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Siemens SIMATIC S7-400 Betriebsanleitung
Siemens SIMATIC S7-400 Betriebsanleitung

Siemens SIMATIC S7-400 Betriebsanleitung

Positionierbaugruppe
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Inhaltsverzeichnis

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SIMATIC
S7-400
Positionierbaugruppe FM 451
Betriebsanleitung
03/2022
A5E01092712-AC
Vorwort
Produktübersicht
Grundlagen des
Positionieren
Ein- und Ausbauen der FM
451
Verdrahten der FM 451
Installieren des
Projektierpakets
Programmieren der FM 451
In Betrieb nehmen der
FM 451
Maschinendaten und
Schrittmaße
Betriebsarten und Aufträge
Geber
Diagnose
Beispiele
Technische Daten
Anschlusspläne
Datenbausteine und
Fehlerlisten
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S7-400

  • Seite 1 Vorwort Produktübersicht Grundlagen des Positionieren SIMATIC Ein- und Ausbauen der FM S7-400 Positionierbaugruppe FM 451 Verdrahten der FM 451 Installieren des Projektierpakets Betriebsanleitung Programmieren der FM 451 In Betrieb nehmen der FM 451 Maschinendaten und Schrittmaße Betriebsarten und Aufträge Geber Diagnose Beispiele Technische Daten...
  • Seite 2: Qualifiziertes Personal

    Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 3: Vorwort

    Recycling und die Entsorgung Ihres Altgeräts wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott. Weitere Unterstützung Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner (http:// www.siemens.de/automation/partner) in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen.
  • Seite 4: Technical Support

    • Internet: SITRAIN Homepage (http://www.sitrain.com) Technical Support Sie erreichen den Technical Support für alle A&D-Produkte über folgende Kommunikationswege: • Web-Formular für Support Request (http://www.siemens.de/automation/support-request) Service & Support im Internet Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet unser komplettes...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Produktübersicht ........................... 9 Positionierbaugruppe FM 451 ....................9 Anwendungsbereiche der Positionierbaugruppe ..............10 Aufbau einer gesteuerten Positionierung mit einer FM 451..........11 Grundlagen des Positionieren ......................15 Gesteuerte Positionierung....................15 Bereiche und Schaltpunkte der Positionierbaugruppe ............16 Ein- und Ausbauen der FM 451......................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis In Betrieb nehmen der FM 451 ......................55 Maschinendaten und Schrittmaße ...................... 61 Maschinendaten und Schrittmaßtabellen schreiben und lesen ..........61 Maßsystem ........................64 Maschinendaten des Antriebs .................... 66 Maschinendaten der Achse ....................70 Maschinendaten des Gebers....................74 Absolutwertgeberjustage ermitteln ..................78 Auflösung..........................
  • Seite 7 Anschlusspläne ..........................177 14.1 Übersicht ......................... 177 14.2 Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-2 (Up=5V; RS 422) ...... 178 14.3 Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-2 (Up=24V; RS 422) ....179 14.4 Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-4 (Up=24V; HTL) ......180...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 14.5 Anschlussplan für Absolutwertgeber Siemens 6FX 2001-5 (Up=24V; SSI) ......181 Datenbausteine und Fehlerlisten ...................... 183 15.1 Inhalt des Kanal-DBs ......................183 15.2 Inhalt des Parameter-DBs ....................188 15.3 Daten und Aufbau des Diagnose-DB ................. 190 15.4 Liste der JOB_ERR-Meldungen ..................192 15.5...
  • Seite 9: Produktübersicht

    Kombination mit einem Elektronischen Nockensteuerwerk FM 452. PG/PC Projektierpaket mit Parametrier- masken, Bausteinen und Handbuch. S7-400 CPU mit Anwenderprogramm FM 451 und Bausteinen der FM 451 Bild 1-1 Aufbau einer SIMATIC S7-400 mit einer FM 451 Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 10: Anwendungsbereiche Der Positionierbaugruppe

    Produktübersicht 1.2 Anwendungsbereiche der Positionierbaugruppe Anwendungsbereiche der Positionierbaugruppe Übersicht • Verpackungsmaschinen • Hebemittel und Fördermittel • Holzbearbeitungsmaschinen Beispiel: Ansteuerung von Zustellvorgängen Verschiedene Holzteile werden mit einer Profilierungsmaschine bearbeitet. Zur Behandlung des Holzes sind verschiedene Arbeitsvorgänge und somit unterschiedliche Fräsköpfe erforderlich. Die unterschiedlichen Fräsköpfe werden durch einen gesteuerten Positioniervorgang ausgetauscht.
  • Seite 11: Aufbau Einer Gesteuerten Positionierung Mit Einer Fm 451

    Produktübersicht 1.3 Aufbau einer gesteuerten Positionierung mit einer FM 451 Aufbau einer gesteuerten Positionierung mit einer FM 451 Steuerkreis In folgendem Bild sehen Sie die Komponenten einer gesteuerten Positionierung mit Eilgang/ Schleichgang-Antrieben. Netz NOT-AUS- Positionierbau- Schalter gruppe FM 451 Digitalausg nge Sicherheits- Leistungs- f r Kanal...
  • Seite 12 Produktübersicht 1.3 Aufbau einer gesteuerten Positionierung mit einer FM 451 Geber Der Geber liefert Weg- und Richtungsinformationen. Anschließbare Geber sind: • Inkrementalgeber mit 5V Differenzsignal, symmetrisch • Inkrementalgeber mit 24V Signal, asymmetrisch • SSI-Absolutwertgeber Positionierbaugruppe FM 451 Die FM 451 kann nach dem Eilgang-/Schleichgangverfahren bis zu 3 Achsen selbständig positionieren.
  • Seite 13 – SSI-Absolutwertgeber • Überwachungsfunktionen: – Arbeitsbereichsüberwachung über Softwareendschalter – Stillstandsüberwachung – Geberüberwachung – Überwachung für Achsbewegung und Zieleinlauf • Systemumgebung: – Zentraler Einsatz SIMATIC S7-400 • Systemeinbindung: – Baugruppenaustausch ohne PG möglich – Teleservice möglich Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 14 Produktübersicht 1.3 Aufbau einer gesteuerten Positionierung mit einer FM 451 Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 15: Grundlagen Des Positionieren

    Grundlagen des Positionieren Gesteuerte Positionierung Gesteuerte Positionierung Jeder Positioniervorgang ist gekennzeichnet durch • eine Startposition, • ein Ziel, auf das positioniert wird, • Parameter, die den Ablauf des Positionierens bestimmen. Das Ziel wird zunächst mit einer höheren Geschwindigkeit, dem Eilgang, angefahren. In einem vorgegebenen Abstand zum Ziel wird auf eine niedrigere Geschwindigkeit, den Schleichgang, umgeschaltet.
  • Seite 16: Bereiche Und Schaltpunkte Der Positionierbaugruppe

    Grundlagen des Positionieren 2.2 Bereiche und Schaltpunkte der Positionierbaugruppe Bereiche und Schaltpunkte der Positionierbaugruppe Ziel Das Ziel ist die absolute bzw. relative Position auf der Achse, die bei einer Positionierung angefahren wird. Definition der Schaltpunkte und Schaltbereiche Für jede gesteuerte Positionierung sind folgende Bereiche und Positionen parametrierbar: Bereich Erklärung Arbeitsbereich...
  • Seite 17 Grundlagen des Positionieren 2.2 Bereiche und Schaltpunkte der Positionierbaugruppe Schleich Umschaltdifferenz Abschalt- differenz Umschaltpunkt Abschaltpunkt Start Ziel Bild 2-1 Schaltpunkte und Schaltdifferenzen Das folgende Bild zeigt Ihnen, wie die Schaltbereiche um das Ziel herum angeordnet sein können. Softwareendschalter Ende Ziel Softwareendschalter Anfang Bild 2-2 Schaltbereiche um ein Ziel...
  • Seite 18 Grundlagen des Positionieren 2.2 Bereiche und Schaltpunkte der Positionierbaugruppe Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 19: Ein- Und Ausbauen Der Fm 451

    Für die Integration einer S7-400 mit einer FM 451 in eine Anlage bzw. ein System gibt es wichtige Regeln und Vorschriften, die im Installationshandbuch SIMATIC Automatisierungssystem S7‑400 Aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/ de/1117849) erläutert sind. Steckplätze festlegen Die Positionierbaugruppe FM 451 kann wie eine Signalbaugruppe beliebig in ein Zentralgerät oder ein Erweiterungsgerät eingebaut werden.
  • Seite 20 Ein- und Ausbauen der FM 451 5. Lösen Sie die Befestigungsschrauben auf der Baugruppe. 6. Schwenken Sie die Baugruppe nach oben und hängen Sie die Baugruppe aus. Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 21: Verdrahten Der Fm 451

    Verdrahten der FM 451 Wichtige Sicherheitsregeln Wichtige Sicherheitsregeln Für das Sicherheitskonzept der Anlage ist es unerlässlich, die nachfolgend genannten Schaltelemente zu installieren und den Bedingungen Ihrer Anlage anzupassen. • NOT-AUS-Schalter, mit denen Sie die gesamte Anlage abschalten können. • Hardwareendschalter, die direkt auf die Leistungsteile aller Antriebe wirken. •...
  • Seite 22: Beschreibung Der Geberschnittstelle

    Nullmarkensignal Nullmarkensignal invers Gebersignal B invers Gebersignal B /A / /DAT Gebersignal A invers SSI-Daten invers A / DAT Gebersignal A SSI-Daten Siehe Kapitel "Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-4 (Up=24V; HTL) (Seite 180)" Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 23: Anschließen Der Geber

    Verdrahten der FM 451 4.3 Anschließen der Geber Anschließen der Geber Weitere Informationen Informationen über die verwendbaren Geber und Geberleitungen finden Sie im Kapitel "Geber (Seite 129)" und im Kapitel "AUTOHOTSPOT". Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor, um den Geber anzuschließen: 1.
  • Seite 24: Beschreibung Des Frontsteckers

    Verdrahten der FM 451 4.4 Beschreibung des Frontsteckers Beschreibung des Frontsteckers Frontstecker Über den 48-poligen Frontstecker schließen Sie die Versorgungsspannungen der Geber und der Digitalausgänge an. Außerdem werden die den Kanälen zugeordneten digitalen Ausgänge und Eingänge angeschlossen. Belegung des Frontsteckers (X1) Klemme Name Bedeutung Inkrementalgeber...
  • Seite 25: Hilfsspannung Für Die Geberversorgung (1L+, M)

    Verdrahten der FM 451 4.4 Beschreibung des Frontsteckers Klemme Name Bedeutung Inkrementalgeber Absolutwertgeber Kanal 2: Digitalausgang 2 Kanal 2: Digitalausgang 3 35 bis 36 Nicht verwendet DC 24V-Hilfsspannung für die Laststromversorgung Die beiden Klemmen sind auf der Baugruppe intern verbunden. Kanal 3: Digitalausgang 0 Kanal 3: Digitalausgang 1 Kanal 3: Digitalausgang 2...
  • Seite 26: Verdrahtungshinweis Für Dc 24V

    Verdrahten der FM 451 4.4 Beschreibung des Frontsteckers Verdrahtungshinweis für DC 24V Beachten Sie bei der Verdrahtung, dass alle Klemmen 1L+ bis 4L+ verschaltet sein müssen, damit die Baugruppe fehlerfrei läuft. Beginnen Sie mit der Verdrahtung der DC 24 V an Klemme 38 und verbinden Sie die Hilfsspannung der Klemme 37 mit der Klemme 26.
  • Seite 27 Verdrahten der FM 451 4.4 Beschreibung des Frontsteckers Der Zustand jedes Ausgangs ist an der zugehörigen LED ablesbar. Tabelle 4-1 Funktionen der Digitalausgänge, x für Kanal 1, 2 oder 3 Ausgang Q Ansteuerart Eilgang Eilgang/Schleichgang Eilgang Eilgang plus Schleichgang Position erreicht Schleichgang Schleichgang plus Fahren plus...
  • Seite 28: Verdrahten Des Leistungsteils

    Verdrahten der FM 451 4.5 Verdrahten des Leistungsteils Verdrahten des Leistungsteils Leistungsteil Das Leistungsteil, z. B. eine einfache Schützschaltung, wird an die Digitalausgänge der Positionierbaugruppe angeschlossen und steuert den Motor. Schützschaltung In folgendem Bild sehen Sie den Steuer- und Laststromkreis eines Leistungsteils. Die Funktionen der Digitalausgänge entsprechen der Ansteuerart 1 (siehe Kapitel "Maschinendaten des Antriebs (Seite 66)").
  • Seite 29: Beispiel Für Überspannungsschutz

    Verdrahten der FM 451 4.5 Verdrahten des Leistungsteils Die Schütze K3 und K4 schalten den Motor von Eil- nach Schleichgang. Beide Schütze sind durch die Öffner K4 und K3 gegeneinander verriegelt. VORSICHT Verriegeln Sie die Netzschütze gegeneinander. Das gegenseitige Verriegeln der Netzschütze ist im vorhergehenden Bild dargestellt. Wenn Sie diese Vorschrift nicht beachten, kann ein Kurzschluss im Stromnetz auftreten.
  • Seite 30: Frontstecker Verdrahten

