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Wartung; Allgemeine Kontrolle; Standby-Motoren; Schmierung - ABB M3JM Betriebsanleitung

Grauguss-drehstrommotoren
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7. Wartung

WARNUNG
Auch bei Stillstand des Motors können gefährliche
Spannungen für die Versorgung von Heizelementen
oder für eine direkte Wicklungsheizung anliegen.
WARNUNG
Die Normen IEC/EN 60079-17 und -19 hinsichtlich
Anschluss und Einsatz elektrischer Betriebsmittel in
explosionsgefährdenden Bereichen sind zu
berücksichtigen. Nur entsprechend geschultes
Fachpersonal, das mit diesen Normen vertraut ist,
darf diese Art von Betriebsmitteln handhaben.
Vor Beginn der Arbeiten am Motor oder an den
angetriebenen Komponenten den Motor abschalten
und blockieren. Alle erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen treffen, um sicherzustellen,
dass während der Ausführung der Arbeiten kein
explosionsfähiges Gas oder Staub vorhanden ist.
IEC/EN 60079-17 ist nicht für M3JM- und M3KM-
Motoren anwendbar.

7.1 Allgemeine Kontrolle

1. Für Inspektion und Wartung verwenden Sie die
Standards IEC/EN 60079-17 (im Besonderen die
Tabellen 1–4) als Richtlinie.
2. Untersuchen Sie den Motor in regelmäßigen Abständen.
Die Häufigkeit der Kontrollen hängt z. B. von der
Feuchtigkeit der Umgebungsluft und von den lokalen
Wetterverhältnissen ab. Diese sind auf experimentellem
Wege zu ermitteln und dann genau einzuhalten.
3. Halten Sie den Motor sauber und sorgen Sie für einen
freien Kühlluftstrom. Beim Einsatz des Motors in einer
staubigen Umgebung ist es zu empfehlen, das
Belüftungssystem regelmäßig zu überprüfen und zu
reinigen.
4. Den Zustand der Wellendichtungen untersuchen (z. B.
V-Ring oder Radialdichtung); bei Bedarf neue
Dichtungen einsetzen.
5. Für Ex t-Motoren führen Sie eine detaillierte Inspektion
entsprechend der EC/EN 60079-17 Tabelle 4 mit einem
empfohlenen Intervall von 2 Jahren oder 8.000 Stunden
durch.
6. Überprüfen Sie den Zustand aller Verbindungen und
Verbindungselemente (z. B. Schrauben).
7. Den Lager-Zustand untersuchen: auf ungewöhnliche
Geräusche achten, Schwingung und Lagertemperatur
messen, Kontrolle des verbrauchten Schmierfetts oder
Lager-Überwachung über SPM. Die Lager erfordern
besondere Aufmerksamkeit, wenn deren
Nennlebensdauer abläuft.
Wenn Anzeichen von Abnutzung festgestellt werden, den
Motor demontieren, die Teile kontrollieren und
erforderlichenfalls auswechseln. Die Originallager dürfen
nur durch Lager gleichen Typs ersetzt werden.
Desgleichen müssen neue Wellendichtungen von
derselben Qualität sein und die gleichen Eigenschaften wie
die Originaldichtungen aufweisen.
Öffnen Sie bei Motoren mit druckfester Kapselung den
Kondenswasserstopfen, indem Sie ihn gegen den
Uhrzeigersinn drehen, klopfen Sie darauf, um den freien
Betrieb zu überprüfen, und schließen Sie ihn durch
Drücken und Schrauben im Uhrzeigersinn. Dies muss bei
abgestelltem Motor durchgeführt werden. Die Häufigkeit
der Kontrollen hängt von der Feuchtigkeit der
Umgebungsluft und von den lokalen Wetterverhältnissen
ab. Diese sind auf experimentellem Wege zu ermitteln und
dann genau einzuhalten.
Wenn ein IP 55-Motor mit geschlossenem Kondens-
wasserstopfen geliefert wurde, sollten die Kondens-
wasserstopfen in regelmäßigen Abständen geöffnet
werden, um sicherzustellen, dass der Kondenswasser-
abfluss nicht blockiert ist und das Kondensat entweichen
kann. Dies muss aus Sicherheitsgründen bei abgestelltem
Motor durchgeführt werden.

7.1.1 Standby-Motoren

Befindet sich der Motor über einen längeren Zeitraum in
Standby und auf einem Schiff oder in einer anderen
vibrierenden Umgebung, müssen die folgenden
Maßnahmen ergriffen werden:
1. Die Welle muss regelmäßig alle 2 Wochen (berichts-
pflichtig) gedreht werden, indem das System gestartet
wird. Ist ein Start aus irgendeinem Grund nicht möglich,
muss die Welle pro Woche mindestens einmal mit der
Hand gedreht werden, um so eine andere Position zu
erreichen. Durch andere Behälterausrüstung verursachte
Vibrationen führen zu einer Korrosion des Lagers, was
durch regelmäßigen Betrieb oder durch Handbewegung
minimiert wird.
2. Das Lager muss einmal pro Jahr während des Drehens
der Welle geschmiert werden (berichtspflichtig). Verfügt
der Motor am angetriebenen Ende über ein Zylinder-
rollenlager, muss vor dem Drehen der Welle die
Transportverriegelung entfernt werden. Im Falle eines
Transports muss die Transportverriegelung wieder
angebracht werden.
3. Vibrationen müssen vermieden werden, um ein Versagen
des Lagers zu verhindern. Die Anweisungen der
Betriebsanleitung des Motors für Inbetriebnahme und
Wartung müssen ebenfalls genau befolgt werden.
Werden diese Anweisungen nicht befolgt, sind
Wicklungs- und Lagerschäden nicht von der
Sachmängelhaftung abgedeckt.

7.2 Schmierung

WARNUNG
Vorsicht bei allen rotierenden Teilen.
WARNUNG
Viele Fette können Hautreizungen sowie Entzündun-
gen des Auges verursachen. Befolgen Sie alle
Sicherheitshinweise des Schmierfett-Herstellers.
Lagertypen sind in den entsprechenden Produktkatalogen
spezifiziert und auf dem Leistungsschild aller unserer
Motoren mit Ausnahme der Motoren mit den kleinsten
Baugrößen angegeben.
3GZF500730-47 Rev. E 06-2015 | ABB Motoren und Generatoren ML/DE – 39

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