Sollwertänderungen und Lastsprüngen begründen die hohe Dynamik der Antriebe. Darüber hinaus besteht die Option, die Antriebsregler bei Multiachs-Anwendungen im Zwischenkreis zu koppeln und dadurch die Energiebilanz der Gesamtanlage zu verbessern. Der Antriebsregler SD6 ist in vier Baugrößen mit einem Ausgangsnennstrom bis zu 85 A erhältlich. Merkmale §...
STÖBER 2 | Benutzerinformationen Benutzerinformationen Diese Dokumentation behandelt den Antriebsregler SD6. Sie erhalten Unterstützung bei der Montage der einzelnen Module samt der zugehörigen Komponenten, die Sie für den Betrieb der Antriebsregler im Schaltschrank benötigen. Darüber hinaus erhalten Sie Informationen, um die Module korrekt zu verdrahten und deren Funktionalität im Verbund durch einen Ersttest zu überprüfen.
2 | Benutzerinformationen STÖBER Darstellungskonventionen Damit Sie besondere Informationen in dieser Dokumentation schnell zuordnen können, sind diese durch Orientierungshilfen in Form von Signalwörtern, Symbolen und speziellen Textauszeichnungen hervorgehoben. 2.6.1 Gebrauch von Symbolen Sicherheitshinweise sind durch nachfolgende Symbole gekennzeichnet. Sie weisen Sie auf besondere Gefahren im Umgang mit dem Produkt hin und werden durch entsprechende Signalworte begleitet, die das Ausmaß...
STÖBER 2 | Benutzerinformationen 2.6.2 Auszeichnung von Textelementen Bestimmte Elemente des Fließtexts werden wie folgt ausgezeichnet. Quick DC-Link-Modul Wörter oder Ausdrücke mit besonderer Bedeutung Weiterführende Informationen Interner Querverweis http://www.stoeber.de Externer Querverweis Software- und Displayanzeigen Um den unterschiedlichen Informationsgehalt von Elementen, die von der Software-Oberfläche oder dem Display eines Antriebsreglers zitiert werden sowie eventuelle Benutzereingaben entsprechend kenntlich zu machen, werden folgende Darstellungen verwendet.
2 | Benutzerinformationen STÖBER 2.6.3 Konventionen für Kabel In den Anschlussbeschreibungen der Kabel werden die Aderfarben wie folgt abgekürzt und verwendet. Kabelfarben BLACK (schwarz) PINK (rosa) BROWN (braun) RED (rot) BLUE (blau) VIOLET (violett) GREEN (grün) WHITE (weiß) GREY (grau) YELLOW (gelb) ORANGE (orange) Darstellungskonventionen...
Erzeugnisse, die als Marken eingetragen sind, sind in dieser Dokumentation nicht besonders kenntlich gemacht. Vorliegende Schutzrechte (Patente, Warenzeichen, Gebrauchsmuster- schutz) sind zu beachten. Lizenzen Im SD6 wird Software des folgenden Lizenzgebers verwendet: SEGGER Microcontroller GmbH & Co. KG In den Weiden 11 40721 Hilden Germany Tel.+49 2103-2878-0...
3 | Allgemeine Sicherheitshinweise STÖBER Allgemeine Sicherheitshinweise Von dem in dieser Dokumentation beschriebenen Produkt können Gefahren ausgehen, die durch die Einhaltung der beschriebenen Warn- und Sicherheitshinweise sowie der enthaltenen technischen Regeln und Vorschriften vermieden werden können. Richtlinien und Normen Folgende europäische Richtlinien und Normen sind für die Antriebsregler relevant: §...
STÖBER 3 | Allgemeine Sicherheitshinweise Bestimmungsgemäße Verwendung Bei den Antriebsreglern SD6 handelt es sich im Sinne der DIN EN 50178 um ein elektrisches Betriebsmittel der Leistungselektronik für die Regelung des Einergieflusses in Starkstromanlagen. Sie sind ausschließlich zum Betrieb von Synchron-Servomotoren, Asynchronmotoren, Linearmotoren oder Torquemotoren bestimmt.
3 | Allgemeine Sicherheitshinweise STÖBER Einsatzumgebung und Betrieb Bei den Produkten handelt es sich um Produkte mit eingeschränkter Vertriebsklasse gemäß IEC 61800-3. Die Produkte sind nicht für den Einsatz in einem öffentlichen Niederspannungsnetz vorgesehen, das Wohngebiete speist. Es sind Hochfrequenzstörungen zu erwarten, wenn die Produkte in solch einem Netz eingesetzt werden.
STÖBER 3 | Allgemeine Sicherheitshinweise Außerbetriebsetzung Beachten Sie bei sicherheitsgerichteten Anwendungen die Gebrauchsdauer T = 20 Jahre in den sicherheitstechnischen Kennzahlen. Detaillierte Informationen zum Einsatz der Sicherheitstechnik entnehmen Sie dem zugehörigen Handbuch, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 334]. Entsorgung Beachten Sie bei der Produktentsorgung die aktuellen nationalen und regionalen Bestimmungen! Entsorgen Sie die einzelnen Produktteile in Abhängigkeit von ihrer Beschaffenheit getrennt, z. B.
Dieses Modell kann alternativ oder ergänzend zu einem temperaturüberwachten Motorschutz, wie in Kapitel X2: Motortemperatursensor [} 146] beschrieben, verwendet werden. Motortemperatursensor Der Antriebsregler SD6 verfügt über Anschlüsse für PTC-Thermistoren (NAT 145 °C), KTY- Temperatursensoren (KTY84-130) oder Pt-Temperatursensoren (Pt1000). Beachten Sie für den ordnungsgemäßen Anschluss die Klemmenbeschreibung X2 im Kapitel Motortemperatursensor [} 146].
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STÖBER 4 | UL-konformer Einsatz Information STÖBER empfiehlt den Einsatz von PTC-Thermistoren als thermischen Wicklungsschutz. Bremswiderstand Wenn beabsichtigt ist, die Antriebsregler mit einem extern montierten Bremswiderstand zu versehen, ist separat ein Übertemperaturschutz zur Verfügung zu stellen. Versorgung 24 V Niederspannungsschaltkreise müssen von einer isolierten Quelle versorgt werden, deren maximale Ausgangsspannung 30 V nicht übersteigt.
CiA 402-Schnittstelle einsetzen. Mit der Software DriveControlSuite nehmen Sie den Antriebsregler in Betrieb. Darüber hinaus können sie mehrere Antriebsregler SD6 im Zwischenkreis koppeln und dadurch die Energiebilanz der Gesamtanlage verbessern. Hierfür benötigen Sie für jeden Antriebsregler ein passendes Quick DC-Link-Modul.
Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Hardware- Komponenten. 5.1.1 Antriebsregler Der Antriebsregler SD6 ist in mehreren Baugrößen erhältlich. Darüber hinaus stehen verschiedene Schnittstellenoptionen zur Auswahl. Die in dieser Dokumentation verwendeten Typenangaben beziehen sich auf das Typenschild, das seitlich auf dem Antriebsregler platziert ist.
@8 kHz: 3 × 4,5 A Ausgangsstrom bei 8 kHz Taktfrequenz Schutzart IP20 Schutzart Tab. 2: Bedeutung der Angaben auf dem SD6-Typenschild Information UL- und cUL-zertifizierte Geräte mit entsprechendem Prüfzeichen erfüllen die Anforderungen der Normen UL 508C und UL 840. 5.1.1.2 Materialvariante Seitlich auf dem Antriebsregler befindet sich neben dem Typenschild ein weiterer Aufkleber mit der MV- sowie der Serialnummer.
STÖBER 5 | Systemaufbau 5.1.1.3 Typenbezeichnung Tab. 4: Beispielcode Code Bezeichnung Ausführung Baureihe ServoDrive Generation 6. Generation A, B Version – 3 Baugröße (BG) (0 – 9) Leistungsstufe Leistungsstufe innerhalb der Baugröße Sicherheitsmodul ST6: STO über Klemmen SE6: erweiterte Sicherheitsfunktionalität über Klemmen Kommunikationsmodul Leer...
Produktportfolio lassen sich neue Lösungen für die Antriebstechnik darstellen, insbesondere bei komplexen Funktionen mit hohen Ansprüchen an Timing und Präzision. Der Antriebsregler SD6 wird über EtherCAT oder CANopen mit MC6 verbunden. Detaillierte Informationen zum Motion Controller MC6 entnehmen Sie dem zugehörigen Handbuch, siehe Kapitel Weiterführende Informationen...
5 | Systemaufbau 5.1.3 Betreibbare Motoren, Encoder und Bremsen Mit dem Antriebsregler SD6 können Sie Synchron-Servomotoren (z. B. der STÖBER Baureihe EZ), Asynchron-, Torque- oder Linearmotoren betreiben. Für die Rückführung stehen am Anschluss X4 Auswertungsmöglichkeiten für die folgenden Encodertypen zur Verfügung: §...
5 | Systemaufbau STÖBER 5.1.4 Zubehör Informationen zum verfügbaren Zubehör entnehmen Sie den nachfolgenden Kapiteln. 5.1.4.1 Sicherheitstechnik Die Sicherheitsmodule dienen der Realisierung der Sicherheitsfunktion STO. Sie verhindern das Erzeugen eines Drehfelds im Leistungsteil des Antriebsreglers. Auf externe Anforderung oder im Fehlerfall schaltet das Sicherheitsmodul den Antriebsregler in den Zustand STO. Abhängig von der gewählten Ausführung des Zubehörs stehen unterschiedliche Benutzerschnittstellen und weitere Sicherheitsfunktionen zur Verfügung.
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STÖBER 5 | Systemaufbau 5.1.4.2 Kommunikation Der Antriebsregler SD6 verfügt im Standard über zwei Schnittstellen zur IGB- Kommunikation auf der Geräteoberseite. Im Schacht auf der Oberseite wird das Kommunikationsmodul eingesetzt, über das der Antriebsregler mit dem Feldbussystem verbunden wird. Zur Verfügung stehen folgende Kommunikationsmodule: §...
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5 | Systemaufbau STÖBER EtherCAT-Kabel Ethernet-Patchkabel, CAT5e, gelb. Folgende Ausführungen sind verfügbar: Id.-Nr. 49313: Länge ca. 0,2 m. Id.-Nr. 49314: Länge ca. 0,35 m. Kommunikationsmodul CA6 Id.-Nr. 138427 Kommunikationsmodul für die CANopen-Anbindung. Kommunikationsmodul PN6 Id.-Nr. 56426 Kommunikationsmodul für die PROFINET-Anbindung. Weiterführende Informationen zur Feldbusanbindung entnehmen Sie dem zugehörigen Handbuch, siehe Kapitel Weiterführende Informationen...
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STÖBER 5 | Systemaufbau 5.1.4.3 Klemmenmodul Klemmenmodul XI6 Id.-Nr. 138421 Klemmenmodul für den Anschluss von analogen und binären Signalen sowie von Encodern. Unterstützte Ein- und Ausgänge: § 13 binäre Eingänge (24 V § 10 binäre Ausgänge (24 V § 3 analoge Eingänge (±10 V , 1 x 0 –...
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5 | Systemaufbau STÖBER Klemmenmodul RI6 Id.-Nr. 138422 Klemmenmodul für den Anschluss von analogen und binären Signalen sowie von Encodern. Unterstützte Ein- und Ausgänge: § 5 binäre Eingänge (24 V § 2 binäre Ausgänge (24 V § 2 analoge Eingänge (±10 V , 1 x 0 –...
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STÖBER 5 | Systemaufbau Schnittstellenadapter AP6 Folgende Varianten sind verfügbar: AP6A00 Id.-Nr. 56498 Adapter X140 Resolver, 9/15-polig. Adapter für den Anschluss von Resolverkabeln mit 9-poligem D-Sub- Stecker an die Encoderschnittstelle X140 des Klemmenmoduls RI6. AP6A01 Id.-Nr. 56522 Adapter X140 Resolver, 9/15-polig mit Motortemperatursensor- Herausführung.
5 | Systemaufbau STÖBER 5.1.4.4 Zwischenkreiskopplung Wenn Sie SD6-Antriebsregler im Zwischenkreisverbund koppeln möchten, benötigen Sie die Quick DC-Link-Module vom Typ DL6A. Für die horizontale Kopplung erhalten Sie die Hinterbaumodule DL6A in unterschiedlichen Ausführungen, passend zur Baugröße des Antriebsreglers. Die Schnellspannklammern zur Befestigung der Kupferschienen sowie ein Isolationsverbindungsteil sind im Lieferumfang enthalten.
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Das EMV-Schirmblech EM6A setzen Sie ein, um den Kabelschirm vom Leistungskabel aufzulegen. Es sind zwei unterschiedliche Ausführungen verfügbar. EMV-Schirmblech EM6A0 Id.-Nr. 135115 EMV-Schirmblech für den Antriebsregler SD6 bis Baugröße 2. Zubehörteil zur Schirmanbindung des Leistungskabels. Anbaubar an das Grundgehäuse. Inklusive Schirmanschlussklemme.
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(auf Klemmenmodul RI6 oder XI6) mit der Schnittstelle X301 auf der Adapterbox LA6 für die Übertragung der Hall-Sensorsignale. 0,3 m. Verbindungskabel LA6 / AX 5000 Kabel zur Verbindung des Anschlusses X4 am Antriebsregler SD6 mit X300 auf der Adapterbox LA6 für die Übertragung der Inkrementalencoder-Signale.
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STÖBER 5 | Systemaufbau Tauschbatterie AES Id.-Nr. 55453 Tauschbatterie für das Batteriemodul AES. 5.1.4.10 Wechseldatenspeicher Wechseldatenspeicher Paramodul In der Standardausführung enthalten. Id.-Nr. 56403 Als Speichermedium steht das steckbare Paramodul mit integrierter microSD-Karte (ab 512 MB, Industrial Type) zur Verfügung. Als Ersatzteil ist die microSD-Karte auch separat erhältlich (Id.-Nr. 56436).
5 | Systemaufbau STÖBER Software-Komponenten Mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Software-Komponenten realisieren Sie Ihr Antriebssystem. 5.2.1 Projektierung und Parametrierung Zur Projektierung und zur Parametrierung kann der Antriebsregler über die Inbetriebnahme- Software DriveControlSuite angesprochen werden. Das Programm führt Sie anhand von Assistenten Schritt für Schritt durch den gesamten Projektierungs- und Parametrierungsvorgang.