    Verdrahten der FM 451 4.6 Frontstecker verdrahten Frontstecker verdrahten Anschlussleitungen • Die Leitungen für Digitaleingänge und Digitalausgänge müssen ab einer bestimmten Länge geschirmt sein: – Digitaleingänge: ab 50 m Leitungslänge – Digitalausgänge: ab 100 m Leitungslänge • Die Schirme der Leitungen müssen beidseitig aufgelegt sein. •...
  • Seite 31: Potentialbindung

    Verdrahten der FM 451 4.6 Frontstecker verdrahten 7. Schieben Sie den Frontstecker in Betriebsstellung. Drücken Sie dabei das Verriegelungselement. 8. Kennzeichnen Sie die Anschlüsse auf dem beigelegten Beschriftungsschild. Potentialbindung Die Masse der Hilfsspannungen ist potentialgebunden zur Masse der CPU, d. h. Pin 48 (M) ist mit der Masse der CPU niederohmig zu verbinden.
  • Seite 32 Verdrahten der FM 451 4.6 Frontstecker verdrahten Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 33: Installieren Des Projektierpakets

    Installieren des Projektierpakets Voraussetzung Beachten Sie die in der Datei liesmich.rtf beschriebenen Voraussetzungen, insbesondere bezüglich der benötigten STEP7 Version, bevor Sie mit der Parametrierung der Positionierbaugruppe beginnen. Die Datei liesmich.rtf befindet sich auf der mitglieferten CD. Inhalt des Projektierpakets Projektierpaket Projektiersoftware Bausteine Dokumentation...
  • Seite 34 • SIEMENS\STEP7\S7FABS: Projektiersoftware, Liesmich, Online-Hilfe • SIEMENS\STEP7\EXAMPLES: Beispiele • SIEMENS\STEP7\S7MANUAL\S7FABS: Getting Started, Handbücher Hinweis Wenn Sie bei der Installation von STEP 7 ein anderes Verzeichnis als SIEMENS\STEP7 gewählt haben, dann wird dieses Verzeichnis eingetragen. Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 35: Programmieren Der Fm 451

    Programmieren der FM 451 Grundlagen des Programmierens einer Positionierbaugruppe Aufgabe Jeden Kanal der Positionierbaugruppe können Sie über ein Anwenderprogramm parametrieren, steuern und in Betrieb nehmen. Die nachfolgenden Kapitel ermöglichen Ihnen den Entwurf eines Anwenderprogramms entsprechend Ihrer Anwendung. Vorbereitung 1. Öffnen Sie im SIMATIC Manager die Bausteinbibliothek FMx51LIB und kopieren Sie die benötigten Funktionen (FC) und Bausteinvorlagen (UDT) in den Bausteinbehälter Ihres Projekts.
  • Seite 36 Programmieren der FM 451 6.1 Grundlagen des Programmierens einer Positionierbaugruppe 3. Tragen Sie die Baugruppenadresse in den dazugehörigen Kanal-DB und ggf. auch in den entsprechenden Diagnose-DB im Parameter "MOD_ADDR" ein. Um die Baugruppenadresse einzutragen, sind folgende Vorgehensweisen möglich: – Empfohlene Vorgehensweise: Erstellen Sie die Zuweisung der Baugruppenadresse zum Kanal‑DB / Diagnose‑DB im Anwenderprogramm, so dass beim Aufruf des Anwenderprogramms im OB 100 die Zuweisung der Baugruppenadresse erfolgt.
  • Seite 37 Programmieren der FM 451 6.1 Grundlagen des Programmierens einer Positionierbaugruppe Für den Zugriff auf die Baugruppe wird die im Parameter "MOD_ADDR" eingetragene Baugruppenadresse (Kanal‑DB / Diagnose‑DB) verwendet. Es wird empfohlen die Zuweisung der Baugruppenadresse zum Kanal‑DB / Diagnose‑DB im Anwenderprogramm zu erstellen, so dass beim Aufruf des Anwenderprogramms im OB 100 die Zuweisung der Bau‐ gruppenadresse erfolgt.
  • Seite 38: Fc Abs_Init (Fc 0)

    Programmieren der FM 451 6.2 FC ABS_INIT (FC 0) FC ABS_INIT (FC 0) Aufgabe Die FC ABS_INIT löscht die folgenden Daten im Kanal-DB: • Die Steuersignale • Die Rückmeldesignale • Die Anstoßbits, Fertigbits und Fehlerbits der Aufträge • Die Funktionsschalter und ihre Fertigbits und Fehlerbits •...
  • Seite 39: Fc Abs_Ctrl (Fc 1)

    Programmieren der FM 451 6.3 FC ABS_CTRL (FC 1) FC ABS_CTRL (FC 1) Aufgaben Mit der FC ABS_CTRL können Sie die Betriebsdaten für jeden Kanal der Baugruppe lesen, die Kanäle parametrieren und während des Betriebs steuern. Dazu verwenden Sie Steuersignale, Rückmeldesignale, Funktionsschalter sowie Schreib- und Leseaufträge.
  • Seite 40 Programmieren der FM 451 6.3 FC ABS_CTRL (FC 1) Rückgabewerte Die Funktion liefert folgende Rückgabewerte: RET_VAL Beschreibung Mindestens 1 Auftrag aktiv Kein Auftrag aktiv, kein Fehler Fehler: Datenfehler (DATA_ERR) oder Kommunikationsfehler (JOB_ERR) auf‐ getreten Aufträge Der über die Steuer- und Rückmeldesignale hinausgehende Datenaustausch mit der Baugruppe wird über Aufträge abgewickelt.
  • Seite 41: Reihenfolge Der Auftragsabarbeitung

    Programmieren der FM 451 6.3 FC ABS_CTRL (FC 1) Reihenfolge der Auftragsabarbeitung Sie können mehrere Aufträge gleichzeitig abgeben. Wenn keine Aufträge aktiv sind, sucht die Auftragsverwaltung des FC ABS_CTRL ab Auftrag MDWR_EN, ob Anstoßbits gesetzt sind oder Änderungen an Funktionsschaltern vorgenommen wurden. Ist ein Auftrag gefunden, wird dieser bearbeitet.
  • Seite 42: Aufträge Und Steuersignale

    Programmieren der FM 451 6.3 FC ABS_CTRL (FC 1) Steuersignale Liegt ein STOP-Signal oder ein Bedienfehler an oder fehlt die Antriebsfreigabe, setzt die Funktion die Steuersignale START, DIR_M und DIR_P zurück. Sie können eine Fahrt wieder starten, nachdem Sie den Bedienfehler quittiert haben (OT_ERR_A=1).
  • Seite 43: Auftragsstatus

    Programmieren der FM 451 6.3 FC ABS_CTRL (FC 1) Auftragsstatus Den Status der Auftragsbearbeitung können Sie am Rückgabewert RET_VAL und am Tätigbit JOBBUSY im Kanal-DB ablesen. Den Status eines einzelnen Auftrags können Sie anhand der Anstoß-, Fertig- und Fehlerbits dieses Auftrags auswerten. RET_VAL JOBBUSY Anstoßbit...
  • Seite 44 Programmieren der FM 451 6.3 FC ABS_CTRL (FC 1) Initialisierung: FC ABS_INIT aufrufen noch offene Auftr ge vorhanden? Nein Auftragsdaten und Auftragsansto'‹bits setzen Steuersignale setzen FC ABS_CTRL aufrufen R ckgabewert (RET_VAL) der FC ABS_CTRL auswerten <0 >0 Auftr ge Auftr ge in Fehler fertig Bearbeitung...
  • Seite 45: Fc Abs_Diag (Fc 2)

    Programmieren der FM 451 6.4 FC ABS_DIAG (FC 2) FC ABS_DIAG (FC 2) Aufgaben Mit der FC ABS_DIAG lesen Sie den Diagnosepuffer der Baugruppe aus und stellen ihn für eine Anzeige im B&B-System oder für eine programmierte Auswertung zur Verfügung. Aufruf Die Funktion muss zyklisch aufgerufen werden, z.
  • Seite 46 Programmieren der FM 451 6.4 FC ABS_DIAG (FC 2) Baugruppe übereinstimmt, auch wenn die Baugruppe keinen neuen Eintrag im Diagnosepuffer vorgenommen hat. Anlauf Die Funktion führt keine Anlaufbearbeitung durch. Verhalten im Fehlerfall Bei einer fehlerhaften Ausführung ist die Fehlerursache im Diagnose-DB im Parameter JOB_ERR zu finden (siehe Kapitel "Diagnose (Seite 133)"...
  • Seite 47: Datenbausteine

    Programmieren der FM 451 6.5 Datenbausteine Datenbausteine 6.5.1 Vorlagen für Datenbausteine Bausteinvorlagen UDT Für jeden Datenbaustein gibt es in der mitgelieferten Bibliothek FMx51LIB eine Bausteinvorlage UDT. Aus diesen UDTs können Sie Datenbausteine mit beliebigen Nummern und Namen erzeugen. 6.5.2 Kanal-DB Aufgabe Der Kanal-DB (siehe Kapitel Inhalt des Kanal‑DB (Seite 183)) ist die Datenschnittstelle zwischen dem Anwenderprogramm und der Positionierbaugruppe.
  • Seite 48: Diagnose-Db

    Programmieren der FM 451 6.5 Datenbausteine 6.5.3 Diagnose-DB Aufgabe Der Diagnose-DB (siehe Kapitel Daten und Aufbau des Diagnose‑DB (Seite 190)) ist die Datenablage für die FC ABS_DIAG und enthält den von dieser Funktion aufbereiteten Diagnosepuffer der Baugruppe. Aufbau Diagnose-DB Baugruppenadresse Interne Daten Auftragsstatus Anstoßbit...
  • Seite 49: Technische Daten Der Fcs Und Dbs Für Die Fm 451

    Programmieren der FM 451 6.6 Technische Daten der FCs und DBs für die FM 451 Technische Daten der FCs und DBs für die FM 451 Technische Daten Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die technischen Daten der Funktionen und Datenbausteine.
  • Seite 50: 6.7 Schneller Zugriff Auf Baugruppendaten

    Programmieren der FM 451 6.7 Schneller Zugriff auf Baugruppendaten Schneller Zugriff auf Baugruppendaten Anwendung In speziellen Anwendungen oder in einer Alarmebene kann ein besonders schneller Zugriff auf Rückmelde- und Steuersignale erforderlich sein. Diese Daten erreichen Sie direkt über die Ein- und Ausgangsbereiche der Baugruppe.
  • Seite 51: Steuersignale Schreiben Durch Direktzugriff

    Programmieren der FM 451 6.7 Schneller Zugriff auf Baugruppendaten Beispiel: Lageistwert ACT_POS Die Anfangsadresse der Baugruppe ist 512 L PED 516 Aktuellen Lageistwert (ACT_POS) von Kanal 1 mit Direktzugriff lesen: Anfangsadresse des Kanals + 4 Steuersignale schreiben durch Direktzugriff Die Byte-Adressen sind relativ zur Anfangsadresse der Eingänge des jeweiligen Kanals angegeben.
  • Seite 52: Parameterübertragungswege

    Programmieren der FM 451 6.8 Parameterübertragungswege Parameterübertragungswege Unter Parameter werden nachfolgend Maschinendaten und Schrittmaße verstanden. PG/PC Positionierbaugruppe offline online Anwender- Para- Projektier- Parameter- programm meter- software ABS_CTRL HW Konfig Parameter Systemdaten Systemdaten (SDB) (SDB) Bild 6-3 Parameterübertragungswege Parameter in der Projektiersoftware speichern. HW-Konfiguration speichern und übersetzen.
  • Seite 53: Einige Anwendungsfälle Für Die Übertragung Von Parametern

    Programmieren der FM 451 6.8 Parameterübertragungswege Einige Anwendungsfälle für die Übertragung von Parametern: • Sie bearbeiten die Parameter mit der Projektiersoftware. Die Kanäle der Baugruppe sollen anschließend automatisch beim Anlauf parametriert werden. Führen Sie die Schritte 1, 2 und 2a aus. •...
  • Seite 54 Programmieren der FM 451 6.8 Parameterübertragungswege Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 55: In Betrieb Nehmen Der Fm 451

    In Betrieb nehmen der FM 451 Wichtiger Hinweis Bitte beachten Sie die in der nachfolgenden Warnung aufgeführten Punkte. WARNUNG Es kann zu Personen- und Sachschäden kommen. Zur Vermeidung von Schäden an Personen und Gegenständen beachten Sie folgende Punkte: • Installieren Sie einen NOT-AUS-Schalter im Umgebungsbereich des Rechners. Nur so können Sie sicherstellen, dass im Falle eines Rechner- oder Softwareausfalls die Anlage sicher ausgeschaltet werden kann.
  • Seite 56: Hw-Einbau Und Verdrahtung

    In Betrieb nehmen der FM 451 HW-Einbau und Verdrahtung In diesem ersten Abschnitt bauen Sie die FM 451 in Ihre S7-400 ein und verdrahten die externen Peripherieelemente. Schritt Was ist zu tun? ✓ Einbau der FM 451 (siehe Kapitel "Ein- und Ausbauen der FM 451 (Seite 19)") Stecken Sie die Baugruppe in einen der verfügbaren Steckplätze ein.
  • Seite 57: Parametrieren Über Projektiersoftware

