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Funktion des UDP-Bus-Mode
Der im UDP-Bus-Modus als Master konfigurierte Com-Server
sendet alle empfangenen seriellen Daten per Broadcast an
den eingestellten UDP-Port in das Netzwerk. Alle auf dem
angesprochenen UDP-Port aktiven Slave-Com-Server empfan-
gen diese Daten und leiten sie inhaltlich unverändert an ihre
seriellen Geräte weiter. Die so im Rahmen des verwendeten
seriellen Protokolls adressierten Geräte werden daraufhin ihre
Antwort formulieren und senden.
In der Gegenrichtung von dem/den Slave(s) zum Master kann
die Netzwerkübertragung direkt adressiert erfolgen. Soll
die Antwort einzelner serieller Geräte auch für alle anderen
Slave-Geräte sichtbar sein, muss auch diese Datenrichtung per
Broadcast übertragen werden.
Die folgenden Voraussetzungen und Besonderheiten müssen
bei Einsatz des UDP-Bus-Modes beachtet werden:
•
Der UDP-Bus-Mode ersetzt den IP-Bus-Mode vorheriger
Com-Server-Generationen. Die Modi sind allerdings nicht un-
tereinander kompatibel, so dass keine gemischten Installatio-
nen möglich sind.
•
Die seriellen Geräte müssen ihre Daten mit einem eigenen
Sicherungsprotokoll übertragen. Da die Com-Server das ver-
bindungslose und ungesicherte UDP als Netzwerk-Protokoll
verwenden, können sie keine Datensicherung gewährleisten.
•
Da die Übertragung zumindest in einer Richtung per
Broadcast erfolgt, müssen alle Geräte, die einen UDP-Bus
bilden, dem gleichen Subnet angehören. Das heißt, die Sub-
netmask und der Netzwerkteil der IP-Adresse müssen in allen
Com-Servern identisch sein. Eine netzwerkübergreifende Kom-
munikation über Router hinweg ist nicht möglich.
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UDP-Bus-Mode