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Siemens SINAMICS S120 Handbuch Seite 89

Alarme
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Erläuterung:
Bei der Aktivierung der Fräserradiuskorrektur mit KONT liegt der Startpunkt des Anfahrsatzes innerhalb des Kor-
rekturkreises und verletzt somit bereits die Kontur.
Wird die Fräserradiuskorrektur mit G41/G42 angewählt, so bestimmt das Anfahrverhalten (NORM oder KONT) die
Korrekturbewegung, wenn die momentane Istposition hinter der Kontur liegt. Bei KONT wird um den programmierten
Anfangspunkt (= Endpunkt des Anfahrsatzes) ein Kreis mit dem Fräserradius gezogen. Die Tangente, die durch die
momentane Istposition führt und die Kontur nicht verletzt, ist die Anfahrbewegung.
Liegt der Startpunkt innerhalb des Korrekturkreises um den Zielpunkt, führt keine Tangente durch diesen Punkt.
Reaktion:
Korrektursatz mit Reorganisieren.
Lokale Alarmreaktion.
Nahtstellensignale werden gesetzt.
Alarmanzeige.
NC-Stop bei Alarm am Satzende.
Abhilfe:
Anwahl der FRK so legen, dass der Startpunkt der Anfahrbewegung außerhalb des Korrekturkreises um den Zielpunkt
zu liegen kommt (programmierte Verfahrbewegung > Korrekturradius). Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
Anwahl im vorhergehenden Satz
Zwischensatz einfügen
Anfahrverhalten NORM wählen
Programmfort-
Mit NC-START oder RESET-Taste Alarm löschen und Programm fortsetzen.
setzung:
10756
[Kanal %1: ] Satz %2 Abwahl der Werkzeugradiuskorrektur mit KONT im
programmierten Endpunkt nicht möglich
Parameter:
%1 = Kanalnummer
%2 = Satznummer, Label
Erläuterung:
Bei der Abwahl der Fräserradiuskorrektur liegt der programmierte Endpunkt innerhalb des Korrekturkreises. Würde
dieser Punkt tatsächlich ohne Korrektur angefahren, käme es zu einer Konturverletzung.
Wird die Fräserradiuskorrektur mit G40 abgewählt, so bestimmt das Abfahrverhalten (NORM oder KONT) die Kor-
rekturbewegung, wenn der programmierte Endpunkt hinter der Kontur liegt. Bei KONT wird um den letzten Punkt, bei
dem die Korrektur noch wirksam ist, ein Kreis mit dem Fräserradius gezogen. Die Tangente, die durch die pro-
grammierte Endposition führt und die Kontur nicht verletzt, ist die Abfahrbewegung.
Liegt der programmierte Endpunkt innerhalb des Korrekturkreises um den Zielpunkt, führt keine Tangente durch die-
sen Punkt.
Reaktion:
Korrektursatz mit Reorganisieren.
Lokale Alarmreaktion.
Nahtstellensignale werden gesetzt.
Alarmanzeige.
NC-Stop bei Alarm am Satzende.
Abhilfe:
Abwahl der FRK so legen, dass der programmierte Endpunkt außerhalb des Korrekturkreises um den letzten aktiven
Korrekturpunkt zu liegen kommt. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
Abwahl im nächsten Satz
Zwischensatz einfügen
Abfahrverhalten NORM wählen
Programmfort-
Mit NC-START oder RESET-Taste Alarm löschen und Programm fortsetzen.
setzung:
10757
[Kanal %1: ] Satz %2 Unzulässige Orientierungsänderung bei aktiver
Werkzeugradiuskorrektur
Parameter:
%1 = Kanalnummer
%2 = Satznummer, Label
Erläuterung:
Es wurde eine Orientierungsänderung programmiert, die bei dem aktiven Werkzeugradiuskorrekturtyp (G-Code der
Gruppe 22) nicht zulässig ist. Änderungen der Werkzeugorientierung sind in der Regel nur bei aktiver 3D-Werkzeu-
gradiuskorrektur zulässig und sinnvoll.
Ein (unzulässiger) Orientierunswechsel kann auch durch den Wechsel der Bearbeitungsebene (G17 - G19) ausgelöst
werden.
Alarme
Diagnosehandbuch, 03/2013, 6FC5398-8BP40-3AA1
NCK-Alarme
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