Indikationen, Vorsichtsmaßnahmen und
Kontraindikationen
Indikationen
Das T2 Tibianagelsystem dient der
temporären Stabilisierung verschiedener
Frakturarten sowie ungenügender
knöcherner Durchbauung und fehlender
knöcherner Durchbauung der Tibia.
Die Nägel werden mit einer geöffneten
oder geschlossenen Technik eingebracht
und können statisch, dynamisch und
komprimiert verriegelt werden.
Das T2 Tibianagelsystem ist als Fixation
zur Frakturversorgung von langen
Knochen indiziert, insbesondere bei
Tibiafrakturen, u. a.:
• Offene und geschlossene Tibiafrakturen
• Pseudarthrose und
Korrekturosteotomie
• Pathologische Frakturen, drohende
pathologische Frakturen und
Tumorresektionen
• Fehlende und ungenügende knöcherne
Durchbauung
Kontraindikationen
Bei der Wahl des am besten geeigneten
Implantats und Behandlungsansatzes
muss auf die Ausbildung, die Routine
und das professionelle Urteilsvermögen
des Operateurs vertraut werden. Zu den
Bedingungen, die mit einem erhöhten
Versagensrisiko einhergehen, gehören:
• jede floride oder vermutete latente
Infektion bzw. jede ausgeprägte lokale
Entzündung an oder in der Nähe der
Operationsstelle
• durchblutungsstörungen, durch die
eine ausreichende Blutzufuhr zur
Fraktur- oder Operationsstelle nicht
gewährleistet wäre
• durch Krankheit, Infektion oder ein
früheres Implantat minderwertig
gewordene Knochensubstanz, die
dem osteosynthetischen Material
keine ausreichende Stütze und/oder
Fixierung bietet
• nachgewiesene oder vermutete
Materialüberempfindlichkeit
• Adipositas: Ein übergewichtiger oder
adipöser Patient kann das Implantat
derart belasten, dass die Fixierung des
osteosynthetischen Materials oder das
Implantat selbst versagt
• Patienten mit ungenügender
Gewebsabdeckung der Operationsstelle
• fälle, in denen das Implantat mit
anatomischen Strukturen oder
physiologischen Funktionen in
Konflikt geraten würde
• jede psychische Störung oder
neuromuskuläre Erkrankung, die in
der postoperativen Phase das Risiko
eines Fixierungsverlustes oder anderer
Komplikationen unannehmbar erhöhen
könnte
• andere medizinische oder chirurgische
Krankheitsbilder, die den potenziellen
Nutzen der Operation ausschließen
würden
Vorsichtsmaßnahmen
Sofern auf den Produktetiketten
oder im zugehörigen Handbuch zur
Operationstechnik keine anderen
Informationen angegeben sind, wurden
die Stryker Osteosynthesis Systeme
hinsichtlich ihrer Sicherheit und
Verwendung in einer MRT-Umgebung
geprüft und nicht daraufhin getestet,
ob es in MRT-Umgebungen zu einer
Erwärmung oder Migration kommt.
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