    In Betrieb nehmen der FM 451 Parametrieren über Projektiersoftware Wenn Sie die Baugruppe neu in Betrieb nehmen, parametrieren Sie diese über die Parametriermasken der Projektiersoftware. Schritt Was ist zu tun? ✓ Wählen Sie die Zeile im Baugruppenträger mit der Baugruppe FM 451 aus. ❒...
  • Seite 58: Testschritte Zu Betriebsarten, Aufträgen Und Funktionsschaltern

    In Betrieb nehmen der FM 451 Testschritte zu Betriebsarten, Aufträgen und Funktionsschaltern Mit den folgenden Tests überprüfen Sie die korrekte Parametrierung der FM 451. Schritt Was ist zu tun? ✓ Achse synchronisieren ❒ • Inkrementalgeber • Absolutwertgeber – Wählen Sie "Bezugspunkt setzen". Tragen Sie –...
  • Seite 59: Diagnose-Db Vorbereiten

    In Betrieb nehmen der FM 451 Diagnose-DB vorbereiten Schritt Was ist zu tun? ✓ Öffnen Sie den Diagnose-DB. ❒ Stellen Sie sicher, dass die Baugruppenadresse im Parameter MOD_ADDR eingetragen ist (siehe ❒ Kapitel Grundlagen des Programmierens einer Positionierbaugruppe (Seite 35)). Speichern Sie den Diagnose-DB mit Datei >...
  • Seite 60 In Betrieb nehmen der FM 451 Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 61: Maschinendaten Und Schrittmaße

    Maschinendaten und Schrittmaße Maschinendaten und Schrittmaßtabellen schreiben und lesen Parameter während des Betriebs ändern und auslesen Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie über das Anwenderprogramm die Parameter während des Betriebs ändern und auslesen können. Alle Parameter sind im Parameter-DB abgelegt: • Maschinendaten liegen im Parameter-DB auf den Adressen 4.0 bis 116.0. •...
  • Seite 62: Maschinendaten Lesen

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.1 Maschinendaten und Schrittmaßtabellen schreiben und lesen Wenn Sie die Anstoßbits für diese Aufträge auf einmal setzen, sorgt die FC ABS_CTRL dafür, dass die Aufträge in der richtigen Reihenfolge abgearbeitet werden. Ansonsten ändern Sie die Maschinendaten immer in folgender Reihenfolge: •...
  • Seite 63 Maschinendaten und Schrittmaße 8.1 Maschinendaten und Schrittmaßtabellen schreiben und lesen Um die Schrittmaßtabellen aus einem Kanal zu lesen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie die Anstoßbits im Kanal-DB für die Aufträge: – Schrittmaßtabelle 1 lesen (TRGL1RD_EN) und bzw. oder Schrittmaßtabelle 2 lesen (TRGL2RD_EN) 2.
  • Seite 64: Maßsystem

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.2 Maßsystem Maßsystem Wahl eines Maßsystems In der Projektiersoftware der Positionierbaugruppe können Sie für die Eingabe und Ausgabe der Daten unter den folgenden Maßsystemen wählen: • mm (Voreinstellung) • inch • grad Hinweis Wenn Sie das Maßsystem in den Parametriermasken unter STEP 7 verändern, werden die Werte in das neue System umgerechnet.
  • Seite 65: Zusammenhang Zwischen Inkrementen Und Maßsystem

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.2 Maßsystem Zusammenhang zwischen Inkrementen und Maßsystem Die Gebersignale eines angeschlossenen Gebers werden von der Positionierbaugruppe ausgewertet und in das aktuelle Maßsystem umgerechnet. Für die Umrechnung wird die Auflösung verwendet (siehe Kapitel "Auflösung (Seite 81)"). Wenn die Positionierbaugruppe •...
  • Seite 66: 8.3 Maschinendaten Des Antriebs

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.3 Maschinendaten des Antriebs R ckmeldesignal Maschinendaten des Antriebs PEH=1 schleich Antriebsdaten PEH=1 Adresse Name Anfangswert Kommentar schleich 92.0 CTRL_TYPE DINT Ansteuerart: R ckmeldesignal Eilgang PEH=1 Die Ansteuerart beschreibt, wie die 4 Digital-ausgänge je Kanal einen angeschlossenen Motor über die Leis‐ Schleichgang schleich tungsansteuerung betreiben.
  • Seite 67 Maschinendaten und Schrittmaße 8.3 Maschinendaten des Antriebs Eilgang Schleichgang PEH Position er‐ reicht Halt Richtung + Richtung - Richtung + Richtung - Adresse Name Anfangswert Kommentar 100.0 CHGDIF_P DINT L#5000 Umschaltdifferenz plus 104.0 CHGDIF_M DINT L#5000 Umschaltdifferenz minus 108.0 CUTDIF_P DINT L#2000 Abschaltdifferenz plus...
  • Seite 68 Maschinendaten und Schrittmaße 8.3 Maschinendaten des Antriebs Adresse Name Anfangswert Kommentar ① Arbeitsbereich ②③ Umschaltdifferenz plus/ minus ④⑤ Abschaltdifferenz plus/ minus ⑥ Stillstandsbereich ⑦ Zielbereich ⑧ Umschaltpunkt ⑨ Abschaltpunkt Adresse Name Anfangswert Kommentar 76.0 TRG_RANGE DINT L#1000 Zielbereich • 0 = keine Überwachung Bereich: •...
  • Seite 69 Maschinendaten und Schrittmaße 8.3 Maschinendaten des Antriebs Adresse Name Anfangswert Kommentar 88.0 ZSPEED_L DINT L#30000 Stillstandsgeschwindigkeit • 0 = keine Überwachung • 1 µm/min bis 100 000 µm/min Die Stillstandsgeschwindigkeit dient als Referenzgeschwindigkeit für das Ende einer Positionierung. Beachten Sie auch Kapitel "Ende einer Positionierung (Seite 87)".
  • Seite 70: Maschinendaten Der Achse

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.4 Maschinendaten der Achse Maschinendaten der Achse Achsdaten Adresse Name Anfangswert Kommentar 12.0 AXIS_TYPE DINT Achsenart: 0 = Linearachse 1 = Rundachse Die Linearachse ist eine Achse, die einen begrenzten physikalischen Verfahrbereich hat. Physikalischer Anfang Physikalisches Ende Die Rundachse ist eine Achse, deren Verfahrbereich nicht durch mechanische Anschläge begrenzt ist.
  • Seite 71 Maschinendaten und Schrittmaße 8.4 Maschinendaten der Achse Adresse Name Anfangswert Kommentar 16.0 ENDROTAX DINT L#100000 Ende der Rundachse: Bereich: • 1 µm bis 1 000 000 000 µm bei Auflösung ≥1 µm/ Impuls • 1 µm bis 100 000 000 µm bei Auflösung <1 µm/ Impuls Der Wert "Ende der Rundachse"...
  • Seite 72 Maschinendaten und Schrittmaße 8.4 Maschinendaten der Achse Adresse Name Anfangswert Kommentar 52.0 REFPT_TYPE DINT Art der Referenzpunktfahrt: Bereiche: 0 = plus, Referenzpunktschalter in Richtung + 1 = plus, Referenzpunktschalter in Richtung - 2 = minus, Referenzpunktschalter in Richtung + 3 = minus, Referenzpunktschalter in Richtung - Mit Art der Referenzpunktfahrt bestimmen Sie die Bedingungen für die Synchronisation der Achse.
  • Seite 73 Maschinendaten und Schrittmaße 8.4 Maschinendaten der Achse Adresse Name Anfangswert Kommentar Inkrementalgeber Nach jedem Anlauf der FM 451 ist die Achse zunächst nicht synchronisiert. Erst nach einer Synchronisation werden die parametrierten Softwareendschalter überwacht. Absolutwertgeber (SSI) Die Achse ist synchronisiert, nachdem die FM 451 ein vollständiges, fehlerfreies Telegramm für den zugehörigen Kanal emp‐ fangen hat.
  • Seite 74: Maschinendaten Des Gebers

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.5 Maschinendaten des Gebers Maschinendaten des Gebers Definition Der Geber liefert Weginformationen (siehe Kapitel "Geber (Seite 129)") zur Baugruppe, die diese auswertet und mit der Auflösung in einen Istwert umrechnet. Nur mit der korrekten Vorgabe der Maschinendaten des Gebers können Sie sicherstellen, dass der ermittelte Istwert der Achsposition mit der tatsächlichen Achsposition übereinstimmt.
  • Seite 75 Maschinendaten und Schrittmaße 8.5 Maschinendaten des Gebers Adresse Name Anfangswert Kommentar 32.0 INC_REV DINT L#500 Inkremente pro Geberumdrehung: Wertebereich: 1 bis 2 Das Maschinendatum "Inkremente pro Geberumdrehung" gibt die Anzahl der Inkremente an, die ein Geber je Umdrehung abgibt. Aus diesem Wert und dem Maschinendatum "Weg pro Geberumdrehung" ermittelt die Positionierbaugruppe die Auf‐ lösung.
  • Seite 76 Maschinendaten und Schrittmaße 8.5 Maschinendaten des Gebers Adresse Name Anfangswert Kommentar 40.0 BAUDRATE DINT Baudrate: Wertebereiche: 0 = 125 kHz 1 = 250 kHz 2 = 500 kHz 3 = 1000 kHz Mit dem Maschinendatum "Baudrate" bestimmen Sie die Geschwindigkeit der Datenübertragung vom SSI-Geber zur Position‐ ierbaugruppe.
  • Seite 77 Maschinendaten und Schrittmaße 8.5 Maschinendaten des Gebers Adresse Name Anfangswert Kommentar Überwachungen: 63.0 MON_WIRE BOOL TRUE 1 = Drahtbruch 63.1 MON_FRAME BOOL TRUE 1 = Telegrammfehler (muss immer 1 sein) 63.2 MON_PULSE BOOL TRUE 1 = Fehlimpulse Drahtbruch Mit dem Aktivieren der Überwachung überwacht die Positionierbaugruppe bei einem 5V Inkrementalgeber und einem Abso‐ lutwertgeber alle Leitungen.
  • Seite 78: Absolutwertgeberjustage Ermitteln

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.6 Absolutwertgeberjustage ermitteln Absolutwertgeberjustage ermitteln Definition Mit der Absolutwertgeberjustage und der Bezugspunktkoordinate wird der Wertebereich des Gebers eindeutig auf das Koordinatensystem der Achse abgebildet. Richtige Absolutwertgeberjustage ermitteln Nach dem ersten Parametrieren sind weitere Schritte notwendig, damit eine korrekte Beziehung zwischen Geber und Koordinatensystem hergestellt wird.
  • Seite 79: Beispiel Einer Absolutwertgeberjustage

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.6 Absolutwertgeberjustage ermitteln Beispiel einer Absolutwertgeberjustage Für das Beispiel gelten folgende Annahmen: Istwert -1000 -125 momentan • Bezugspunktkoordinate = -125 mm • Arbeitsbereich von SSW_STRT = -1000 mm bis SSW_END = 1000 mm 2047 • Absolutwertgeberjustage = 0 •...
  • Seite 80: Alternative: Mechanische Justage Eines Gebers

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.6 Absolutwertgeberjustage ermitteln Alternative: Mechanische Justage eines Gebers Eine korrekte Beziehung zwischen dem Koordinatensystem und dem Geber erreichen Sie auch folgendermaßen: 1. Fahren Sie die Achse an eine reproduzierbare Position, z. B. den Softwareendschalter Anfang. 2. Tragen Sie diesen Koordinatenwert in den Maschinendaten als Bezugspunktkoordinate ein. 3.
  • Seite 81: Auflösung

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.7 Auflösung Auflösung Definition Die Auflösung gibt an, welchem Verfahrweg ein Impuls entspricht. Sie ist ein Maß für die Genauigkeit der Positionierung und bestimmt auch den möglichen maximalen Verfahrbereich der Positionierbaugruppe. Die Auflösung (AUFL) berechnen Sie wie in der folgenden Tabelle gezeigt: Inkrementalgeber Absolutwertgeber Eingangs‐...
  • Seite 82: Abhängigkeit Zwischen Verfahrbereich Und Auflösung

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.7 Auflösung Beispiel • Ein Inkrementalgeber hat folgende Daten: – Inkremente pro Geberumdrehung: 5000 – Weg pro Geberumdrehung: 1000 mm – 1 Inkrement = 4 Impulse Damit ergibt sich die Auflösung (4fach-Auswertung): 1000 = 0,2000 = 0,2000 Aufl sung = 5000 Inkremente Inkrement...
  • Seite 83: Schrittmaße

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.8 Schrittmaße Schrittmaße 8.8.1 Schrittmaße Definition Schrittmaße sind Zielvorgaben, die von der Positionierbaugruppe mit der Betriebsart Schrittmaßfahrt relativ/absolut angesteuert werden können. Voraussetzung für Schrittmaße Das Ziel, das angefahren werden soll, muss mindestens um den halben Zielbereich vor dem jeweiligen Softwareendschalter liegen.
  • Seite 84: Verwendete Daten Im Parameter-Db

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.8 Schrittmaße Beachten Sie, dass die Positionierbaugruppe für die Schrittmaßfahrt relativ keine negativen Werte erlaubt. Die Werte werden von der Positionierbaugruppe je nach Bewegungsrichtung als positive oder als negative Differenz interpretiert. Hinweis Der Eintrag erfolgt in der Einheit entsprechend dem eingestellten Maßsystem. Dabei beachten Sie bitte die Nachkommastellen.
  • Seite 85: Schrittmaßnummer 252

