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Kurvenflug; Notsteuerung; Abstiegshilfen - Swing Arcus 2 RS Betriebsanweisung

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WARNUNG
Zu langsames Fliegen nahe der
Stallgeschwindigkeit erhöht die
Gefahr eines unbeabsichtigten
einseitigen oder kompletten
Strömungsabrisses. Dieser
Geschwindigkeitsbereich sollte
daher gemieden und nur bei der
Landung eingesetzt werden.

Kurvenflug

SWING hat mit dem ARCUS 2 RS einen
Gleitschirm entwickelt, der
verzögerungsfrei auf Steuerimpulse
reagiert und ausgesprochen wendig
ist. Die beste Leistung wird erzielt,
wenn der ARCUS 2 RS während des
Kurvenflugs mit ausreichender
Geschwindigkeit und
Gewichtsverlagerung geflogen wird. Zu
starker Bremseinsatz erhöht lediglich
das Eigensinken. Die Negativtendenz
des ARCUS 2 RS ist gering. Verlagert
der Pilot sein Gewicht deutlich zur
angebremsten Seite, sind die
Steuerwege lang und der Schirm dreht
eng und präzise. Daher kann er auch
auf engstem Raum durch
aufmerksames Ziehen der
kurveninneren Bremsleine gedreht
werden.
TIPP
Grundsätzlich sollte beim Kurvenflug
erst die Gewichtsverlagerung und
dann Steuerleinenzug erfolgen.
Dadurch ergeben sich folgende
Vorteile:
Längerer Steuerweg
Direkteres Handling
Weniger Kurvensinken
Mit zunehmendem Bremsleinenzug
erhöht sich die Querlage und der
Schirm fliegt eine schnelle und steiler
26
Kapitel 05
Flugpraxis
werdende Kurve, die am Ende in eine
Steilspirale übergeht (weitere
Informationen darüber finden Sie unter
„Steilspirale").

Notsteuerung

Beim Ausfall der Bremsleinen, z.B.
durch Lösen des Befestigungsknotens
am Bremsgriff, oder einer defekten
Bremsleine, lässt sich der ARCUS 2 RS
auch mit den hinteren Tragegurten
steuern und landen.
Der Strömungsabriss erfolgt dabei
früher und der Pilot muss das
veränderte Flugverhalten durch
sensiblen Zug an den Gurten
ausgleichen.

Abstiegshilfen

WARNUNG
Andere als die in diesem Kapitel
beschriebenen Abstiegshilfen sind
nicht von SWING getestet worden.
SWING rät davon ab, andere als die
in diesem Kapitel beschriebenen
Abstiegshilfen anzuwenden. Es kann
hierbei im Extremfall zu
unkontrollierbaren Flugzuständen
kommen.
In manchen Flugsituationen ist ein
sehr schneller Abstieg notwendig, um
drohenden Gefahren zu entgehen.
Diese sind z.B. der Aufwind einer
Cumuluswolke, eine herannahende
Kaltfront oder aufziehende Gewitter.
Alle Abstiegshilfen sollten in ruhiger
Luft und mit ausreichender Höhe
geübt werden, um sie dann in
extremen Verhältnissen effektiv
einsetzen zu können. Die
Abstiegshilfen werden in drei
verschiedene Manöver unterteilt, die
die Sinkgeschwindigkeit sicher und
beherrschbar erhöhen.

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Diese Anleitung auch für:

Arcus 2rs

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