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Stryker T2 Tibia Operationstechnik
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T2
Tibia
Suprapatellares
Instrumentensystem (SPI)
OP-Technik

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Stryker T2 Tibia

  • Seite 1 Tibia  Suprapatellares Instrumentensystem (SPI) OP-Technik...
  • Seite 2 T2 Tibianagelsystem Stryker dankt Joshua R. Langford, MD, für seine Unterstützung bei der Entwicklung dieser Anleitung zur Operationstechnik. Die vorliegende Operationsanleitung enthält Empfehlungen zum Gebrauch von Stryker Osteosynthesis Produkten und Instrumenten. Sie beinhaltet notwendige Hinweise, jedoch bleibt es wie bei allen derartigen Anweisungen dem Operateur freigestellt, unter Berücksichtigung der spezifischen...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Aufgebohrte Technik Nagelauswahl Nagelinsertion Geführter Verriegelungsmodus Statischer Verriegelungsmodus Distale Freihandverriegelung Insertion der Endkappe Dynamischer Verriegelungsmodus Verriegelungsmodus Apposition/Kompression Erweiterter Verriegelungsmodus Nagelentfernung Blockierungsschraubentechnik (optional) Alternative Hülseninsertionstechnik Literaturangaben Hinweis: Informationen zur Operationstechnik für das T2 Tibia-Standardinstrumentarium können Sie dem Dokument Nr. T2-ST-3 entnehmen.
  • Seite 4: Technische Daten

    Technische Daten Nägel Standard 0 mm 10 ° Schräge T2 Nägel Durchmesser 8*–13 mm Länge 240–420 mm Schrauben 31,5 Langloch Kompressionsweg** Hinweis: Die Schraubenlänge wird vom Kopf bis zur Spitze gemessen. Die Maßangaben sind Nennwerte. Herzog-Krümmung, 10 ° 5,0-mm-Verriegelungsschrauben mit (beide Nagelvarianten) Vollgewinde L = 25–120 mm ** Kompressionsweg 4,0-mm-Verriegelungsschrauben...
  • Seite 5 Technische Daten Die Symbolmarkierung auf den Bohrer Instrumenten gibt die Verfahrensart Die Bohrer sind mit einem farbigen an und darf nicht gemischt werden. Ring markiert: Symbol 4,2 mm = grün Viereck = lange Instrumente Für 5,0-mm-Verriegelungsschrauben mit Vollgewinde und für die zweite Dreieck = kurze Instrumente Kortikalis bei Verwendung von 5,0-mm- Verriegelungsschrauben mit Teilgewinde...
  • Seite 6: Indikationen, Vorsichtsmaßnahmen Und Kontraindikationen

    Wolfram-Wasserstoff-Karbid Operationstechnik keine anderen WCH oder W - C : H (beschichtet) Informationen angegeben sind, wurden die Stryker Osteosynthesis Systeme Hinweis: hinsichtlich ihrer Sicherheit und Die vorstehenden Komponenten enthalten gelistete Materialien. Verwendung in einer MRT-Umgebung nicht geprüft und nicht daraufhin getestet, ob es in MRT-Umgebungen zu einer Erwärmung oder Migration kommt.
  • Seite 7: Präoperative Planung

    Fragen Sie Ihren örtlichen Firmenvertreter nach den erhältlichen Nageltypen. Vorsicht: Bei Verwendung des suprapatellaren Instrumentariums für Patienten mit geringerer Körpergröße ist besondere Vorsicht geboten. Vor dem Einsatz eines Stryker Instruments oder Implantats ist immer die individuelle Anatomie des Patienten zu berücksichtigen.
  • Seite 8: Optionen Zur Patientenlagerung Und Reposition

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Optionen zur Patientenlagerung und Reposition Der Patient wird auf einem strahlendurchlässigen OP-Tisch in die Rückenlage gebracht, und das Knie wird in einem Winkel von ca. 15° gebeugt. Diese Flexion des Knies im erforderlichen Winkel lässt sich durch ein Kissen unter der Tibia erreichen (Abb. 1a).
  • Seite 9: Montage: Modularer Griff Und Bohrhülse

