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Siemens SIMOREG DC-MASTER 6RA70 Betriebsanleitung Seite 148

Control module mit mikroprozessor für drehzahlveränderbare gleichstromantriebe
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Inbetriebnahme
Beispiel für ein PZD-Sollwerttelegramm:
Unter Verwendung des Receive-Identifiers des obigen Beispieles
Receive-Identifier
1. Sollwert
2. Sollwert
3. Sollwert
4. Sollwert
Mit dem CAN BusAnalyser++ der Fa. Steinbeis schauen die Sollwertdaten dann folgender-
maßen aus (Datenfeldlänge = 8 Bytes, Low- und High-Byte werden vertauscht dargestellt):
Identifier
Außerdem gibt es noch folgende Funktionen, über die ebenfalls jeweils maximal 16 Prozessdaten
übertragen werden können:
PZD-Receive-Broadcast
Diese Funktion dient zum Senden von Sollwerten und Steuerworten vom Master an alle
Slaves am Bus gleichzeitig. Dazu muss der Identifier bei allen Slaves, die diese Funktion
nutzen, gleich eingestellt werden. Die Einstellung dieses Identifiers erfolgt über den CB-
Parameter 6 (U716). Die Übertragung der ersten 4 PZDs erfolgt mit dem über U716 ein-
gestellten Wert. Die zweiten 4 PZDs werden mit dem Wert von U716+1 übertragen, usw.
PZD-Receive-Multicast
Diese Funktion dient zum Senden von Sollwerten und Steuerworten vom Master an eine
Gruppe von Slaves am Bus gleichzeitig. Dazu muss der Identifier bei allen Slaves innerhalb
dieser Gruppe, die diese Funktion nutzen, gleich eingestellt werden. Die Einstellung dieses
Identifiers erfolgt über den CB-Parameter 7 (U717). Die Übertragung der ersten 4 PZDs er-
folgt mit dem über U717 eingestellten Wert. Die zweiten 4 PZDs werden mit dem Wert von
U717+1 übertragen, usw.
PZD-Receive-Quer
Diese Funktion dient zum Empfangen von Sollwerten und Steuerworten von einem ande-
ren Slave. Dadurch können PZDs zwischen den Antrieben ausgetauscht werden, ohne dass
ein CAN-Master vorhanden sein muss. Dazu muss der Identifier von PZD-Receive-Quer
beim empfangenden Slave auf den Identifier von PZD-Send des sendenden Slaves
eingestellt werden. Die Einstellung dieses Identifiers erfolgt über den CB-Parameter 8
(U718). Die Übertragung der ersten 4 PZDs erfolgt mit dem über U718 eingestellten Wert.
Die zweiten 4 PZDs werden mit dem Wert von U718+1 übertragen, usw.
Hinweise zur PZD-Übertragung:
Als erstes PZD-Wort der Sollwerte muss immer das Steuerwort 1 übertragen werden. Wird
das Steuerwort 2 benötigt, dann muss es als viertes PZD-Wort übertragen werden.
Im Steuerwort 1 muss immer das Bit 10 (Führung von AG) gesetzt sein, weil die Antriebe die
Sollwerte und Steuerworte sonst nicht übernehmen.
Die Konsistenz der Prozessdaten ist nur innerhalb der Daten eines COBs gewährleistet.
Werden mehr als 4 Datenworte benötigt, müssen diese auf mehrere COBs aufgeteilt
werden. Da die Antriebe die Daten asynchron übernehmen, kann es vorkommen, dass die
Daten mehrerer COBs nicht im selben Verarbeitungszyklus übernommen und bearbeitet
werden.
Daher sollten zusammengehörige Daten innerhalb desselben COBs übertragen werden. Ist
das nicht möglich, dann kann die Konsistenz mit Hilfe des Steuerwortbits 10 (Führung von
AG) sichergestellt werden. Dies geschieht dadurch, dass im ersten COB das Bit gelöscht
wird, sodass der Antrieb die Daten von der Kommunikationsbaugruppe noch nicht
übernimmt. Danach werden die weiteren Daten übertragen. Zum Abschluss wird ein COB
mit gesetztem Steuerwortbit 10 gesendet. Da ein Antrieb von der Kommunikationsbau-
gruppe gleichzeitig bis zu 16 PZDs übernehmen kann, bleiben die Daten konsistent.
7-32
100
d
40063
d
8192
d
123
d
0
d
64 00
7F 9C
ID
PZD1
0064
h
9C7F
Steuerwort 1
h
2000
Drehzahlsollwert 50%
h
007B
h
0
h
Datenfeld
00 20
PZD2
SIMOREG DC-MASTER Control Module
05.2007
7B 00
00 00
PZD3
PZD4
SIEMENS AG
6RX1700-0BD00
Betriebsanleitung

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