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Giftige Dämpfe Können Schwere Oder Tödliche Verletzungen Verursachen - Hypertherm HPR130XD Betriebsanleitung

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GIFTIGE DÄMPFE KÖNNEN SCHWERE ODER TÖDLICHE
VERLETZUNGEN VERURSACHEN
Der Plasmalichtbogen wird als Wärmequelle beim Schneiden
eingesetzt. Daher kann das Material, das geschnitten wird, giftige
Dämpfe oder Gase freisetzen, die Sauerstoff verbrauchen, obwohl der
Plasmalichtbogen nicht als Quelle giftiger Dämpfe in Frage kommt.
Die erzeugten Dämpfe sind abhängig vom Metall, das geschnitten
wird. Zu den Metallen, die giftige Dämpfe freisetzen können, gehören
u. a. legierter Stahl, unlegierter Stahl, Zink (galvanisiert) und Kupfer.
In einigen Fällen kann das Metall mit einer Substanz beschichtet sein,
die giftige Dämpfe freisetzen kann. Zu giftigen Beschichtungen zählen
u. a. Blei (in manchen Lacken), Kadmium (in manchen Lacken und
Füllstoffen) sowie Beryllium.
Die beim Plasmaschneiden erzeugten Gase hängen vom jeweils zu
schneidenden Material und dem Schneidverfahren ab. Dazu zählen
Ozon, Stickoxide, sechswertiges Chrom, Wasserstoff und sonstige
Substanzen, wenn diese im geschnittenen Material enthalten sind oder
von diesem freigesetzt werden.
Um bei allen Betriebsabläufen eine Belastung durch diese Dämpfe
zu minimieren, müssen entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen
werden. Abhängig von der chemischen Zusammensetzung und
der Konzentration der Dämpfe (sowie anderen Faktoren,
z. B. Be- und Entlüftung) kann die Gefahr körperlicher Erkrankungen,
z. B. Geburtsfehler oder Krebs, bestehen.
Es liegt in der Verantwortung des Ausrüstungs- und
Betriebseigentümers, die Luftqualität des Schneidbereichs zu
überprüfen und sicherzustellen, dass die Luftqualität am Arbeitsplatz
den nationalen und örtlichen Normen und Vorschriften entspricht.
Sicherheit und Übereinstimmung
Die Luftqualität an jedem betroffenen Arbeitsplatz hängt von
betriebsspezifischen Variablen ab, z. B.:
• Tischkonstruktion (nass, trocken, Unterwasser).
• Materialzusammensetzung, Oberflächenbeschaffenheit und
Zusammensetzung der Beschichtungen.
• Menge des entfernten Materials.
• Dauer des Schneidens bzw. Fugenhobelns.
• Größe, Luftvolumen, Be- und Entlüftung und Filtrierung des
Arbeitsplatzes.
• Persönliche Schutzausrüstung.
• Anzahl der sich in Betrieb befindlichen Schweiß- und
Schneidanlagen.
• Sonstige betriebliche Abläufe, die Dämpfe erzeugen können.
Wenn der Arbeitsplatz nationalen oder örtlichen Vorschriften
entsprechen muss, kann nur durch im Betrieb vorgenommene
Überwachungs- und Prüfmaßnahmen ermittelt werden, ob die
zulässigen Grenzen am Arbeitsplatz eingehalten oder überschritten
werden.
Mit den folgenden Maßnahmen kann das Belastungsrisiko durch
Dämpfe verringert werden:
• Entfernen Sie vor dem Schneiden alle Beschichtungen und
Lösungsmittel vom Metall.
• Sorgen Sie für eine Entlüftung vor Ort, um Dämpfe aus der Luft
zu entfernen.
• Atmen Sie keine Dämpfe ein. Tragen Sie beim Schneiden von Metall,
das mit giftigen Elementen beschichtet ist oder solche enthält, eine
Atemschutzmaske mit Luftzufuhr (auch wenn lediglich der Verdacht
besteht, dass es giftige Elemente enthält).
• Stellen Sie sicher, dass die Personen, die Schweiß- oder
Schneidausrüstungen bedienen und Atemschutzvorrichtungen mit
Luftzufuhr einsetzen, für den Einsatz solcher Ausrüstungen geeignet
und ausgebildet sind.
• Schneiden Sie niemals Behälter, in deren Innerem sich
möglicherweise giftige Materialien befinden. Entleeren und reinigen
Sie die Behälter vorher ordnungsgemäß.
• Überwachen und überprüfen Sie ggf. die Luftqualität.
• Ziehen Sie einen Experten für die Umsetzung eines Lageplanes
zur Gewährleistung einer sicheren Luftqualität zu Rate, der mit den
örtlichen Gegebenheiten vertraut ist.
SICHERHEIT
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