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Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch Seite 38

Anforderungen an fremdmotoren
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Motorbezogene Umrichterparameter und damit verbundene Anforderungen an die Motorqualität
4.4 Drehmomentkonstante und Spannungskonstante
Bild 4-1
Zugelassener (sättigungsbedingter) Rückgang der Drehmomentkonstante
Die Drehmomentkonstante muss gegenüber den zulässigen Variationen von Temperatur und
Drehzahl hinreichend konstant sein.
• Gegenüber dem Stillstandswert darf die Abweichung der Drehmomentkonstante über den
zulässigen Drehzahlbereich nicht größer als ±3 % sein.
• Gegenüber dem 20 °C-Wert darf die Abweichung der Drehmomentkonstante über den
zulässigen Temperaturbereich nicht größer als +10 %...-5 % sein.
Hinweis
Drehmomentkonstante für den betriebswarmen Motor unter Bemessungsbedingungen
Da die Drehmomentkonstante den betriebswarmen Motor unter Bemessungsbedingungen
beschreibt, ist zu erwarten, dass sie im Falle von permanenterregten Synchronmotoren bei
kaltem Läufer zunimmt.
Hinweis
Erhöhte Drehmomentgenauigkeit
Ist eine erhöhte Drehmomentgenauigkeit über den gesamten Betriebsbereich gewünscht, so
kann p0316 abweichend als Wellenmoment ohne Reibung definiert werden und im selben Zuge
die Reibkennlinie (p3280-p3849) im Umrichter aktiviert werden. Die Aufschaltung der
Reibkompensation (r3841) erfolgt vorzugsweise über das Zusatzmoment p1569.
p0317 Motor-Spannungskonstante
Als Spannungskonstante wird die Klemmenspannung (Außenleiterspannung, Effektivwert)
gewertet, die sich bei kaltem Motor bei einer Drehzahl von 1000 Upm ergibt. Der Lastzustand
zur Ermittlung der Spannungskonstante ist Leerlauf. Dies entspricht einem fremdgetriebenem
Generator mit offenen Klemmen. Falls dieser Betriebszustand wegen der Höhe der induzierten
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Anforderungen an Fremdmotoren
Systemhandbuch, 01/2021, 6SL3097-5BE00-0AP3

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