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Inbetriebnahme
5.6
Safety Netzwerkvariablen
Bosch Rexroth AG R911341519_Ausgabe 05
Abb. 5-35:
GVL für logische I/O
Ändert sich die Variablenliste auf der Sicherheitssteuerung, muss
die Liste erneut aktualisiert werden.
Die NVL (Safety NetzwerkVariablenListe) enthält Variablendeklarationen, die
zu oder von einer anderen Sicherheitssteuerung übertragen werden. Die Sa‐
fety Netzwerkvariablen können in sämtlichen Programmen der Sicherheitsap‐
plikation verwendet werden können. Der Zugriff auf Safety Netzwerkvariablen
erfolgt über die Objekte "Safety Netzwerkvariablenliste (Sender)" und "Safety
Netzwerkvariablenliste (Empfänger)".
Safety Netzwerkvariablen können wie globalen Variablen als VAR_EXTER‐
NAL deklariert in der Sicherheitsapplikation verwendet werden.
Die folgenden Datentypen sind über Netzwerkvariablen austauschbar:
●
SAFEBOOL
●
SAFEWORD
●
SAFEINT
Auf Senderseite sind Netzwerkvariablen Ausgänge der Applikation. Das
heißt, ihnen muss genau einmal im Zyklus ein Wert zugewiesen werden. Auf
Empfängerseite sind Netzwerkvariablen Eingänge der Applikation. Das heißt,
sie dürfen gelesen, aber nicht beschrieben werden.
Eine NVL-Sendeliste kann gleichzeitig auf mehrere Empfänger übertragen
werden. Die Empfänger müssen sich beim Sender anmelden, um die Variab‐
len empfangen zu können. Da für jeden konfigurierten Empfänger eine eige‐
ne Verbindung angelegt wird, sollte die Anzahl der Empfänger auf ein Mini‐
mum reduziert werden.
Die Verbindungsüberwachung von NVLs erfolgt über die Funktionsbausteine
"NetVarReceiver" und "NetVarSender". Die hierfür notwendigen Instanzen
werden automatisch angelegt. Funktionsbausteine (FBs) haben keinen Zu‐
griff auf Netzwerkvariablen.
Um Safety Netzwerkvariablen nutzen zu können, müssen sich mindestens
zwei Safety-Steuerungen im Projekt befinden. Beide Steuerungen müssen
über Ethernet miteinander kommunizieren können.
IndraWorks SafeLogic 14VRS Die Ersten Schritte
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