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06 Einsatzbereiche; Motorisierter Betrieb; Doppelsitzerflüge; Windenstart - Swing Arcus 2 RS Betriebsanweisung

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06 Einsatzbereiche

Der ARCUS 2 RS wurde ausschließlich
für den Betrieb als Gleitschirm für Fuß-
und Windenstart entwickelt und
getestet. Ein nicht
bestimmungsgemäßer Gebrauch ist
unzulässig.

Motorisierter Betrieb

Der motorisierte Betrieb von
Gleitsegeln bedarf in Deutschland
einer zusätzlichen Prüfung.
Doppelsitzerflüge
Der ARCUS 2 RS ist nicht für den
doppelsitzigen Betrieb zugelassen.

Windenstart

Der Startablauf beim Windenstart sieht
zu Beginn ähnlich aus wie beim
Vorwärtsstart. Nachdem der Pilot die
Kappe bis zum Scheitelpunkt
aufgezogen hat, hebt er durch die
Zugkraft des Seils vom Boden ab.
Keinesfalls darf das Startkommando
gegeben werden, bevor der Schirm
vollständig unter Kontrolle ist. Starke
Richtungskorrekturen während der
Startphase und vor Erreichen der
Sicherheitshöhe sind zu vermeiden.
Nachdem der Pilot den Boden
verlassen hat, wird er langsam im
flachen Winkel bis zur Sicherheitshöhe
von 50 Metern geschleppt. In dieser
Phase muss der Pilot laufbereit bleiben
und darf sich nicht in sein Gurtzeug
setzen, um beim Ausfall der Winde
oder einem Seilriss sicher landen zu
können. Achten Sie darauf, den
Gleitschirm mit „offenen Bremsen" zu
fliegen, damit der Anstellwinkel über
die Bremsen nicht zusätzlich erhöht
wird.
Die Steuerung beim Windenstart sollte
möglichst nur mit
Einsatzbereiche
Gewichtsverlagerung erfolgen. Durch
kurze kräftige Steuerimpulse mit der
Bremse kann die Richtungskorrektur
unterstützt werden, ohne dabei den
Schirm zu stark anzubremsen und
abzureißen.
Für den Windenstart sind besondere
Vorschriften und
Ausbildungsnachweise zu beachten.
Dies sind im Einzelnen:
Windenschleppausbildung und -
berechtigung für den Piloten
Schleppwinden und
Schleppklinken müssen einen
Betriebstüchtigkeitsnachweis für
das Schleppen von Gleitsegeln
besitzen.
Der Windenführer benötigt eine
Ausbildung, die das Schleppen von
Gleitsegeln einschließt.
Der ARCUS 2 RS darf nicht mit
einem Schleppleinenzug von mehr
als 100 daN geschleppt werden.
WARNUNG
Schleppen Sie das Gleitsegel
keinesfalls mit einem Kraftfahrzeug,
Motorboot oder anderen
Fahrzeugen, wenn Sie keine
geeignete Schleppvorrichtung und
keinen geeigneten Windenführer
haben.
TIPP
Auch beim Windenstart begünstigt
ein bogenförmiges Auslegen der
Kalotte das gleichmäßige Füllen und
Steigen des Schirmes beim Start.
Dies reduziert die Notwendigkeit
von Korrekturen in der Startphase
deutlich und ermöglicht so einen
kontrollierten und sicheren Start.
Kapitel 06
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Diese Anleitung auch für:

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