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.8 Schrittmaße 8.8.3 Schrittmaßnummer 252 Schrittmaßnummer 252 Mit der Schrittmaßnummer 252 haben Sie die Möglichkeit, den Antrieb zunächst ohne Ziel in vorgegebener Richtung zu bewegen (Endlosfahren) und beim Eintreffen eines externen Ereignisses am Digitaleingang xI3 eine Positionierung auf das parametrierte Ziel (Schrittmaß) durchzuführen.
  • Seite 86: Schrittmaßnummer 255

    Maschinendaten und Schrittmaße 8.8 Schrittmaße Verwendete Daten im Parameter-DB Adresse Name Anfangswert Kommentar 100.0 CHGDIF_P DINT L#5000 Umschaltdifferenz plus 104.0 CHGDIF_M DINT L#5000 Umschaltdifferenz minus 108.0 CUTDIF_P DINT L#2000 Abschaltdifferenz plus 112.0 CUTDIF_M DINT L#2000 Abschaltdifferenz minus 8.8.5 Schrittmaßnummer 255 Schrittmaßnummer 255 Mit der Schrittmaßnummer 255 steht Ihnen eine weitere Vorgabe des Weges zur Verfügung.
  • Seite 87: Betriebsarten Und Aufträge

    Betriebsarten und Aufträge Ende einer Positionierung Definition Das Ende einer Positionierung wird durch das Rückmeldesignal WORKING = 0 angezeigt. Es kann auf drei verschiedene Arten erreicht werden: • Zieleinlauf • Absteuern • Abbrechen Überwachungen Während dem Ende einer Positionierung sind folgende Überwachungen aktiv: •...
  • Seite 88 Betriebsarten und Aufträge 9.1 Ende einer Positionierung • Überwachung der Stillstandsgeschwindigkeit Die Stillstandsgeschwindigkeit dient zur Feststellung, dass der Antrieb innerhalb des Zielbereichs zum Stillstand kommt. Sie wird nach dem Erreichen des Abschaltpunktes auf Unterschreitung überprüft. Die Stillstandsgeschwindigkeit muss innerhalb des Zielbereichs unterschritten werden, ansonsten meldet die FM 451 den Betriebsfehler "Zielbereich überfahren"...
  • Seite 89 Betriebsarten und Aufträge 9.1 Ende einer Positionierung Fall 1: Sie haben parametriert: • Zielbereich (TRG_RANGE) > 0 • Stillstandsgeschwindigkeit (ZSPEED_L) > 0 • Überwachungszeit (MON_TIME) > 0 PEH wird generiert, wenn die Stillstandsgeschwindigkeit unterschritten und der Zielbereich erreicht wird. Welche Bedingung zuerst erfüllt wird, spielt hierbei keine Rolle. PEH wird nicht generiert, wenn der Istwert innerhalb der Überwachungszeit den Zielbereich nicht erreicht bzw.
  • Seite 90 Betriebsarten und Aufträge 9.1 Ende einer Positionierung Fall 2: Sie haben parametriert: • Zielbereich (TRG_RANGE) > 0 • Stillstandsgeschwindigkeit (ZSPEED_L) = 0 • Überwachungszeit (MON_TIME) > 0 PEH wird generiert, wenn der Zielbereich erreicht wird. PEH wird nicht generiert, wenn der Istwert innerhalb der Überwachungszeit den Zielbereich nicht erreicht.
  • Seite 91 Betriebsarten und Aufträge 9.1 Ende einer Positionierung Fall 3: Sie haben parametriert: • Zielbereich (TRG_RANGE) = 0 • Stillstandsgeschwindigkeit (ZSPEED_L) > 0 • Überwachungszeit (MON_TIME) > 0 PEH wird generiert, wenn die Stillstandsgeschwindigkeit unterschritten und dann das Ziel erreicht wird. PEH wird nicht generiert, wenn der Istwert innerhalb der Überwachungszeit das Ziel nicht erreicht bzw.
  • Seite 92: Absteuern Ohne Vorgegebenes Ziel

    Betriebsarten und Aufträge 9.1 Ende einer Positionierung Fall 4: Sie haben parametriert: • Zielbereich (TRG_RANGE) = 0 • Stillstandsgeschwindigkeit (ZSPEED_L) = 0 • Überwachungszeit (MON_TIME) > 0 PEH wird generiert, wenn das Ziel erreicht wird. PEH wird nicht generiert, wenn der Istwert innerhalb der Überwachungszeit das Ziel nicht erreicht.
  • Seite 93: Abbrechen

    Betriebsarten und Aufträge 9.1 Ende einer Positionierung Das Rückmeldesignal "PEH (POS_RCD)" wird nicht gesetzt. Die Abläufe sind analog zum Zieleinlauf. -1000 mm 1000 mm Schleich z.B. STOP Ende der Positionierung ① Umschaltdifferenz plus ② Abschaltdifferenz plus ③ Zielbereich Bild 9-5 Absteuern einer Positionierung Abbrechen Abbrechen bedeutet: der Positioniervorgang wird sofort ohne Verwendung der Umschalt- und...
  • Seite 94: Rückmeldesignale Im Kanal-Db

    Betriebsarten und Aufträge 9.1 Ende einer Positionierung Verwendete Daten im Parameter-DB Adresse Name Anfangswert Kommentar 76.0 TRG_RANGE DINT L#1000 Zielbereich 80.0 MON_TIME DINT L#2000 Überwachungszeit 84.0 ZSPEED_R DINT L#1000 Stillstandsbereich 88.0 ZSPEED_L DINT L#30000 Stillstandsgeschwindigkeit Rückmeldesignale im Kanal-DB Adresse Name Anfangswert Kommentar 23.1...
  • Seite 95: Betriebsart Tippen Projektieren

    Betriebsarten und Aufträge 9.2 Betriebsart Tippen projektieren Betriebsart Tippen projektieren Definition In der Betriebsart "Tippen" bewegen Sie den Antrieb auf Tastendruck in eine Richtung. Für beide Richtungen (plus und minus) müssen Sie je einen Taster installieren. Die Betriebsart "Tippen" können Sie sowohl für eine synchronisierte als auch für eine nicht synchronisierte Achse verwenden.
  • Seite 96 Betriebsarten und Aufträge 9.2 Betriebsart Tippen projektieren 5. Setzen Sie das Steuersignal für die Fahrtrichtung plus oder minus (DIR_P=1 oder DIR_M=1). 6. Rufen Sie die FC ABS_CTRL auf. Bild 9-7 Beispiel für die Betriebsart "Tippen" Verwendete Daten im Kanal-DB Adresse Name Anfangswert Kommentar...
  • Seite 97: Absteuern Des Tippens

    Betriebsarten und Aufträge 9.2 Betriebsart Tippen projektieren Absteuern des Tippens Die Betriebsart "Tippen" wird abgesteuert, wenn • Sie den Taster, mit dem Sie "Tippen", wieder öffnen (DIR_M bzw. DIR_P=0), • die FM 451 ein STOP-Signal empfängt (STOP=1), • der Istwert bei einer synchronisierten Linearachse die Grenze des Arbeitsbereichs erreicht. Eine Weiterfahrt ist nur in der entgegengesetzten Richtung möglich.
  • Seite 98: Arbeitsbereichsgrenze Bei Einer Linearachse

    Betriebsarten und Aufträge 9.2 Betriebsart Tippen projektieren Arbeitsbereichsgrenze bei einer Linearachse Die Grenzen für die Betriebsart "Tippen" unterscheiden sich zwischen einer synchronisierten und einer nicht synchronisierten Achse. Tabelle 9-1 Tippen bei synchronisierter und nicht synchronisierter Achse Achse ist nicht synchronisiert Achse ist synchronisiert 1000 m Wird beim Tippen die Verfahrbereichsgrenze überfahren,...
  • Seite 99: Betriebsart Referenzpunktfahrt Projektieren

    Betriebsarten und Aufträge 9.3 Betriebsart Referenzpunktfahrt projektieren Betriebsart Referenzpunktfahrt projektieren Definition Mit der Betriebsart "Referenzpunktfahrt" können Sie die Achse aufgrund eines wiederkehrenden externen Ereignisses synchronisieren . Voraussetzungen • Ein Inkrementalgeber mit Nullmarke. • Die Achse muss parametriert sein. Anschlüsse Kanal 1 Kanal 2 Kanal 3 Referenzpunktschalter...
  • Seite 100 Betriebsarten und Aufträge 9.3 Betriebsart Referenzpunktfahrt projektieren 5. Setzen Sie den Funktionsschalter für "Freigabeeingang nicht auswerten"(EI_OFF=1) oder verdrahten Sie den Freigabeeingang für den entsprechenden Kanal. 6. Setzen Sie das Steuersignal für die Fahrtrichtung plus bzw. minus oder das Startsignal (DIR_P=1, DIR_M=1 oder START=1) 7.
  • Seite 101 Betriebsarten und Aufträge 9.3 Betriebsart Referenzpunktfahrt projektieren Beispiel für die Betriebsart "Referenzpunktfahrt" * Die Startsignale werden von der FC ABS_CTRL zurückgesetzt. Verwendete Daten im Kanal-DB Adresse Name Anfangswert Kommentar 15.0 START BOOL FALSE 1 = Positionierung starten 15.2 DIR_M BOOL FALSE 1 = Richtung minus 15.3...
  • Seite 102: Auswirkungen Der Betriebsart

    Betriebsarten und Aufträge 9.3 Betriebsart Referenzpunktfahrt projektieren Verwendete Daten im Parameter-DB Adresse Name Anfangswert Kommentar 44.0 REFPT DINT Referenzpunktkoordinate 52.0 REFPT_TYPE DINT Art der Referenzpunktfahrt 99.0 REFPT_SPD BOOL TRUE Startgeschwindigkeit für Referenzpunktfahrt 0 = Eilgang 1 = Schleichgang Auswirkungen der Betriebsart •...
  • Seite 103: Abbrechen Der Referenzpunktfahrt

    Betriebsarten und Aufträge 9.3 Betriebsart Referenzpunktfahrt projektieren Abbrechen der Referenzpunktfahrt Die Betriebsart "Referenzpunktfahrt" wird abgebrochen, wenn • das Signal Antriebsfreigabe gelöscht wird (DRV_EN=0), • eine Verfahrbereichsgrenze bei einer Linearachse überfahren wurde. Referenzpunktfahrt in Abhängigkeit der Startposition Bei einer Referenzpunktfahrt müssen Sie verschiedene Fälle unterscheiden, die abhängig sind •...
  • Seite 104 Schleich Betriebsarten und Aufträge SYNC Startposition 9.3 Betriebsart Referenzpunktfahrt projektieren Bedingungen der Referenzpunktfahrt Ablauf der Referenzpunktfahrt Schleich Beispiel für Referenzpunktfahrt (REFPT_TYPE=0): • Startrichtung ist plus. • Lage der Nullmarke vom Referenzpunktschalter ist in Rich‐ tung plus parametriert. • Der Umkehrschalter ist positiver als der Referenzpunkt‐ schalter.
  • Seite 105: Betriebsart Schrittmaßfahrt Projektieren

    Betriebsarten und Aufträge 9.4 Betriebsart Schrittmaßfahrt projektieren Betriebsart Schrittmaßfahrt projektieren Definition Mit der "Schrittmaßfahrt" kann die FM 451 den Antrieb • auf absolute Ziele bewegen, • relativ um ein Wegstück in eine vorgegebene Richtung bewegen. Das Ziel bzw. die relativen Wege geben Sie als Schrittmaße der FM 451 vor. Sie haben die Möglichkeit, maximal 100 Schrittmaße in eine Tabelle einzutragen, die sowohl für die Betriebsart Schrittmaßfahrt relativ als auch für Schrittmaßfahrt absolut gültig sind.
  • Seite 106: Ablauf Der Betriebsart "Schrittmaßfahrt" Mit Schrittmaßnummer

    Betriebsarten und Aufträge 9.4 Betriebsart Schrittmaßfahrt projektieren Ablauf der Betriebsart "Schrittmaßfahrt" mit Schrittmaßnummer 1 - 100 Schritt Schrittmaßfahrt absolut Schrittmaßfahrt relativ Schrittmaßnummer 1 - 100 Setzen Sie das Steuersignal für die Betriebsart Setzen Sie das Steuersignal für die Betriebsart "Schrittmaßfahrt absolut" (MODE_IN=5). "Schrittmaßfahrt relativ"...
  • Seite 107 Betriebsarten und Aufträge 9.4 Betriebsart Schrittmaßfahrt projektieren Schritt Schrittmaßfahrt absolut Schrittmaßfahrt relativ Schrittmaßnummer 252 Rufen Sie die FC ABS_CTRL auf. Beim Eintreffen eines externen Ereignisses (Digitaleingang xI3) wird die Positionierung auf das parametrierte Ziel (Schrittmaß) durchgeführt. Die unter Punkt 6 und 7 aufgeführten Aktionen können auch erst während der Fahrt ausgeführt werden. In diesem Fall steuert die Baugruppe FM 451 bis zur Schrittmaßangabe ein Ziel an, das um den halben Zielbereich vor dem jeweiligen Softwareendschalter liegt.
  • Seite 108 Betriebsarten und Aufträge 9.4 Betriebsart Schrittmaßfahrt projektieren Schritt Schrittmaßfahrt absolut Schrittmaßfahrt relativ Schrittmaßnummer 255 Tragen Sie das Schrittmaß für die Schrittmaßnummer 255 ein (TRG255). Tragen Sie den Wert für die Umschaltdifferenz der Schrittmaßnummer 255 ein (CHGDIF255). Tragen Sie den Wert für die Abschaltdifferenz der Schrittmaßnummer 255 ein (CUTDIF255). Setzen Sie das Anstoßbit zum Schreiben von Schrittmaß, Ab- und Umschaltdifferenz (TRG255_EN=1).
  • Seite 109: Absteuern Der Schrittmaßfahrt

