Störungen / Warnungen
Fehler
Nr.
Ursache in Abhängigkeit vom Störwert
(r047.001, r949.001 bzw. r949.009 bei quittiertem Fehler)
14
Die Drehzahl hat sich bei konstantem Drehzahlsollwert um mehr als 12,5% verändert, obwohl der vorgegebene
Feldstromsollwert noch ≥ 50% von P102 (I F,Motor ) ist
mögliche Ursache: wie bei Störwert 12
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Der EMK-Sollwert ist für eine Feldkennlinienaufnahme zu klein
EMK soll = U A – I A,Motor * R A = P101 – P100 * P110 < 10% von 1,35 * P078.i001
(z.B. P078.i001 = 400 V . . . minimales EMK soll = 54 V)
16
Bei tacholosem Betrieb (P083=3) ist kein Feldschwächbetrieb erlaubt
17
Der Feldstromregler kann nicht optimiert werden, da die Feldkreiszeitkonstante nicht bestimmt werden kann
(Feldstromistwert klingt beim Ausschalten nicht innerhalb von ca. 1s unter 0,95*Anfangswert oder nicht innerhalb von ca.
2s unter 0,8 * 0,95 * Anfangswert ab)
mögliche Ursache:
•
P103 zu groß parametriert
•
Feldkreisinduktivität zu groß
•
Fehler in der Feldstromistwerterfassung (Ansteuerbaugruppe oder Elektronikbaugruppe A7001 defekt)
•
Verhältnis r073.02 / P102 ist zu groß (eventuell P076.02 ändern)
18
Feldschwächbereich zu groß, d.h. beim Hochlauf (bei vollem Feld) auf Drehzahlsollwert von +10% n max ergibt sich eine
|EMK| > 77% Soll-EMK (P101 – P100 * P110)
mögliche Ursache:
•
Maximaldrehzahl falsch eingestellt
•
Pulsgeberparameter nicht richtig (P140 bis P143)
•
Parameter für Tachoanpassung nicht richtig (P741)
•
Soll-EMK nicht richtig (P101, P100, P110)
•
Ein zu großes Lastmoment (in positiver oder negativer Richtung, z.B. eine hängende Last), bewirkt ein Wegdrehen des
Antriebs, eventuell ist irgendeine Ankerstrom- oder Momentengrenze zu niedrig parametriert
19
Es kann nicht innerhalb von 3 Minuten (oder Maximum der drei eingestellten Hochlaufzeiten) im drehzahlgeregelten Betrieb
eine stationäre Istdrehzahl von +10%, +20%, +30% . . . oder +100% der Maximaldrehzahl erreicht werden (die über 90
Zündzyklen gemittelte Drehzahl-Soll-Ist-Differenz muss eine bestimmte Zeit lang <0,1% n max sein)
mögliche Ursache:
•
zu kleine Hochlaufzeit (P303, P307, P311) eingestellt
•
Antrieb ist blockiert
•
ein zu großes Lastmoment (in positiver oder negativer Richtung, z.B. eine hängende Last) bewirkt ein Wegdrehen des
Antriebs, eventuell ist auch eine
•
Ankerstrom-/Momentengrenze zu niedrig parametriert
•
zu "lahme" Drehzahlreglereinstellung (P225, P226, P228) oder Drehzahlregler ist als reiner P-Regler oder mit Statik
parametriert
•
ein Sperrfilter (P201, P202 oder P203, P204) ist eingeschaltet
•
es wird Kommando "Hochlaufgeber-Freigabe" =0 oder "Hochlaufgeber-STOP" = 1 vorgegeben
•
es ist nicht "Feldschwächbetrieb" (P081=1) parametriert
20
Stromgrenze zu niedrig
(beim Drehzahlregler-Optimierungslauf: kleiner als 30% oder 45% von P100 (I A,Motor ) + der für Drehzahl null erforderliche
Ankerstrom,
beim Optimierungslauf für die Reibungs- und Schwungmomentenkompensation: kleiner als 20% von P100 (I A, Motor ) + der
für eine stationäre Drehzahl von 10% der Maximaldrehzahl erforderliche Ankerstrom)
21
Feldschwächbereich zu groß (n ist < +7% n max ergibt |EMK| > 54% Soll-EMK)
(Soll-EMK= K289= P101 – P100 * P110)
mögliche Ursache:
•
Maximaldrehzahl falsch eingestellt
•
Pulsgeberparameter nicht richtig (P140 bis P143)
•
Parameter für Tachoanpassung nicht richtig (P741)
•
Soll-EMK nicht richtig (P101, P100, P110)
•
Achtung:
Auch ein betragsmäßig großer negativer Drehzahlistwert kann | EMK | > 54% Soll-EMK bewirken
10-16
Beschreibung
Weitere Informationen (r047.002 bis r047.016)
SIMOREG DC-MASTER Control Module
05.2007
SIEMENS AG
6RX1700-0BD00
Betriebsanleitung