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Montage: Modularer Griff und Bohrhülse Der modulare Griff (1806-1412, Abb. 3) wird durch Einsetzen des magnetisch aktivierten Auslösers montiert. Auslöser Modularer Griff Durch Einsetzen der Bohrhülse in den Ring des modularen Griffs wird die passende Bohrhülse (1806-1408, 1806-1409) mit dem modularen Griff verbunden (Abb. 5).
  • Seite 10: Hülseninsertionstechnik: Übersicht

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Hülseninsertionstechnik: Übersicht Es sind zwei verschiedene Hier wird die Standardtechnik Es können nur Hülsen und Trokare beschrieben. Informationen zur der entsprechenden Größen Hülseninsertionstechniken möglich. alternativen Technik finden sich zusammen verwendet werden. Hinweis: auf Seite 31. Für die Standardtechnik Alle Hülsen und Trokare werden kann entweder die elastische in zwei verschiedenen Größen...
  • Seite 11 Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Hülseninsertionstechnik Die elastischen Nagelinsertionshülsen müssen korrekt an der Bohrhülse ausgerichtet werden. Bei korrekter Ausrichtung der Hülsen ist keine Lücke zwischen den beiden Hülsen vorhanden (Abb. 9). Die Bohrhülse kann im gewünschten 90 º -Winkel am modularen Griff eingerastet werden. Anschließend werden der entsprechende Trokar und der Stopfen bis zum Einrasten in die Bohrhülse...
  • Seite 12: Eintrittsstelle

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Eintrittsstelle Der Knochenmarkkanal wird durch ein Eintrittsportal am superolateralen Plateau eröffnet. Der Mittelpunkt des Portals befindet sich leicht medial zur lateralen Tibiakante (siehe anterior-posteriore Röntgenaufnahme, Abb. 12) sowie unmittelbar angrenzend und anterior zum anterioren Gelenkrand (siehe echte laterale Röntgenaufnahme).
  • Seite 13: Eröffnung Der Tibia

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Hinweis: Um bei Nutzung des außermittigen Lochs die richtige Bohrausrichtung sicherzustellen, den Trokar entfernen und über dem außermittigen 3 x 285-mm- K-Draht platzieren, sodass dieser durch das zentrale Loch das Trokars verläuft. Gegebenenfalls sind die oben beschriebenen Schritte entsprechend zu wiederholen.
  • Seite 14: Aufgebohrte Technik

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Technik ohne Bohren Bei Anwendung einer Technik ohne Bohren können jetzt die 3 x 285-mm- K-Drähte und die Bohrhülse (1806-1408, 1806-1409) entfernt werden. Die elastische Nagelinsertionshülse (1806-1406S, 1806-1407S) bzw. die Nagelinsertionshülse aus Metall (1806-1410, 1806-1411) verbleibt an Ort und Stelle. Wenn eine Technik ohne Bohren bevorzugt wird, wird der 3 x 800-mm-Führungsdraht ohne Olive (1806-0090S) mithilfe des...
  • Seite 15 Das abschließende Bohren sollte 1–1,5 mm größer als der Durchmesser des verwendeten Nagels sein. Hinweis: • Das Bohren kann über jeden 3-mm-Führungsdraht mit Olive von Stryker durchgeführt werden. Durch Verwendung des suprapatellaren Instrumentariums sind möglicherweise längere Bohrer und Führungsdrähte als bei der standardmäßigen infrapatellaren...
  • Seite 16: Nagelauswahl

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Nagelauswahl Proximal Distal Durchmesser Lochpositionen Lochpositionen Der Durchmesser des ausgewählten Nagels sollte 1–1,5 mm kleiner als der Durchmesser des zuletzt verwendeten Bohrers sein. Länge Länge Das Röntgenlineal (1806-0010) Abb. 23 kann zur Bestimmung des Kompressionslangloch Nageldurchmessers und der Nagellänge 1.
  • Seite 17: Nagelinsertion