STÖBER 6 | Technische Daten Technische Daten Technische Daten zu den Antriebsreglern und zum Zubehör entnehmen Sie den nachfolgenden Kapiteln. Antriebsregler Nachfolgende Kapitel beinhalten Angaben zu elektrischen Daten, Abmessungen und Gewicht des Antriebsreglers. 6.1.1 Allgemeine technische Daten Nachfolgende Angaben gelten für alle Antriebsreglertypen. Gerätemerkmale Schutzart Gerät IP20...
Selbstentladung DC-Zwischenkreis 5 min Tab. 10: Entladungszeiten des Zwischenkreises 6.1.2 Elektrische Daten Die elektrischen Daten der verfügbaren SD6-Baugrößen sowie die Eigenschaften des Brems- Choppers entnehmen Sie den nachfolgenden Kapiteln. Information Beachten Sie für die Zeitspanne zwischen zwei Netzeinschaltungen: a) Bei Netz‐Ein‐/Netz‐Aus‐Betrieb ist ein direktes, mehrfaches Wiedereinschalten der Netzspannung möglich.
STÖBER 6 | Technische Daten 6.1.2.6 Freigabe und Relais Mit dem Freigabe-Signal geben Sie das Leistungsteil des Antriebsreglers frei. Die Funktion von Relais 1 ist über Parameter F75 parametrierbar. Elektrische Daten Alle Typen Geräte-interne Aktualisierungsrate In A150 parametrierte Zykluszeit der Applikation;...
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459,0 886,1 554,6 1143,1 35,3 Tab. 29: Verlustleistungsdaten der Antriebsregler SD6 nach EN 50598 Rahmenbedingungen Die Verlustdaten gelten für Antriebsregler ohne Zubehör. Die Verlustleistungsberechnung basiert auf einer dreiphasigen Netzspannung mit 400 V / 50 Hz. Die berechneten Daten enthalten einen Aufschlag von 10 % gemäß EN 50598.
STÖBER 6 | Technische Daten 6.1.3 Derating Beachten Sie bei der Dimensionierung des Antriebsreglers das Derating des Ausgangsnennstroms in Abhängigkeit von Taktfrequenz, Umgebungstemperatur und Aufstellhöhe. Bei einer Umgebungstemperatur von 0 °C bis 45 °C sowie einer Aufstellhöhe von 0 m bis 1000 m besteht keine Einschränkung. Bei hiervon abweichenden Werten gelten die nachfolgend beschriebenen Angaben.
6 | Technische Daten STÖBER 6.1.3.2 Einfluss der Umgebungstemperatur Das Derating in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur ergibt sich wie folgt: § 0 °C bis 45 °C: keine Einschränkung (D = 100 %) § 45 °C bis 55 °C: Derating −2,5 % / K Beispiel Der Antriebsregler soll bei 50 °C betrieben werden. Der Deratingfaktor D wird wie folgt berechnet: = 100 % −...
5470 BG 2 5050 6490 BG 3 13300 14800 Tab. 34: Gewicht SD6 [g] Sollten Sie den Antriebsregler mit Zubehörteilen bestellen, erhöht sich das Gewicht wie folgt. Zubehör Gewicht ohne Verpackung [g] Kommunikationsmodul Klemmenmodul Sicherheitsmodul Tab. 35: Gewicht des Zubehörs [g] Gewichtsangaben zu weiterem, optional verfügbarem Zubehör entnehmen Sie den technischen...
DL6A3 Tab. 41: Gewicht DL6A [g] Sicherheitstechnik 6.3.1 Das Sicherheitsmodul ST6 erweitert den Antriebsregler SD6 um die Sicherheitsfunktion STO über Klemme X12. Information Wenn Sie die Sicherheitsfunktion STO über Klemmen nutzen möchten, lesen Sie in jedem Fall das Handbuch ST6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen...
STÖBER 6 | Technische Daten 6.3.2 Das Sicherheitsmodul SE6 ergänzt den Antriebsregler SD6 um erweiterte Sicherheitsfunktionen über die Klemmen X14 und X15. Information Wenn Sie die erweiterte Sicherheitsfunktionalität über Klemmen nutzen möchten, lesen Sie in jedem Fall das Handbuch SE6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen...
6 | Technische Daten STÖBER Betreibbare Motoren Der Antriebsregler unterstützt rotatorische Motoren mit Motorpolzahlen von 2 bis 120 Polen (1 bis 60 Polpaare) sowie Linearmotoren mit Polteilungen von 1 bis 500 mm. Sie können nachfolgende Motoren mit den angegebenen Steuerarten betreiben. Motortyp B20 Steuerart Encoder...
STÖBER 6 | Technische Daten Auswertbare Encoder Die technischen Daten der auswertbaren Encoder entnehmen Sie den nachfolgenden Kapiteln. Bis auf Anschluss X50 können alle Encoderanschlüsse als Positions- oder Masterencoder genutzt werden. Die Verwendung als Motorencoder ist davon abhängig, welche Encoderausführung ihr Motor voraussetzt und vom Encoderanschluss unterstützt wird. X50 dient der Encoderplausibilisierung beim Einsatz von Asynchronmotoren oder bei Nutzung der Sicherheitsfunktion SLP.
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6 | Technische Daten STÖBER Encoder Anschluss Anschlussort Besonderheit Puls-/Richtung HTL X101 Klemmenmodule IO6, HTL-Signale single-ended; XI6 oder RI6 Auswertung und Simulation Puls-/Richtung TTL X101 Klemmenmodul RI6 TTL-Signale single-ended X120 Klemmenmodule XI6 TTL-Signale differenziell; oder RI6 Auswertung und Simulation Resolver X140 Klemmenmodul RI6 Einstellbare Polzahl des Resolvers...
STÖBER 6 | Technische Daten 6.5.2 Signalübertragung Folgende Signalpegel gelten bei Signalübertragung single-ended: Signalpegel HTL single-ended TTL single-ended Low-Pegel 0 bis 8 V 0 bis 0,8 V High-Pegel 15 bis 30 V 2 bis 6 V Folgende Signalpegel gelten bei Signalübertragung differenziell: Signalpegel HTL differenziell TTL differenziell an X4 TTL differenziell an X50 (RS422 Standard) (Option SE6) Low-Pegel...
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6 | Technische Daten STÖBER SSI-Encoder Spezifikation 5 – 15 V (s. Encoderversorgung) 250 mA 2max (Summe X4, X120, X140: 500 mA) 13 mA 2min Encoderart und Format Multiturn: 24 oder 25 Bit; Singleturn: 13 Bit kurz oder 13 Bit Tannenbaum (13 Bit Daten in 25 Bit Telegramm) Taktfrequenz 250 kHz und 600 kHz...
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STÖBER 6 | Technische Daten Encoderversorgung Durch Hinweis 5 V (geregelt am Encoder) Sense-Leitung des Encoders an STÖBER Synchron- Pin 12 (Sense U Servomotoren; angeschlossen Encoder EnDat 2.1/2.2 (Standard) 5 V (geregelt an X4) Pin 12 (Sense U ) mit Pin 4 (U STÖBER Asynchronmotoren;...
6 | Technische Daten STÖBER 6.5.4 Klemmenmodul Klemmenmodul-abhängig stehen Ihnen folgende weitere Encoder-Schnittstellen zur Verfügung. 6.5.4.1 X101 für Encoder Anschluss X101 ist Bestandteil der optional verfügbaren Klemmenmodule XI6, RI6 oder IO6. Information Für die Auswertung von TTL-Signalen single-ended an Anschluss X101 benötigen Sie das Klemmenmodul RI6.
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STÖBER 6 | Technische Daten X101 auf Klemmenmodul XI6 Elektrische Daten Binäreingang/ HTL single-ended -ausgang (Auswertung und Simulation) BE1 – BE5 30 V 1max 16 mA 1max BE1 – BE3 10 kHz BE4 – BE5 100 kHz (Wenn High-Pegel > 15 V und externe Push-Pull- Beschaltung) BA1 –...
6 | Technische Daten STÖBER 6.5.4.2 X120 Der Encoderanschluss X120 ist Bestandteil der optional verfügbaren Klemmenmodule XI6 und RI6. SSI-Encoder (Auswertung und Simulation) Spezifikation 15 V (s. Encoderversorgung) 250 mA 2max (Summe X4, X120, X140: 500 mA) Encoderart und Format Multiturn: 24 oder 25 Bit; Singleturn: 13 Bit kurz oder 13 Bit Tannenbaum Taktfrequenz 592 kHz (Motorencoder);...
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STÖBER 6 | Technische Daten Encoderversorgung Abhängig von der Leistungsaufnahme des Encoders ist eine externe Versorgung erforderlich, wodurch sich Unterschiede in der GND-Anbindung ergeben. Brücke Intern: Pin 8 (U Pin 1 (GND-ENC) zu Pin 9 (GND) Extern Pin 1 (GND-ENC) zu GND der externen Versorgung Tab.
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6 | Technische Daten STÖBER Resolver Spezifikation Resolversignale −10 V ... +10 V 80 mA 2max 7 – 9 kHz 0,8 W Transferverhältnis 0,5 ± 5 % Polzahl 2, 4 und 6 Signalform Sinus Max. Kabellänge 100 m, geschirmt Tab. 63: Spezifikation Resolversignale Encoder EnDat 2.1 Sin/Cos und Sin/Cos-Encoder Spezifikation EnDat 2.1 Sin/Cos, Sin/Cos 5 –...
Bestandteil der optional verfügbaren Adapterbox LA6 sind die Anschlüsse X300 bis X306. LA6 ist ein Schnittstellenadapter für Inkrementalsignale TTL differenziell und Hall-Sensorsignale TTL single-ended. LA6 dient der Übertragung von TTL-Signalen von Synchron-Linearmotoren an den Antriebsregler SD6. 6.5.5.1 X300 X300 dient der Übertragung der Inkrementalsignale TTL differenziell an Anschluss X4 des Antriebsreglers.
6 | Technische Daten STÖBER 6.5.5.3 X302 X302 dient der Umwandlung der Hall-Sensorsignale TTL single-ended für die Übertragung an Anschluss X101 auf Klemmenmodul XI6, RI6 oder IO6. Hall-Sensor HTL single-ended Spezifikation Inkrementalsignale Typischer Spannungsabfall < 2 V ; bezogen auf die Encoderversorgung U von Klemme X303 50 mA 2max...
STÖBER 6 | Technische Daten Information Rechenbeispiel – Grenzfrequenz f für einen Encoder mit 2.048 Impulsen pro Umdrehung: 3.000 Umdrehungen pro Minute (entsprechen 50 Umdrehungen pro Sekunde) * 2.048 Impulse pro Umdrehung = 102.400 Impulse pro Sekunde = 102,4 kHz << 1 MHz Klemmenmodul Die technischen Daten der optional verfügbaren Klemmenmodule entnehmen Sie den nachfolgenden Kapiteln.
STÖBER 6 | Technische Daten 6.6.3 Allgemeine Spezifikation Spezifikation Wert Geräte-interne In A150 parametrierte Zykluszeit der Applikation; t = 1 ms; Aktualisierungsrate für die binären Eingänge BE4 und BE5 gilt zusätzlich: mit Timestamp- Korrektur im Genauigkeitsbereich von 1 µs Max. Kabellänge 30 m Tab.
6 | Technische Daten STÖBER 6.6.4 Gewicht Zubehör Gewicht ohne Verpackung [g] Klemmenmodul Tab. 85: Gewicht des Zubehörs [g] Steuerbare Bremsen Sie können folgende Bremsen ansteuern: § Direkt an X5 angeschlossene 24 V -Bremsen § Indirekt (z. B. über ein Koppelschütz) an X5 angeschlossene Bremsen Nur in Verbindung mit Sicherheitsmodul SE6: §...
STÖBER 6 | Technische Daten Auswertbare Motortemperatursensoren Am SD6 können Sie maximal 2 PTC-Drillinge in Reihe, einen KTY84-130 oder einen Pt1000 anschließen. Information STÖBER empfiehlt den Einsatz von PTC-Thermistoren als thermischen Wicklungsschutz. Information Beachten Sie, dass die Auswertung der Temperatursensoren immer aktiv ist. Ist ein Betrieb ohne Temperatursensor zulässig, müssen die Anschlüsse an X2 gebrückt werden.
6 | Technische Daten STÖBER 6.10 Drossel Technische Angaben zu passenden Drosseln entnehmen Sie den nachfolgenden Kapiteln. 6.10.1 Netzdrossel TEP Für jeden Antriebsregler SD6 der Baugröße 3 benötigen Sie eine Netzdrossel. Eigenschaften Spezifikation TEP4010-2US00 Id.-Nr. 56528 Phasen Thermisch zulässiger Dauerstrom...
STÖBER 6 | Technische Daten 6.10.2 Ausgangsdrossel TEP Ausgangsdrosseln werden für Antriebsregler der Baugrößen 0 bis 2 ab einer Kabellänge > 50 m benötigt, um Störimpulse zu reduzieren und das Antriebssystem zu schonen. Information Die folgenden technischen Daten gelten für eine Drehfeldfrequenz von 200 Hz. Diese Drehfeldfrequenz erreichen Sie zum Beispiel mit einem Motor mit der Polpaarzahl 4 und der Nenndrehzahl 3000 min .
6 | Technische Daten STÖBER Derating – Einfluss der Taktfrequenz I [A] f [Hz] Abb. 14: Derating des Nennstroms in Abhängigkeit von der Taktfrequenz, TEP3720-0ES41 Taktfrequenz 4 kHz Taktfrequenz 8 kHz I [A] f [Hz] Abb. 15: Derating des Nennstroms in Abhängigkeit von der Taktfrequenz, TEP3820-0CS41 Taktfrequenz 4 kHz Taktfrequenz 8 kHz I [A]...
7 | Projektierung STÖBER Projektierung Relevante Informationen zu Projektierung und Auslegung Ihres Antriebssystems entnehmen Sie den nachfolgenden Kapiteln. Antriebsregler Minimale Zeit zwischen zwei Netzeinschaltungen Die Antriebsregler besitzen temperaturabhängige Widerstände in der Ladeschaltung, die verhindern, dass die Geräte beim Zuschalten des Netzes nach einem Fehler – wie einem kurzgeschlossenen Zwischenkreis, einer falschen Verdrahtung etc.
STÖBER 7 | Projektierung 7.2.1 Hinweise zu Auslegung und Betrieb Um die Kondensatoren mehrerer Antriebsregler zu koppeln, benötigen Sie für jeden Antriebsregler innerhalb des Verbunds ein separates Quick DC-Link-Modul des Typs DL6A. Information Beachten Sie, dass Quick DC-Link anlagen- oder länderspezifischen Normen unterliegen kann. Zentraler Bremswiderstand Bei einem gesteuerten Not-Halt...