    Betriebsarten und Aufträge 9.4 Betriebsart Schrittmaßfahrt projektieren Adresse Name Anfangswert Kommentar 36.2 TRG252_254_EN BOOL FALSE 1 = Schrittmaß für Schrittmaßnummer 252 oder 254 schreiben 36.3 TRG255_EN BOOL FALSE 1 = Schrittmaß für Schrittmaßnummer 255 schreiben 35.4 TRGL1WR_EN BOOL FALSE 1 = Schrittmaßtabelle 1 (Schrittmaßnummer 1 ... 50) schreiben 35.5 TRGL2WR_EN...
  • Seite 110: Abbrechen Der Schrittmaßfahrt

    Betriebsarten und Aufträge 9.4 Betriebsart Schrittmaßfahrt projektieren Der verbleibende Restweg bei einer "Schrittmaßfahrt relativ" und "Schrittmaßfahrt absolut mit der Schrittmaßnummer 252" kann zu Ende verfahren werden, wenn • die Betriebsart unverändert ist, und • die Schrittmaßnummer unverändert ist, und • die Richtung unverändert ist, und •...
  • Seite 111: Istwert Setzen / Fliegendes Istwert Setzen / Istwert Setzen Rückgängig Projektieren

    Betriebsarten und Aufträge 9.5 Istwert setzen / Fliegendes Istwert setzen / Istwert setzen rückgängig projektieren Istwert setzen / Fliegendes Istwert setzen / Istwert setzen rückgängig projektieren Definition Mit dem Auftrag "Istwert setzen" bzw. "Fliegendes Istwert setzen" ordnen Sie dem aktuellen Geberstand eine neue Koordinate zu.
  • Seite 112: Auswirkungen Des Auftrags

    Betriebsarten und Aufträge 9.5 Istwert setzen / Fliegendes Istwert setzen / Istwert setzen rückgängig projektieren Auswirkungen des Auftrags Am Beispiel "Istwert setzen" auf 300 mm erkennen Sie, wie dieser Auftrag den Arbeitsbereich auf eine bestimmte Position der Achse projiziert. Es ergeben sich folgende Auswirkungen: •...
  • Seite 113: Nullpunktverschiebung Projektieren

    Betriebsarten und Aufträge 9.6 Nullpunktverschiebung projektieren Nullpunktverschiebung projektieren Definition Mit dem Auftrag "Nullpunktverschiebung" verschieben Sie den Nullpunkt im Koordinatensystem um den eingegebenen Wert. Das Vorzeichen bestimmt die Richtung der Verschiebung im Koordinatensystem. Neue Koordinate ermitteln Alle Werte im verschobenen Koordinatensystem berechnen Sie mit der folgenden Formel: Koordinate = Koordinate - (NPV...
  • Seite 114: Auswirkungen Des Auftrags Bei Einer Linearachse

    Betriebsarten und Aufträge 9.6 Nullpunktverschiebung projektieren Auswirkungen des Auftrags bei einer Linearachse Am Beispiel einer Nullpunktverschiebung von -200 mm erkennen Sie, dass dieser Auftrag das Koordinatensystem positiv verschiebt. Es ergeben sich folgende Auswirkungen: • Der Arbeitsbereich wird physikalisch nicht verschoben. •...
  • Seite 115 Betriebsarten und Aufträge 9.6 Nullpunktverschiebung projektieren Rücknahme des Auftrags Mit der Vorgabe einer Nullpunktverschiebung von 0 mm setzen Sie eine bestehende Nullpunktverschiebung wieder zurück. Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 116: Bezugspunkt Setzen Projektieren

    Betriebsarten und Aufträge 9.7 Bezugspunkt setzen projektieren Bezugspunkt setzen projektieren Definition Mit dem Auftrag "Bezugspunkt setzen" synchronisieren Sie die Achse. Der Auftrag verschiebt den Arbeitsbereich. Alle Verschiebungen, die durch Istwert setzen erzeugt wurden, bleiben erhalten. Die Einstellung projiziert den Arbeitsbereich auf die Achse. Durch unterschiedliche Werteingaben kann deshalb der Arbeitsbereich an beliebigen Positionen im physikalischen Bereich der Achse liegen.
  • Seite 117 Betriebsarten und Aufträge 9.7 Bezugspunkt setzen projektieren • Die einzelnen Punkte (z. B. Softwareendschalter Ende) behalten ihren ursprünglichen Wert, liegen aber auf neuen Positionen. • Das Bit SYNC in den Rückmeldesignalen wird gesetzt. Tabelle 9-6 Verschiebung des Arbeitsbereichs auf der Achse durch "Bezugspunkt setzen" Bezugspunkt setzen -400 -400...
  • Seite 118: Längenmessung / Kantenerfassung Projektieren

    Betriebsarten und Aufträge 9.8 Längenmessung / Kantenerfassung projektieren Längenmessung / Kantenerfassung projektieren Definition Mit "Längenmessung" und "Kantenerfassung" können Sie die Länge eines Werkstücks ermitteln. Der Funktionsschalter "Längenmessung" bzw. "Kantenerfassung" ist und bleibt so lange aktiv, bis Sie ihn wieder ausschalten oder die jeweils andere Messmethode wählen. Falls Sie beide Messmethoden gleichzeitig wählen, wird FC ABS_CTRL die Längenmessung einschalten.
  • Seite 119: Verwendetes Datum Im Parameter-Db

    Betriebsarten und Aufträge 9.8 Längenmessung / Kantenerfassung projektieren Ablauf Längenmessung Kantenerfassung Nach der Aktualisierung meldet die FM 451 die Veränderung durch das Setzen des Parameters MSR_DONE. Die Messer‐ gebnisse können ausgelesen werden. Der Start einer weiteren Messung mit der steigenden Flanke von xI3 setzt den Parameter MSR_DONE zurück.
  • Seite 120: Schleifenfahrt Projektieren

    Betriebsarten und Aufträge 9.9 Schleifenfahrt projektieren Schleifenfahrt projektieren Definition Mit "Schleifenfahrt" legen Sie die Richtung fest, in die ein Ziel mit Kraftschluss angefahren wird. Die Schleifenfahrt können Sie verwenden, wenn nur in einer Richtung Kraftschluss zwischen Motor und Achse sichergestellt werden kann. Ein Ziel, das entgegen der vorgegebenen Richtung angefahren wird, wird zunächst überfahren.
  • Seite 121 Betriebsarten und Aufträge 9.9 Schleifenfahrt projektieren Verwendete Daten im Kanal-DB Adresse Name Anfangswert Kommentar 15.0 START BOOL FALSE 1 = Positionierung starten 15.2 DIR_M BOOL FALSE 1 = Richtung minus 15.3 DIR_P BOOL FALSE 1 = Richtung plus 15.7 DRV_EN BOOL FALSE 1 = Antriebsfreigabe einschalten...
  • Seite 122 Betriebsarten und Aufträge 9.9 Schleifenfahrt projektieren Beispiel Anhand einer Positionierung mit Schleifenfahrt in Richtung plus auf ein maximales Ziel zeigen wir Ihnen die Lage des fiktiven Ziels. ① Umschaltdifferenz negativ ② Abschaltdifferenz positiv ③ 1/2 Zielbereich Bild 9-9 Schleifenfahrt in Richtung plus auf ein maximales Ziel Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 123: Freigabeeingang

    Betriebsarten und Aufträge 9.10 Freigabeeingang 9.10 Freigabeeingang Definition Der Freigabeeingang ist ein externer Eingang, mit dem eine Positionierung durch ein externes Ereignis ausgeführt werden kann. Freigabeeingang auswerten (EI_OFF=0) Der entsprechende Freigabeeingang (xI2) für den Kanal muss verdrahtet sein. Sie haben damit die Möglichkeit, den Start einer Positionierung vorzubereiten. Sie starten die Positionierung unabhängig vom Programmablauf Ihres Anwenderprogramms, indem Sie an den Freigabeeingang ein "1"-Signal anlegen.
  • Seite 124: Positionsdaten Lesen

    Betriebsarten und Aufträge 9.11 Positionsdaten lesen 9.11 Positionsdaten lesen Definition Mit dem Auftrag "Positionsdaten lesen" können Sie Schrittmaß, Restweg und Geschwindigkeit zum aktuellen Zeitpunkt lesen. Ablauf des Auftrags 1. Setzen Sie das Anstoßbit im Kanal-DB (ACTSPD_EN=1). 2. Die Daten werden im Kanal-DB abgelegt. Verwendete Daten im Kanal-DB Adresse Name...
  • Seite 125: Geberdaten Lesen

    Betriebsarten und Aufträge 9.12 Geberdaten lesen 9.12 Geberdaten lesen Definition Mit dem Auftrag "Geberdaten lesen" lesen Sie die aktuellen Daten des Gebers sowie den Wert für die Absolutwertgeberjustage. Voraussetzungen Sie können den Wert für die Absolutwertgeberjustage auslesen, nachdem Sie den Auftrag "Bezugspunkt setzen"...
  • Seite 126: Rückmeldesignale Für Die Positionierung

    Betriebsarten und Aufträge 9.13 Rückmeldesignale für die Positionierung 9.13 Rückmeldesignale für die Positionierung Definition Mit den "Rückmeldesignalen für die Positionierung" werden Sie über den aktuellen Zustand der Positionierung informiert. Ablauf Die Daten werden bei jedem Aufruf von FC ABS_CTRL im Kanal-DB abgelegt. Verwendete Daten im Kanal-DB Adresse Name...
  • Seite 127: Rückmeldesignale Für Die Diagnose

    Betriebsarten und Aufträge 9.14 Rückmeldesignale für die Diagnose 9.14 Rückmeldesignale für die Diagnose Definition Mit den "Rückmeldesignalen für die Diagnose" werden Sie über aufgetretene Diagnoseereignisse informiert. Ablauf 1. Wenn die Baugruppe ein neues Ereignis in den Diagnosepuffer einträgt, setzt sie in der Rückmeldeschnittstelle das Bit DIAG in allen Kanälen.
  • Seite 128 Betriebsarten und Aufträge 9.14 Rückmeldesignale für die Diagnose Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 129: Geber

    Geber 10.1 Inkrementalgeber Anschließbare Inkrementalgeber Es werden Inkrementalgeber mit zwei um 90° elektrisch versetzten Impulsen mit oder ohne Nullmarke unterstützt: • Geber mit asymmetrischen Ausgangssignalen 24V-Pegel – Grenzfrequenz = 50 kHz – max. 100 m Leitungslänge • Geber mit symmetrischen Ausgangssignalen mit 5V-Differenzschnittstelle nach RS 422 –...
  • Seite 130 Geber 10.1 Inkrementalgeber Signalauswertung Inkremente Ein Inkrement kennzeichnet eine Signalperiode der beiden Signale A und B eines Gebers. Dieser Wert wird in den Technischen Daten eines Gebers und/oder auf dessen Typenschild angegeben. Signalperiode = Inkrement Impulse Vierfachauswertung Bild 10-1 Inkremente und Impulse Impulse Die Positionierbaugruppe wertet alle 4 Flanken der Signale A und B in jedem Inkrement aus (Vierfachauswertung).
  • Seite 131: Absolutwertgeber

    Geber 10.2 Absolutwertgeber 10.2 Absolutwertgeber Singleturn- und Multiturn-Geber Absolutwertgeber werden unterschieden in • Singleturn-Geber Singleturn-Geber bilden den gesamten Messbereich auf eine Umdrehung des Gebers ab. • Multiturn-Geber Multiturn-Geber bilden den gesamten Messbereich auf mehreren Umdrehungen des Gebers Anschließbare Absolutwertgeber Es werden Absolutwertgeber mit serieller Schnittstelle unterstützt. Die Übertragung der Weginformation erfolgt synchron nach dem SSI-Protokoll (synchron-serielles-Interface).
  • Seite 132: Telegrammlaufzeiten

    Geber 10.2 Absolutwertgeber Monoflopzeit Die Monoflopzeit beträgt 64 µs. Geber mit Werten größer der hier genannten Grenze sind nicht zulässig. Telegrammlaufzeiten Die Telegrammlaufzeiten sind abhängig von der Baudrate: Baudrate Telegrammlaufzeit bei 13 Bit Telegrammlaufzeit bei 25 Bit 0,125 MHz 112 µs 208 µs 0,250 MHz 56 µs...
  • Seite 133: Diagnose

    Diagnose 11.1 Möglichkeiten der Fehleranzeige und Fehlerauswertung Hinweise auf Fehler Hinweise auf Fehler erhalten Sie auf folgende Arten: • Beobachten Sie die Fehler-LEDs auf der Baugruppe. Die Bedeutung der Fehler-LED finden Sie im Kapitel "Bedeutung der Fehler-LED (Seite 135)". • Verbinden Sie Ihr PG mit der CPU und öffnen Sie die Fehlerauswertungsmaske der Projektiersoftware.
  • Seite 134: Fehlerarten

