Architektur und Konzepte
Zeitsynchronisation der SU mit einem NTP-Server
Wenn über das Netzwerk MANPU/MONPU ein Server mit einer genaueren Systemzeit er-
reichbar ist, kann die lokale Systemzeit über NTP (Network Time Protocol) mit diesem Ser-
ver synchronisiert werden. Sobald der Administrator diesen Server als NTP-Server der MU
eingetragen hat, startet ein NTP-Prozess, der die lokale Zeit periodisch mit der Zeit des
NTP-Servers abgleicht:
Wenn beim Start eine Abweichung von mehr als 0,1 Sekunden besteht, stellt der Pro-
●
zess die Uhrzeit „hart" ein (auf Millisekunden genau).
Beim anschließenden periodischen Zeitvergleich werden eventuelle Zeitunterschiede
●
„weich" angeglichen. Die lokale Zeit bleibt dadurch bis auf wenige Millisekunden genau.
Dieser Prozess wird neu gestartet, wenn sich die NTP-Konfiguration oder die Erreichbarkeit
des NTP-Servers ändert (z.B. nach Verbindungsausfall wieder erreichbar).
Im Wesentlichen genügt es, einen (externen) NTP-Server an der MU zu konfigurieren.
Bild 13: SE300 mit externer Zeitsynchronisation
Der SE Manager zeigt die aktuelle NTP-Konfiguration an, siehe
stellen (Zeitsynchronisation oder lokal)" auf Seite
ferenz wird auch die Zeitgenauigkeit des NTP-Servers angezeigt. Die Zeitgenauigkeit des
NTP-Servers, die NTP-Serverqualität Stratum, wird in Qualitätsstufen von 1 bis 15 angege-
ben. Die beste NTP-Serverqualität mit der Stufe 1 besitzt eine Funkuhr.
Der Administrator kann auch mehrere NTP-Server eintragen. In diesem Fall wählt der NTP-
Prozess einen aktuell erreichbaren Server, der die beste Zeitgenauigkeit besitzt.
U41855-J-Z125-3
SU x86
BS2000
Systemzeit
X2000 SVP-Uhr, TODR
Linux Systemzeit
MCNPR
MU
Linux
Linux Systemzeit
AU
Linux (Standardfall)
Linux Systemzeit
214. Neben Status und aktueller Zeitdif-
Zeitsynchronisation
NTP-
MANPU
Server
Abschnitt „Systemzeit ein-
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