7 | Projektierung STÖBER 7.2.2 Auslegung Ladefähigkeit Die in einem Antriebsregler integrierte Ladeschaltung kann zusätzlich zum eigenen Zwischenkreis auch den Zwischenkreis weiterer Antriebsregler laden. Information Beachten Sie für die Auslegung von Quick DC-Link, dass die Summe der Ladefähigkeiten der eingespeisten Antriebsregler größer oder gleich der Summe der Eigenkapazitäten aller Antriebsregler im Zwischenkreisverbund ist.
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Schnellspannklammern montiert werden und ein Querschnittsmaß von 5 x 12 mm besitzen müssen. Die maximal zulässige Stromtragefähigkeit der Kupferschienen beträgt 200 A. Verschaltungsbeispiel Den prinzipiellen Anschluss mehrerer Antriebsregler SD6 auf Basis einer Zwischenkreiskopplung mit Quick DC-Link DL6A zeigt das Beispiel im Kapitel Parallelschaltung...
7 | Projektierung STÖBER Motoren Beachten Sie bei der Projektierung für Motoren die nachfolgend beschriebenen Rahmenbedingungen. Rotatorische Motoren (Synchron-Servomotoren, Asynchronmotoren, Torquemotoren) Die maximal mögliche Motordrehzahl wird auf 20000 min begrenzt. Es gilt folgender Zusammenhang: Drehfeldfrequenz = Motordrehzahl × Polpaarzahl ÷ 60 Da die Ausgangsfrequenz f maximal 700 Hz beträgt, kann die Motordrehzahl nur erreicht werden, wenn die berechnete Drehfeldfrequenz kleiner f...
Anforderungen für den Anschluss eines 2. Schutzleiters bei den Antriebsreglern entnehmen Sie dem Kapitel Gehäuseerdung [} 134]. 2. PE 1. PE 1. PE 2. PE DC− DL6B DL6B DL6A Abb. 22: Erdungskonzept im Mischbetrieb mit SI6 und SC6 bei eingespeistem Antriebsregler SD6...
Entfällt die Schutzverbindung über die 3. Kupferschiene zwischen den Hinterbaumodulen vom Typ DL6B, müssen die Antriebsregler SI6 zusätzlich am Gehäuse mit einem Mindestquerschnitt von 10 mm² geerdet werden. 1. PE 2. PE DC− DL6B DL6A 2. PE Abb. 23: Erdungskonzept im Mischbetrieb mit SI6 bei eingespeistem Antriebsregler SD6...
STÖBER 8 | Lagerung Lagerung Wenn Sie die Produkte nicht sofort einbauen, lagern Sie sie in einem trockenen und staubfreien Raum. Beachten Sie hierzu die in den technischen Daten angegebenen Transport- und Lagerungsbedingungen [} 39]. Antriebsregler Die Zwischenkreiskondensatoren können durch eine längere Lagerungszeit ihre Spannungsfestigkeit verlieren.
8 | Lagerung STÖBER 8.1.1 Jährliche Formierung Um Sachschäden an gelagerten Antriebsreglern zu vermeiden, empfiehlt STÖBER, gelagerte Geräte einmal im Jahr für eine Stunde an die Versorgungsspannung anzuschließen. Nachfolgende Grafiken zeigen den prinzipiellen Netzanschluss für 1-phasige und für 3-phasige Geräte. L1 N PE L1 L2 L1 – L3...
STÖBER 8 | Lagerung 8.1.2 Formierung vor der Inbetriebnahme Ist eine jährliche Formierung nicht möglich, formieren Sie gelagerte Geräte vor der Inbetriebnahme. Beachten Sie, dass die Spannungshöhen von der Lagerungszeit abhängen. Nachfolgende Grafik zeigt den prinzipiellen Netzanschluss. L1 N PE L1 L2 L1 – L3 Leitungen 1 bis 3...
8 | Lagerung STÖBER t [h] Abb. 24: Spannungshöhen in Abhängigkeit von der Lagerungszeit Lagerungszeit 1 – 2 Jahre: Vor dem Einschalten 1 Stunde an Spannung legen. Lagerungszeit 2 – 3 Jahre: Vor dem Einschalten entsprechend der Kurve formieren. Lagerungszeit ≥ 3 Jahre: Vor dem Einschalten entsprechend der Kurve formieren. Lagerungszeit <...
STÖBER 9 | Einbau Einbau Die nachfolgenden Kapitel beschreiben den Einbau des Antriebsreglers sowie des verfügbaren Zubehörs. Sicherheitshinweise zum Einbau Einbauarbeiten sind ausschließlich bei Spannungsfreiheit erlaubt. Beachten Sie die 5 Sicherheitsregeln, siehe Kapitel An der Maschine arbeiten [} 18]. Beachten Sie beim Einbau die angegebenen Mindestfreiräume, um eine Überhitzung der Geräte zu vermeiden.
STÖBER 9 | Einbau Mindestfreiräume Beachten Sie für den Einbau die nachfolgend genannten Mindestfreiräume. 0 – 2 Abb. 25: Mindestfreiräume Die angegebenen Maße beziehen sich auf die Außenkanten des Antriebsreglers. Mindestfreiraum A (nach oben) B (nach unten) C (zur Seite) BG 0 – BG 2 ...
9 | Einbau STÖBER Länge der Kupferschienen Wenn Sie SD6-Antriebsregler im Zwischenkreisverbund über Quick DC-Link DL6A koppeln möchten, benötigen Sie zwei Kupferschienen mit einem Querschnittsmaß von 5 × 12 mm in korrekter Länge. 0 – 1 0 – 1 Beachten Sie für die Ermittlung der Länge folgende Maßangaben: Antriebsreglerposition Maß...
STÖBER 9 | Einbau Kommunikationsmodul einbauen Um EtherCAT, CANopen oder PROFINET anzuschließen, benötigen Sie ein Kommunikationsmodul EC6, CA6 oder PN6. Das Kommunikationsmodul wird am oberen Einsteckplatz eingebaut. Der Einbau ist bei allen Kommunikationsmodulen identisch. GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪...
9 | Einbau STÖBER Klemmenmodul einbauen Analoge und binäre Signale können ausschließlich über eines der Klemmenmodule XI6, RI6 oder IO6 angeschlossen werden. Der Einbau ist bei allen Klemmenmodulen identisch. GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪ Schalten Sie vor sämtlichen Arbeiten an den Geräten alle Versorgungsspannungen ab! ▪...
STÖBER 9 | Einbau Antriebsregler ohne Hinterbaumodul einbauen Dieses Kapitel beschreibt den Einbau des Antriebsreglers SD6 ohne Hinterbaumodul. Wenn Sie SD6-Antriebsregler im Zwischenkreis koppeln möchten oder Hinterbaubremswiderstände einsetzen, müssen Sie zunächst die erforderlichen Hinterbaumodule montieren und anschließend mit den passenden Antriebsreglern überbauen.
ð Der Einbau ist abgeschlossen. Schließen Sie im nächsten Schritt den Antriebsregler an. Zwischenkreiskopplung einbauen Wenn Sie SD6-Antriebsregler im Zwischenkreisverbund koppeln möchten, müssen Sie zunächst die Quick DC-Link-Module vom Typ DL6A montieren und diese anschließend mit den passenden Antriebsreglern überbauen.
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STÖBER 9 | Einbau 1. Befestigen Sie die Quick DC-Link-Module mit den Gewindebolzen an der Montageplatte. 2. Setzen Sie die Isolationsverbindungsteile zwischen den Modulen sowie je ein Isolationsendteil am linken Rand des ersten sowie am rechten Rand des letzten Moduls ein.
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9 | Einbau STÖBER 4. Legen Sie nacheinander die beiden Kupferschienen ein. 5. Befestigen Sie die Kupferschienen mit je zwei Schnellspannklammmern pro Schiene und Quick DC-Link-Modul. Beachten Sie, dass die Kontaktstellen der Kupferschienen dabei nicht verunreinigt werden. ð Sie haben Quick DC-Link eingebaut. Überbauen Sie im nächsten Schritt die Quick DC- Link-Module mit den passenden Antriebsreglern.
STÖBER 9 | Einbau 9.10 Hinterbaubremswiderstand einbauen Wenn Sie den für Antriebsregler der Baugrößen 0 bis 2 verfügbaren Hinterbaubremswiderstand des Typs RB 5000 einsetzen, müssen Sie zunächst diesen montieren und anschließend mit dem passenden Antriebsregler überbauen. Information Beachten Sie, dass Sie innerhalb eines Verbunds Quick DC-Link-Module DL6A und Hinterbaubremswiderstände RB 5000 nicht kombinieren können.
9 | Einbau STÖBER 9.11 Antriebsregler auf Hinterbaumodul montieren GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪ Schalten Sie vor sämtlichen Arbeiten an den Geräten alle Versorgungsspannungen ab! ▪ Beachten Sie die Entladungszeit der Zwischenkreiskondensatoren in den allgemeinen technischen Daten. Sie können erst nach dieser Zeitspanne die Spannungsfreiheit voraussetzen.
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STÖBER 9 | Einbau Montage auf Quick DC-Link-Modul 1. Baugrößen 0 bis 2: Schließen Sie das braune Kabel an D+ von Klemme X30 an und das schwarze Kabel an D− der Klemme X30. Achten Sie darauf, dass die Anschlussleitungen des Quick DC-Link-Moduls paarig verseilt sind. 2.
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9 | Einbau STÖBER 3. Drücken Sie den Antriebsregler auf den Führungen nach unten. 4. Baugrößen 0 bis 2: Montieren Sie das EMV-Schirmblech EM6A0, siehe Kapitel EMV- Schirmblech anbauen [} 124]. 5. Befestigen Sie den Antriebsregler mit den Kombischrauben an den Gewindebolzen. 6.
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STÖBER 9 | Einbau 7. Baugrößen 0 bis 2: Stecken Sie Klemme X30 auf der Unterseite des Antriebsreglers auf. Baugröße 3: Schließen Sie das braune Kabel an D+ von Klemme X20 an und das schwarze Kabel an D− der Klemme X20. Achten Sie darauf, dass die Anschlussleitungen des Quick DC-Link-Moduls paarig verseilt sind.
9 | Einbau STÖBER Montage auf Hinterbaubremswiderstand 1. Baugrößen 0 bis 2: Schließen Sie die beiden Kabel an R+ und R− von Klemme X30 an. Achten Sie darauf, dass die Anschlussleitungen des Bremswiderstands paarig verseilt sind. 2. Setzen Sie den Antriebsregler auf die Führungen des Hinterbaumoduls auf. 3.
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STÖBER 9 | Einbau 5. Befestigen Sie den Antriebsregler mit den Kombischrauben an den Gewindebolzen. 6. Schließen Sie den Schutzleiter des Antriebsreglers an den Erdungsbolzen des Antriebsreglers an. Beachten Sie die Hinweise und Anforderungen in Kapitel Gehäuseerdung [} 134]. 7. Baugrößen 0 bis 2: Stecken Sie Klemme X30 auf der Unterseite des Antriebsreglers auf. ð...
9 | Einbau STÖBER 9.12 EMV-Schirmblech anbauen Das EMV-Schirmblech setzen Sie ein, um den Kabelschirm des Leistungskabels aufzulegen. Für Antriebsregler der Baugrößen 0 bis 2 benötigen Sie das Schirmblech EM6A0, für Baugröße 3 das Schirmblech EM6A3. Aufgrund der unterschiedlichen Ausführung unterscheidet sich auch der Anbau dieses Zubehörteils an den Antriebsregler.
STÖBER 9 | Einbau 9.13 Encoder-Adapterbox einbauen Die Adapterbox LA6 sollte direkt neben dem Antriebsregler montiert werden. Die zulässigen Einbaumöglichkeiten sind nachfolgend beschrieben. GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪ Schalten Sie vor sämtlichen Arbeiten an den Geräten alle Versorgungsspannungen ab! ▪...
10 | Anschluss STÖBER Anschluss Die nachfolgenden Kapitel beschreiben den Anschluss des Antriebsreglers sowie des verfügbaren Zubehörs. 10.1 Sicherheitshinweise zum Anschluss Anschlussarbeiten sind ausschließlich bei Spannungsfreiheit erlaubt. Beachten Sie die 5 Sicherheitsregeln, siehe Kapitel An der Maschine arbeiten [} 18]. Wenn Sie Antriebsregler im Zwischenkreis koppeln, stellen Sie sicher, dass alle Quick DC-Link- Module mit einem Antriebsregler überbaut sind.
STÖBER 10 | Anschluss 10.2 Leitungsführung Halten Sie bei der Installation der elektrischen Ausrüstung die für Ihre Maschine bzw. Anlage gültigen Bestimmungen ein, z. B. DIN IEC 60364 oder DIN EN 50110. 10.3 Schutzmaßnahmen Berücksichtigen Sie die folgenden Schutzmaßnahmen. 10.3.1 Netzversorgung bei Parallelschaltung Betreiben Sie bei Parallelschaltung ausschließlich Antriebsregler mit gleicher Versorgungsspannung.
▪ Ein Ausfall muss die Trennung des gesamten Zwischenkreisverbunds vom Netz auslösen. Beachten Sie hierfür die Verdrahtung und Parametrierung von Relais 1 (Anschluss X1). Verschaltungsbeispiel Den prinzipiellen Anschluss mehrerer Antriebsregler SD6 auf Basis einer Zwischenkreiskopplung mit Quick DC-Link DL6A zeigt das Beispiel im Kapitel Parallelschaltung [} 330].
STÖBER 10 | Anschluss ACHTUNG! Sachschaden durch Überlast! Um eine gleichmäßige Verteilung des Ladestroms auf alle AC-versorgten Antriebsregler zu gewährleisten, müssen sämtliche Sicherungen beim Zuschalten der Leistungsversorgung geschlossen sein. ▪ Damit der Eingangsgleichrichter bei einem eventuellen Sicherungsausfall im Verbund nicht überlastet wird, muss die Auswertung der Netzüberwachung der AC-versorgten Antriebsregler zur Abschaltung des gesamten Zwischenkreisverbunds führen.
10 | Anschluss STÖBER 10.3.3 Netzzuschaltung bei Parallelschaltung An allen Antriebsreglern muss das Netz gleichzeitig zugeschaltet werden. Gleichzeitig bedeutet, dass die Zeitdifferenz maximal 20 ms betragen darf. Diese Bedingung ist in der Regel dann erfüllt, wenn Sie baugleiche Schütze eines Herstellers verwenden. Die gleichzeitige Netzzuschaltung vorausgesetzt, ist auch die Ausführung mit einem Schütz pro Antriebsregler zulässig.
