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Distale Freihandverriegelung - Stryker T2 Tibia Operationstechnik

Nagelsystem
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OP-Technik

Distale Freihandverriegelung

Die Freihandtechnik findet beim
Einsetzen von Verriegelungsschrauben
sowohl in die medio-lateralen als auch
in die anterior-posterioren Löcher im
Nagel Anwendung. Vor der statischen
Verriegelung des Nagels muss die
Rotationsausrichtung überprüft werden.
Für die Freihandverriegelung sind
mehrere Verriegelungstechniken
möglich sowie verschiedene
strahlendurchlässige Bohrgeräte
erhältlich. Der entscheidende Schritt
bei einer Freihandverriegelung ist
die Darstellung eines exakt runden
Verriegelungslochs mit dem C-Arm.
Der Ø 4,2 × 130-mm-Bohrer mit
Zentrierspitze (1806-4280S) wird in
einem schrägen Winkel auf die Mitte
des Verriegelungslochs aufgesetzt
(Abb. 27 und Abb. 28). Bei der
Röntgenaufnahme wird der Bohrer
senkrecht zum Nagel gehalten, und
es wird durch die mediale Kortikalis
gebohrt. Anhand der Röntgenaufnahme
wird sowohl in anterior-posteriorer
Ebene als auch in medio-lateraler Ebene
überprüft, ob der Bohrer korrekt durch
das Loch im Nagel verläuft.
Mithilfe des langen Schraubenmessgeräts
(1806-0331) kann die Schraubenlänge
ermittelt werden (Abb. 29).
Wie im Abschnitt über die proximale
Verriegelung beschrieben (Abb. 23,
Seite 18), entspricht die Position des
Bohrerendes dem Ende der Schraube
an der Gegenkortikalis.
Die routinemäßige Insertion der
Verriegelungsschraube (Abb. 30)
wird mit dem zusammengebauten
Schraubendreherschaft und dem Birnen-
Griff vorgenommen. Alternativ kann der
extra kurze, 3,5 mm lange selbsthaltende
Sechskant-Schraubendreher (1806-0203)
zum Einbringen der Schraube verwendet
werden.
Hinweis:
Zum Verriegeln der am weitesten
proximal gelegenen Schraube und
zum Herstellen einer Konstruktion
mit festem Winkel ist eine Endkappe
mit Vollgewinde erhältlich.
Vorsicht:
Die distale Verriegelung sollte immer
mit zwei Schrauben durchgeführt
werden, wobei das Loch, das der
Frakturstelle am nächsten ist, zuerst
zu verriegeln ist. In Standard-
Tibianägeln ist immer das am
weitesten proximal gelegene medio-
laterale Loch zu verriegeln. Das am
weitesten distal gelegene Loch ist für
beide Nageltypen medio-lateral.
Das nächste, am weitesten proximal
gelegene Loch ist für beide Nägel
anterior-posterior. Die Standardnägel
besitzen ein drittes, weiter proximal
gelegenes medio-laterales Loch.
8-mm-Tibianägel müssen immer distal
mit 4-mm-Vollgewindeschrauben
verriegelt werden.
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Für die 8-mm-Tibianägel wird
der Ø 3,5 × 130-mm-Bohrer
(1806-3550S) verwendet, um beide
Kortikales zu durchbohren, bevor die
4-mm-Verriegelungsschrauben mit
Vollgewinde in die distalen Löcher
eingesetzt werden. Bei allen Größen
der T2 Tibianägel verwenden die
8-mm-Nägel 5,0-mm-Schrauben
proximal.
Abb. 27
Abb. 28
Abb. 29
Abb. 30

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