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Verriegelungsmodus Apposition/Kompression - Stryker T2 Tibia Operationstechnik

Nagelsystem
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OP-Technik

Verriegelungsmodus Apposition/Kompression

Bei transversalen oder axial
stabilen Frakturmustern kann die
aktive Apposition/Kompression
die Frakturstabilität erhöhen, die
Frakturheilung verbessern und eine
frühzeitige Belastung ermöglichen.
Der T2 Standard-Tibianagel und
der T2 distale Tibianagel bieten die
Möglichkeit, eine Tibiafraktur vor
dem Verlassen des Operationssaals
mit aktiver mechanischer Apposition/
Kompression zu behandeln.
Vorsicht:
Die distale statische
Freihandverriegelung mit mindestens
zwei Schrauben muss vor der
aktiven, kontrollierten Apposition/
Kompression an der Frakturstelle
durchgeführt werden.
Wenn eine aktive Apposition/
Kompression für den T2 Standard-
Tibianagel erforderlich ist, wird eine
Verriegelungsschraube mit Teilgewinde
über das Zielgerät in die dynamische
Position des Langlochs eingesetzt.
Der distale Tibianagel verwendet
die statische Position des Langlochs.
Auf diese Weise ist bei Verwendung
der erweiterten Kompressionsschraube
eine aktive, kontrollierte Apposition/
Kompression mit bis zu 7 mm
möglich. Zum Einsetzen der
Verriegelungsschraube mit Teilgewinde
(Schaftschraube) werden beide Kortikales
mit dem Ø 4,2 × 340-mm-Bohrer
(1806-4260S) durchbohrt. Die
korrekte Schraubenlänge kann von
der Kalibrierung am Bohrer am Ende
der Bohrhülse abgelesen werden.
Die nahe Kortikalis wird NUR mit dem
Ø 5 × 230-mm-Bohrer (1806-5000S)
bis zum Anschlag gebohrt.
Hinweis:
Unter Umständen ist es einfacher, die
Kompressionsschraube einzusetzen,
bevor der Nagel endgültig befestigt
wird. Nachdem die Nadelspitze
die Frakturstelle freigegeben hat,
wird der Führungsdraht (sofern
verwendet) zurückgezogen. Wenn
der proximale Teil des Nagels noch
nicht endgültig befestigt ist und aus
dem Knochen herausragt, wird die
Nagelhalteschraube entfernt und die
Kompressionsschraube eingesetzt. Es
ist darauf zu achten, dass der Schaft
der Kompressionsschraube nicht in
den Bereich des Langlochs hineinragt.
Eine andere Alternative besteht
darin, dass nach dem Einsetzen
der Verriegelungsschraube mit
Teilgewinde (Schaftschraube) die
Nagelhalteschraube, die den Nagel am
Insertionsstab befestigt, entfernt wird,
sodass der Insertionsstab mit dem
Nagel intakt bleibt (Abb. 37). Dieser
fungiert dann als Führung für die
Kompressionsschraube (Abb. 38).
Die Kompressionsschraube
wird mit dem
Kompressionsschraubendreherschaft
(1806-0268), der auf dem Birnen-Griff
montiert ist, durch den Insertionsstab
eingesetzt. Wenn sich der mit einem
„T" gekennzeichnete Ring auf dem
Kompressionsschraubendreherschaft
in der Nähe des Zielgeräts befindet,
beginnt die Apposition/Kompression
des Nagels.
Hinweis:
Der mit einem „F" gekennzeichnete
Ring ist für die Femor-
Kompressionsschraube vorgesehen.
Die lange Gewebeschutzhülse
wird entfernt, und die
Kompressionsschraube wird vorsichtig
mit zwei Fingern angezogen. Da
die Kompressionsschraube gegen
die 5,0-mm-Verriegelungsschraube
mit Teilgewinde (Schaftschraube)
vorgeschoben wird, zieht sie das distale
Fraktursegment zur Frakturstelle,
wodurch eine aktive Apposition/
Kompression bewirkt wird (Abb. 39).
Mithilfe einer Röntgenaufnahme kann
die aktive Apposition/Kompression
sichtbar gemacht werden. Unter
Umständen ist ein leichtes Verbiegen
der Verriegelungsschraube mit
Teilgewinde zu erkennen.
Vorsicht:
Für eine aktive Kompression
von 7 mm muss der Nagel vor
dem Komprimieren der Fraktur
in einem sicheren Abstand von
der Eintrittsstelle versenkt werden.
Die drei Rillenmarkierungen auf
dem Insertionsstab ermöglichen
die richtige Insertionstiefe des
Implantats.
D ie Apposition/Kompression
sollte unter Fluoroskopie erfolgen.
Wenn die Kompressionsschraube
auf der Verriegelungsschraube
mit Teilgewinde (Schaftschraube)
überdreht wird, kann sie beschädigt
werden.
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Abb. 37
Abb. 38
Abb. 39

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