Bedienung, Betrieb
optoCONTROL 2600
6.3.7.2
Mastern
Das Mastern erlaubt einen Abgleich des Anzeige- und Analogwertes auf ein Referenzteil
(Master) als Einpunkt-Kalibrierung.
Der bekannte Wert des Masters (Sollwert) wird dazu über die Menüpunkte Messpro-
gramm editieren > Eingabewert für Master eingegeben und unter einem
neuen benutzerspezifischen Namen gespeichert. Jedes Messprogramm kann seinen
eigenen Masterwert speichern.
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Mastern und Rücksetzen nur zusammen mit Messobjekt möglich!
Im Messmodus wird der Master in den Strahlengang platziert und die Taste ESC drei
Sekunden lang gedrückt. Die Anzeige zeigt den Wert des Masters. Zum Rücksetzen wird
die Taste ESC während der Messung wieder für drei Sekunden gedrückt. Dazu muss
aber ein gültiger Messwert in der Anzeige stehen (keine --,----).
Nach dem Mastern wird im Full Display unterhalb der Betriebsart (z.B. DIA) ein R für
relative Messung angezeigt.
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Die Master-Funktion ist auf die Anzeige und den Analogausgang beschränkt, der
Digitalwert wird nicht beeinflusst.
Das Mastern ist im Messprogramm Multisegment nicht verfügbar.
Für das dauerhafte Speichern der Einpunkt-Kalibrierung, auch nach dem Abschalten der
Versorgungsspannung, gehen Sie kurz ins Menü Hauptmenü und verlassen dieses wie-
der mit ESC. Sie werden zum Speichern aufgefordert. Sie können den gleichen benutzer-
spezifischen Namen wie beim Eingeben des Masterwertes verwenden.
Zum Nullsetzen nach erfolgtem Mastern muss der Masterwert wieder auf 00,0000 einge-
stellt werden.
Beim Nullsetzen oder Mastern über den externen Eingang durch Verbinden der An-
schlüsse Signal (5) und GND (18) miteinander gibt es zwei Möglichkeiten:
- kurzer Impuls von 0,5 bis 3 s Dauer: Nullsetzen (oder Mastern), wenn ein gültiger
Messwert vorhanden ist und kein Masterwert im Messprogramm hinterlegt ist.
- langer Impuls von 3,0 bis 6 s Dauer: Rücksetzen des Master- bzw. Nullsetz-Vorganges.
Impulse, die kürzer als 0,5 s oder länger als 6 s sind, werden nicht abgearbeitet.
Die Dauer des Nullsetzens (oder Masterns) ist abhängig vom gewählten Mittelwert:
Beim Mittelwert über 128 Werte dauert der Vorgang ca. 1 bis 2 s, über 4096 Werte kann
er bis zu 1 Minute dauern. Am Analogausgang und an der Anzeige kann man das Ein-
schwingen auf den Endwert beobachten.
6.3.7.3
Messprogramme Segment und Multisegment
Ist das Messprogramm „Segment" (und „Multisegment") gewählt, so können Sie die
Kanten auswählen, zwischen denen der Abstand gemessen werden soll.
Während beim normalen Segment-Messprogramm der Abstand zweier beliebig wählba-
rer Kanten ermittelt und ausgegeben wird, können beim Messprogramm „Multisegment"
die Messwerte von bis zu vier verschiedenen Segmenten nacheinander ausgegeben
werden. Die Messwertausgabe ist dabei nur über eine digitale Schnittstelle möglich.
Der Analogausgang bleibt ausgeschaltet auf 0 V stehen. Die Messung der Segmente
erfolgt zeitgleich, aber die Ausgabe über die Digitalschnittstelle hintereinander.
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Im Messprogramm Multisegment bleibt der Analogausgang abgeschaltet 0 V.
Es können maximal 80 Kanten am Messobjekt zur Programmierung der Segmente ver-
wendet werden, die über den Befehl SWITCH EDGE (siehe „Kanten wechseln ..." S.43)
umgeschaltet werden können.
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