    Diagnose 11.2 Fehlerarten 11.2 Fehlerarten 11.2.1 Synchrone Fehler Beschreibung Diese Fehler treten synchron zu einem Auftrag oder dem Start einer Positionierung auf. Synchrone Fehler sind Bedienfehler (Fehlerklasse 2), Datenfehler (Fehlerklasse 4), Maschinendatenfehler (Fehlerklasse 5), Schrittmaßtabellenfehler (Fehlerklasse 6) (siehe Anhang für Beschreibung der Fehlerklassen). 11.2.2 Asynchrone Fehler Beschreibung...
  • Seite 135: Bedeutung Der Fehler-Led

    Diagnose 11.3 Bedeutung der Fehler-LED 11.3 Bedeutung der Fehler-LED Fehler-LED Die Status- und Fehleranzeige zeigt verschiedene Fehlerzustände an. Die LEDs leuchten auch bei kurzfristig auftretenden Fehlern mindestens 3 s lang. INTF EXTF Bild 11-1 Status- und Fehleranzeigen der FM 451 Anzeige Bedeutung Erläuterungen...
  • Seite 136: Fehleranzeige Mit Op

    Diagnose 11.4 Fehleranzeige mit OP 11.4 Fehleranzeige mit OP Programmstruktur Im folgenden Bild ist die im Kapitel "FC ABS_CTRL (FC 1) (Seite 39)" dargestellte "Allgemeine Programmstruktur" eines Anwenderprogramms um das Auslesen des Diagnosepuffers zur Anzeige an einem OP ergänzt. Der Diagnosepuffer wird von der FC ABS_DIAG in einem DB abgelegt, der vom OP dargestellt werden kann.
  • Seite 137: Fehlerauswertung Im Anwenderprogramm

    Diagnose 11.5 Fehlerauswertung im Anwenderprogramm 11.5 Fehlerauswertung im Anwenderprogramm Fehlerreaktion im Anwenderprogramm Im Anwenderprogramm können Sie gezielt auf Fehler reagieren. Dafür stehen Ihnen folgende Mittel zur Verfügung: • Die Rückgabewerte RET_VAL der eingebundenen Standard-FCs: dieser Wert wird bei jedem Aufruf der Funktion neu ermittelt. RET_VAL = -1 ist eine Sammelanzeige für einen synchronen Fehler in einem Auftrag oder bei der Kommunikation mit der Baugruppe.
  • Seite 138 Diagnose 11.5 Fehlerauswertung im Anwenderprogramm FC ABS_CTRL aufrufen Bedienfehler OT_ERR = 1? Fehlerreaktion auf Bedienfehler Nein R ckgabewert (RET_VAL) der FC ABS_CTRL auswerten < 0 > 0 f r alle abgegebenen Auftr ge einer Kette: Fehler- und Fertigbits auswerten _ERR = 1 und_D = 1 _ERR = 1 und_D = 0 _ERR = 0 und_D = 1 (dieser Auftrag war...
  • Seite 139 Diagnose 11.5 Fehlerauswertung im Anwenderprogramm FC ABS_CTRL aufrufen Diagnosepuffer ge ndert (DIAG=1 oder Diagnose- Merker=1)? Diagnose-Merker = 1 setzen FC ABS_DIAG aufrufen R ckgabewert (RET_VAL) der FC ABS_DIAG auswerten Nein < 0 > 0 Reaktion auf m gliche Diagnose-Merker = 0 setzen n chster Zyklus Ursachen: DB nicht geladen...
  • Seite 140 Diagnose 11.5 Fehlerauswertung im Anwenderprogramm Bild 11-6 Mögliche Auswertung eines Bedienfehlers Kennung aus Diagnosealarm gesetzt? im Diagnose-DB nach Fehlerklasse 1, 128 suchen Nein spezifische Fehlerreaktion anhand der Fehlernummer ausf hren Bild 11-7 Mögliche Auswertung eines Diagnosealarms Fehlerklasse, Fehlernummer, Kanal, ... = vorgegebene Werte? Nein spezifische Fehlerreaktion anhand der Fehlernummer...
  • Seite 141: Diagnosepuffer Der Baugruppe

    Diagnose 11.6 Diagnosepuffer der Baugruppe 11.6 Diagnosepuffer der Baugruppe Diagnoseereignisse Der Diagnosepuffer der Baugruppe enthält maximal 9 Diagnoseereignisse und ist als Ringpuffer organisiert. Ein Diagnoseereignis wird in den Puffer geschrieben, wenn eine (Fehler-) Meldung "kommend" erkannt wird. Dies kann eine Meldung, ein synchroner Fehler (Datenfehler, Bedienfehler) oder auch ein asynchroner Fehler (Betriebsfehler und Diagnosefehler) sein.
  • Seite 142: Diagnosealarme

    Diagnose 11.7 Diagnosealarme 11.7 Diagnosealarme Alarmbearbeitung Die FM 451 kann Diagnosealarme auslösen. Diese Alarme bearbeiten Sie in einem Alarm-OB. Wenn ein Alarm ausgelöst wird, ohne dass der zugehörige OB geladen ist, geht die CPU in STOP (siehe Handbuch Programmieren mit STEP 7). Die Bearbeitung der Diagnosealarme geben Sie folgendermaßen frei: 1.
  • Seite 143: Fm 451 Erkennt Den Übergang In Den Fehlerfreien Zustand ("Gehend")

    Diagnose 11.7 Diagnosealarme Ablauf: 1. Die FM 451 erkennt einen oder mehrere Fehler und löst einen Diagnosealarm aus. Eine der LEDs "INTF" bzw. "EXTF" leuchtet. Der Fehler wird in den Diagnosepuffer eingetragen. 2. Das Betriebssystem der CPU ruft den OB 82 auf. 3.
  • Seite 144 Diagnose 11.7 Diagnosealarme Adresse Name Kommentar OB82_PRIORITY BYTE Prioriätsklasse: B#16#1A im Betriebszustand RUN B#16#1C im Betriebszustand ANLAUF OB82_OB_NUMBR BYTE OB-Nummer (82) OB82_RESERVED_1 BYTE Reserviert OB82_IO_FLAG BYTE Eingabebaugruppe: B#16#54 OB82_MDL_ADDR Logische Basisadresse der Baugruppe, in der der Fehler aufgetreten ist OB82_MDL_DEFECT BOOL Baugruppenstörung OB82_INT_FAULT...
  • Seite 145 Diagnose 11.7 Diagnosealarme Adresse der alarmierenden Baugruppe (OB82_MDL_ADDR) = Baugruppenadresse aus Kanal-DB (MOD_ADDR)? Nein Baugruppenadresse und Fehleranzeigen aus OB82 OB82 Byte 8-11 merken verlassen oder n chste Baugruppe Kennung "Diagnosealarm aufgetreten" merken pr fen (s.a. Bild "M gliche Auswertung eines Diagnose- alarms"...
  • Seite 146 Diagnose 11.7 Diagnosealarme Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 147: Beispiele

    Beispiele 12.1 Einführung Beispielprojekt Wenn Sie das Projektierpaket der FM 451 installieren, werden auch Beispielprojekte installiert, die Ihnen einige typische Anwendungsfälle anhand einiger ausgewählter Funktionen zeigen. Das deutsche Beispielprojekt befindet sich im Ordner ...\STEP7\EXAMPLES\zDt18_01 Es enthält mehrere kommentierte S7-Programme verschiedener Komplexität und Zielrichtung. Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 148: Voraussetzungen

    Beispiele 12.2 Voraussetzungen 12.2 Voraussetzungen Voraussetzungen für die Durchführung der Beispiele Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein: • Sie haben eine S7-Station, bestehend aus einer Stromversorgungsbaugruppe, einer CPU und einer Baugruppe FM 451 mit einem Ausgabestand ≥ 2 aufgebaut und verdrahtet. Baugruppen mit einem älteren Ausgabestand können von dem beschriebenen Verhalten abweichen.
  • Seite 149: Beispiele Vorbereiten

    Beispiele 12.3 Beispiele vorbereiten 12.3 Beispiele vorbereiten Vorgehensweise Damit Sie die Beispiele online durcharbeiten können, bereiten Sie folgendes vor: 1. Öffnen Sie das Beispielprojekt zDt18_01_FMx51___Prog im Ordner ...\STEP7\EXAMPLES mit dem SIMATIC Manager (nutzen Sie die Detaildarstellung zur Anzeige der symbolischen Namen) und kopieren Sie es unter einem geeigneten Namen in Ihr Projektverzeichnis (Datei >...
  • Seite 150: Code Der Beispiele

    Beispiele 12.4 Code der Beispiele 12.4 Code der Beispiele Beipiele in AWL Die Beispiele sind in AWL geschrieben. Sie können sie direkt über den KOP/AWL/FUP-Editor anschauen. Wählen Sie die Ansicht mit "Symbolischer Darstellung", "Symbolauswahl" und "Kommentar". Wenn Sie genügend Platz auf dem Bildschirm haben, können Sie sich auch noch die "Symbolinformation"...
  • Seite 151: Testen Eines Beispiels

    Beispiele 12.5 Testen eines Beispiels 12.5 Testen eines Beispiels Testablauf Wenn Sie alle Eintragungen gemacht haben, die für das jeweilige Beispiel notwendig sind, laden Sie den kompletten Bausteinbehälter in die CPU. In den Beispielprogrammen sind Variablentabellen (VAT) vorbereitet, mit denen Sie die Datenbausteine online, d.
  • Seite 152: Weiterverwenden Eines Beispiels

    Beispiele 12.6 Weiterverwenden eines Beispiels 12.6 Weiterverwenden eines Beispiels Vorgehen Sie können den Code der Beispiele direkt als Anwenderprogramm weiterverwenden. Der Code der Beispiele ist nicht optimiert und auch nicht für alle Eventualitäten ausgelegt. Fehlerauswertungen sind in den Beispielprogrammen nicht ausführlich ausprogrammiert, um die Programme nicht zu umfangreich werden zu lassen.
  • Seite 153: Beispielprogramm 1 "Ersteschritte

    Beispiele 12.7 Beispielprogramm 1 "ErsteSchritte" 12.7 Beispielprogramm 1 "ErsteSchritte" Ziel Mit diesem Beispiel nehmen Sie Ihre Positionierbaugruppe, die Sie anhand des "Getting Started" parametriert haben, in Betrieb. Dieses Beispiel erweitert das Programm im Kapitel "Einbinden in das Anwenderprogramm" des "Getting Started" um eine Fehlerauswertung. Voraussetzungen Sie haben die Positionierbaugruppe parametriert, wie es im "Getting Started"...
  • Seite 154: Fehlerauswertung

    Beispiele 12.7 Beispielprogramm 1 "ErsteSchritte" Fehlerauswertung Erzeugen Sie einen Datenfehler, indem Sie in der VAT_CTRL_1 die Bezugspunktkoordinate "CHAN_1".REFPT außerhalb des Arbeitsbereichs oder des Rundachsenendes setzen. Anschließend aktivieren Sie den Auftrag "Bezugspunkt setzen" mit "CHAN_1".REFPT_EN=1. Die CPU geht in STOP. Das ist in einem Beispiel die einfachste Art, auf einen Fehler hinzuweisen. Sie können natürlich eine andere Fehlerauswertung programmieren.
  • Seite 155: Beispielprogramm 2 "Inbetriebnahme

    Beispiele 12.8 Beispielprogramm 2 "Inbetriebnahme" 12.8 Beispielprogramm 2 "Inbetriebnahme" Ziel In diesem Beispiel nehmen Sie die Positionierbaugruppe ohne Parametriermasken in Betrieb. Sie steuern und beobachten über Variablentabellen VAT. Voraussetzungen Sie haben die Positionierbaugruppe parametriert, wie es im "Getting Started" beschrieben ist. Im Kanal-DB ist im Parameter MOD_ADDR die Adresse Ihrer Baugruppe und im Parameter CH_NO die Kanalnummer richtig eingetragen.
  • Seite 156 Beispiele 12.8 Beispielprogramm 2 "Inbetriebnahme" Fehlerauswertung Versuchen Sie, weitere Fehler zu erzeugen: • Geben Sie eine Bezugspunktkoordinate vor, die größer ist als der Arbeitsbereich bzw. das Rundachsenende. • Schalten Sie die externe Hilfsspannung aus. • Löschen Sie den PARADB_1 auf der Online-CPU und versuchen Sie die Maschinendaten zu schreiben.
  • Seite 157: Beispielprogramm 3 "Allefunktionen

    Beispiele 12.9 Beispielprogramm 3 "AlleFunktionen" 12.9 Beispielprogramm 3 "AlleFunktionen" Ziel In diesem Beispiel finden Sie alle Funktionen der FM 351/451: • Betriebsarten • Funktionsschalter • Schreibaufträge • Leseaufträge Das Beispielprogramm können Sie als Kopiervorlage verwenden. Stellen Sie durch Verändern und Streichen die Funktionen zusammen, die das Grundgerüst für Ihr Anwenderprogramm bilden.
  • Seite 158 Beispiele 12.9 Beispielprogramm 3 "AlleFunktionen" Eine Wiederholung der Bearbeitung der Schrittkette wird durch einen neuen STOP-RUN- Übergang der CPU erreicht. Diese Vorgehensweise ist für Ihren Dauerbetrieb natürlich nicht geeignet. Im Beispiel erreichen wir damit, dass die Baugruppe immer neu initialisiert wird. Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 159: Beispielprogramm 4 "Einkanal

