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Siemens SIMOREG DC-MASTER 6RA70 Betriebsanleitung Seite 164

Control module mit mikroprozessor für drehzahlveränderbare gleichstromantriebe
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Inbetriebnahme
Zusammenhang zwischen Übertragungsrate und Länge des Bus-Kabels:
Übertragungsrate
Zur fehlerfreien Verwendung muss das Buskabel an beiden Enden durch einen
Abschlusswiderstand (121Ω Metallschichtwiderstand, +/- 1%, 0,25W) abgeschlossen werden.
Die Abschirmung des DeviceNet sollte an EINER Stelle (z.B. an der Stromversorgung) geerdet
werden. Mehrfache Erdung kann Masseschleifen erzeugen und Störungen hervorrufen.
Bei der Übertragung über DeviceNet werden Telegramme vom selben Nutzdatenaufbau verwen-
det, der auch bei der Übertragung über CAN-Bus Verwendung findet.
Ein CAN-Telegramm besteht aus Protocol Header, CAN Identifier, bis zu 8 Bytes Nutzdaten und
dem Protocol Trailer.
Die Methoden, welche beim DeviceNet verwendet werden, erlauben aber eine beliebig lange Nutz-
datenlänge. Daten, die länger als 8 Bytes sind, können fragmentiert (in mehreren aufeinander-
folgenden Telegrammen) übertragen werden.
PZD-Objekt (Prozessdaten)
Sowohl Steuerworte und Sollwerte als auch Zustandsworte und Istwerte (Prozessdaten) werden
mittels DeviceNet I/O Message Connections übertragen. Die Anzahl der zu übertragenden
Prozessdaten (4, 8 oder 16) ist abhängig davon, welche DeviceNet I/O Assemby Instance gewählt
wurde. Die Anzahl der vom Antrieb empfangenen und gesendeten Prozessdaten kann
unterschiedlich sein.
Möglichkeiten zur Festlegung der PZD-Anzahl:
„Consumed Connection Path" mit „Poll I/O" (Richtung: Master -> Antrieb)
-
„Produced Connection Path" mit „Poll I/O" (Richtung: Antrieb -> Master)
-
„Produced Connection Path" mit „Bit Strobe I/O"
-
Die Bedeutung jedes Prozessdatenwortes wird durch die Zuordnung der Konnektoren durch
Parametrierung im Antrieb festgelegt (siehe Funktionspläne im Kapitel 8, speziell „Datenaustausch
mit 1. bzw. 2. CB" ). Ein Prozessdatenaustausch zwischen SIMOREG und CBD kann 6x pro
Netzperiode, d.h. alle 3,3ms bei 50Hz, stattfinden, ist aber abhängig vom Modus des
Datenaustausches über DeviceNet. Zu Details siehe auch die „Hinweise zur PZD-Übertragung" im
Kapitel 7, „Ablauf bei der Inbetriebnahme von CAN-Bus-Baugruppen".
Hinweise zur PZD-Übertragung:
Das niederwertige Byte bzw. Wort wird immer vor dem höherwertigen Byte bzw. Wort gesendet.
Das Steuerwort 1 muss immer als erstes PZD-Wort gesendet werden. Wird auch das Steuerwort
2 verwendet, dann muss dieses immer als 4. PZD-Wort gesendet werden.
Das Bit10 im Steuerwort 1 („Führung gefordert") muss immer gesetzt sein. Andernfalls werden
keine neuen Sollwerte vom Antrieb übernommen.
Das zweite PZD-Wort sollte üblicherweise den Hauptsollwert enthalten.
7-48
max. Kabellänge
(Thick Cable)
125kBaud
500m
250kBaud
250m
500kBaud
100m
U712 = 120 ... 4 PZD (Steuerwort und Sollwerte)
U712 = 121 ... 8 PZD (Steuerwort und Sollwerte)
U712 = 122 ... 16 PZD (Steuerwort und Sollwerte)
U711 = 170 ... 4 PZD (Zustandswort und Istwerte)
U711 = 171 ... 8 PZD (Zustandswort und Istwerte)
U711 = 172 ... 16 PZD (Zustandswort und Istwerte)
U711 = 170 ... 4 PZD (Zustandswort und Istwerte); nicht änderbar
Stichleitungslänge (Thin Cable)
maximal
akkumuliert
6m
156m
6m
78m
6m
39m
SIEMENS AG
SIMOREG DC-MASTER Control Module
05.2007
6RX1700-0BD00
Betriebsanleitung

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