Funktionale Sicherheit
12
Sicherheitstechnische Auflagen
12.3
Sicherheitstechnische Auflagen
12.3.1
Zulässige Geräte
12.3.2
Anforderungen an die Installation
418
Produkthandbuch – MOVITRAC
Die Voraussetzung für den sicheren Betrieb ist das korrekte Einbinden der Sicher-
heitsteilfunktionen des Geräts in eine applikationsbezogene übergeordnete Sicher-
heitsteilfunktion. Es ist in jedem Falle eine anlagen-/maschinenspezifische Risikobeur-
teilung durch den Anlagen-/Maschinenhersteller zu erstellen und für den Einsatz des
Antriebssystems mit dem Gerät zu berücksichtigen.
Die Verantwortung für die Übereinstimmung der Anlage oder Maschine mit geltenden
Sicherheitsbestimmungen liegt beim Anlagen- oder Maschinenhersteller und beim Be-
treiber.
Bei Installation und Betrieb des Geräts in sicherheitsgerichteten Anwendungen sind
folgende Anforderungen zwingend einzuhalten:
•
Verwendung der zulässigen Geräte
•
Anforderungen an die Installation
•
Anforderungen an externe Sicherheitssteuerungen und Sicherheitsschaltgeräte
•
Anforderungen an die Inbetriebnahme
•
Anforderungen an den Betrieb
Die folgenden Gerätevarianten von MOVITRAC
dungen zulässig:
Gerät
®
MOVITRAC
advanced
•
Die Komponenten müssen gegen leitfähige Verschmutzungen geschützt werden,
z. B. durch Einbau in einen Schaltschrank mit der Schutzart IP54 gemäß
IEC 60529.
Unter der Voraussetzung, dass am Aufstellort das Auftreten von leitfähigen Ver-
schmutzungen ausgeschlossen werden kann, ist auch eine entsprechend geringe-
re Schutzart des Schaltschranks unter Beachtung der zutreffenden Normen, z. B.
EN 60204‑1, zulässig. Dies gilt auch für temporäre Betauung, z. B. durch raschen
Wechsel der Umgebungstemperatur.
•
Die Verdrahtungstechnik muss entsprechend der Norm EN 60204-1 erfolgen.
•
Die sicheren Steuerleitungen müssen EMV-gerecht und wie folgt verlegt werden:
– Innerhalb eines Einbauraums können Einzeladern verlegt werden.
– Außerhalb eines geschlossenen Einbauraums müssen geschirmte Leitungen
dauerhaft (fest) verlegt und gegen äußere Beschädigungen geschützt, oder
gleichwertige Maßnahmen ergriffen werden.
– Die für die Anwendung jeweils gültigen Vorschriften sind zu beachten.
– Wenn die sicheren Aus- und Eingänge zweikanalig beschaltet werden, müssen
Sie die entsprechenden Leitungen eng nebeneinander verlegen.
– Die Leitungen müssen die gleiche Länge aufweisen. Ein Längenunterschied
≤ 3 % zwischen den Leitungen ist zulässig.
– Folgende maximale Leitungslängen müssen eingehalten werden:
STO: 30 m
®
advanced
®
sind für sicherheitsgerichtete Anwen-
Baugröße
Alle Baugrößen mit Sicherheitsoption CSO, CSB, CSL