    Beispiele 12.10 Beispielprogramm 4 "EinKanal" 12.10 Beispielprogramm 4 "EinKanal" Ziel In diesem Beispiel steuern Sie einen Antrieb mit dem Anwenderprogramm. Das Anwenderprogramm nimmt die Baugruppe nach einem CPU-Neustart in Betrieb. Anschließend arbeitet es eine Schrittkette ab, die auf Ereignisse reagiert. Über die Variablentabellen geben Sie Ereignisse vor, beobachten die Reaktionen der Baugruppe und werten den Diagnosepuffer aus.
  • Seite 160 Beispiele 12.10 Beispielprogramm 4 "EinKanal" Anschließend wartet das Programm in Schritt 6 auf einen externen Anstoß ("USER_DB".START_INC_2), um die nächste Schrittmaßfahrt in Richtung plus auszulösen. Wird die Position erreicht, steht die Schrittkette auf ihrem Endwert (-2). Die Schrittmaßfahrt mit Schrittmaßnummer 255 erlaubt das Übergeben der Umschalt- und Abschaltdifferenz. Damit können Sie hier das Verhalten Ihres Zieleinlaufes testen.
  • Seite 161 Beispiele 12.10 Beispielprogramm 4 "EinKanal" Schritt 5: Die parametrierten Werte für die zweite Schrittmaßfahrt, Umschaltdifferenz und Abschaltdifferenz werden im Kanal-DB eingetragen. Anschließend wird mit "USER_DB".START_INC_2 die zweite Schrittmaßfahrt mit Schrittmaßnummer 255 gestartet. Schritt 6: Das Programm wartet auf die Abarbeitung der gesetzten Aufträge. Schritt 7: Das Programm wartet auf das Rückmeldesignal "PEH"...
  • Seite 162: Beispielprogramm 5 "Diagnoseundalarme

    Beispiele 12.11 Beispielprogramm 5 "DiagnoseUndAlarme" 12.11 Beispielprogramm 5 "DiagnoseUndAlarme" Ziel Dieses Beispiel enthält ein Anwenderprogramm mit derselben Aufgabenstellung wie im Beispielprogramm 4 "EinKanal". Zusätzlich zeigen wir Ihnen, wie Sie einen Diagnosealarm für bestimmte Baugruppen auswerten und im Anwenderprogramm zu einem allgemeinen Baugruppenfehler verarbeiten.
  • Seite 163 Beispiele 12.11 Beispielprogramm 5 "DiagnoseUndAlarme" Versuchen Sie, Fehler zu erzeugen, die von der zentralen Fehlerauswertung als Sammelfehler im Bit "USER_DB".ERR abgelegt werden. • Aktivieren Sie in der USER_VAT den vorbereiteten Steuerwert für Schrittmaßnummer 1 ("USER_DB".TRG_INC_1), der größer ist als der Softwareendschalter. Die Schrittkette wird angehalten, als Schrittnummer wird -1 angezeigt.
  • Seite 164: Beispielprogramm 6 "Mehrerekanäle

    Beispiele 12.12 Beispielprogramm 6 "MehrereKanäle" 12.12 Beispielprogramm 6 "MehrereKanäle" Ziel Dieses Beispiel enthält dasselbe Anwenderprogramm wie Beispielprogramm 4 "EinKanal", bedient jedoch 2 Kanäle der Baugruppe. Das Anwenderprogramm verwendet für jeden Kanal eine eigene Instanz von ABS_CTRL und ABS_DIAG, eine Multiinstanz ist nicht möglich. Das Anwenderprogramm erwartet eine Kanalnummer als Eingangsparameter.
  • Seite 165 Beispiele 12.12 Beispielprogramm 6 "MehrereKanäle" Anwenderprogramm (FB PROG) Zielsetzung und Ablauf des Anwenderprogramms sind wie im Beispielprogramm 5 "DiagnoseUndAlarme" und im Beispielprogramm 4 "EinKanal". Das Anwenderprogramm ist für den Betrieb mit mehreren Kanälen ausgelegt, da es indirekt auf die baugruppenspezifischen Datenbausteine (Kanal-DBs, Diagnose-DB und Parameter-DBs) zugreift.
  • Seite 166 Beispiele 12.12 Beispielprogramm 6 "MehrereKanäle" Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 167: Technische Daten

    Technische Daten 13.1 Allgemeine Technische Daten Die folgenden Technischen Daten sind im Handbuch SIMATIC S7‑400 Automatisierungssystem S7‑400 Baugruppendaten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117740) beschrieben. • Elektromagnetische Verträglichkeit • Transport- und Lagerbedingungen • Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen • Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad • Zulassungen und Normen Aufbaurichtlinien beachten SIMATIC-Produkte erfüllen die Anforderungen, wenn Sie bei Installation und Betrieb die in den...
  • Seite 168: Technische Daten Der Fm 451

    Technische Daten 13.2 Technische Daten der FM 451 13.2 Technische Daten der FM 451 Technische Daten Technische Daten Maße und Gewicht Abmessungen B × H × T (mm) 50 × 290 × 280 Gewicht Ca. 1300 g Strom, Spannung und Leistung Stromaufnahme aus dem Rückwandbus Typ.
  • Seite 169: Digitaleingänge

    Technische Daten 13.2 Technische Daten der FM 451 Technische Daten Datenübertragungsrate und Leitungslänge bei Absolutwert‐ • Max. 125 kHz bei 320 m Leitungslänge geschirmt geber • Max. 250 kHz bei 160 m Leitungslänge geschirmt • Max. 500 kHz bei 63 m Leitungslänge geschirmt •...
  • Seite 170 Technische Daten 13.2 Technische Daten der FM 451 Technische Daten Summenstrom der Digitalausgänge Gleichzeitigkeitsfaktor 100 %: Bei 20° C und 60° C: 6 A Leitungslänge ungeschirmt Max. 100 m Leitungslänge geschirmt Max. 600 m Isolationsprüfung VDE 0160 GEFAHR Eine Überlast beim Ausgangsstrom der Digitalausgänge kann zur Zerstörung der Baugruppe führen.
  • Seite 171: Normen Und Zulassungen

    Gültig ist jedoch stets und ausschließlich die Kennzeichnung bzw. Zulassung, die auf der Komponente des Automatisierungssystems aufgedruckt ist! Verweis Die Zertifikate der Kennzeichnungen und Zulassungen finden Sie im Internet unter Service&Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/). Sicherheitshinweise WARNUNG Personen- und Sachschaden kann eintreten Beachten Sie folgende Informationen zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen: •...
  • Seite 172: Ce-Zulassung

    • Niederspannungsrichtlinie • EMV-Richtlinie • Explosionsschutzrichtlinie Sie finden die EG‑Konformitätserklärung zum Download im Internet (https:// support.industry.siemens.com/cs/document/16693331). Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU "Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen" (Niederspannungsrichtlinie) Nach den Anforderungen der EN 61131-2 sind die Positionierbaugruppen FM 451 geprüft, die unter die Niederspannungsrichtlinie fallen.
  • Seite 173: Ccc-Zulassung

    • GB 3836.1-2010 (Explosive atmospheres - Part 1: Equipment - General requirements) • GB 3836.8-2014 ( Explosive atmospheres-Part 8: Equipment protection by type of protection "n") 13.3.4 UKCA-Zulassung DEKRA 21UKEX0018 X Importer UK: Siemens plc Manchester M20 2UR 13.3.5 Explosionsschutz ATEX - Zulassung DEKRA 21ATEX0010 X Baumusterprüfbescheinigung DEKRA 21ATEX0010 X...
  • Seite 174: Culus Zulassung

    Ex ec IIC T4 Gc Das Zertifikat gilt für die im Zertifikat genannten Produkte "IECEx DEK 21.0008X (https:// support.industry.siemens.com/cs/document/109795939)". Besondere Bedingungen • Das Gerät darf nur in Bereichen mit einem Verschmutzungsgrad von nicht mehr als 2 gemäß IEC 60664‑1 verwendet werden.
  • Seite 175: Culus Haz. Loc.-Zulassung

    • ordinary (unclassified) locations with an ambient temperature rating of 0 ºC to + 70 ºC, indoor environments 13.3.9 Zulassung für Australien und Neuseeland Die Produktreihe SIMATIC S7-400 erfüllt die Anforderungen der Norm EN 61000‑6‑4:2007 + A1:2001. Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 176: Zulassung Für Korea Und Südkorea

    13.3 Normen und Zulassungen 13.3.10 Zulassung für Korea und Südkorea Die Produktreihe SIMATIC S7-400 entspricht den koreanischen Sicherheitsstandards: Registration of Broadcasting and Communication Equipments KCC-REM-S49-S7400 Beachten Sie, dass dieses Gerät bezüglich der Emission von Funkstörungen der Grenzwertklasse A entspricht. Dieses Gerät ist einsetzbar in allen Bereichen außer dem Wohnbereich.
  • Seite 177: Anschlusspläne

    Anschlussleitung Bemerkung belegung für Anschlussplan für Inkrementalge‐ Inkrementalgeber 4 x 2 x 0,25 + 2 x 1 mm Inkrementalgeber: ber Siemens 6FX2001-2 (Up=5 V; Siemens =5 V, RS 422 RS 422) 6FX2001-2 Anschlussplan für Inkrementalge‐ Inkrementalgeber 4 x 2 x 0,5 mm...
  • Seite 178: Anschlussplan Für Inkrementalgeber Siemens 6Fx 2001-2 (Up=5V; Rs 422)

    FM x51 Geber Anschlusspläne 14.2 Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-2 (Up=5V; RS 422) 14.2 Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-2 (Up=5V; RS 422) Masse Anschlussplan Nachfolgendes Bild zeigt den Anschlussplan für den Inkrementalgeber Siemens 6FX2001-2 +5,2 V =5 V: RS 422):...
  • Seite 179: Anschlussplan Für Inkrementalgeber Siemens 6Fx 2001-2 (Up=24V; Rs 422)

    Anschlusspläne 14.3 Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-2 (Up=24V; RS 422) 14.3 Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-2 (Up=24V; RS 422) Anschlussplan Nachfolgendes Bild zeigt den Anschlussplan für einen Inkrementalgeber Siemens 6FX2001-2 =24 V; RS 422): Anschlussplan Rundstecker 12polige Buchse...
  • Seite 180: Anschlussplan Für Inkrementalgeber Siemens 6Fx 2001-4 (Up=24V; Htl)

    Geber 14.4 Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-4 (Up=24V; HTL) Masse Anschlussplan +24 V 12** Nachfolgendes Bild zeigt den Anschlussplan für einen Inkrementalgeber Siemens 6FX2001-4 (Up=24 V; HTL): Schirm auf Schirm auf Geh use Geh use Anschlussplan Leitung 4 0,5 mm...
  • Seite 181: Anschlussplan Für Absolutwertgeber Siemens 6Fx 2001-5 (Up=24V; Ssi)

    /DAT 14.5 Anschlussplan für Absolutwertgeber Siemens 6FX 2001-5 (Up=24V; SSI) /CLS Masse Anschlussplan +24 V Nachfolgendes Bild zeigt den Anschlussplan für einen Absolutwertgeber Siemens 6FX2001-5 (Up=24 V; SSI): Schirm auf Schirm auf Anschlussplan Geh use Geh use Leitung 4 0,5 mm...
  • Seite 182: Anschlussplan Für Absolutwertgeber Siemens 6Fx 2001-5 (Up=24V; Ssi)

    Anschlusspläne 14.5 Anschlussplan für Absolutwertgeber Siemens 6FX 2001-5 (Up=24V; SSI) Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 183: Datenbausteine Und Fehlerlisten

    Datenbausteine und Fehlerlisten 15.1 Inhalt des Kanal-DBs Daten Kanal-DB Hinweis Sie dürfen Daten, die in dieser Tabelle nicht aufgelistet werden, nicht verändern. Tabelle 15-1 Inhalt des Kanal-DBs Adresse Name Anfangswert Kommentar Adressen MOD_ADDR Baugruppenadresse CH_NO Kanalnummer 10.0 PARADBNO Nummer des Parameter-DB Steuersignale 14.3 OT_ERR_A...
  • Seite 184 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.1 Inhalt des Kanal-DBs Adresse Name Anfangswert Kommentar 22.3 OT_ERR BOOL FALSE 1 = Bedienfehler aufgetreten 22.4 DATA_ERR BOOL FALSE 1 = Datenfehler 22.7 PARA BOOL FALSE 1 = Achse ist parametriert 23.0 ST_ENBLD BOOL FALSE 1 = Start freigegeben 23.1 WORKING BOOL...
  • Seite 185 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.1 Inhalt des Kanal-DBs Adresse Name Anfangswert Kommentar 36.6 TRGL1RD_EN BOOL FALSE 1 = Schrittmaßtabelle 1 (Schrittmaßnummer 1 ... 50) lesen 36.7 TRGL2RD_EN BOOL FALSE 1 = Schrittmaßtabelle 2 (Schrittmaßnummer 51 ... 100) lesen 37.0 MSRRD_EN BOOL FALSE 1 = Messwerte lesen 37.1...
  • Seite 186 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.1 Inhalt des Kanal-DBs Adresse Name Anfangswert Kommentar 43.1 MD_ERR BOOL FALSE 1 = Fehler beim Auftrag "Maschinendaten aktivieren" 43.2 DELDIST_ERR BOOL FALSE 1 = Fehler beim Auftrag "Restweg löschen" 43.3 AVALREM_ERR BOOL FALSE 1 = Fehler beim Auftrag "Istwert setzen rückgängig" 43.4 TRGL1WR_ERR BOOL...
  • Seite 187 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.1 Inhalt des Kanal-DBs Adresse Name Anfangswert Kommentar 120.0 ACT_TRG DINT Aktuelles Schrittmaß Daten für Auftrag "Geberdaten lesen" 124.0 ENCVAL DINT Geberistwert (interne Darstellung) 128.0 ZEROVAL DINT Letzter Nullmarkenwert (interne Darstellung) 132.0 ENC_ADJ DINT Absolutwertgeberjustage Daten für Auftrag "Längenmessung/Kantenerfassung" (FM 451) 136.0 BEG_VAL DINT...
  • Seite 188: Inhalt Des Parameter-Dbs