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Nagelinsertion Vor der Nagelinsertion werden zunächst die 3 x 285-mm-Fixations-K - Drähte (1806-1417S) und dann die Bohrhülse (1806-1408, 1806-1409) entfernt. Schlagplatte Die elastische Nagelinsertionshülse (1806-1406S, 1806-1407S) bzw. die Nagelinsertionshülse aus Metall (1806-1410, 1806-1411) wird für die Nagelinsertion Nagelhalteschraube, SPI durch eine Hülse verwendet.
  • Seite 18 Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Hinweis: Falls Fixations-K-Drähte verwendet wurden, müssen vor der Nagelinsertion zunächst die Drähte und dann die Bohrhülse entfernt werden. Außerdem sollte der Zielarm vor der Nagelinsertion aus dem SPI Nageladapter entfernt werden. Bei Verwendung eines Führungsdrahts ist zu beachten, dass nur für die 8-mm-Tibianägel der 3 × 800-mm- Führungsdraht mit Olive (1806-0080S) vor der Insertion gegen den...
  • Seite 19 Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Die drei umlaufenden Rillenmarkierungen am Insertionsstab können beim Einbringen des Nagels bis zur richtigen Tiefe als Führung dienen. Bei statischer Verriegelung des Tibianagels beträgt die Eindringtiefe des Nagels in die chondrale Oberfläche mindestens 2 mm (Abb. 30). Wenn das Implantat dynamisch, mit aktiver Apposition/Kompression oder im erweiterten Verriegelungsmodus eingesetzt wird, beträgt die empfohlene...
  • Seite 20: Geführter Verriegelungsmodus

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Geführter Verriegelungsmodus (über Zielgerät) Bei richtiger Platzierung der Vorsicht: Bevor der Nagel proximal verriegelt wird, muss die SPI Nagelhalteschraube vorgeschobenen Kompressionsschraube Die Position des Langlochs im mithilfe des Insertionsschraubendrehers in Relation zur transversalen distalen Tibianagel ist 7 mm weiter distal gelegen als die nachgezogen werden.
  • Seite 21: Statischer Verriegelungsmodus

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Statischer Verriegelungsmodus Für die statische Verriegelung des Standard-Tibianagels können sowohl proximale Schrägschrauben als auch die medio-laterale Verriegelungsschraube verwendet werden. Bei sehr instabilen Trümmerfaktoren wird die medio- laterale Schraube in die statische Position des Langlochs eingesetzt. Auf diese Weise lässt sich unter Umständen die Stabilität des proximalen Fragments weiter verbessern.
  • Seite 22 Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Vorsicht: Der kalibrierte Ø 4,2 x 340-mm- Das lange Schraubenmessgerät ist so Die Kupplung von Elastosil- Bohrer mit Zentrierspitze (1806-4260S) kalibriert, dass nach seinem Einhaken Griffen enthält einen Mechanismus ermöglicht genaues Bohren und eine an der Gegenkortikalis so abgelesen mit einem oder mehreren einfache Ermittlung der Schraubenlänge.
  • Seite 23 Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Alternativ kann der selbsthaltende 3,5-mm-Sechskant-Schraubendreher (1806-0233) oder dessen lange Version zum Einbringen der Schraube verwendet werden. Die Schraube wird durch beide Kortikales eingedreht. Sie hat ihre richtige Position fast erreicht, wenn sich die Rillenmarkierung um den Schaft des Schraubendrehers dem Ende der Gewebeschutzhülse nähert (Abb. 40).
  • Seite 24: Distale Freihandverriegelung

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Distale Freihandverriegelung Die Freihandtechnik findet beim Einsetzen von Verriegelungsschrauben sowohl in die medio-lateralen als auch in die anterior-posterioren Löcher im Nagel Anwendung. Vor der statischen Verriegelung des Nagels muss die Rotationsausrichtung überprüft werden. Für die Freihandverriegelung sind mehrere Verriegelungstechniken möglich sowie verschiedene strahlendurchlässige Bohrgeräte erhältlich.
  • Seite 25: Insertion Der Endkappe

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Insertion der Endkappe Die Insertion der Endkappe erfolgt durch die elastische Nagelinsertionshülse (1806-1406S, 1806-1407S) bzw. eine Nagelinsertionshülse aus Metall (1806-1410, 1806-1411). Nach dem Entfernen des Zielgeräts wird eine Endkappe aufgesetzt. Es sind Endkappen in neun verschiedenen Größen erhältlich, um eine optimale Passgenauigkeit der Nagellänge zu erreichen und ein mögliches...
  • Seite 26: Dynamischer Verriegelungsmodus