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STÖBER 10 | Anschluss Fehlauslösungen – Ursachen Durch Streukapazitäten und Unsymmetrien bedingt, können Ableitströme größer 30 mA während des Betriebs auftreten. Unerwünschte Fehlauslösungen entstehen unter folgenden Bedingungen: § Beim Zuschalten der Installation an die Netzspannung. Diese Fehlauslösungen können durch den Einsatz von kurzzeitverzögerten (superresistent), selektiven (abschaltverzögert) Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen oder durch solche mit erhöhtem Auslösestrom (z. B.
10 | Anschluss STÖBER 10.3.5 Gehäuseerdung Sie schließen den Schutzleiter über Klemme X10 an den Antriebsregler an. Bei Erdableitströmen > 10 mA gelten zusätzliche Anforderungen an den Schutz- Potenzialausgleich. Mindestens eine der folgenden Bedingungen muss erfüllt sein: § Der Schutzleiter muss einen Mindestquerschnitt von 10 mm² Cu über seine gesamte Länge haben §...
STÖBER 10 | Anschluss 10.3.6 EMV-Empfehlungen Information Dieses Kapitel bietet generelle Informationen zur EMV-gerechten Installation. Hierbei handelt es sich um Empfehlungen. Abhängig von der Anwendung, den Umgebungsbedingungen sowie den gesetzlichen Auflagen können über diese Empfehlungen hinausgehende Maßnahmen erforderlich sein. Verlegen Sie Netzleitung, Motorkabel und Signalleitungen getrennt voneinander, z. B. in getrennten Kabelkanälen.
Die nachfolgenden Kapitel enthalten detailierte Informationen zu den Klemmen und zum korrekten Anschluss des Antriebsreglers. 10.4.1 Übersicht mit Sicherheitsmodul ST6 Die in diesem Kapitel beschriebenen Anschlussübersichten zeigen auf den Bildern den Antriebsregler SD6 in jeder Baugröße mit folgender Ausstattung: § Sicherheitsmodul ST6 (STO über Klemmen) § Klemmenmodul XI6 §...
STÖBER 10 | Anschluss 10.4.2 Übersicht mit Sicherheitsmodul SE6 Die in diesem Kapitel beschriebenen Anschlussübersichten zeigen auf den Bildern den Antriebsregler SD6 in jeder Baugröße mit folgender Ausstattung: § Sicherheitsmodul SE6 (erweiterte Sicherheitsfunktionalität über Klemmen) § Klemmenmodul XI6 § Kommunikationsmodul EC6 (EtherCAT) Alternativ ist folgende Ausstattung verfügbar:...
30 m Tab. 116: Kabellänge [m] 10.4.4 X2: Motortemperatursensor Klemme X2 ist für den Anschluss von Motortemperatursensoren vorgesehen. An alle Gerätetypen des Antriebsreglers SD6 können Sie folgende anschließen: § einen KTY84-130 in einer Wicklung, § einen Pt1000 in einer Wicklung, §...
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10 | Anschluss Motortemperatursensor-Leitungen im Resolver oder EnDat-Kabel bei SDS 4000 Wenn Sie einen SDS 4000 durch einen SD6 ersetzen, werden die Leitungen des Motortemperatursensors im bisher verwendeten Encocerkabel mitgeführt. Um das Kabel weiterhin verwenden zu können, benötigen Sie das Klemmenmodul RI6, an das Sie das Kabel über einen Schnittstellenadapter AP6 anschließen können.
10 | Anschluss STÖBER 10.4.5 X3A, X3B: PC, IGB Mit den Schnittstellen X3A und X3B realisieren Sie die Funktionen des IGB (Integrated Bus): § Direktverbindung zum PC § IGB-Motionbus § Fernwartung Buchse Bezeichnung Funktion 1|2| ... |7|8 Ethernet-Kommunikation Tx− — —...
STÖBER 10 | Anschluss 10.4.6 X4: Encoder An X4 können die im folgenden beschriebenen Encoder angeschlossen werden. ACHTUNG! Gefahr der Encoderzerstörung! X4 darf bei eingeschaltetem Gerät nicht gesteckt oder abgezogen werden! Auswertbare Encoder Beachten Sie die technischen Daten der an X4 auswertbaren Encoder, siehe Kapitel [} 61].
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10 | Anschluss STÖBER Inkrementalencoder HTL differenziell Buchse Bezeichnung Funktion 8|7|6|5|4|3|2|1 Differenzieller Eingang für B-Spur Bezugspotenzial für Encoderversorgung an Pin 4 Differenzieller Eingang für N-Spur 15|14|13|12|11|10|9 Encoderversorgung — — Differenzieller Eingang für A-Spur — — — — B− Inverser differenzieller Eingang für B-Spur N−...
STÖBER 10 | Anschluss Kabelanforderungen Merkmal Alle Baugrößen Max. Kabellänge 100 m, geschirmt Tab. 123: Kabellänge [m] Information Zur Sicherstellung einer störungsfreien Funktion empfehlen wir, die auf das Gesamtsystem abgestimmten Kabel von STÖBER zu verwenden. Beim Einsatz ungeeigneter Anschluss- oder Verbindungskabel behalten wir uns den Ausschluss der Gewährleistungsansprüche vor. 10.4.7 X5: Bremse –...
Rückmeldeeingang eines optionalen Schaltverstärkers für die Bremsendiagnose; wenn die Bremse indirekt (z. B. über ein Koppelschütz) an SD6 angeschlossen ist und der Schaltverstärker überwacht werden soll, 1 | 2 | 3 | 4 müssen Pin 1 und 2 über einen externen Schließerkontakt verbunden werden...
STÖBER 10 | Anschluss 10.4.9 X7: Bremse 2 – Versorgung (Option SE6) X7 dient der Bremsenversorgung für Bremse 2. Der Anschluss X7 ist Bestandteil des Sicherheitsmoduls SE6. Elektrische Daten Alle Typen 24 V , +20 % 8 A, UL: 4 A 1max Tab.
10 | Anschluss STÖBER 10.4.10 X8: Bremse 2 – sichere Bremsenansteuerung (Option SE6) X8 dient der sicheren Bremsenansteuerung der Bremse 2. Der Anschluss X8 ist Bestandteil des Sicherheitsmoduls SE6. Information Wenn Sie die erweiterte Sicherheitsfunktionalität über Klemmen nutzen möchten, lesen Sie in jedem Fall das Handbuch SE6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 334].
STÖBER 10 | Anschluss 10.4.11 X10: Versorgung 230/400 V Klemme X10 dient dem Anschluss des Antriebsreglers an das Versorgungsnetz. Leiterquerschnitte für den Leistungsanschluss Beachten Sie bei der Auswahl des Leiterquerschnitts die Netzsicherung, den maximal zulässigen Leiterquerschnitt der Klemme X10, die Verlegeart und die Umgebungstemperatur. Baugröße 0 Klemme Bezeichnung...
10 | Anschluss STÖBER Baugröße 2 Klemme Bezeichnung Funktion Leistungsversorgung Schutzleiter 1 | 2 | 3 | 4 Tab. 137: Anschlussbeschreibung X10 – Baugröße 2, 3-phasiger Netzanschluss Beachten Sie für die Anschlussverdrahtung die Klemmenspezifikationen im Kapitel SPC 16 - ST-10,16 [} 326].
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STÖBER 10 | Anschluss Bezeichnung Funktion 1 | 3 24 V -Versorgung des Steuerteils, in der Klemme gebrückt; Ausführung gemäß EN 60204: PELV, sekundär geerdet; empfohlene Absicherung: max. 15 AT − Bezugspotenzial für +24 V , in der Klemme gebrückt 2 | 4 Tab.
10 | Anschluss STÖBER 10.4.13 X12: Sicherheitstechnik (Option ST6) Das Sicherheitsmodul ST6 erweitert den Antriebsregler SD6 um die Sicherheitsfunktion STO über Klemme X12. Information Wenn Sie die Sicherheitsfunktion STO über Klemmen nutzen möchten, lesen Sie in jedem Fall das Handbuch ST6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen...
STÖBER 10 | Anschluss 10.4.14 X14: Sicherheitstechnik – sichere Eingänge (Option SE6) Das Sicherheitsmodul SE6 ergänzt den Antriebsregler SD6 um erweiterte Sicherheitsfunktionen über die Klemmen X14 und X15. Information Wenn Sie die erweiterte Sicherheitsfunktionalität über Klemmen nutzen möchten, lesen Sie in jedem Fall das Handbuch SE6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen...
STÖBER 10.4.15 X15: Sicherheitstechnik – sichere Ausgänge, Versorgung X50 (Option SE6) Das Sicherheitsmodul SE6 ergänzt den Antriebsregler SD6 um erweiterte Sicherheitsfunktionen über die Klemmen X14 und X15. Information Wenn Sie die erweiterte Sicherheitsfunktionalität über Klemmen nutzen möchten, lesen Sie in jedem Fall das Handbuch SE6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen...
STÖBER 10 | Anschluss 10.4.16 X20: Motor An X20 wird der Motor angeschlossen. Bei Gerätetypen der Baugröße 3 liegt auf Klemme X20 zusätzlich der Anschluss für die Zwischenkreiskopplung sowie für einen Bremswiderstand. Baugröße 0 Klemme Bezeichnung Funktion Motoranschluss Phase U Motoranschluss Phase V Motoranschluss Phase W 1 | 2 | 3 | 4...
STÖBER 10 | Anschluss 10.4.17 X30: Zwischenkreiskopplung, Bremswiderstand Klemme X30 steht bei den Baugrößen 0 bis 2 für die Zwischenkreiskopplung des Antriebsreglers sowie für den Anschluss eines Bremswiderstands zur Verfügung. Beachten Sie für den Aufbau von Quick DC-Link die Informationen zur Projektierung im Kapitel Zwischenkreiskopplung [} 94].
10 | Anschluss STÖBER Verschaltungsbeispiel Den prinzipiellen Anschluss mehrerer Antriebsregler SD6 auf Basis einer Zwischenkreiskopplung mit Quick DC-Link DL6A zeigt das Beispiel im Kapitel Parallelschaltung [} 330]. 10.4.18 X50: Plausibilisierungsencoder (Option SE6) An X50 können Inkrementalencoder TTL differenziell oder SSI-Encoder angeschlossen werden.
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STÖBER 10 | Anschluss 10.4.18.1 Adapterkabel X50 (Option SE6) Das Adapterkabel mit offenen Kabelenden für den Anschluss an X50 dient dem Anschluss des Plausibilisierungsencoders. Inkrementalencoder TTL differenziell Stecker Bezeichnung Farbe 2 | 4 | 6 | 8 1 | 3 | 5 | 7 A−...
10 | Anschluss STÖBER 10.4.19 Antriebsregler anschließen (Option ST6) GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪ Schalten Sie vor sämtlichen Arbeiten an den Geräten alle Versorgungsspannungen ab! ▪ Beachten Sie die Entladungszeit der Zwischenkreiskondensatoren in den allgemeinen technischen Daten. Sie können erst nach dieser Zeitspanne die Spannungsfreiheit voraussetzen.
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STÖBER 10 | Anschluss 3. Baugröße 3: Befestigen Sie zuerst das Leistungskabel am EMV-Schirmblech. Verdrahten Sie anschließend die Adern des Leistungskabels mit den Klemmen X2, X5 und X20, um den Motortemperatursensor, die Ansteuerung der Bremse sowie den Motor selbst mit dem Antriebsregler zu verbinden.
10 | Anschluss STÖBER 10.4.20 Antriebsregler anschließen (Option SE6) GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪ Schalten Sie vor sämtlichen Arbeiten an den Geräten alle Versorgungsspannungen ab! ▪ Beachten Sie die Entladungszeit der Zwischenkreiskondensatoren in den allgemeinen technischen Daten. Sie können erst nach dieser Zeitspanne die Spannungsfreiheit voraussetzen.
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STÖBER 10 | Anschluss 3. Baugröße 3: Befestigen Sie zuerst das Leistungskabel am EMV-Schirmblech. Verdrahten Sie anschließend die Adern des Leistungskabels mit den Klemmen X2, X5, X8 und X20, um den Motortemperatursensor, die Bremsen sowie den Motor selbst mit dem Antriebsregler zu verbinden.
10 | Anschluss STÖBER 10.5 Netzdrossel WARNUNG! Verbrennungsgefahr! Brandgefahr! Sachschaden! Drosseln können sich unter zulässigen Betriebsbedingungen auf über 100 °C erhitzen. ▪ Treffen Sie Schutzmaßnahmen gegen unbeabsichtigtes und beabsichtigtes Berühren der Drossel. ▪ Stellen Sie sicher, dass sich keine entzündlichen Materialien in der Nähe der Drossel befinden.
STÖBER 10 | Anschluss 10.6 Ausgangsdrossel WARNUNG! Verbrennungsgefahr! Brandgefahr! Sachschaden! Drosseln können sich unter zulässigen Betriebsbedingungen auf über 100 °C erhitzen. ▪ Treffen Sie Schutzmaßnahmen gegen unbeabsichtigtes und beabsichtigtes Berühren der Drossel. ▪ Stellen Sie sicher, dass sich keine entzündlichen Materialien in der Nähe der Drossel befinden.
10 | Anschluss STÖBER Abb. 36: Anschlussbeispiel Ausgangsdrossel TEP Geschirmter Anschluss des Leistungskabels Beachten Sie für den Anschluss des Leistungskabels bei einem Motor mit Ausgangsdrossel folgende Punkte: § Erden Sie den Schirm des Leistungskabels großflächig in unmittelbarer Nähe zur Ausgangsdrossel, z. B. mit elektrisch leitenden Metallkabelklemmen auf einer geerdeten Verbindungsschiene.
STÖBER 10 | Anschluss 10.7 Kommunikationsmodul Die Anschlussbeschreibungen der optional verfügbaren Kommunikationsmodule entnehmen Sie den nachfolgenden Kapiteln. 10.7.1 EC6 – EtherCAT Für die EtherCAT-Anbindung benötigen Sie das optional verfügbare Zubehörteil EC6. 10.7.1.1 Übersicht X200 X201 Abb. 38: Anschlussübersicht Kommunikationsmodul EC6 X200: EtherCAT In X201: EtherCAT Out...
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10 | Anschluss STÖBER 10.7.1.2 X200, X201: EtherCAT Die Antriebsregler verfügen über die beiden RJ-45-Buchsen X200 und X201. Die Buchsen befinden sich auf der Geräteoberseite. Die zugehörige Pin-Belegung und Farbkodierung entsprechen dem Standard EIA/TIA-T568B. X200 ist als Input mit dem vom EtherCAT-Master ankommenden Kabel zu verbinden. X201 ist als Output mit eventuell nachfolgenden EtherCAT-Teilnehmern zu verbinden.
