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Siemens SIMOREG DC-MASTER 6RA70 Betriebsanleitung Seite 330

Control module mit mikroprozessor für drehzahlveränderbare gleichstromantriebe
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Inhaltsverzeichnis

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Funktionsbeschreibungen
9.6
Kriechen
siehe auch Kapitel 8, Funktionsplan Blatt G130
Die Funktion "Kriechen" ist im Betriebszustand o7 und im Zustand "Betrieb" bei "Betriebsfreigabe"
möglich.
Die Vorgabe von "Kriechen" erfolgt durch Zustand log."1" eines oder mehrerer der durch P440 ausge-
wählten Binektoren. Dabei ist jedem Binektor ein über Parameter P441 auszuwählender Sollwert
zugeordnet. Wird über mehrere Binektoren "Kriechen" vorgegeben, werden die zugehörigen Sollwerte
addiert (begrenzt auf ±200%).
Über den Parameter P442 kann für jede Quelle (Binektor), mit der "Kriechen" vorgegeben werden
kann, festgelegt werden, ob dabei der Hochlaufgeber umgangen wird. Der Hochlaufgeber arbeitet
dann mit Hochlaufzeit = 0 und Rücklaufzeit = 0.
Pegel / Flanke
P445 = 0:
pegelgesteuert
über P440 ausgewählter Binektor = 0: kein Kriechen
über P440 ausgewählter Binektor = 1: Kriechen
P445 = 1:
flankengetriggert
Die Vorgabe von "Kriechen" wird beim 0 → 1 - Übergang des Binektors gespeichert
(siehe Kapitel 8, Funktionsplan Blatt G130). Der über P444 ausgewählte Binektor muss
dabei im Zustand log."1" sein. Das Rücksetzen des Speichers erfolgt durch Zustand
log."0" dieses Binektors (siehe auch Verdrahtungsbeispiel im Kapitel 9.3.3 Einschalten /
Stillsetzen).
Ablauf bei Vorgabe von Kriechen:
Wird im Betriebszustand o7 "Kriechen" vorgegeben, so wird das Netzschütz über das Relais
"Netzschütz ein" eingeschaltet und über den Hochlaufgeber der Kriechsollwert angelegt.
Wird im Zustand "Betrieb" "Kriechen" vorgegeben, so fährt der Antrieb von der Betriebsdrehzahl über
den Hochlaufgeber auf den Kriechsollwert.
Ablauf bei Wegnahme von Kriechen:
Bei "Kriechen", wenn das Kommando "Einschalten" nicht ansteht:
Werden alle Bits, die die Funktion "Kriechen" vorgeben, zu log."0", so werden nach dem Erreichen
von
n < n
die Regler gesperrt und das Netzschütz wird ausgeschaltet (Betriebszustand o7.0 oder
min
höher).
Bei "Kriechen" aus dem Betriebszustand "Betrieb":
Werden alle Bits, die die Funktion "Kriechen" vorgeben, zu log."0" und stehen die Bedingungen für
den Betriebszustand "Betrieb" noch an, so fährt der Antrieb von der eingestellten Kriechdrehzahl über
den Hochlaufgeber auf die Betriebsdrehzahl.
Siehe auch Kapitel 9.3.3 (Einschalten / Stillsetzen) bezüglich Flankentriggerung, automatischem
Wiederanlauf und der Wirkung der Strom- und Momentengrenzen beim Abbremsen.
9.7
Festsollwert
siehe auch Kapitel 8, Funktionsplan Blatt G127
Die Funktion "Festsollwert" ist im Zustand "Betrieb" bei "Reglerfreigabe" möglich.
Die Vorgabe der Funktion "Festsollwert" kann über die mit Parameter P430 Index .01 bis .08 ausge-
wählten Binektoren und über das Steuerwort 2 Bit 4 und Bit 5 (= Bit 20 und Bit 21 des gesamten
Steuerwortes) erfolgen (logische Verknüpfung siehe Funktionsplan).
9-16
SIEMENS AG
SIMOREG DC-MASTER Control Module
05.2007
6RX1700-0BD00
Betriebsanleitung

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