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Ausgabefunktion Ändern - Ahlborn ALMEMO Handbuch

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Spezialfunktionen
Erläuterung:
1. Durch die Verringerung des Messstromes auf ein Zehntel erweitert sich der Messbereich von Widerstands-
fühlern auf den zehnfachen Widerstandswert. Mit den Messbereichen P104, P204, N104 können Pt1000-
und Ni1000-Fühler statt Pt100- und Ni100-Fühlern gemessen werden. Der Ohmbereich reicht bis 5000.0 Ω.
Das Komma muss aber entsprechend eingestellt werden.
2. Bei Infrarotstrahlungs-Transmittern benötigt man zur Messwertberechnung den Emissionsfaktor der Mess-
objektoberfläche und die Hintergrundtemperatur. Ist das Flag 2 programmiert, dann werden die Parameter
Nullpunkt als Hintergrundtemperatur und Steigung als Emissionsfaktor verwendet. Die Standardfunktion zur
Messwertkorrektur steht damit nicht mehr zur Verfügung (Wird bei neuen Geräten ab 2007 nicht mehr un-
terstützt).
3. In Kraftaufnehmern gibt es eingebaute Kalibrierwiderstände, die den Endwert simulieren, wenn sie entspre-
chend zugeschaltet werden. Im Brückenspannungsmessmodul ZA 9612-FS ist ein elektronischer Schalter
eingebaut, der beim Endwertabgleich eingeschaltet wird, wenn das Flag 3 aktiviert ist.
4. Digitalsensoren berechnen teilweise selbstständig Max-, Min-, Mittelwerte oder Summen von Abfrage zu
Abfrage (z.B. Messmodule, Wettersensoren). Wenn Sie diese Werte auf den Zyklus und nicht auf die Mess-
rate bezogen erhalten wollen, ist das Flag 4 zu setzen (ab ALMEMO
5. Bei den Geräten 2890-9, 8590-9, 8690-9A, 710, 809 und Anlagen 5690 und 500 mit galvanischer Trennung
im Messmodul kann mit dem Flag 5 die Trennung aufgehoben werden, d. h. der Anschluss A des angewählten
Fühlers wird über ein Halbleiterrelais mit dem Minuspol der Versorgung verbunden. Das ist bei Fühlern mit
Versorgung und Differenzspannungsmessung erforderlich, da die Eingänge sonst kein Bezugspotential haben
(wird meistens automatisch gesetzt).
6. Zur Erkennung eines Fühlerbruchs werden alle Messeingänge periodisch kurzzeitig über hochohmige Wi-
derstände (11MΩ) auf 5V gezogen, wenn der AD-Wandler nicht misst. Bei allen Sensoren mit niederohmi-
gem Ausgang (bis 1kΩ) wird der Messwert dadurch nicht beeinflusst. Bei hochohmigen Sensoren (z.B. che-
mische Zellen) oder bei elektronischen Kalibratoren können die Schaltvorgänge zu Messwertverfälschungen
führen. Deshalb ist diese Fühlerbrucherkennung mit dem Flag 7 abschaltbar.
7. Die extern ansteckbaren oder optionalen Analogausgänge sind über die Parameter Analogausgang-Anfang
und Analogausgang-Ende auf die Normwerte 0-2V, 0-10V oder 0-20mA skalierbar. Sollen Stromausgänge
auf 4-20mA eingestellt werden, so ist das Flag 8 zu programmieren.
Die Elementflags sind in der Fühlerprogrammierung unter dem Kürzel EF und bei Messgeräten mit 7-Segment-
anzeigen im Verriegelungsmode an der dritten Stelle xx2x kontrollierbar.
6.10.4 Ausgabefunktion ändern
Wenn der eigentliche Messwert nicht benötigt wird, sondern nur der Max-, Min- Mittel- oder Alarmwert, dann
kann diese Funktion als Ausgabefunktion programmiert werden. Grenzwertüberwachung, Speicherung, Analog-
und Digitalausgabe berücksichtigen nur den entsprechenden Funktionswert.
Beispiele:
1. Werden Messwerte mit Hilfe des Messzyklus über den Druckzyklus gemittelt, dann interessiert als Ausga-
bewert nur noch der Mittelwert und nicht der letzte Messwert. Bei einem Datenlogger spart man auf diese
Weise Speicherplatz.
2. Der analoge Messwert des Betauungssensors FH A946-1 hat keine Aussagekraft. Man legt den Grenzwert-
Max auf ca. 0.5 V, programmiert die Messfunktion Alarmwert und erhält dann nur noch die Werte 0.0% für
trocken und 100.0% für betaut.
Messfunktion
Kürzel
Messwert
Mess
Differenz
Diff
Maxwert
Max
Minwert
Min
Mittelwert
M(t)
Alarmwert
Alrm
470
Befehle
f1
m0
f1
m1
f1
m2
f1
m3
f1
m4
f1
m5
®
2490).

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