    Datenbausteine und Fehlerlisten 15.2 Inhalt des Parameter-DBs 15.2 Inhalt des Parameter-DBs Daten Parameter-DB Hinweis Sie dürfen Daten, die in dieser Tabelle nicht aufgeführt werden, nicht verändern. Tabelle 15-2 Inhalt des Parameter-DBs Adresse Name Anfangswert Kommentar Maschinendaten EDGEDIST DINT Minimaler Kantenabstand UNITS DINT Maßsystem...
  • Seite 189 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.2 Inhalt des Parameter-DBs Adresse Name Anfangswert Kommentar Maschinendaten 100.0 CHGDIF_P DINT L#5000 Umschaltdifferenz plus 104.0 CHGDIF_M DINT L#5000 Umschaltdifferenz minus 108.0 CUTDIF_P DINT L#2000 Abschaltdifferenz plus 112.0 CUTDIF_M DINT L#2000 Abschaltdifferenz minus Schrittmaßtabelle 1 120.0 TRGL1.TRG[1] DINT Schrittmaßnummer 1 Schrittmaßtabelle 1...
  • Seite 190: Daten Und Aufbau Des Diagnose-Db

    Datenbausteine und Fehlerlisten 15.3 Daten und Aufbau des Diagnose-DB 15.3 Daten und Aufbau des Diagnose-DB Daten und Aufbau des Diagnose-DB Hinweis Sie dürfen Daten, die in dieser Tabelle nicht aufgeführt werden, nicht verändern. Tabelle 15-3 Aufbau des Diagnose-DB Adresse Name Anfangswert Kommentar MOD_ADDR...
  • Seite 191 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.3 Daten und Aufbau des Diagnose-DB Adresse Name Anfangswert Kommentar +4.0 Fehlernummer +6.0 CH_NO Kanalnummer +8.0 TRG_NO Schrittmaßnummer Positionierbaugruppe FM 451 Betriebsanleitung, 03/2022, A5E01092712-AC...
  • Seite 192: Liste Der Job_Err-Meldungen

    Datenbausteine und Fehlerlisten 15.4 Liste der JOB_ERR-Meldungen 15.4 Liste der JOB_ERR-Meldungen JOB_ERR-Meldungen JOB_ERR JOB_ERR JOB_ERR (Int) Bedeutung (Hex) (Dez) 80A0 32928 -32608 Negative Quittung beim Lesen von der Baugruppe. Baugruppe während des Lesevorgangs gezogen oder Baugruppe defekt. 80A1 32929 -32607 Negative Quittung beim Schreiben zur Baugruppe.
  • Seite 193: Fehlerklassen

    Datenbausteine und Fehlerlisten 15.5 Fehlerklassen 15.5 Fehlerklassen Fehlerklassen Klasse 1: Betriebsfehler Betriebsfehler werden asynchron zu einer Bedienung/Steuerung erkannt. Die Betriebsfehler führen zum Abbruch der Positionierung, außer bei Fehlernummer 9. Fehlernummer 9 führt zum Absteuern der Positionierung. Bedeutung Diagnosealarm Softwareendschalter Anfang überfahren Ursache Der Istwert liegt außerhalb des Arbeitsbereichs.
  • Seite 194 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.5 Fehlerklassen Bedeutung Diagnosealarm Änderung größer als der Rundachsenbereich Ursache Die Geschwindigkeit/Frequenz ist zu hoch oder es existieren fehlerhafte Istwertsprünge. Schrittmaß für Schrittmaßnummer 252 nicht übertragen (FM 451) Ursache Das Schrittmaß wurde nicht übertragen. Schrittmaß für Schrittmaßnummer 252 nicht anfahrbar (FM 451) Ursache Der Abstand zwischen aktueller Istposition und dem vorge‐...
  • Seite 195 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.5 Fehlerklassen Bedeutung Diagnosealarm Abschaltdifferenz nicht größer als 1/2 Zielbereich bei Schrittmaßnum‐ nein mer 255 Ursache Die Abschaltdifferenz für das Schrittmaß 255 ist kleiner als der halbe Zielbereich. Fahrt in die vorgegebene Richtung unzulässig nein Ursache Der Abstand zum Softwareendschalter ist zu gering. Klasse 4: Datenfehler Datenfehler werden synchron zu einer Bedienung/Steuerung erkannt.
  • Seite 196 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.5 Fehlerklassen Bedeutung Diagnosealarm Istwertsetzen rückgängig nicht möglich nein Ursache Der Lageistwert würde bei einem SSI-Geber und einer Line‐ arachse nach der Ausführung der Einstellung außerhalb des Arbeitsbereichs liegen. Fehlerhafte Umschaltdifferenz bei der Schrittmaßnummer 255 nein Ursache Der Wert liegt außerhalb des zulässigen Zahlenbereichs von ±100 m bzw.
  • Seite 197 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.5 Fehlerklassen Bedeutung Diagnosealarm Falscher Weg pro Geberumdrehung Ursache Der Wert für Weg/Geberumdrehung liegt außerhalb des zu‐ lässigen Bereichs von 1 bis 10 µm (unabhängig von der Auf‐ lösung). Falsche Inkremente pro Geberumdrehung (siehe Kapitel "Maschinendaten des Gebers (Seite 74)") Falsche Anzahl Umdrehungen (siehe Kapitel "Maschinendaten des Gebers (Seite 74)") Falsche Baudrate...
  • Seite 198 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.5 Fehlerklassen Bedeutung Diagnosealarm Falscher Softwareendschalter Ende Ursache Linearachse: Der Softwareendschalter Ende liegt außerhalb des Verfahrbereichs (-100 m...+100 m bzw. -1000 m... +1000 m, je nach Auflösung) oder ist kleiner als der Softwa‐ reendschalter Anfang. Linearachse: Der Softwareendschalter Ende ist (ggf. inklusive einer vorhandenen Nullpunktverschiebung) größer als +100 m bzw.
  • Seite 199 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.5 Fehlerklassen Bedeutung Diagnosealarm Falsche Abschaltdifferenz in Richtung - Ursache Die Abschaltdifferenz ist größer als Umschaltdifferenz minus, kleiner 1/2 Zielbereich oder liegt außerhalb des zulässigen Bereichs zwischen 0 bis 100 m bzw. 1000 m (je nach Auflö‐ sung).
  • Seite 200 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.5 Fehlerklassen Bedeutung Diagnosealarm Abstand zum Abschaltpunkt zu gering nein Ursache Die Hardware-Reaktionszeiten können nicht eingehalten werden, da der Abstand zwischen den Schaltpunkten zu ge‐ ring ist. Abstand zum Zielbereichsanfang zu gering nein Ursache Die Hardware-Reaktionszeiten können nicht eingehalten werden, da der Abstand zwischen den Schaltpunkten zu ge‐...
  • Seite 201 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.5 Fehlerklassen Bedeutung Diagnosealarm Zeitüberwachung angesprochen (Watch-Dog) Ursache • Starke Störeinflüsse auf die FM 451 • Fehler in der FM 451 Wirkung • Baugruppe wird zurückgesetzt. • Abschalten alle Ausgänge • Sofern nach dem Rücksetzen der Baugruppe keine Bau‐ gruppendefekte erkannt werden, ist die Baugruppe wie‐...
  • Seite 202 Datenbausteine und Fehlerlisten 15.5 Fehlerklassen Bedeutung Diagnosealarm Fehler Absolutwertgeber Ursache Der Telegrammverkehr zwischen der FM 451 und dem Abso‐ lutwertgeber (SSI) ist fehlerhaft oder unterbrochen: • Geberkabel nicht gesteckt oder abgeschert • Falsche Geberart • Geber falsch eingestellt (programmierbare Geber) •...
  • Seite 203: Index

    Index Ändern Maschinendaten, 61 Schrittmaßtabellen, 62 Anlauf Abbrechen, 93 CPU, 42 Schrittmaßfahrt, 110 FB ABS_DIAG, 46 Abbrechen der Referenzpunktfahrt, 103 FM 451, 42 Abbrechen des Tippens, 97 Anschließen der Geber, 23 Abhängigkeit Anschlußleitungen, 30 Verfahrbereich, 82 Anschlusspläne, 177 Ablauf Ansteuerart, 27 Bezugspunkt setzen, 116 Anstoßbits Fliegendes Istwert setzen, 111...
  • Seite 204 Index Aufrufparameter Lageistwert (ACT_POS), 51 FB ABS_DIAG, 45 START-Signale Kanal 2, 51 FC ABS_CTRL, 39 Überspannungschutz, 29 FC ABS_INIT, 38 verwenden, 149 Auftrag weiterverwenden, 152 Bezugspunkt setzen, 116 Beispielprojekt, 147 Fliegendes Istwert setzen, 111 Belegung Istwert setzen, 111 Frontstecker, 24 Istwert setzen rückgängig, 111 Berechnung Aufträge...
  • Seite 205 Index Fliegendes Istwert setzen, 111 Einbauen Freigabeeingang, 123 FM 451, 19 Geberdaten, 125 Einbauplatz, 19 Istwert setzen, 111 Einrichten Istwert setzen rückgängig, 112 Projekt, 55 Positionsdaten, 124 ENC_TYPE, 74 Rückmeldesignale für die Diagnose, 127 Encoder CH1, CH2 und CH3, 22 Rückmeldesignale für die Positionierung, 126 END_VAL, 119 Schleifenfahrt, 121...
  • Seite 206 Index FC ABS_INIT, 38 Aufgaben, 38 Aufruf, 38 Aufrufparameter, 38 Geber, 12 Rückgabewerte, 38 anschließen, 23 Verwendeter Datenbaustein, 38 Maschinendaten, 74 FCs und DBs Mechanische Justage, 80 Technische Daten, 49 Multiturn, 131 Fehleranzeige, 133 Singleturn, 131 Fehlerarten, 134 Geberart, 74 Fehlerauswertung, 133 Geberbereich, 73 Anwenderprogramm, 137...
  • Seite 207 Index Inkremente pro Geberumdrehung, 75 Längenmessung, 118 Installieren Ablauf, 118 Projektierpaket, 33 Daten im Kanal -DB, 119 Istwert setzen, 111 Datenaktualisierung, 118 Ablauf, 111 Ergebnis, 118 Auswirkungen, 112 fehlerhaft, 119 Daten für Auftrag, 186 minimal, 119 Daten im Kanal-DB, 111 Voraussetzung, 118 Rücknahme, 112 Längenmessung/Kantenerfassung...
  • Seite 208 Index Mechanische Justage Programmierung vorbereiten, 56 Geber, 80 Programmstruktur, 43 Meldungen Projekt einrichten, 55 JOB_ERR, 192 Projektierpaket Minimale Längenmessung, 119 Inhalt, 33 Minimaler Kantenabstand, 73 installieren, 33 MON_FRAME, 77 Projektiersoftware, 57 MON_PULSE, 77 MON_WIRE, 77 Monoflopzeit Absolutwertgeber, 132 Reaktion der FM 451 Motor, 11 Diagnosealarme, 142 Motorschutzschalter, 21...
  • Seite 209 Index Daten im Kanal-DB, 121 Sicherheitseinrichtung, 11 Voraussetzung, 120 Sicherheitskonzept, 21 Schneller Zugriff Sicherheitsrelevante Schalter, 56 Baugruppendaten, 50 Signalformen Schreibaufträge, 41 Inkrementalgeber, 129 Anstoßbits, 184 Singleturn-Geber, 131 Fehlerbits, 185 Softwareendschalter Anfang, 72 Fertigbits, 185 Softwareendschalter Ende, 72 Schreiben Standard-Maßsystem, 64 Maschinendaten, 61 START-Signale Kanal 2 Schrittmaßtabellen, 62...
  • Seite 210 Index Überspannungsschutz WORKING, 87 Beispiel, 29 Überwachungen, 77, 87 Überwachungszeit, 69, 87, 89, 90 UDT, 47 X1, 24 Umkehrschalter, 24, 99 Umschaltdifferenz, 16 Umschaltdifferenz minus, 67 Umschaltdifferenz plus, 67 Umschaltpunkt, 16 Zählrichtung, 76 Unschärfe, 130, 132 Ziel, 16 Zielbereich, 16, 68 Zieleinlauf, 88 Verdrahten Frontstecker, 30...

Diese Anleitung auch für:

Fm 451

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