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Dynamischer Verriegelungsmodus Wenn es das Frakturprofil zulässt, kann die dynamische Verriegelung für transversale, axial stabile Frakturen gewählt werden. Eine kontrollierte Dynamisierung wird durchgeführt, indem der Nagel distal mit mindestens zwei Schrauben unter Anwendung einer Freihandtechnik statisch verriegelt wird (Abb. 50) Hinweis: Die Standardnägel sind mit...
  • Seite 27: Verriegelungsmodus Apposition/Kompression

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Verriegelungsmodus Apposition/Kompression Eine andere Alternative besteht Bei transversalen oder axial stabilen darin, nach dem Einsetzen der Frakturmustern erhöht die aktive Verriegelungsschraube mit Teilgewinde Apposition/Kompression die (Schaftschraube) die Nagelhalteschraube, Frakturstabilität . Der T2 Standard- die den Nagel am Insertionsstab Tibianagel und der T2 distale Tibianagel befestigt, zu entfernen, sodass der bieten die Möglichkeit, eine Tibiafraktur...
  • Seite 28: Erweiterter Verriegelungsmodus

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Erweiterter Verriegelungsmodus Um eine zusätzliche Fixation zu erreichen und die Belastung für die Verriegelungsschraube mit Teilgewinde zu reduzieren, bietet das Design des T2 Standard-Tibianagels und des T2 distalen Tibianagels die Möglichkeit, eine zusätzliche Verriegelungsschraube mit Vollgewinde in das weiter proximal gelegene Loch der beiden Schräglöcher einzusetzen, nachdem die optimale Apposition/Kompression erreicht wurde.
  • Seite 29: Nagelentfernung

    Birnen-Griff entfernt (Abb. 60). Alternativ Abb. 61 kann der lange selbsthaltende 3,5-mm- Hinweis: Weitere Informationen Sechskant-Schraubendreher (1806-0233) Stryker bietet außerdem ein können Sie der Anleitung oder der extra kurze Schraubendreher spezielles Extraktionsset zum Implantatextraktionsset (1806-0203) zum Entfernen der Schraube für das Entfernen interner entnehmen.
  • Seite 30: Blockierungsschraubentechnik (Optional)

    Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Blockierungsschraubentechnik (optional) Blockierungs- schraube Zur Verhinderung der Nagelpassage Abb. 62 Abb. 63 Abb. 64 Der Nagel liegt häufig an der Das Prinzip der Blockierungsschraube Über die superolaterale Eintrittsstelle posterioren Kortikalis an. Dadurch wird besteht darin, eine posteriore wird der Nagel bei angebrachter eine anteriore Angulation der Fraktur Nagelpassage zu verhindern, indem...
  • Seite 31: Alternative Hülseninsertionstechnik

    Alternative Technik Alternative Hülseninsertionstechnik Verwendete Komponenten: • Elastische Nagelinsertionshülse (1806-1406S, 1806-1407S) • Trokar (1806-1414, 1806-1415) • Bohrhülse (1806-1408, 1806-1409) • Modularer Griff (1806-1412) • Stopfen (1806-1416) Merkmale: • Die elastische Nagelinsertionshülse schafft einen Arbeitskanal als Durchgang für Implantat und Instrument. Die elastische Hülse ist nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt (Abb. 66).
  • Seite 32 Operationstechnik – Suprapatellare Insertion Alternative Hülseninsertionstechnik 1. Der entsprechende Trokar und der Stopfen werden vollständig in die elastische Nagelinsertionshülse eingebracht (Abb. 68). Hinweis: Während der Hülseninsertion muss sich das außermittige Loch des Trokars lateral oder medial zum Mittelloch befinden. Diese Position muss beibehalten werden, bis die Trokarspitze auf dem Tibiaplateau auftrifft.
  • Seite 33 Referenzen 1. O. Gonschorek, G. O. Hofmann, V. Bühren, Interlocking Compression Nailing: a Report on 402 Applications, Arch. Orthop. Trauma Surg (1998), 117: 430-437...
  • Seite 34 Notizen...
  • Seite 35 Notizen...
  • Seite 36 Ermessen entscheiden, ob ein bestimmtes Produkt bei der Behandlung eines Patienten www.stryker.com verwendet werden soll oder nicht. Stryker erteilt keine medizinische Beratung und empfiehlt die Schulung der Chirurgen und Chirurginnen im Gebrauch eines bestimmten Produkts, bevor sie dieses Produkt bei einem Eingriff verwenden.

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