Einstellungsproblemen
Die folgenden Situationen können zur Anzeige falscher
Druckwerte durch den Kompass und/oder Problemen mit
dem Magneten beim Einstellen führen:
– Der Patient ist so positioniert, dass das Ventil nicht hori-
zontal ausgerichtet ist,
– Der Lokator ist mehr als 2 mm von der Ventilmitte versetzt
positioniert,
– Der Lokator ist in Relation zur Fließrichtung schlecht aus-
gerichtet,
– Die Unterseite des Lokators und die Ventiloberfläche sind
nicht parallel zueinander.
Überprüfen Sie vor der Durchführung anderer Schritte zuerst,
ob der Lokator korrekt über dem Ventil positioniert und aus-
gerichtet ist. Siehe Abschnitt 8.2.3. Positionierung des Pati-
enten (S. 38) und Abschnitt 8.2.4. Positionierung des Loka-
tors (S. 38).
Einstellprobleme können jedoch noch durch weitere Gründe
verursacht werden.
In solchen Fällen können besondere Maßnahmen angewen-
det werden, um die Ventileinstellung zu erleichtern, z. B.
unter Durchleuchtungskontrolle.
10.1. Vor- und Rückwärtsbewegung des Magnets
Die Entriegelung der mobilen Mikro-Magneten im Polaris-
Ventil kann schwierig sein, wenn die CSF viskos ist oder
Ablagerungen enthält.
In diesem Falle können mehrere Vor- und Rückwärtsbewe-
gungen die Entriegelung der Mikromagneten erleichtern:
1.
Den Lokator mit Hilfe des Kompasses über dem Ventil
positionieren, wie es für eine normale Operation
beschrieben wurde.
2.
Um die Referenzposition nicht zu verlieren, den Lokator
bis zum Ende des Verfahrens mit einer Hand festhalten.
3.
Den Kompass entfernen.
4.
Die Markierung auf dem Magneten am Druckwert aus-
richten und den Magneten senkrecht in den Lokator ein-
führen.
5.
Den Magnetgriff entlang der Achse des Druckwerts nach
vorne und hinten schieben.