OP-Technik
Erweiterter Verriegelungsmodus
Um eine zusätzliche Fixation zu
erreichen und die Belastung für die
Verriegelungsschraube mit Teilgewinde
zu reduzieren, bietet das Design des
T2 Standard-Tibianagels und des T2
distalen Tibianagels die Möglichkeit,
eine zusätzliche Verriegelungsschraube
mit Vollgewinde (Schaftschraube) in das
weiter proximal gelegene Loch der beiden
Schräglöcher einzusetzen, nachdem
die optimale Apposition/Kompression
erhalten wurde.
Die Kompressionsschraube
wird auf dem selbsthaltenden
Kompressionsschraubendreherschaft
angebracht. Die Nagelhalteschraube
wird entfernt, wobei das Zielgerät
an Ort und Stelle verbleibt. Die
Kompressionsschraube wird durch das
Zielgerät vorgeschoben, bis sich der
mit einem „ T " gekennzeichnete Ring auf
dem Kompressionsschraubendreherschaft
in der Nähe des Zielgeräts befindet und
Kompression ausgeübt wird (Abb. 40).
Das Einsetzen der vorgeschobenen
Kompressionsschraube erfolgt nach
dem Verfahren auf Seite 23.
Hinweis:
Wie bereits beschrieben, ist es
unter Umständen einfacher, die
Kompressionsschraube einzusetzen,
bevor der Nagel endgültig befestigt wird.
Um das Zielgerät erneut anzubringen,
wird der Birnen-Griff vom
Kompressionsschraubendreherschaft
entfernt, und die
Nagelhalteschraube wird über den
Kompressionsschraubendreherschaft
wieder in ihre Position gebracht
(Abb. 41). Vor der geführten
Verriegelung mithilfe des Zielgeräts
muss die Nagelhalteschraube mithilfe
des Insertionsschraubendrehers fest
angezogen werden.
Vorsicht:
Bei Verwendung der vorgeschobenen
Kompressionsschraube kann nur das
weiter proximal gelegene Schrägloch
mit einer Schraube verriegelt
werden. Das weiter distal gelegene
Schrägloch wird vom oberen Teil der
vorgeschobenen Kompressionsschraube
teilweise blockiert, und zwar
unabhängig von der Kompression,
die auf die Schaftschraube im medio-
lateralen Langloch wirkt.
Das Einsetzen der proximalen
schrägen Verriegelungsschraube mit
Vollgewinde (Abb. 42) erfolgt nach dem
Verriegelungsverfahren für statische
Verriegelung (siehe Abb. 32 und 33
sowie Seite 17).
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Abb. 40
Abb. 41
Abb. 42