STÖBER 10 | Anschluss 10.7.2 CA6 – CANopen Für die CANopen-Anbindung steht das optionale Zubehörteil CA6 zur Verfügung. 10.7.2.1 Übersicht X200 Abb. 39: Anschlussübersicht Kommunikationsmodul CA6 Abschlusswiderstand; muss am letzten teilnehmenden Antriebsregler aktiviert werden (Schiebeschalter auf "ON") X200: CANopen 10.7.2.2 X200: CANopen Um die Antriebsregler untereinander koppeln zu können, stellt das Kommunikationsmodul CA6 einen 9-poligen D-Sub-Stecker zur Verfügung.
10 | Anschluss STÖBER Kabelanforderungen Um einen fehlerfreien Betrieb – insbesondere bei hohen Übertragungsraten – zu gewährleisten, empfehlen wir die Verwendung von Busleitungen, die den in ISO 11898-2 genannten Anforderungen entsprechen, beispielsweise: § Wellenwiderstand: 95 – 140 Ω § Maximale Betriebskapazität: 60 nF/km §...
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STÖBER 10 | Anschluss 10.7.3.2 X200, X201: PROFINET Um die Antriebsregler an weitere PROFINET-Teilnehmer anbinden zu können, steht Ihnen ein integrierter Switch mit den beiden RJ-45-Buchsen X200 und X201 zur Verfügung. Die Buchsen befinden sich auf der Geräteoberseite. Die zugehörige Pin-Belegung und Farbkodierung entsprechen dem Standard EIA/TIA-T568B.
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STÖBER 10 | Anschluss 10.8.1.2 X100: AE1 – AE2, AA1 – AA2 Beachten Sie für den Anschluss die technischen Daten des Klemmenmoduls, siehe Kapitel [} 71]. Klemme Bezeichnung Funktion AE1+ + Eingang AE1 AE1-Shunt Stromeingang; Shunt-Anschluss Pin 2 ist mit Pin 1 zu brücken 1|2|3|4|5|6|7|8 AE1−...
10 | Anschluss STÖBER Hall-Sensor HTL single-ended Klemme Bezeichnung Funktion DGND Bezugsmasse, intern gebrückt 9|10|11| ... |17|18|19 HALL A HALL B HALL C Binäreingang Binärausgang +24 V Externe 24 V -Versorgung; empfohlene Absicherung: max. 1 AT Tab. 169: Anschlussbeschreibung X101 für Hall-Sensorsignale HTL single-ended Anschlussverdrahtung Beachten Sie für die Anschlussverdrahtung die Klemmenspezifikationen im Kapitel FK-MCP 1,5...
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STÖBER 10 | Anschluss 10.8.1.4 X102: AE3 Beachten Sie für den Anschluss die technischen Daten des Klemmenmoduls, siehe Kapitel [} 71]. Bezeichnung Funktion AE3+ + Eingang AE3; Differenz-Eingangsspannung AE3− − Eingang AE3 Tab. 171: Anschlussbeschreibung X102 Anschlussverdrahtung Beachten Sie für die Anschlussverdrahtung die Klemmenspezifikationen im Kapitel FMC 1,5 - ST-3,5 [} 321].
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10 | Anschluss STÖBER 10.8.1.6 X103B: BE6, BA7 – BA10 Beachten Sie für den Anschluss die technischen Daten des Klemmenmoduls, siehe Kapitel [} 71]. Information Bei Ausfall der 24 V -Versorgung zeigt der Binäreingang BE6 – unabhängig vom physikalischen Signalzustand – Signalzustand 0. Klemme Bezeichnung Funktion...
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STÖBER 10 | Anschluss 10.8.1.7 X103C: BE7 – BE13 Beachten Sie für den Anschluss die technischen Daten des Klemmenmoduls, siehe Kapitel [} 71]. Information Bei Ausfall der 24 V -Versorgung zeigen die Binäreingänge BE7 bis BE13 – unabhängig vom physikalischen Signalzustand – Signalzustand 0. Klemme Bezeichnung Funktion...
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10 | Anschluss STÖBER 10.8.1.8 X120 Beachten Sie die technischen Daten der an X120 auswertbaren Encoder, siehe Kapitel X120 [} 66]. SSI-Encoder Stecker Bezeichnung Funktion 1 | 2 | 3 | 4 | 5 GND-ENC Bezugspotenzial für Pin 4 bis Pin 7 — —...
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STÖBER 10 | Anschluss Hall-Sensor TTL differenziell Stecker Bezeichnung Funktion 1 | 2 | 3 | 4 | 5 GND-HALL Bezugspotenzial für Pin 4 bis Pin 7 HALL C+ Differenzieller Eingang für HALL C HALL C− Inverser differenzieller Eingang für HALL C 6 | 7 | 8 | 9 HALL A−...
10 | Anschluss STÖBER 10.8.2 10.8.2.1 Übersicht X100 X101 Abb. 42: Anschlussübersicht Klemmenmodul RI6 X100: AE1 – AE2, AA1 – AA2 X101: BE1 – BE5, BA1 – BA2 X120: Encoderanschluss 3 Schiebeschalter für die Pegelumsetzung HTL/TTL X140: Encoderanschluss 10.8.2.2 X100: AE1 – AE2, AA1 – AA2 Beachten Sie für den Anschluss die technischen Daten des Klemmenmoduls, siehe Kapitel [} 73].
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STÖBER 10 | Anschluss Kabelanforderungen Merkmal Alle Baugrößen Max. Kabellänge 30 m Tab. 185: Kabellänge [m] 10.8.2.3 X101: BE1 – BE5, BA1 – BA2 X101 für binäre Signale Beachten Sie für die Auswertung binärer Signale an X101 die technischen Daten des Klemmenmoduls, siehe Kapitel [} 73].
10 | Anschluss STÖBER X101 für Encoder Wenn Sie X101 als Encoderanschluss nutzen möchten, beachten Sie die technischen Daten der an X101 auswertbaren Encoder, siehe Kapitel X101 für Encoder [} 64]. Um Inkremental- oder Puls-/Richtungssignale auszuwerten, nutzen Sie die binären Eingänge BE3 bis BE5.
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STÖBER 10 | Anschluss Hall-Sensor HTL single-ended Klemme Bezeichnung Funktion DGND Bezugsmasse, intern gebrückt 9|10|11| ... |17|18|19 HALL A HALL B HALL C Binäreingang Binärausgang +24 V Externe 24 V -Versorgung; empfohlene Absicherung: max. 1 AT Tab. 189: Anschlussbeschreibung X101 für Hall-Sensorsignale HTL single-ended Anschlussverdrahtung Beachten Sie für die Anschlussverdrahtung die Klemmenspezifikationen im Kapitel FK-MCP 1,5...
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10 | Anschluss STÖBER 10.8.2.4 X120 Beachten Sie die technischen Daten der an X120 auswertbaren Encoder, siehe Kapitel X120 [} 66]. SSI-Encoder Stecker Bezeichnung Funktion 1 | 2 | 3 | 4 | 5 GND-ENC Bezugspotenzial für Pin 4 bis Pin 7 — —...
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STÖBER 10 | Anschluss Hall-Sensor TTL differenziell Stecker Bezeichnung Funktion 1 | 2 | 3 | 4 | 5 GND-HALL Bezugspotenzial für Pin 4 bis Pin 7 HALL C+ Differenzieller Eingang für HALL C HALL C− Inverser differenzieller Eingang für HALL C 6 | 7 | 8 | 9 HALL A−...
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10 | Anschluss STÖBER 10.8.2.5 X140 Beachten Sie die technischen Daten der an X140 auswertbaren Encoder, siehe Kapitel X140 [} 67]. Encoder EnDat 2.1/2.2 digital Buchse Bezeichnung Funktion 8|7|6|5|4|3|2|1 — — Bezug für Encoderversorgung an Pin 4 — — 15|14|13|12|11|10|9 Encoderversorgung Data+ Differenzieller Eingang für DATA —...
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10 | Anschluss STÖBER Sin/Cos-Encoder Buchse Bezeichnung Funktion 8|7|6|5|4|3|2|1 B− (Sin−) Bezugspotenzial für Sin-Eingang Bezugspotenzial für Encoderversorgung an Pin 4 15|14|13|12|11|10|9 A− (Cos−) Bezugspotenzial für Cos-Eingang Encoderversorgung — — — — — — — — B+ (Sin+) Sin-Eingang Sense GND Optionale Fühlerleitung für Versorgungsspannung zum Ausregeln der Encoderversorgung...
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Sin-Eingang S3 Cos+ Cos-Eingang R2 Ref+ Resolver- Erregungssignal Tab. 201: Anschlussbeschreibung AP6A00 für Resolver (9-polig an 15-polig) Sicht auf D-Sub 9-polig für den Anschluss des SDS 4000-kompatiblen Resolverkabels Sicht auf D-Sub 15-polig für den Anschluss an SD6, Klemme X140 (RI6)
S3 Cos+ Cos-Eingang R2 Ref+ Resolver- Erregungssignal Tab. 202: Anschlussbeschreibung AP6A01 für Resolver und Motortemperatursensor (9-polig an 15-polig) Sicht auf D-Sub 9-polig für den Anschluss des SDS 4000-kompatiblen Resolverkabels Sicht auf D-Sub 15-polig für den Anschluss an SD6, Klemme X140 (RI6)
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Eingang für CLOCK Tab. 203: Anschlussbeschreibung AP6A02 für Encoder EnDat 2.1 Sin/Cos und Motortemperatursensor (15-polig an 15-polig) Sicht auf D-Sub 15-polig für den Anschluss des SDS 4000-kompatiblen EnDat-Kabels Sicht auf D-Sub 15-polig für den Anschluss an SD6, Klemme X140 (RI6)
10 | Anschluss STÖBER 10.8.3 10.8.3.1 Übersicht X100 X101 Abb. 43: Anschlussübersicht Klemmenmodul IO6 X100: AE1 – AE2, AA1 – AA2 X101: BE1 – BE5, BA1 – BA2 10.8.3.2 X100: AE1 – AE2, AA1 – AA2 Beachten Sie für den Anschluss die technischen Daten des Klemmenmoduls, siehe Kapitel [} 75].
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STÖBER 10 | Anschluss 10.8.3.3 X101: BE1 – BE5, BA1 – BA2 X101 für binäre Signale Beachten Sie für die Auswertung binärer Signale an X101 die technischen Daten des Klemmenmoduls, siehe Kapitel [} 75]. Klemme Bezeichnung Funktion DGND Bezugsmasse, intern gebrückt 9|10|11| ...
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10 | Anschluss STÖBER X101 für Encoder Wenn Sie X101 als Encoderanschluss nutzen möchten, beachten Sie die technischen Daten der an X101 auswertbaren Encoder, siehe Kapitel X101 für Encoder [} 64]. Um Inkremental- oder Puls-/Richtungssignale auszuwerten, nutzen Sie die binären Eingänge BE3 bis BE5.
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STÖBER 10 | Anschluss Hall-Sensor HTL single-ended Klemme Bezeichnung Funktion DGND Bezugsmasse, intern gebrückt 9|10|11| ... |17|18|19 HALL A HALL B HALL C Binäreingang Binärausgang +24 V Externe 24 V -Versorgung; empfohlene Absicherung: max. 1 AT Tab. 209: Anschlussbeschreibung X101 für Hall-Sensorsignale HTL single-ended Anschlussverdrahtung Beachten Sie für die Anschlussverdrahtung die Klemmenspezifikationen im Kapitel FK-MCP 1,5...
Kommutierungsbestimmung werden über die Adapterbox LA6 an den Antriebsregler angeschlossen. LA6 übernimmt dabei die Signalanpassung der Hall-Sensorsignale. Neben der Adapterbox ist für den Anschluss des Hall-Sensors an SD6 eines der Klemmenmodule XI6, IO6 oder RI6 Voraussetzung. Der Inkrementalencoder wird an Klemme X4 des Antriebsreglers angeschlossen.
X306: Anschluss TTL (Inkrementalencoder und Hall-Sensor) über lose Kabelenden X304: Anschluss TTL (Inkrementalencoder und Hall-Sensor) über D-Sub-Stecker X303: Versorgung 24 V X302: Verbindung zu SD6, Klemme X101 auf Klemmenmodul XI6, RI6 oder IO6 Schirmanschluss für Encoder bei Anschluss über lose Kabelenden...
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Tab. 211: Anschlussbeschreibung X300 für Inkrementalencoder TTL differenziell Kabelanforderungen Merkmal Alle Baugrößen Max. Kabellänge insg. (Motor – 100 m, geschirmt Adapterbox – Antriebsregler) Tab. 212: Kabellänge [m] 1:1-Verbindung zu SD6: Pinbelegung entspricht Klemme X4. LA6 reicht sowohl die Encoderversorgung als auch die Sense-Leitung zum Antriebsregler durch.
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Bezugspotenzial für Pin 8 Tab. 213: Anschlussbeschreibung X301 für Hall-Sensoren TTL differenziell Kabelanforderungen Merkmal Alle Baugrößen Max. Kabellänge 50 m, geschirmt Tab. 214: Kabellänge [m] 1:1-Verbindung zu SD6: Pinbelegung entspricht Klemme X120 auf Klemmenmodul XI6 oder RI6. LA6 reicht die Encoderversorgung zum Antriebsregler durch.
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10 | Anschluss STÖBER 10.9.1.4 X302: Hall-Sensor an X101 X302 dient der Umwandlung der Hall-Sensorsignale TTL single-ended für die Übertragung an Anschluss X101 auf Klemmenmodul XI6, RI6 oder IO6. Beachten Sie die technischen Daten für den Anschluss X302, siehe Kapitel X302 [} 70].
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STÖBER 10 | Anschluss 10.9.1.5 X303: Versorgung 24 V Der Anschluss von 24 V an X303 ist für die Versorgung der Adapterbox erforderlich. Elektrische Daten Wert 24 V , +20 % / −15 % 100 mA 1max Tab. 217: Elektrische Daten Bezeichnung Funktion 24 V...
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10 | Anschluss STÖBER 10.9.1.6 X304: Encoder und Hall-Sensor über D-Sub An X304 schließen Sie den Inkrementalencoder TTL differenziell mit Hall-Sensor TTL single- ended über einen D-Sub-Stecker an. Beachten Sie die technischen Daten für den Anschluss X304, siehe Kapitel X304, X305, X306 [} 70].
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STÖBER 10 | Anschluss 10.9.1.7 X305, X306: Encoder und Hall-Sensor über lose Kabelenden An X305 und X306 können Sie alternativ den Inkrementalencoder TTL differenziell mit Hall- Sensor TTL single-ended über lose Kabelenden anschließen. Beachten Sie die technischen Daten für den Anschluss X305 und X306, siehe Kapitel X304, X305, X306 [} 70].
