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Betriebsanleitung SWING-Astral
Der "SWING-Astral" ist ein Hochleistungssegel, bei dem die neuesten
Erkenntnisse unserer Profilforschung eingegangen sind. Bei der
Konstruktion und Entwicklung haben wir darauf geachtet, daß der
Sicherheit
ebenso
viel
Wert
beigemessen
wurde,
wie
dem
Leistungsgedanken. Der ASTRAL eignet sich demzufolge für den
Genußpiloten der regelmäßig fliegt, wie auch für den ambitionierten
Gleitschirmflieger der auf Strecke gehen will.
Ein gewisses Maß an Flugerfahrung vorausgesetzt, eröffnet Dir der
ASTRAL
neue
Horizonte
und
das
bei
beruhigenden
Sicherheitsreserven.
Wir haben die Betriebsanleitung sehr ausführlich verfaßt. Sie soll Dir
helfen, Dein Gerät besser kennenzulernen. Die Beschreibung der
Extremflugsituationen sollen Dir helfen, den Charakter des "SWING-
Astral" kennenzulernen. Wir empfehlen Dir aber, Dich langsam und in
großer Höhe an die Grenzen Deines neuen Gerätes heranzutasten.
Mache Extremflugmanöver grundsätzlich nur über Wasser und mit
entsprechender Ausrüstung (Notschirm, Schwimmweste) und die
ersten Male auf jeden Fall unter Anleitung (Sicherheitstraining).
Dein "SWING-Astral" wurde bereits vom Werk oder Deinem Händler
eingeflogen. Trotzdem: teste Deinen Schirm an einem Übungshang
und kontrolliere, ob er richtig fliegt. Suche Dir für die ersten
Höhenmeter ruhige Verhältnisse und einen guten Startplatz.
Wichtiger als ein paar zusätzliche Flugminuten, oder gewagte
Showeinlagen in Bodennähe ist unfallfreies, genußvolles Fliegen.
Wir wünschen Dir viel Spaß mit Deinem neuen "SWING-Astral".
Für Auskünfte stehen wir Dir gerne zur Verfügung.
SWING-TEAM
1

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Swing Astral

  • Seite 1 Dein Gerät besser kennenzulernen. Die Beschreibung der Extremflugsituationen sollen Dir helfen, den Charakter des "SWING- Astral" kennenzulernen. Wir empfehlen Dir aber, Dich langsam und in großer Höhe an die Grenzen Deines neuen Gerätes heranzutasten. Mache Extremflugmanöver grundsätzlich nur über Wasser und mit entsprechender Ausrüstung (Notschirm, Schwimmweste) und die...
  • Seite 2 Der "SWING-Astral" ist ein Gleitschirm, darf also nicht als Sprung- oder Personenfallschirm benutzt werden. Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr. Für Schäden aller Art die in Zusammenhang mit diesem Gerät entstehen, kann der Hersteller nicht haftbar gemacht werden. Vorflugkontrolle Neben der üblichen Vorflugkontrolle, beginnend an einem Punkt rund um den Schirm mit Kontrolle von Nähten, Fangleinen sowie...
  • Seite 3 ASTRAL - Tragegurtlängen...
  • Seite 4: Bremseneinstellung

    Speedsystem für "SWING -ASTRAL" Der "SWING-Astral" ist mit einer Fußbeschleunigungsvorrichtung an den Tragegurten ausgerüstet. Das Speedsystem eröffnet Dir beim Fliegen verschiedene Möglichkeiten, Leistung Vorwärtsgeschwindigkeit zu optimieren. Du kannst nach dem Einhängen des Fußbeschleunigers mit dessen Durchdrückung die Geschwindigkeit erhöhen. Im Abschnitt "Flug" der Betriebsanleitung gehen wir näher auf die praktischen Möglichkeiten in...
  • Seite 5 Hände genommen werden. Für Starkwindstarts empfiehlt es sich, nur die inneren A-Gurte zu verwenden, da sich der ASTRAL dann nicht auf der ganzen Eintrittskante sofort füllt sondern zuerst nur im Mittelteil. Die dabei auf den Piloten einwirkenden Kräfte sind dabei geringer, der Schirm kann leichter kontrolliert werden.
  • Seite 6: Flugeigenschaften

