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Pulsfrequenz - Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch

Anforderungen an fremdmotoren
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Motorbezogene Umrichterparameter und damit verbundene Anforderungen an die Motorqualität
Vorschaltinduktivität gilt. Der Wert ohne Vorschaltinduktivität sollte als Hinweis auf dem
Datenblatt vermerkt sein.
Hinweis
Im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Auffassung wird bei SINAMICS oberhalb der
Feldschwächeinsatzdrehzahl nicht der Magnetisierungsstrom, sondern der tatsächlich
vorhandene magnetische Fluss nach einer
Hauptinduktivität im Bemessungspunkt Sättigung, dann geht der Magnetisierungsstrom
stärker zurück als die
4.21

Pulsfrequenz

Die Wahl der Pulsfrequenz stellt einen Kompromiss dar zwischen den Aspekten, die den Motor
betreffen und denen, die den Umrichter betreffen. Für die einzelnen Umrichtertypen der
SINAMICS-Baureihen, (Booksize, Chassis, ... ) ist jeweils eine Standardpulsfrequenz als
Dimensionierungsgrundlage vorgesehen. Spätestens bei Erstellung des Motordatenblattes
sollen sich Motorhersteller und Kunde über die zu verwendende Pulsfrequenz abgestimmt
haben. Liegt keine explizite Abstimmung vor, so ist davon auszugehen, dass die entsprechende
Standardpulsfrequenz Verwendung findet. Liegt eine Abstimmung vor, die von der
Standardpulsfrequenz abweicht, so muss diese vom Motorhersteller im Motordatenblatt
dokumentiert werden (Angabe des Pulsfrequenzparameters p1800). Der Einfluss der
Pulsfrequenz erstreckt sich auf:
• Stromrippel (bzw. Stromglättung)
• gegebenenfalls die Notwendigkeit einer Vorschaltinduktivität
• gegebenenfalls Motorerwärmung
• maximale elektrische Drehstromfrequenz (siehe Listenhandbuch)
• Dauerstrom und Maximalstrom des Umrichters (siehe Gerätehandbuch)
Hinweis
Die Standardpulsfrequenzen sind in den SINAMICS Gerätehandbüchern aufgeführt. Z. B. beträgt
die Standardpulsfrequenz für Leistungsteile aus der Baureihe Booksize, die sich bis zu einem S1-
Strom von 200 A
Pulsfrequenzumschaltung
SINAMICS ermöglicht eine Umschaltung der Pulsfrequenz während des laufenden Betriebes.
Dies kann sinnvoll sein, wenn beispielsweise ein Asynchronmotor in der Feldschwächung bei
hohen Drehzahlen einen deutlich geringeren Magnetisierungsstrom als im Bemessungspunkt
benötigt, und gleichzeitig die Leistungsanforderung auf Grund der Applikation in diesem
Drehzahlbereich nachlässt (z. B. lediglich Schlichten anstatt Schruppen bei Werkzeugspindel).
Dadurch geht dann der Strombedarf in diesem Bereich deutlich zurück. Die Reduktion des
Umrichterstroms, die mit der höheren Pulsfrequenz im oberen Drehzahlbereich einhergeht
(Derating), könnte dann akzeptabel sein. Falls aus Sicht des Motorherstellers eine
drehzahlabhängige Umschaltung der Pulsfrequenz erforderlich wird, so ist dies mit dem Kunden
abzustimmen und im Motordatenblatt zu dokumentieren. Falls der Motor in bestimmten
Anforderungen an Fremdmotoren
Systemhandbuch, 01/2021, 6SL3097-5BE00-0AP3
-Abhängigkeit des magnetischen Flusses.
erstrecken, 4 kHz.
eff
4.21 Pulsfrequenz
-Kennlinie herabgeführt. Zeigt die
65

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