10 | Anschluss STÖBER 10.10 Kabel Beachten Sie, dass Motor, Kabel und Antriebsregler für sich gesehen elektrische Eigenschaften besitzen, die sich gegenseitig beeinflussen. Ungünstige Kombinationen führen möglicherweise zu unzulässigen Spannungsspitzen an Motor und Antriebsregler und damit zu einem erhöhten Verschleiß. Berücksichtigen Sie darüber hinaus bei der Auswahl geeigneter Kabel folgende Hinweise: §...
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STÖBER 10 | Anschluss 1BD1 1BD2 1TP1/1K1 1TP2/1K2 Steckverbinder STÖBER Leistungskabel, Kabelschirm Anschluss Klemme X20, Motor Anschluss Klemme X5, Bremse Anschluss Klemme X2, Temperatursensor Anschluss des Motors BG 0 bis BG 2 BG 3 Ohne Ausgangsdrossel 50 m, geschirmt 100 m, geschirmt Mit Ausgangsdrossel 100 m, geschirmt —...
10 | Anschluss STÖBER 10.10.2 Encoderkabel Motoren von STÖBER sind standardmäßig mit Encodersystemen und Steckverbindern ausgerüstet. STÖBER bietet passende Kabel in unterschiedlichen Längen, Leiterquerschnitten und Steckergrößen an. In Abhängigkeit von den jeweiligen Motortypen können unterschiedliche Encodersysteme eingesetzt werden. 10.10.2.1 Encoder EnDat 2.1/2.2 digital Passende Encoderkabel sind nachfolgend beschrieben.
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STÖBER 10 | Anschluss Encoderkabel – Steckverbinder con.15 Bei den induktiven Encodern EnDat 2.2 digital "EBI 1135" und "EBI 135" mit Multiturn-Funktion wird die Spannungsversorgung gepuffert. Pin 2 und Pin 3 des Motors sind in diesem Fall mit der Pufferbatterie U belegt.
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10 | Anschluss STÖBER Encoderkabel – Steckverbinder con.17 Bei den induktiven Encodern EnDat 2.2 digital "EBI 1135" und "EBI 135" mit Multiturn-Funktion wird die Spannungsversorgung gepuffert. Pin 2 und Pin 3 des Motors sind in diesem Fall mit der Pufferbatterie U belegt.
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STÖBER 10 | Anschluss Encoderkabel – Steckverbinder con.23 Motor Kabel Antriebsregler Anschlussbild Bezeichnung Aderfarbe Aderfarbe X4/X140 Clock+ Sense U — — — — — — — — Data− Data+ — — — — Clock− — — — — WHGN — —...
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10 | Anschluss STÖBER 10.10.2.2 SSI-Encoder Passende Encoderkabel sind nachfolgend beschrieben. 10.10.2.2.1 Anschlussbeschreibung con.23 Steckverbinder STÖBER Encoderkabel D-Sub X4 Encoderkabel – Steckverbinder con.23 Motor Kabel Antriebsregler Anschlussbild Bezeichnung Aderfarbe Aderfarbe Clock+ Sense U BNGN — — — — — — —...
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STÖBER 10 | Anschluss 10.10.2.3 Inkrementalencoder HTL differenziell Passende Encoderkabel sind nachfolgend beschrieben. 10.10.2.3.1 Anschlussbeschreibung con.23 Steckverbinder STÖBER Encoderkabel D-Sub X4 Encoderkabel – Steckverbinder con.23 Motor Kabel Antriebs- regler Anschlussbild Bezeichnung Aderfarbe Aderfarbe Aderfarbe bis BG 80 ab BG 90 B−...
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10 | Anschluss STÖBER 10.10.2.4 Inkrementalencoder TTL differenziell Das passende Encoderkabel für den Anschluss eines TTL-Inkrementalencoders differenziell mit Hall-Sensor TTL single-ended an die Adapterbox LA6 ist nachfolgend beschrieben. 10.10.2.4.1 Anschlussbeschreibung Encoderkabel – Steckverbinder con.17 Motor Kabel Adapterbox Anschlussbild Bezeichnung Aderfarbe X304 A−...
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10 | Anschluss STÖBER Encoderkabel – Steckverbinder con.23 Information Für den Anschluss von STÖBER Resolverkabeln mit 9-poligem D-Sub-Stecker, wie Standard- Ausführung für Synchron-Servomotoren ED/EK, benötigen Sie zusätzlich den separat erhältlichen Schnittstellenadapter AP6A00 (Id.-Nr. 56498) oder AP6A01 (Id.-Nr. 56522). Motor Kabel Antriebsregler Anschlussbild Bezeichnung...
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STÖBER 10 | Anschluss 10.10.2.6 Encoder EnDat 2.1 Sin/Cos Passende Encoderkabel sind nachfolgend beschrieben. 10.10.2.6.1 Anschlussbeschreibung con.15 con.17 con.23 Steckverbinder STÖBER Encoderkabel D-Sub X140 Information Für den Anschluss von EnDat 2.1-Sin/Cos-Kabeln mit 15-poligem D-Sub-Stecker mit integriertem Motortemperatursensor benötigen Sie den separat verfügbaren Schnittstellenadapter AP6A02 (Id.-Nr.
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10 | Anschluss STÖBER Encoderkabel – Steckverbinder con.15 Motor Kabel Antriebsregler Anschlussbild Bezeichnung Aderfarbe Aderfarbe X140 Sense U GNRD Sense GND GNBK BNGN BNRD Clock+ WHBK Clock− WHYE WHGN BNBU B+ (Sin+) BUBK B− (Sin−) RDBK Data+ A+ (Cos+) GNBK A−...
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STÖBER 10 | Anschluss Encoderkabel – Steckverbinder con.17 Motor Kabel Antriebsregler Anschlussbild Bezeichnung Aderfarbe Aderfarbe X140 Sense U GNRD — — — — — — — — Sense GND GNBK 1TP2 BNGY 1TP1 BNYE BNGN BNRD Clock+ WHBK Clock− WHYE WHGN BNBU —...
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10 | Anschluss STÖBER Encoderkabel – Steckverbinder con.23 Motor Kabel Antriebsregler Anschlussbild Bezeichnung Aderfarbe Aderfarbe X140 Sense U GNRD — — — — — — — — Sense GND GNBK 1TP2 BNGY 1TP1 BNYE BNGN BNRD Clock+ WHBK Clock− WHYE WHGN BNBU —...
11 | Bedienung Bedienung Die Bedieneinheit des Antriebsreglers besteht aus einem Grafikdisplay (LCD) und Tasten. 11.1 Übersicht Abb. 45: Bedieneinheit des Antriebsreglers SD6 Ebene, Parametergruppen und Parameter auswählen oder geänderte Parameterwerte übernehmen Parameter des Startdisplays anzeigen, eine Ebene zurücknavigieren, geänderte Parameterwerte verwerfen oder Störung quittieren...
A10 Zugriffslevel A09 Neu starten A00 Werte speichern A926 Begrenzung Abb. 46: Menüstruktur und Navigation über die SD6-Bedieneinheit Parameter – Schnellzugriff Über den Schnellzugriff greifen Sie direkt auf die Status der wichtigsten (Diagnose-)Parameter zu. Diese Ebene besteht aus dem Startdisplay STATUSANZEIGE sowie drei weiteren themenspezifischen Übersichten:...
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STÖBER 11 | Bedienung Parametergruppen Parameter sind aufgrund ihrer funktionalen Eigenschaften in Gruppen wie "Antriebsregler", "Motor", "Maschine", "Klemmen" usw. zusammengefasst. Sie navigieren innerhalb dieser Ebene über die rechte und linke Pfeiltaste; über [OK] wählen Sie eine der möglichen Gruppen aus. Parameter In einer Parametergruppe navigieren Sie über die obere und untere Pfeiltaste;...
12 | Inbetriebnahme STÖBER Inbetriebnahme Nachfolgende Kapitel beinhalten die Inbetriebnahme Ihres Antriebssystems mithilfe der Software DriveControlSuite DS6. Informationen zu den Systemvoraussetzungen und zur Installation der Software entnehmen Sie dem Kapitel DriveControlSuite [} 332]. Für die Komponenten Ihres Antriebsmodells setzen wir einen STÖBER Synchron-Servomotor mit Encoder EnDat 2.1/2.2 digital und optionaler Bremse voraus.
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STÖBER 12 | Inbetriebnahme 2. Register Antriebsregler: Wählen Sie die Baureihe SD6 und den Gerätetyp des Antriebsreglers. 3. Register Optionsmodule: Kommunikationsmodul: Wenn der Antriebsregler über einen Feldbus mit einer Steuerung kommuniziert, wählen Sie das entsprechende Kommunikationsmodul. Klemmenmodul: Wenn Sie den Antriebsregler über analoge und digitale Eingänge steuern, wählen Sie das entsprechende Klemmenmodul (im Mischbetrieb zusätzlich zum...
12 | Inbetriebnahme STÖBER 12.1.2 Sicherheitsmodul konfigurieren Im nächsten Schritt müssen Sie die Sicherheitstechnik gemäß der im zugehörigen Handbuch beschriebenen Inbetriebnahmeschritte konfigurieren, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 334]. 12.1.3 Weitere Module und Antriebsregler anlegen Wir empfehlen, sämtliche Antriebsregler Ihres Projekts in der DriveControlSuite entweder funktional nach Gruppen zu sortieren und eine Gruppe unter einem Modul zusammenzufassen oder mehrere Antriebsregler aufgrund deren Verteilung auf unterschiedliche Schaltschränke in entsprechenden Modulen zu organisieren.
STÖBER 12 | Inbetriebnahme 12.1.5 Projekt spezifizieren Spezifizieren Sie abschließend Ihr Projekt. 1. Markieren Sie im Projektbaum Projekt P1 : Projekt1. 2. Wechseln Sie ins Projektmenü und klicken Sie auf Projektierung. ð Das Fenster Projekt öffnet sich. 3. Stellen Sie die Beziehung zwischen Ihrem Schaltplan und dem neu angelegten Projekt in der DriveControlSuite her.
12 | Inbetriebnahme STÖBER 12.2.2.1 Achsmodell definieren 1. Markieren Sie im Projektbaum den betreffenden Antriebsregler und klicken Sie im Projektmenü > Bereich Assistent auf die erste projektierte Achse. 2. Wählen Sie Assistent Achsmodell. 3. I05 Achstyp: Um die Maßeinheiten sowie die Anzahl der Dezimalstellen für die Angabe und Anzeige von Positionssollwerten, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen individuell konfigurieren zu können, wählen Sie 0: Freie Einstellung, rotatorisch oder 1: Freie Einstellung, translatorisch.
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STÖBER 12 | Inbetriebnahme 12.2.2.3 Achse begrenzen Begrenzen Sie, sofern notwendig, die Bewegungsgrößen Position, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Ruck sowie Drehmoment/Kraft gemäß den für Ihr Antriebsmodell geltenden Bedingungen. Position begrenzen (optional) 1. Markieren Sie im Projektbaum den betreffenden Antriebsregler und klicken Sie im Projektmenü...
12 | Inbetriebnahme STÖBER 12.3 Projektierung testen Sie können die Projektierung einfach und schnell über die Software DriveControlSuite oder alternativ direkt über das Display des Antriebsreglers testen. 12.3.1 Test über DriveControlSuite Bevor Sie mit der Parametrierung Ihrer Applikation fortfahren, empfehlen wir, Ihr projektiertes Achsmodell über die Steuertafel Tippen zu testen.
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STÖBER 12 | Inbetriebnahme Testkonfiguration übertragen – Antriebsregler mit Option SE6 ü Sie haben die vordefinierten Testbewegungsgrößen auf Plausibilität verifiziert. Um eine Testkonfiguration an einen Antriebsregler übertragen zu können, müssen Sie Ihren PC mit dem Netzwerk verbinden. Der betreffende Antriebsregler ist eingeschaltet. 1.
12.3.2 Test über Bedieneinheit des Antriebsreglers Sie haben den Antriebsregler SD6 samt Zubehör wie beschrieben angeschlossen und möchten die korrekte Verdrahtung sowie die Funktionalität der Komponenten im Verbund testen. Mit der STÖBER Standardparametrierung ist ein erster Funktionstest möglich, wenn Sie den Antriebsregler zusammen mit einem STÖBER Synchron-Servomotor und einem EnDat-Encoder...
STÖBER 12 | Inbetriebnahme 12.3.2.1 Schematischer Testablauf Schematischer Testablauf Folgende Darstellung zeigt den schematischen Ablauf des Verdrahtungs- und Funktionstests. Testbeginn 24 V-Versorgung der Bremse einschalten 24 V-Versorgung des Antriebsreglers einschalten Netzversorgung einschalten Ursachen Ursachen Einschaltsperre? ermitteln beheben (E48) (E47, E49) nein Einzige Ursache: nein...
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12 | Inbetriebnahme STÖBER 12.3.2.2 Praktischer Testablauf GEFAHR! Bewegte Teile! Lebensgefahr! Bei dem nachfolgend beschriebenen Verdrahtungs- und Funktionstest dreht die Motorwelle! ▪ Räumen Sie vor dem Test den Gefahrenbereich. ▪ Schließen Sie keine Folgemechanik an Motor oder Getriebe an, bis Sie den Test abgeschlossen haben.
STÖBER 13 | Kommunikation Kommunikation Zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung mit dem Antriebsregler SD6 stehen mehrere Optionen zur Verfügung: § Direktverbindung zwischen dem Antriebsregler und einem PC § STÖBER Fernwartung als indirekte Kommunikationsverbindung über einen Austausch- Server § Kommunikation via IGB-Motionbus zwischen mehreren Antriebsreglern §...
Übertragung und Bearbeitung beliebiger Daten zu konfigurieren. Beide Netzwerkvarianten setzen folgende Bedingungen voraus: § Mindestens 2 und bis zu 32 SD6 können vernetzt werden § Sämtliche Teilnehmer des jeweiligen Netzwerks müssen direkt miteinander verbunden sein – ohne zwischengeschaltete Hubs oder Switches §...
STÖBER 13 | Kommunikation § Die Gesamtausdehnung jedes Netzwerks beträgt maximal 100 m § Eine aufwändige Feldbuskonfiguration entfällt – selbst bei der Inbetriebnahme von Master- Slave-Systemen Gateway-Buchse X3A für den Anschluss von PC oder Internet Gateway-Buchse X3B für den Anschluss von PC oder Internet Abb. 48: IGB- und IGB-Motionbus-Netzwerk An einer der beiden äußeren, freien Buchsen werden PC oder Internet angeschlossen.