    Gegenwind sukzessive durchgedrückt werden. Da der ASTRAL über eine sehr flache Polare verfügt kann und soll der Beschleuniger oft eingesetzt werden. Bis zur Maximalgeschwindigkeit bleibt der ASTRAL sehr stabil, das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Schirm im voll beschleunigten Zustand etwas sensibler auf Turbulenzen reagiert.
  • Seite 7 Kleinstes Sinken erreichst Du mit ca. 20 - 30 % Bremse. Mehr Bremse verkleinert die Vorwärtsfahrt und vergrößert das Sinken. Dies ist im Landeanflug oft hilfreich. Beim flachen Drehen in der Thermik, sollte der "SWING-Astral" beidseitig angebremst werden und der Radius des Kreises mit der kurvenäußeren Seite korrigiert werden. Kurvenflug Die oben erwähnte Technik eignet sich, wie gesagt, zum Flachdrehen.
  • Seite 8 Sollte Dein Schirm trotzdem in den Sackflug geraten, ziehe kurz an den A-Tragegurten nach unten, solange bis der Gleitschirm wieder Vorwärtsfahrt aufgenommen hat. Wenn Dein ASTRAL sackfluganfällig sein sollte, dann muß unbedingt die Trimmung kontrolliert werden, das heißt der Schirm muß vermessen werden. Das Luftsportgerätekennblatt, das Teil dieser Betriebsanleitung ist, gibt über die Leinenlängen Auskunft.
  • Seite 9 Ohren einklappen Du hast beim "SWING-Astral" die Möglichkeit "Ohren" einzuklappen. Dies erhöht das Sinken auf ca. 4m/s. Dazu zieht man den jeweils hinteren A-Tragegurt, ohne die Bremsen loszulassen, soweit nach unten, bis die Ohren sauber weggeklappt sind. Die Vorwärtsgeschwindigkeit nimmt mit angelegten Ohren ab, deshalb Vorsicht, bei starkem Wind besteht die Möglichkeit zum Lee hin...
  • Seite 10 "SWING-Astral" ca. 1-2 Sekunden um wieder Geschwindigkeit aufzubauen. In dieser Situation auf keinen Fall die Bremsen betätigen! Sollte der "SWING-Astral" keine Fahrt aufnehmen, so wird durch Vordrücken der A-Gurte dieser Flugzustand beendet. (siehe Sackflug) Front-Stall Der Front-Stall wird eingeleitet, indem die vorderen Tragegurten (A- Gurte) so weit heruntergezogen werden, bis die gesamte Eintrittskante einklappt.
  • Seite 11: Extremflugmanöver

    3. Extremflugmanöver Die Beschreibung der Extremflugmanöver umschreibt den Charakter des "ASTRAL". Sie soll helfen, den Gleitschirm in extremen Situationen optimal zu beherrschen. Als Tip: Der "ASTRAL" schießt aus Extremflugmanövern bei korrekter Ausführung kaum vor. Das heißt: Das Ausleiten aus den unten beschriebenen Situationen muß...
  • Seite 12 Querachse. Wenn der Schirm sich gerade am vordersten Totpunkt befindet werden die Bremsen zügig ( 1 sec Schaltzeit ) gelöst. Wenn das Manöver so ausgeführt wird, dann wird der ASTRAL nur minimal vorschießen und den Normalflugzustand herbeiführen. Als Tip: Falls der "SWING-Astral" in einer vorher beschriebenen Situation in den Fullstall fällt, lasse die Bremsen nicht einfach los,...
  • Seite 13: Einseitiges Einklappen

    Danach wird der "SWING-Astral" zur eingeklappten Seite wegdrehen. Wenn nicht mit der Bremse stabilisiert wird, öffnet der "SWING-Astral" nach ca. 180° wegdrehen selbständig. Es ist aber immer ratsam, bei einem Seitenklapper die Kappe mit der Bremse zu stabilisieren.
  • Seite 14 Um die Vorwärtsgeschwindigkeit und die Gleitleistung im Landeanflug zu reduzieren, bremst Du auf etwa 50 % an. Eine weiche Landung erfolgt, indem Du die Bremsen kurz vor dem Aufsetzen kontinuierlich durchdrückst. Aus voller Fahrt kann ein plötzliches Durchdrücken der Bremsen einen Höhengewinn von mehreren Metern bedeuten.
  • Seite 15: Wartung

    Lagere die ganze Ausrüstung lichtgeschützt in einem trockenen, gut belüfteten und temparaturstabilen Raum. Räume mit Benzin- und Lösungsmitteldämpfen und anderen aggressiven Stoffen sind keine geeigneten Lagerstätten. Wenn Du längere Zeit nicht fliegst, dann öffne den Rucksack und den Spanngurt, rolle die Kalotte ein wenig auseinander damit Luft an das Tuch gelangen kann und die Spannung vom Material genommen wird.
  • Seite 16 Durch extreme Witterungsbedingungen und hohe Belastungen kann sich Dein Gleitschirm, insbesondere die Fangleinen, verformen. Falls Du den Eindruck hast. daß sich die Flugeigenschaften Deines Schirmes verändert haben, so schicke ihn an uns, oder vermesse die Leinen wie nachfolgend beschrieben: • Ordne die Leinen. •...
  • Seite 17: Kombinierbarkeit Mit Anderen Gleitschirmgurten

    Schirm unbrauchbar machen. Im Zweifelsfall läßt Du lieber ein paar Schönheitsflecken auf der Kalotte und hast dafür einen flugtüchtigen Gleitschirm. Kombinierbarkeit mit anderen Gleitschirmgurten Der "ASTRAL" ist an zwei Tragegurten befestigt und kann mit allen konventionellen, für Zweipunktaufhängungen vorgesehenen Gurtzeugen der Kategorie GH verwendet werden.
  • Seite 18 Windenstart Windenstarts mit dem "SWING-Astral" sind unter Einhaltung der üblichen Vorschriften erlaubt. d.h.: • Der Pilot muß für den Windenschlepp eine Ausbildung / Prüfung abgelegt haben. • Es muß eine zugelassene Schleppwinde verwendet werden. • Der Windenfahrer muß eine Schleppausbildung haben, die Gleitsegeln erfaßt.

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