XTP601 Bedienungsanleitung
3. KALIBRIERUNG
Werksseitige Kalibrierung:
Das Gerät wird werksseitig an 5 Stützstellen kalibriert. Die Kalibrierung beinhaltet immer den
Null- und Messbereichsendpunkt sowie 3 Punkte dazwischen. Soll der Nullbereich unterdrückt
werden, so ersetzt die niedrigste Konzentration den Nullpunkt.
HINWEIS: Um eine möglichst hohe Präzision der Messung zu gewährleisten, sollte der Analysator
in einem Hintergrundgas kalibriert werden, das der Anwendung entspricht oder nahekommt. Im
Zweifel empfehlen wir einen Michell Spezialisten zu konsultiern.
Für den Bereich 0 bis 25% hat der Analysator Kalibrierpunkte zwischen 0 bis 21% und behält
eine Spezifikation bis zu 23% O2. Konzentrationen zwischen 23% und 25% O2 sind
hochgerechnete Werte, sofern das Gerät mit einem Kalibriergas von 25% kalibriert (eingestellt)
wird.
Vor-Ort-Kalibrierung:
Wie alle Prozessanalysatoren erfordert auch der XTP601 eine regelmäßige Kalibrierung. Die
Häufigkeit hängt ganz vom Aufstellungsort, der Anwendung und der vom Kunden geforderten
Genauigkeit ab. Die typische Kalibrierungsperiode ist zwischen 1 und 3 Monaten, die Empfehlung
lautet das Gerät mindestens alle sechs Monate zu kalibrieren. Der Kunde sollte die Häufigkeit der
Kalibrierung selbst so festlegen, dass die Messungen die für den Prozess erforderlichen
Spezifikationen sicherstellen.
HINWEIS: Es ist möglich, die Vor-Ort-Kalibrierung abzuschalten und zur Werks-Kalibrierung
zurück zu kehren. Dies kann für Diagnosezwecke nützlich sein, falls die Messwerte nicht den
erwarteten Werten entsprechen. Das Gerät wird mit einer werksseitigen Kalibrierung geliefert
und hat somit keine Daten einer Vor-Ort-Kalibrierung. Sobald die erste Vor-Ort-Kalibrierung
erfolgt ist, wird automatisch auf diese Daten umgeschaltet.
Vorbereitung:
Die Flaschen mit Null und Referenzgas sollten bereits mit den passenden Druck- und Durchfluss-
Reglern installiert sein, bevor der Analysator eingeschaltet und in Betrieb genommen wird. Die
Inbetriebnahme sollte eine Überprüfung des Analysators mit diesen beiden Gasen beinhalten und
wenn erforderlich, auch eine Kalibrierung.
Das Kalibriergas sollte dem Analysator mit demselben Druck, Durchfluss und Temperatur, wie
das Prozessgas zugeführt werden.
Probendruck: 0.75 bis 2 BarA (11 bis 29 psiA)
Sample Flow Rate: GP1 Modell: 100 bis 500 ml/min (0.2 bis 1.06 scfh)
EX1 & GP2 modelle: 270 bis 330ml/min (0.54 bis 0.66 scfh)
Die nachfolgenden Kapitel beschreiben zwei Möglichkeiten der Vor-Ort-Kalibrierung.
97313 DE Ausgabe 7, März 2020
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