13 | Kommunikation STÖBER 13.2 Direktverbindung Bei einer Direktverbindung handelt es sich um eine Netzwerkverbindung, bei der sich sämtlliche Teilnehmer im gleichen Netzwerk befinden. Eine Direktverbindung in einfachster Form ist eine Punkt-zu-Punkt-Kabelverbindung zwischen der Netzwerkschnittstelle des PCs, auf dem die DriveControlSuite installiert ist und der Netzwerkschnittstelle des Antriebsreglers.
Zustand Antriebsregler Netzwerkverbindung Service Zustand Feldbus Zustand IGB Netzwerkverbindung Feldbus 14.1.1 Zustand Antriebsregler Informationen zum Zustand des Antriebsreglers liefern 3 Leuchtdioden auf der Gerätefront. Abb. 50: Leuchtdioden für den Zustand des Antriebsreglers auf der SD6-Gerätefront Blau: REMOTE Grün: RUN Rot: ERROR...
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14 | Diagnose STÖBER Blaue LED Verhalten Beschreibung Keine Fernwartung aktiv 1-facher Flash Verbindung zum Teleserver wird aufgebaut Blinken Antriebsregler wartet auf die Verbindung zur DriveControlSuite Fernwartung ist aktiv Tab. 261: Bedeutung der blauen LED (REMOTE) LEDs: Verhalten Beschreibung Grün/Rot Keine Versorgungsspannung 1-facher Flash STO aktiv...
14.1.2 Netzwerkverbindung Service Die LEDs an X3A und X3B auf der Geräteoberseite zeigen den Zustand der Service- Netzwerkverbindung an. Abb. 51: Leuchtdioden für den Zustand der Service-Netzwerkverbindung auf der SD6-Geräteoberseite LINK an X3A ACTIVITY an X3A LINK an X3B ACTIVITY an X3B Grüne LED...
14 | Diagnose STÖBER 14.1.3 Zustand IGB 2 Leuchtdioden auf der Geräteoberseite zeigen den IGB-Gerätezustand an. Abb. 52: Leuchtdioden für den IGB-Gerätezustand auf der SD6-Geräteoberseite Grün: RUN Rot: ERROR Grüne LED Verhalten Beschreibung IGB ist nicht aktiv Blinken Der IGB-Zustand ist 2: IGB running Der IGB-Zustand ist 3: IGB-Motionbus Tab.
STÖBER 14 | Diagnose 14.1.4 Zustand Feldbus Die Leuchtidoden zur Diagnose des Feldbuszustands variieren je nach eingesetztem Feldbussystem bzw. Kommunikationsmodul. 14.1.4.1 Zustand EtherCAT 2 Leuchtdioden auf der Geräteoberseite des Antriebsreglers geben Auskunft über die Verbindung zwischen EtherCAT-Master und -Slave sowie über den Zustand des Datenaustauschs.
14 | Diagnose STÖBER 14.1.4.2 Zustand PROFINET 2 Leuchtdioden auf der Geräteoberseite des Antriebsreglers geben Auskunft über die Verbindung zwischen IO-Controller und -Device sowie über den Zustand des Datenaustauschs. Dieser kann zusätzlich in Parameter A271 PN Zustand ausgelesen werden. X200 Abb. 54: Leuchtdioden für den PROFINET-Zustand Rot: BF (Busfehler) Grün: Run...
STÖBER 14 | Diagnose 14.1.5 Netzwerkverbindung Feldbus Die Leuchtidoden zur Diagnose der Kommunikation variieren je nach eingesetztem Feldbussystem bzw. Kommunikationsmodul. 14.1.5.1 Netzwerkverbindung EtherCAT Die LEDs LA IN und LA OUT an X200 und X201 auf der Geräteoberseite zeigen den Zustand der Netzwerkverbindung an. X200 X201 Abb. 55: Leuchtdioden für den Zustand der EtherCAT-Netzwerkverbindung...
14 | Diagnose STÖBER 14.1.5.2 Netzwerkverbindung PROFINET Die Leuchtdioden Act und Link an X200 und X201 auf der Geräteoberseite zeigen den Zustand der PROFINET-Netzwerkverbindung an. X200 X201 Link Link Abb. 56: Leuchtdioden für den Zustand der PROFINET-Netzwerkverbindung Grün: Link an X201 Gelb: Activity an X201 Grün: Link an X200 Gelb: Activity an X200...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2 Ereignisse Der Antriebsregler verfügt über ein System zur Selbstüberwachung, das anhand von Prüfregeln das Antriebssystem vor Schaden schützt. Bei Verletzung der Prüfregeln wird ein entsprechendes Ereignis ausgelöst. Auf manche Ereignisse wie beispielsweise das Ereignis Kurz-/Erdschluss haben Sie als Anwender keinerlei Einflussmöglichkeit. Bei anderen wie beispielsweise dem Ereignis Overspeed können Sie den Auslöseschwelle und die Reaktion definieren.
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.2 Ereignis 31: Kurz-/Erdschluss Der Antriebsregler geht in Störung: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Der Brems-Chopper wird abgeschaltet.
14 | Diagnose STÖBER 14.2.4 Ereignis 33: Überstrom Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § U30 = 0: Inaktiv Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Der Antriebsregler geht mit einer Notbremsung in Störung, wenn §...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.5 Ereignis 34: Hardware-Defekt Der Antriebsregler geht in Störung: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Nummer Ursache...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.7 Ereignis 36: Überspannung Der Antriebsregler geht in Störung: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Ursache Prüfung und Maßnahme...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.8 Ereignis 37: Motorencoder Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § U30 = 0: Inaktiv Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Der Antriebsregler geht mit einer Notbremsung in Störung, wenn §...
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14 | Diagnose STÖBER Nummer Ursache Prüfung und Maßnahme 8: X4-kein Encoder gefunden Anschlussfehler Anschluss prüfen und gegebenenfalls korrigieren; Antriebsregler neu starten, um Encoderversorgung wieder einzuschalten Fehlerhaftes Encoderkabel Kabel prüfen und gegebenenfalls tauschen; Antriebsregler neu starten, um Encoderversorgung wieder einzuschalten Fehlerhafte Spannungsversorgung des Encoders Spannungsversorgung...
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STÖBER 14 | Diagnose Nummer Ursache Prüfung und Maßnahme 20: Resolver Träger Fehlerhaftes Encoderkabel Kabel prüfen und gegebenenfalls – tauschen 22: Resolver-/ Sin/Cos- Inkompatibler Encoder Spezifikation des Encoders mit den Überspannung entsprechenden Vorgaben von STÖBER vergleichen und gegebenenfalls Encoder oder Motor tauschen;...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.9 Ereignis 38: Temperatur Antriebsreglersensor Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.11 Ereignis 40: Ungültige Daten Der Antriebsregler geht in Störung: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Nummer Ursache...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.12 Ereignis 41: Übertemperatur Motorsensor Die möglichen Auswirkungen sind abhängig vom parametrierten Level (U15): § 2: Warnung § 3: Störung Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.13 Ereignis 42: Übertemperatur Bremswiderstand i2t Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: §...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.14 Ereignis 43: Drahtbruch Analogeingang 1 Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.15 Ereignis 44: Externe Störung 1 Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: §...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.16 Ereignis 45: Übertemperatur Motor i2t Die möglichen Auswirkungen sind abhängig von dem parametriertem Level (U10): § 0: Inaktiv § 1: Meldung § 2: Warnung § 3: Störung Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.19 Ereignis 48: Lüftüberwachung Bremse Die möglichen Auswirkungen sind abhängig vom parametrierten Level (U26). Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: §...
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STÖBER 14 | Diagnose Der Antriebsregler geht mit einem Schnellhalt in Störung, wenn: § A29 = 1: Aktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 2: Slow down on quick stop ramp bei Gerätesteuerung CiA 402 Reaktion: § Die Achse wird durch einen Schnellhalt gestoppt; währenddessen werden die Bremsen durch den Antriebsregler gesteuert und bleiben gelüftet §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.21 Ereignis 50: Sicherheitsmodul Der Antriebsregler geht in Störung: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Nummer Ursache...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.23 Ereignis 52: Kommunikation Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert §...
Seite 281
STÖBER 14 | Diagnose Nummer Ursache Prüfung und Maßnahme 9: IGB Serie Lost Anschlussfehler Anschluss prüfen und gegebenenfalls Frames korrigieren; Antriebsregler neu starten, um IGB zu aktualisieren Fehlerhaftes IGB- Kabel prüfen und gegebenenfalls tauschen; Verbindungskabel Antriebsregler neu starten, um IGB zu aktualisieren 11: IGB Anschlussfehler...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.24 Ereignis 53: Endschalter Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert §...
Seite 283
STÖBER 14 | Diagnose Nummer Ursache Prüfung und Maßnahme 1: /Hardware-Endschalter Ende des In Gegenrichtung vom Endschalter in den Positiv Verfahrbereichs Verfahrbereich fahren – erreicht 2: /Hardware-Endschalter Anschlussfehler Anschluss und Quellparameter prüfen und Negativ gegebenenfalls korrigieren (I101, I102) Fehlerhaftes Kabel prüfen und gegebenenfalls tauschen Anschlusskabel 3: Software-Endschalter Ende des...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.26 Ereignis 55: Optionsmodul Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.27 Ereignis 56: Overspeed Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § U30 = 0: Inaktiv Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Der Antriebsregler geht mit einer Notbremsung in Störung, wenn §...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.28 Ereignis 57: Laufzeitauslastung Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.29 Ereignis 58: Encodersimulation Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert §...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.30 Ereignis 59: Übertemperatur Antriebsregler i2t Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: §...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.32 Ereignis 68: Externe Störung 2 Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.33 Ereignis 69: Motoranschluss Die möglichen Auswirkungen sind abhängig vom parametrierten Level (U12). § 0: Inaktiv § 3: Störung Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: §...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.34 Ereignis 70: Parameterkonsistenz Der Antriebsregler geht in Störung: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Nummer Ursache...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.35 Ereignis 71: Firmware Ursache 1: Der Antriebsregler geht in Störung: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Ursache 3: Der Antriebsregler geht in Störung, wenn:...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.36 Ereignis 72: Timeout Bremsentest – Ereignis 75: Timeout Bremsentest Achse 4 Die möglichen Auswirkungen sind abhängig von der Ursache. Ursache 1 und 2 führen zu einer Störung, Ursache 3 wird als Meldung ausgegeben. Der Antriebsregler geht in Störung: §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.37 Ereignis 76: Positionsencoder Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § U30 = 0: Inaktiv und § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § U30 = 1: Aktiv und § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA 402 Reaktion: §...
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STÖBER 14 | Diagnose Nummer Ursache Prüfung und Maßnahme 1: Parameter <-> Encoder Inkonsistente Parametrierung Spezifikation des angeschlossenen Encoders mit den entsprechenden Werten der H-Parameter vergleichen und gegebenenfalls korrigieren 2: Maximalgeschwindigkeit Überschrittene Encoder- Istgeschwindigkeit während einer Maximalgeschwindigkeit Bewegung durch Scope-Aufnahme prüfen (E15) und gegebenenfalls die erlaubte Encoder- Maximalgeschwindigkeit anpassen...
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14 | Diagnose STÖBER Nummer Ursache Prüfung und Maßnahme 16: X4-Busy Fehlerhaftes Encoderkabel Kabel prüfen und gegebenenfalls tauschen Inkonsistente Parametrierung Angeschlossenen Encoder mit dem parametrierten Encoder vergleichen und gegebenenfalls korrigieren (H00) Inkompatibler Encoder Spezifikation des Encoders mit den entsprechenden Vorgaben von STÖBER vergleichen und gegebenenfalls Encoder oder Motor tauschen...
STÖBER 14 | Diagnose Nummer Ursache Prüfung und Maßnahme 36: X120-Busy Fehlerhaftes Encoderkabel Kabel prüfen und gegebenenfalls tauschen Inkonsistente Parametrierung Angeschlossenen Encoder mit dem parametrierten Encoder vergleichen und gegebenenfalls korrigieren (H120) Inkompatibler Encoder Spezifikation des Encoders mit den entsprechenden Vorgaben von STÖBER vergleichen und gegebenenfalls Encoder oder Motor tauschen...
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14 | Diagnose STÖBER Nummer Ursache Prüfung und Maßnahme 1: Parameter <-> Inkonsistente Spezifikation des angeschlossenen Encoders mit Encoder Parametrierung den entsprechenden Werten der H-Parameter vergleichen und gegebenenfalls korrigieren 2: Maximal- Überschrittene Encoder- Istgeschwindigkeit während einer Bewegung durch geschwindigkeit Maximal-geschwindigkeit Scope-Aufnahme prüfen (E15) und gegebenenfalls die erlaubte Encoder- Maximalgeschwindigkeit anpassen (B297)
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STÖBER 14 | Diagnose Nummer Ursache Prüfung und Maßnahme 18: EBI-Encoder Batterie im Batteriemodul Batterie tauschen Batterie leer leer Erstanschluss – Anschlussfehler Anschluss prüfen und gegebenenfalls korrigieren Fehlerhaftes Kabel prüfen und gegebenenfalls tauschen Encoderkabel Fehlerhaftes Batteriemodul prüfen und gegebenenfalls Batteriemodul tauschen 20: Resolver Träger Fehlerhaftes...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.39 Ereignis 78: Zyklische Positionsbegrenzung Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.41 Ereignis 80: Ungültige Aktion Der Antriebsregler geht in Störung: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Nummer Ursache...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.43 Ereignis 82: Hall-Sensor Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § U30 = 0: Inaktiv Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert § Die Bremsen werden nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert und fallen bei inaktivem Lüft-Override ein (F06) Der Antriebsregler geht mit einer Notbremsung in Störung, wenn §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.44 Ereignis 83: Ausfall einer/aller Netzphasen Mit Ereigniseintritt wird zunächst eine Warnung ausgegeben, die nach einer Warnzeit von 10 s zur Störung wird. Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder §...
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STÖBER 14 | Diagnose Der Antriebsregler geht mit einem Schnellhalt in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 2: Slow down on quick stop ramp bei Gerätesteuerung CiA 402 Reaktion: § Die Achse wird durch einen Schnellhalt gestoppt; währenddessen werden die Bremsen durch den Antriebsregler gesteuert und bleiben gelüftet §...
14 | Diagnose STÖBER 14.2.46 Ereignis 85: Exzessiver Sollwertsprung Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert §...
STÖBER 14 | Diagnose 14.2.47 Ereignis 88: Steuertafel Der Antriebsregler geht in Störung, wenn: § A29 = 0: Inaktiv bei Gerätesteuerung STÖBER oder § A540 = 0: Disable drive, motor is free to rotate bei Gerätesteuerung CiA Reaktion: § Das Leistungsteil wird gesperrt und die Achsbewegung nicht mehr durch den Antriebsregler gesteuert §...
