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Betriebsparameter In Menu Grenzen; Betriebsparameter Im Setup-Menü (L1, L2, L3, E, P) - Gossen MetraWatt MAVOWATT 45 Bedienungsanleitung

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4.3.3 Betriebsparameter in MENU Grenzen

In diesem Einstellmenü werden die Grenzwerte für die
Grenzwertmelder-Funktion (® Kap. 5.5.3) eingestellt
und die Alarmdruck-Funktion aktiviert/deaktiviert. Die
Grenzwerte beziehen sich auf die unter SEL4 in den
ersten vier Positionen definierten Meßgrößen. Die Be-
zeichnung dieser Meßgrößen wird automatisch einge-
blendet.
Anwählen des -Einstellmenüs MENU–Grenzen:
Ý
MENU ® M ® ts Grenzen ®
Für jede eingeblendete Meßgröße muß
– ein unterer Grenzwert (gekennzeichnet durch t) und
– ein oberer Grenzwert (gekennzeichnet durch s)
als dreistellige Dezimalzahl eingestellt werden.
Zu beachten ist, daß die Zahlenwerte mit einem negati-
ven Vorzeichen (positives Vorzeichen wird nicht ange-
zeigt) und einem Größenmaß (µ, m, k, M etc.) versehen
werden können.
Auch die Einstellung 0,00 gilt als aktiver Einstellwert.
Mit der Einstellung Drucker ein / aus wird der alarmge-
steuerte Meßwerteausdruck aktiviert / deaktiviert. Diese
Einstellung ist unabhängig von der Einstellung Drucker ein /
aus in den Setup-Menüs für den intervallgesteuerten
Meßwerteausdruck.
Hinweise
G
Für die eingestellten Grenzwerte wird keine Plausibi-
litätsprüfung vorgenommen. So ist z.B. für den obe-
ren Grenzwert des Leistungsfaktors in L1 die Ein-
stellung PF1s = 10 praktisch möglich, diese löst aber
keine Grenzwertinformation aus, da dieser Wert als
Meßwert nie erreichbar ist. Sie kann aber sinnvoll
sein, wenn nur das Unterschreiten eines bestimmten
Leistungsfaktor-Meßwertes überwacht werden soll.
G
Grenzwerte mit negativem Vorzeichen werden z.B.
benötigt für Leistungsfaktor- und Wirkleistungs-
Meßgrößen (Überkompensation, Energierückspei-
sung). Sie sind aber z.B. nicht anwendbar für die
Polaritätsüberwachung von Gleichspannungen, da
der angezeigte Effektivwert einer in beliebiger Pola-
rität angeschlossenen Gleichspannung stets positiv
ist.
20
¿
4.3.4 Betriebsparameter im Setup-Menü (L1, L2, L3, E, P)
Anwählen der Einstellmenüs Setup:
Ý
L1/L2/L3/E/P ® M 2x ® ts Setup ®
Einstellmenü Setup in den
Schalterstellungen L1, L2, L3
Erläuterung der Parameter Intervall und Periode
Die im EVU-Bereich vornehmlich zu Verrechnungszwe-
cken durchzuführende Ermittlung der Verrechnungs-
leistung ist grundsätzlich unterschiedlich zu Messungen
in anderen Bereichen der Netzmeßtechnik. Daher wurde
für die Leistungs- und Energie-Meßgrößen ein zweites
Meßzeitintervall (Betrachtungszeitraum Periode) zur
Verfügung gestellt. Mit den beiden Meßintervallen Inter-
vall und Periode ist die gleichzeitige Messung verschie-
dener Meßarten möglich. Als Beispiele seien die höchste
Momentanleistung im Intervallzeitraum und die Perio-
denleistung im Periodenzeitraum angeführt.
Die innerhalb einer Periode akkumulierte Energie wird
am Ende einer Periodendauer als Periodenleistung
gespeichert und rückgesetzt. Aus der fortlaufenden
Messung resultiert die Lastgangkennlinie. Die (drei)
höchsten Periodenleistungen sind die Grundlage für die
von den EVU's verrechnete Leistung (Verrechnungs-
leistung).
Gleichzeitig kann innerhalb des Intervalles die höchste
Momentanleistung registriert werden. Sie gibt Aufschluß
über die höchste kurzzeitige Anlagenbelastung und
damit über die erforderliche Anlagengröße.
Hinweis
Wenn gleichzeitig intervallbezogene und periodenbezo-
gene Meßgrößen dargestellt bzw. aufgezeichnet werden
sollen (nur möglich in den Schalterstellungen SEL1...
SEL4), ist zu beachten:
G
der Einstellwert für Periode muß ein ganzzahliges
Vielfaches des Intervall-Einstellwertes betragen (z.B.
Intervall = 60 s und Periode = 900 s);
G
der zeitliche Beginn von Intervall und Periode muß
synchronisiert werden (® Kap. 5.6).
Weitere Parameterbeschreibung siehe nachfolgendeTa-
belle.
¿
Einstellmenü Setup in den
Schalterstellungen E und P
GOSSEN-METRAWATT GMBH

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