15 | Tausch STÖBER Tausch Die nachfolgenden Kapitel beschreiben den Austausch eines Antriebsreglers sowie des verfügbaren Zubehörs. 15.1 Sicherheitshinweise zum Gerätetausch Austauscharbeiten sind ausschließlich bei Spannungsfreiheit erlaubt. Beachten Sie die 5 Sicherheitsregeln, siehe Kapitel An der Maschine arbeiten [} 18]. Bei eingeschalteter Versorgungsspannung können an den Anschlussklemmen und den daran angeschlossenen Kabeln gefährliche Spannungen auftreten.
STÖBER 15 | Tausch 15.3 Antriebsregler tauschen GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪ Schalten Sie vor sämtlichen Arbeiten an den Geräten alle Versorgungsspannungen ab! ▪ Beachten Sie die Entladungszeit der Zwischenkreiskondensatoren in den allgemeinen technischen Daten. Sie können erst nach dieser Zeitspanne die Spannungsfreiheit voraussetzen.
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15 | Tausch STÖBER 1. Optional: Wenn ein Batteriemodul AES vorhanden ist, trennen Sie das AES vom Antriebsregler. 2. Ziehen Sie alle Klemmen vom auszubauenden Antriebsregler ab. 3. Lösen Sie den Schutzleiter vom Erdungsbolzen. 4. Baugrößen 0 bis 2: Lösen Sie die obere Befestigungsschraube nur leicht und entfernen Sie die untere, um das EMV-Schirmblech EM6A0 abmontieren zu können.
STÖBER 15 | Tausch 19. Starten Sie anschließend den Antriebsregler neu, beispielsweise über die 24 V Versorgung des Steuerteils. 20. Optional: Wenn Sie die erweiterte Sicherheitsfunktionalität über das Sicherheitsmodul SE6 nutzen, prüfen Sie, ob die in der Maschinendokumentation des ausgetauschten Antriebsreglers hinterlegte Prüfsumme der Sicherheitsfunktionen mit der Prüfsumme des neuen Antriebsreglers übereinstimmt.
16 | Service STÖBER Service In diesem Kapitel finden Sie wichtige Informationen rund um unseren Elektronik-Service. 16.1 STÖBER Elektronik-Service Wenn Sie Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an unseren Service. Alle Kontaktdaten finden Sie im Kapitel Beratung, Service, Anschrift [} 339]. Halten Sie bitte die nachfolgend beschriebenen Informationen bereit, damit wir Ihnen schnell und kompetent helfen können.
STÖBER 16 | Service 16.2 Rückdokumentation Wenn Sie Fragen rund um die Inbetriebnahme haben und sich an unseren Service wenden möchten, erstellen Sie im Vorfeld eine Rückdokumentation und senden Sie diese an die E-Mail- Adresse unseres First Level Support, siehe Kapitel Beratung, Service, Anschrift [} 339].
16 | Service STÖBER 6. Wählen Sie Kontextmenü Alle Antriebsregler auslesen, um alle Antriebsregler für den Datenabgleich zu aktivieren. 7. Wählen Sie im Kontextmenü Alle Antriebsregler gemäß Referenz zuordnen. 8. Klicken Sie anschließend auf Online-Verbindung herstellen. ð Die Datenverbindung wird hergestellt und die Projektierungsdaten werden vom Antriebsregler auf den PC übertragen.
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STÖBER 16 | Service 8. Optional: Stimmen die Konfigurationen überein, klicken Sie nach abgeschlossener Gerätesynchronisierung auf Fertig. 9. Optional: Stimmen die Konfigurationen nicht überein, klicken Sie nach abgeschlossener Gerätesynchronisierung auf Weiter. 9.1. Bestätigen Sie die Seriennummer des Sicherheitsmoduls und klicken Sie auf Weiter. 9.2.
16 | Service STÖBER 9. Bestätigen Sie den Dialog mit Ja. ð PASmotion öffnet sich. 10. Navigieren Sie in der Projektverwaltung von PASmotion zum Sicherheitsmodul des Antriebsreglers und öffnen Sie dieses mit einem Doppelklick. ð Der Dialog zur Kennwortabfrage öffnet sich. 11.
STÖBER 17 | Anhang Anhang 17.1 Klemmenspezifikationen Relevante Informationen für die Projektierung der Anschlussverdrahtung entnehmen Sie den folgenden Kapiteln. Die DIN EN 60204-1 enthält grundlegende Empfehlungen, die bei der Auswahl von Leitern berücksichtigt werden sollten. Sie gibt im Kapitel „Leiter, Kabel und Leitungen“ neben den Angaben zur maximalen Strombelastbarkeit der Adern in Abhängigkeit von der Verlegeart auch Hinweise zum Derating, beispielsweise für erhöhte Umgebungstemperaturen oder Leitungen mit mehreren belasteten Einzeladern.
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STÖBER 17 | Anhang 17.1.2 FMC 1,5 -ST-3,5 Merkmal Leitungstyp Wert Rastermaß — 3,5 mm Nennstrom bei ϑ = 40 °C — CE/UL/CSA: 8 A Max. Leiterquerschnitt Flexibel ohne AEH 1,5 mm² Flexibel mit AEH ohne Kunststoffkragen 1,5 mm² Flexibel mit AEH mit Kunststoffkragen 0,75 mm² 2 Leiter flexibel mit Doppel-AEH mit —...
17 | Anhang STÖBER 17.1.4 BCF 3,81 180 SN Merkmal Leitungstyp Wert Rastermaß — 3,81 mm Nennstrom bei ϑ = 40 °C — CE/UL/CSA: 16 A/10 A/11 A Max. Leiterquerschnitt Flexibel ohne AEH 1,5 mm² Flexibel mit AEH ohne Kunststoffkragen 1,0 mm² Flexibel mit AEH mit Kunststoffkragen 1,0 mm²...
STÖBER 17 | Anhang 17.1.6 BLDF 5.08 180 SN Merkmal Leitungstyp Wert Rastermaß — 5,08 mm Nennstrom bei ϑ = 40 °C — CE/UL/CSA: 14 A/10 A/10 A Max. Leiterquerschnitt Flexibel ohne AEH 2,5 mm² Flexibel mit AEH ohne Kunststoffkragen 2,5 mm² Flexibel mit AEH mit Kunststoffkragen 2,5 mm²...
17 | Anhang STÖBER 17.2 Verschaltungsbeispiele Nachfolgende Kapitel zeigen den prinzipiellen Anschluss anhand von Beispielen. 17.2.1 Stand-Alone-Betrieb mit direkter Bremsenansteuerung Nachfolgende Grafik zeigt ein Verschaltungsbeispiel für den Stand-Alone-Betrieb von SD6 mit direkter Bremsenansteuerung. L1 L2 L3 24 V Digital Digital Input...
STÖBER 17 | Anhang 17.2.2 Stand-Alone-Betrieb mit indirekter Bremsenansteuerung Nachfolgende Grafik zeigt ein Verschaltungsbeispiel für den Stand-Alone-Betrieb von SD6 mit indirekter Bremsenansteuerung. L1 L2 L3 24 V Digital Digital Input Output STO_a STO_b L1 L2 L3 PE RLY GND GND Vc...
17 | Anhang STÖBER 17.2.3 Parallelschaltung Nachfolgende Grafik zeigt den prinzipiellen Anschluss mehrerer Antriebsregler SD6 auf Basis einer Zwischenkreiskopplung mit Quick DC-Link DL6A. L1 L2 L3 PE L1 L2 L3 PE L1 L2 L3 PE D- D+ R+ R- D- D+...
STÖBER 17 | Anhang 17.3 Geräteadressierung MAC-Adresse Eine MAC-Adresse besteht aus einem festen wie einem variablen Teil. Der feste Teil kennzeichnet den Hersteller, der variable unterscheidet die einzelnen Netzwerkteilnehmer und muss weltweit einmalig vergeben werden. Die MAC-Adressen der Schnittstellen werden von STÖBER vergeben und können nicht verändert werden.
Standard-Installation Wählen Sie diese Installationsart, wenn Sie die neueste Version der DriveControlSuite installieren möchten. Die DriveControlSuite wird in das versionsunabhängige Verzeichnis .../Programme/STOBER/ DriveControlSuite/ installiert. Während des Installationsprozesses sind keine weiteren Installationsanweisungen von Ihrer Seite erforderlich. Sofern Sie mit dem Internet verbunden sind, wird vor der Installation überprüft, ob bereits eine neuere Software-Version zur Verfügung steht.
STÖBER 17 | Anhang 17.4.3 Software installieren Aktuelle Versionen der DriveControlSuite finden Sie in unserem Download-Center unter http://www.stoeber.de/de/download. Information Wenn Sie die erweiterte Sicherheitsfunktionalität über das Sicherheitsmodul SE6 nutzen, benötigen Sie zusätzlich die in die DriveControlSuite integrierte Komponente PASmotion. Am Ende des Installationsprozesses der DriveControlSuite startet hierzu der Installationsassistent von PASmotion.
STÖBER 17 | Anhang 17.6 Formelzeichen Formel- Einheit Erklärung zeichen Maximale Eingangskapazität 1max Ladefähigkeit des Leistungsteils maxPU Eigenkapazität des Leistungsteils Verringerung des Nennstroms in Abhängigkeit von der Aufstellhöhe Verringerung des Nennstroms in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur Maximale Abschaltenergie am Ausgang 2max Maximale Eingangsfrequenz 1max...
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17 | Anhang STÖBER Formel- Einheit Erklärung zeichen Verlustleistung des Steuerteils V,CU Ω Minimaler Widerstand des externen Bremswiderstands 2minRB Ω Widerstand des internen Bremswiderstands intRB ϑ °C Umgebungstemperatur ϑ °C Maximale Umgebungstemperatur amb,max Minimale Zykluszeit der Applikation τ °C Thermische Zeitkonstante Eingangsspannung Eingangsspannung des Steuerteils Maximale Eingangsspannung...
STÖBER 18 | Kontakt Kontakt 18.1 Beratung, Service, Anschrift Wir helfen Ihnen gerne weiter! Auf unserer Webseite stellen wir Ihnen zahlreiche Informationen und Dienstleistungen rund um unsere Produkte bereit: http://www.stoeber.de/de/service Für darüber hinausgehende oder individuelle Informationen, kontaktieren Sie unseren Beratungs- und Support-Service: http://www.stoeber.de/de/support Sie benötigen unseren First Level Support: Fon +49 7231 582-3060...
18 | Kontakt STÖBER 18.3 Weltweite Kundennähe Wir beraten und unterstützen Sie mit Kompetenz und Leistungsbereitschaft in über 40 Ländern weltweit: STOBER AUSTRIA STOBER SOUTH EAST ASIA www.stoeber.at www.stober.sg Tel. +43 7613 7600-0 sales@stober.sg sales@stoeber.at STOBER CHINA STOBER SWITZERLAND www.stoeber.cn www.stoeber.ch...
STÖBER Glossar Glossar 100Base-TX Ethernet-Netzwerkstandard, basierend auf symmetrischen Kupferkabeln, bei dem die Teilnehmer über paarweise verdrillten Kupferkabeln (Shielded Twisted Pair, Qualitätsstufe CAT 5e) an einen Switch angeschlossen sind. 100Base-TX ist die konsequente Weiterentwicklung von 10Base-T und umfasst dessen Eigenschaften mit der Möglichkeit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 100 MBit/s (Fast-Ethernet).
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Glossar STÖBER KTY-Temperatursensor Temperatursensor mit Widerstandskennlinie, die der Temperatur fast linear folgt. Er ermöglicht somit analoge Messungen der Motortemperaturen. Die Messungen sind allerdings auf jeweils eine Phase der Motorwicklung beschränkt, weshalb der Motorschutz gegenüber PTC-Drillingen deutlich eingeschränkt ist. Leistungsschalter Strombegrenzende Schalter für den Motor- oder Starterschutz. Sie garantieren ein sicheres Abschalten bei Kurzschluss und schützen Verbraucher und Anlage vor Überlast.
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STÖBER Glossar Pt1000-Temperatursensor Temperatursensor aus Platin mit Widerstandskennlinie, die der Temperatur linear folgt. Er ermöglicht somit analoge Messungen der Motortemperaturen. Die Messungen sind allerdings auf jeweils eine Phase der Motorwicklung beschränkt, weshalb der Motorschutz gegenüber PTC-Drillingen deutlich eingeschränkt ist. PTC-Thermistor Thermistor, dessen Widerstand sich mit der Temperatur deutlich verändert.
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Glossar STÖBER Safe Stop 2 (SS2) Gemäß DIN EN 61800-5-2: Verfahren zum Stillsetzen eines PDS(SR). Bei der Sicherheitsfunktion SS2 führt das PDS(SR) eine der folgenden Funktionen aus: a) Auslösen und Steuern der Größe der Motorverzögerung innerhalb festgelegter Grenzen und Auslösen der SOS-Funktion, wenn die Motordrehzahl unter einen festgelegten Grenzwert fällt, oder b) Auslösen und Überwachen der Größe der Motorverzögerung innerhalb festgelegter Grenzen und Auslösen der SOS-Funktion, wenn die Motordrehzahl unter einen festgelegten...
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STÖBER Glossar single-ended (HTL/TTL) Im Kontext Signalübertragung erfolgt die elektrische Signalübertragung duch eine Spannung, die sich gegenüber einem konstanten Bezugspotenzial ändert. Zwischenkreisentladung Vorgang, der dazu führt, dass sich die Zwischenkreiskondensatoren entladen. Voraussetzungen für den Vorgang der Entladung sind: Die Netzversorgung ist getrennt, und es fließt keine Energie vom Motor zum Antriebsregler zurück.
Abb. 22 Erdungskonzept im Mischbetrieb mit SI6 und SC6 bei eingespeistem Antriebsregler SD6 ....................Abb. 23 Erdungskonzept im Mischbetrieb mit SI6 bei eingespeistem Antriebsregler SD6 .. 100 Abb. 24 Spannungshöhen in Abhängigkeit von der Lagerungszeit ........104 Abb. 25 Mindestfreiräume ....................107 Abb.
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Abb. 49 Platzierung der Diagnose-Leuchtdioden auf der Gerätefront und -oberseite des Antriebsreglers......................249 Abb. 50 Leuchtdioden für den Zustand des Antriebsreglers auf der SD6-Gerätefront ..249 Abb. 51 Leuchtdioden für den Zustand der Service-Netzwerkverbindung auf der SD6- Geräteoberseite ...................... 251 Abb.